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Veröffentlicht am 25.11.2020

Kampf um Freiheit!

Eve of Man (2)
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Beim ersten Teil war mir relativ schnell klar, dass es hier um eine spezielle, ganz besondere Dystopie geht. Etwas in der Art hatte ich vorher noch nicht gelesen und auch die Umsetzung fand ich sehr gelungen. ...

Beim ersten Teil war mir relativ schnell klar, dass es hier um eine spezielle, ganz besondere Dystopie geht. Etwas in der Art hatte ich vorher noch nicht gelesen und auch die Umsetzung fand ich sehr gelungen. Optisch wurde in meinen Augen auch alles richtig gemacht. Die Cover passen toll zusammen und auch zum Inhalt.

Das erste Kapitel fasst noch mal ganz grob die Ereignisse zum Ende des ersten Bandes zusammen, indem das Passierte aus der Sicht einer anderen Person geschildert wird. Das wurde sehr raffiniert gelöst wie ich finde. Dadurch hat man einen tollen Einstieg in die Geschichte und kann gleich wieder voll und ganz eintauchen und mitfiebern.

Man erfährt nun endlich mehr über die Libertisten, wobei ich sehr gespannt war, was genau deren Ambitionen und Hintergründe sind. Auch Eve ist anfangs eher misstrauisch, das wurde absolut authentisch und vor allem glaubwürdig dargestellt. Brahm ist ihr Vertrauter und ich muss sagen, auch ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen. Es gab ein paar Situationen, da hat es mich genervt, dass immer wiederholt wird, wie perfekt Eve doch ist und dass (beinahe) alle männlichen Wesen in ihrer Gegenwart zu nervösen Weicheiern mutieren. Das war mir manchmal einen Tick zu überzogen. Und leider gab es emotional eine kurze Durststrecke, in der ich dieses Mal Probleme hatte, mit Eve und den anderen Figuren richtig mitzufiebern. Doch das legt sich in der zweiten Hälfte zum Glück. Das Buch nimmt an Fahrt auf, es gibt brutale und schockierende Situationen, in der man den Hass auf Vivian Silva geradezu körperlich nachempfinden kann.

Was mich dann vollends überzeugt hat: die Wendungen. Da war ich das ein oder andere mal so geschockt, dass ich tatsächlich mit offenem Mund vor dem Buch saß. Das Ende ist allerdings mehr als fies und jetzt heißt es warten auf den letzten und dritten Band, den ich am liebsten sofort inhaliert hätte.

Fazit
Eve of Man 2 ist insgesamt eine gelungene Fortsetzung. Allerdings hatte ich in der ersten Hälfte manchmal ein paar Probleme bzgl. der Tiefe. Hier habe ich nicht sofort den Bezug zu den Figuren gefunden, den ich mir gewünscht hätte. Was Spannung und Handlung angeht, konnte ich allerdings nicht meckern, da war einiges geboten. Die Autorin hat mich mit ihrer Brutalität überrascht und ich fand es einfach nur grandios. Das war stellenweise richtig heftig und dazu kamen noch grandiose Twists, die mich komplett überzeugt haben. Die zweite Hälfte konnte mich dann auch emotional mitnehmen und ab da gab es kein Halten mehr. Der Cliffhanger ist meiner Ansicht nach recht fies und ich freu mich riesig auf das Finale. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Humorvoll, spannend, überraschend!

Der Schlüssel aller Seelen (Chroniken von Bluehaven - Band 2)
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Der erste Teil konnte mich schon total begeistern, da habe ich mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. Die Cover finde ich sehr gelungen, sie haben etwas Verspieltes, was gut zur Geschichte passt.

Der ...

Der erste Teil konnte mich schon total begeistern, da habe ich mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. Die Cover finde ich sehr gelungen, sie haben etwas Verspieltes, was gut zur Geschichte passt.

Der Autor hat einen leichten einnehmenden Schreibstil, der es einfach macht, in die Geschichte einzutauchen. So ist es mir auch gelungen, sofort wieder Anschluss zu finden. Jane ist eine herrlich sarkastische Prota. Ihr relativ junges Alter merkt man ihr gar nicht an. Allgemein finde ich die Charaktere in der Geschichte sehr liebevoll gezeichnet. Mir ist eine Verbindung auf Anhieb gelungen und so konnte ich mit allen komplett mitfiebern und mit bangen. Es ist eines dieser Werke, bei denen man Freunde findet und sich auf ein Wiedersehen freut.

Jane und ihre Freunde befinden sich immer noch in einer der Anderwelten und müssen unbedingt zurück ins Schloss, um dieses zu retten. Doch der Weg dahin ist gespickt von Gefahren, Verrat und jeder Menge Intrigen. Es ist nicht immer leicht gewesen, zu bestimmen, wer Freund und wer Feind ist. Das Setting ist schön bildhaft beschrieben und hier kommen wirklich tolle Ideen zu tragen.

