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Veröffentlicht am 04.11.2020

Magisches Hexenabenteuer!

Talus
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Der Klappentext klang einfach zu gut und magisch, da konnte ich nicht widerstehen.

Zugegeben, als ich das Buch dann in der Hand hatte, war da eine kleine Angst, dass sich die Geschichte durch die geringe ...

Der Klappentext klang einfach zu gut und magisch, da konnte ich nicht widerstehen.

Zugegeben, als ich das Buch dann in der Hand hatte, war da eine kleine Angst, dass sich die Geschichte durch die geringe Seitenanzahl nicht richtig entwickeln kann. Aber komplett falsch gedacht! Ich war überrascht von diesem gesamten magischen Konstrukt, mit tollen vielseitigen Elementen. Dazu kamen sogar leicht gruselige Situationen, was insgesamt eine wahnsinnig tolle Mischung ergeben hat.
Dass die gesamte Handlung so viele Facetten bieten wird, hätte ich nie gedacht. Das Zusammenspiel zwischen Menschen- und Unterwelt, die ganzen Hintergründe, die unterschiedliche Magie, Geister, Hexen, dazu noch Geheimnisse und Rätsel, die es zu erforschen gab. Ich war wirklich gefangen und begeistert.

Obwohl mir Erin von Anfang an sympathisch war, ist die Verbindung zu ihr bis zum Schluss leider nicht ganz gelungen, dafür zu Leo aber umso mehr. Seine Figur hat mich auf Anhieb fasziniert, ebenso wie seine Gabe.

Was mir auch super gefallen hat, waren die verschiedenen Stränge, in denen die Story zunächst von unterschiedlichen Personen erzählt wird und die später perfekt zusammenfinden. Die Kurzen Kapitel haben die Spannung erhalten, wodurch ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte.

Fazit
Talus ist eine magische Geschichte, die mich mit ihrer Vielseitigkeit komplett überrascht hat. Es wurden grandiose Ideen vermischt, es gibt tolle Magie, Hexen, Geister, dazu noch geniale Orte in und um die Unterwelt. Dazu kamen Geheimnisse und Rätsel, die es zu lösen galt, und ich war voll und ganz in meinem Element. Dabei war alles toll durchdacht, sodass ich keine Ahnung hatte, was und wer genau dahinter stecken könnte. Das Ende ist dann wirklich ziemlich fies, was mich aber der Fortsetzung umso mehr entgegenfiebern lässt. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Unendlich romantisch!

Unendlich funkenhell
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Bei dem Buch war mir von Anfang an klar, dass es so einige Klischees bereithalten wird. Das traumhafte Cover verspricht schon im Vorfeld Romantik und Liebe, was natürlich perfekt zum Inhalt passt.

Es ...

Bei dem Buch war mir von Anfang an klar, dass es so einige Klischees bereithalten wird. Das traumhafte Cover verspricht schon im Vorfeld Romantik und Liebe, was natürlich perfekt zum Inhalt passt.

Es fiel mir leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin hat einen sehr einnehmenden Schreibstil, der die Seiten nur so verfliegen hat lassen. Wie schon gedacht, gab es jede Menge Klischees, doch wie diese umgesetzt wurden, hat mir hier super gefallen. Es wurde ein tolles Gleichgewicht geschaffen, sodass es zwar kitschig wirkte, gleichzeitig jedoch auch eine gewisse Sogwirkung auf mich hatte.

Amy war mir direkt sympathisch. Vor allem empfand ich ihre Gabe absolut faszinierend. Die Bilder, die in ihrem Kopf auftauchen, waren so durchdringend beschrieben, dass ich selbst das Gefühl hatte, es würde mich direkt in die Vergangenheit katapultieren. Louis erfüllt zwar jegliches Klischee des mürrischen, unnahbaren Bad Boys mit vielen Geheimnissen. Doch ich mochte ihn sofort. Sein Charakter wirkte auf mich sehr anziehend und nicht so aufdringlich und schleimig wie Nathan.