Obwohl es ja zur Kategorie “Kinderbuch” gehört, habe ich auch dieses Mal wieder gestaunt über die Vielseitigkeit und vor allem auch die grandiosen Twists. Da gab es nämlich so einige Wendungen, die mich absolut kalt erwischt haben. Was ich aber wirklich sehr geliebt habe an diesem Buch war der Humor. Der Autor hat immer wieder lustige Momente geschaffen, sodass man Jane und diese Story einfach nur lieben kann.

Fazit
Die Wiege aller Welten ist ein grandioser zweiter Band mit vielseitigen Ideen, einem tollen Setting und vor allem Spannung pur. Die Geschichte ist nicht nur toll durchdacht mit genialen unvorhersehbaren Wendungen, es ist eine Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Gerechtigkeit. Ein klitzekleines bisschen Liebe kann man auch finden, aber wirklich nur sehr am Rande, was ich aber total schön eingebaut fand. Der Schreibstil ist so herrlich humorvoll, der Autor hat mit Jane eine witzige liebevolle Prota geschaffen, die mich oft zum Lachen gebracht hat. Das macht diesen Zweiteiler auch so besonders, weil die Mischung einfach sehr gelungen ist. Kämpfe, Intrigen, Verrat und dazwischen immer wieder aufheiternde Momente, was will man mehr. Ich möchte auf jeden Fall unbedingt mehr davon lesen, deswegen gibt es ganz klar 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Die Gläsernen Nationen!

Rising Skye (Bd. 2)
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Band 1 fand ich großartig, ich habe daher sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Das Cover sieht wieder toll aus und passt perfekt zum Vorgänger. Vor dem Lesen habe ich gehofft, dass ich schnell wieder ...

Band 1 fand ich großartig, ich habe daher sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Das Cover sieht wieder toll aus und passt perfekt zum Vorgänger. Vor dem Lesen habe ich gehofft, dass ich schnell wieder Anschluss finde, doch diese Sorge war völlig unbegründet, denn ich war sofort wieder gefangen.

Die Story geht nahtlos weiter und es war direkt eine gewisse Grundspannung vorhanden. Die Entwicklung von Skye gefällt mir total. Sie hat sich in eine starke, kämpferische Prota verwandelt und sie wirkt authentisch und auch sehr gereift, was glaubhaft dargestellt wird. Hunter ist mir ja auch in Band 1 schon ziemlich ans Herz gewachsen, das hat sich hier auch so fortgesetzt. Wir lernen noch einige neue Charaktere kennen, zu einigen davon konnte ich sofort eine Verbindung aufbauen wie z. B. Yana. Wen ich allerdings überhaupt nicht mochte, war Cren. Dabei kann ich gar nicht genau sagen, warum, doch irgendwie war da von Anfang an eine gewisse Abneigung vorhanden.

Die Handlung hat mir kaum Zeit zum Luftholen gelassen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es gibt so viele Intrigen und Machtspielchen, dass man gar nicht weiß, wem kann man trauen und welche Seite verfolgt die “richtigen” Ziele. Immer wieder habe ich selbst meine Meinung geändert, hatte Zweifel im Bezug auf gewisse Personen und wurde am Ende doch wieder überrascht.

Auch die Liebesgeschichte hat mir hier sehr gut gefallen. Es gab zwar den ein oder anderen Moment, wo ich echt dachte “Nein, bitte nicht”, weil es bestimmte Dinge gibt, die ich einfach nicht mehr lesen mag. Zum Glück hat die Autorin aber immer rechtzeitig die Kurve gekriegt, und auch nie das Wesentliche aus den Augen verloren. Die Mischung fand ich perfekt gelungen, der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit stand an erster Stelle und trotzdem sind die Gefühle in allen Bereichen bei mir angekommen.

Diese Dystopie ist an sich frei erfunden und trotzdem ist das Thema Gleichberechtigung immer aktuell. In dieser Story verfolgt die Regierung das Ziel, die alten Traditionen wieder herzustellen, was unter anderem so viel heißt wie “Frauen zurück an den Herd”. Man will sämtliche Rechte von Frauen untergraben und verfolgt dabei einen schrittweisen perfiden Plan. Für mich war das absolut gelungen umgesetzt. Ich habe mit Skye mitgefiebert, konnte den Hass und die Angst verstehen und fand es beängstigend glaubwürdig, wie leicht sich eine Gesellschaft manipulieren lässt.

Fazit
Falling Skye ist eine grandiose Dystopie, die mich von der ersten Seite an in Atem gehalten hat. Diese Fortsetzung war gespickt von Adrenalin pur, die Spannung war manchmal kaum auszuhalten. Man gerät in einen Strudel aus Intrigen und Machtspielchen, weiß nie so richtig, welche Ambitionen die richtigen sind, wer auf wessen Seite ist, und das alles ist verpackt in eine grandiose Hetzjagd durch die Gläsernen Nationen. Auch wenn ich geahnt habe, wie es am Ende ausgehen wird, war der Weg dahin nicht immer vorhersehbar und die Autorin hat mich mit so einigen Überraschungen gekriegt. Zum Schluss gibt es auch nicht auf alles eine Antwort, aber ich bin komplett zufrieden und die Auflösung war in den grundlegenden Punkten super durchdacht. Für mich gehört diese Dilogie zu den absoluten Must-Reads und es gibt 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Das Warten auf Spannung...

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Von Veronica Roth habe ich die Trilogie “Die Bestimmung” gelesen und war damals sehr begeistert. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, dass dieses Mal ein Fantasy-Roman für Erwachsene auf den Markt ...

Von Veronica Roth habe ich die Trilogie “Die Bestimmung” gelesen und war damals sehr begeistert. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, dass dieses Mal ein Fantasy-Roman für Erwachsene auf den Markt kommt.

Wie der Klappentext schon verspricht, startet alles da, wo andere Geschichten enden. “Die Erwählten” ist eine kleine Gruppe von Menschen, die aufgrund einer Prophezeiung bereits in ihrer Kindheit ausgewählt und für einen Kampf mit dem Dunkeln vorbereitet wurden. Man lernt diese nur langsam nach und nach kennen, auch wie sie mit ihrer Vergangenheit und dem Sieg über den Dunklen zurechtkommen. Das ist nämlich bei Sloane, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, alles andere als gut. Dazu tauchen zwischen den Kapiteln immer wieder Zeitungsberichte und Interviews auf, manche davon, aus der Zeit vor 10 Jahren, kurz nach dem letzten Kampf mit dem Dunklen.

Diesen Aufbau fand ich zunächst mal sehr gut, da man mit der Zeit erfährt, wie es eigentlich zum Krieg mit einem derartigen Feind kam, wer dieser war und was es mit alldem auf sich hat.

Gleichzeitig empfand ich alles aber auch sehr verwirrend, teils zu nüchtern und emotionslos dargestellt. Das war eine ganz seltsame Mischung. Auf der einen Seite gab es eine sehr düstere, besondere Grundstimmung und man konnte gut nachvollziehen, wie vor allem Sloane mit den vergangenen Ereignissen zu kämpfen hat. Es war glaubhaft beschrieben, aber für mich zu kalt. Mit der Zeit mochte ich sie auch einfach immer weniger.

Man erfährt eine Unmenge an Dingen, Bilder fügen sich nach und nach zusammen und doch hat man nach 200 Seiten irgendwie immer noch das Gefühl, dass man nicht weitergekommen ist und bisher eigentlich nur Informationen zusammengetragen wurden.

Dazu hatte ich auch manchmal das Gefühl, man erfährt über bestimmte wichtige Dinge zu wenig, während andere Situationen bis ins kleinste Detail beschrieben werden. Bei vielem blieb bei mir ein großes Fragezeichen.

Nach dem ersten Drittel etwa gibt es eine Wendung, die mich komplett herausgerissen hat. Mit Teil 2 beginnt eine Story, mit der ich in dieser Art nicht gerechnet hätte. Vorhersehbarkeit ist also absolut nicht der Fall, womit die Autorin mich auch bisher bei der Stange halten konnte.

Obwohl mir bis dahin irgendwie zu wenig passiert ist, war ich gleichzeitig neugierig, was als nächstes kommt und wo die Handlung hinführen wird. Ich war wirklich gefangen zwischen Verwirrung, der fehlenden Tiefe, sah mich einer mir unsympathischen, seltsamen Prota gegenüber und anderen zu unscheinbaren Charakteren, aber gleichzeitig war da die Faszination zu dem umfangreichen Gesamtkonstrukt, einer Welt voller Magie, die mal so ganz anders ist, als man sie aus anderen Büchern kennt.

Hier dachte ich also nun, die Geschichte geht endlich richtig los. Von wegen. Ich habe gelesen und gewartet und gewartet…

Irgendwann war auch die Faszination weg, denn eine toll konstruierte Welt mit tollem Setting und tollen Ideen reicht einfach nicht aus, wenn nichts passiert. Da war ich bei über 300 Seiten, als der Bösewicht das erste Mal richtig in Aktion tritt, und selbst da noch enttäuschend kurz.

Zugegeben ich konnte vieles nicht durchschauen, aber das allein reicht einfach nicht. Bei Urban Fantasy für Erwachsene erwarte ich mir mehr Kämpfe, mehr Adrenalin, Spannung und keine Langeweile, denn das war es leider ab einem gewissen Punkt. Hier gibt es nicht mal eine einnehmende Liebesgeschichte, die vielleicht noch interessant wäre. Am Rande spielt sich etwas Beziehungsdrama ab und später in der Geschichte entwickelt sich noch mehr in Sachen Liebe, falls man das so sagen kann, denn das kam null bei mir an. Da habe ich ehrlich gesagt die Seiten nur noch grob überflogen und letztlich wohl nichts verpasst.

Fazit
Die Erwählten hat sehr vielversprechend begonnen mit einer tollen düsteren Atmosphäre, einer verwirrenden, aber erst mal auch faszinierenden Welt. Es gab tolle Ideen, doch leider nur mit vielen Ansätzen, mehr war es nicht. Die Charaktere fand ich zum Großteil absolut flach, Sloane konnte ich dazu überhaupt nicht ausstehen und dann gibt es nicht mal Action, Spannung oder irgendwelche Showdowns. Das war leider nichts als ein langwieriges Warten auf den erhofften Kick, der nie kommen sollte. Deswegen gibt es von mir leider nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Mystische Fantasy!

Zwischen dir und der Dunkelheit
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Bei dem Buch hat mich das Cover zunächst sehr neugierig gemacht, ich mag das Farbenspiel hier sehr. Als ich dann auch noch gelesen habe, dass die Fantasy-Geschichte rund um München spielt, war klar, das ...

Bei dem Buch hat mich das Cover zunächst sehr neugierig gemacht, ich mag das Farbenspiel hier sehr. Als ich dann auch noch gelesen habe, dass die Fantasy-Geschichte rund um München spielt, war klar, das muss ich lesen, da ich selbst aus Bayern stamme.

Dieser Roman hat mich schnell positiv überrascht. Die Geschichte ist weit unheimlicher und düsterer, als ich es gedachte hätte, allerdings im absolut positiven Sinne. Sera fand ich sofort sehr faszinierend und ich mochte ihre neugierige Art. Mir hat gut gefallen, dass ihre Versionen aus der Vergangenheit immer mit eingebaut wurden. So erfährt man nach und nach immer mehr Hintergründe, die mit Sera und ihrer Gabe zusammenhängen.

Es war interessant von Orten zu lesen, die man selbst kennt, so hatte man natürlich perfekte Bilder im Kopf. Die mystischen Hintergründe zu der Frauenkirche, die die Autorin hier mit einfließen hat lassen, etwa über den Teufelstritt, fand ich mehr als genial, auch schaurig und ich war sehr gespannt, wie das alles mit Sera und ihren Visionen zusammenhing. Mit dem bildhaften Schreibstil wurden mir so einige Schauer den Rücken hinunter gejagt. Dazu kamen anfangs relativ schnell Wendungen, die ich überhaupt nicht erwartet hätte. Weitere Charaktere, die ich sofort interessant fand waren Lily und Elias. Doch leider blieben die Figuren allgemein recht blass.

Den ganzen Kampf mit Engeln, Dämonen und Menschen fand ich insgesamt gut gemacht. Im weiteren Verlauf kamen jedoch nur noch wenige Überraschungen dazu. Vieles fand ich sehr authentisch dargestellt, etwa die Tatsache, dass am Ende eben nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Zugleich ist aber irgendwie der letzte Funke nicht übergesprungen. Die Liebesgeschichte hat sich schön langsam und nebenbei entwickelt, doch emotional hat es mich leider gar nicht erreicht. Da gab es immer wieder gute Ansätze, aber wie gesagt, so richtig überzeugt hat es mich auf zwischenmenschlicher Ebene letztendlich nicht.





Fazit
Zwischen dir und der Dunkelheit hat mich zunächst positiv überrascht. Die Geschichte hat sich als sehr düster, mystisch und erst einmal sogar ziemlich unheimlich dargestellt. Da war ich im ersten Drittel echt begeistert. Die tollen mystischen Orte rund um München wurden super beschrieben und dadurch kam auch die Atmosphäre durchwegs perfekt bei mir an. Im weiteren Verlauf nimmt der Fantasy-Anteil immer mehr zu und das Unheimliche verschwindet zunehmend, das hat die Story aber nicht minder spannend gemacht. Insgesamt fand ich die Mischung ziemlich gelungen, allerdings war es ab einem Punkt für mich auch recht vorhersehbar und ohne größere Überraschungen. Auch im emotionalen Bereich konnte mich die Autorin leider nicht überzeugen. Alles war sehr authentisch dargestellt, ich war auch gefesselt, doch es hat mich einfach nicht berührt. Die Figuren waren interessant, mehr wurde daraus leider nicht, manche blieben bis zum Schluss recht blass. Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen, weil im Gesamten viele mystische und fantastische Ideen zu einer spannenden Story verwoben wurden. 4 Sterne!

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