Gerade in der ersten Hälfte waren diese Eindrücke so verworren, dass ich einfach vollständig gefangen war und unbedingt wissen wollte, wie sich alles zusammenfügen lässt.
Allerdings muss ich sagen, dass sich manches in der Geschichte zum Negativen gewendet hat. Es entwickelt sich ein zeitweises Hin und Her, das mir im Mittelteil doch ziemlich auf die Nerven gegangen ist. Hier hab ich stellenweise auch mit Amy gekämpft und dachte manchmal nur „Wie naiv und dumm kann man sein“. Die Verlauf war an manchen Stellen zu durchschaubar, sodass ich oft schon vor den Figuren die Lösung wusste und diese am liebsten geschüttelt hätte, weil es so offensichtlich war. Dadurch wirkte manches leider auch unglaubwürdig und wie künstlich herbeigeführtes Drama.

Zum Glück legt sich das wieder und im letzten Drittel kommt die anfängliche Begeisterung zurück und die Autorin hat es geschafft, mich noch mal zu verwirren, Zweifel zu sähen und die Spannung zu steigern. Das Ende fand ich auch sehr gelungen und auch sehr berührend, zwar kitschig, doch auf eine schöne Weise.

Fazit
Unendlich Funkenhell erzählt eine ganz besondere Liebesgeschichte. Die Idee dazu ist nicht neu, aber mir hat diese Umsetzung insgesamt sehr gut gefallen. Bis zur Hälfte war ich begeistert von den ganzen Vorkommnissen, den kleinen Einblicken in die Vergangenheit. Es war wie ein großes Rätsel und ich brannte darauf, es zu lösen.
Zugegeben war der Mittelteil etwas nervig, da hatte ich kurz das Gefühl, es ist zu viel des Guten. Ewiges Hin und Her, zu viel Drama, Naivität und leider viel zu durchschaubar. Glücklicherweise hat die Autorin wieder die Kurve gekriegt und im letzten Drittel geht´s noch mal richtig zur Sache: Was steckt wirklich dahinter? Wem kann man trauen und wem nicht? Sehr gut gemacht! Der Schluss war die perfekte Mischung aus Romantik, Kitsch, aber auch Charme und Witz. Von mir gibt es 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Epische Sci-Fi!

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Bei Infinitum habe ich erst länger überlegt, ob es wirklich etwas für mich ist, doch am Ende hat mein Bauchgefühl gesiegt. Das Cover ist düster, geheimnisvoll und passt in meine Augen gut zum Inhalt.

Ich ...

Bei Infinitum habe ich erst länger überlegt, ob es wirklich etwas für mich ist, doch am Ende hat mein Bauchgefühl gesiegt. Das Cover ist düster, geheimnisvoll und passt in meine Augen gut zum Inhalt.

Ich hatte ja Angst, dass gerade bei dieser hohen Seitenanzahl anfangs erst mal lange nichts passieren wird. Doch diese Angst war unbegründet, denn man wird recht schnell mitten ins Geschehen geworfen. Ebenfalls sehr schnell merkt man, dass diese Story auf jeden Fall extrem Science Fiction beinhaltet. Wer damit gar nichts anfangen kann, wird sich schwer tun. Es ist zwar auch nicht mein vorherrschendes Genre, doch manchmal mag ich es sehr und hier war es absolut faszinierend gemacht.

Kira war mir auf Anhieb sympathisch, genau wie ihr Verlobter Alan. Beide arbeiten in der Forschung und Untersuchung von Planeten und als Kira bei ihrem nächsten Auftrag auf eine geheimnisvolle Felsspalte stößt, kann sie nicht widerstehen. Hätte sie die Folgen nur vorausgesehen…

Der Autor schreibt bildhaft und einnehmend, dabei baut er auch Spannung an den richtigen Stellen auf und kann relativ früh auch schon mit brutalen Szenen punkten. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Geschichte nichts für zwischendurch ist. Sie umfasst doch eine große Spannweite, es gibt mehrere Stränge und Verbindungen, auf die man sich einlassen muss, und man beim Lesen doch auch aufpassen muss. Und wie oben schon angedeutet, spielt diese Geschichte durchwegs im Weltall, hier muss man auch aufpassen, damit man wirklich allem gut folgen kann. Am Ende war ich zufrieden, aber auch überrascht, wie der Autor alles zusammengefügt hat.

Fazit
Infinitum ist auf jeden Fall ein Buch, das man nicht mal schnell nebenbei liest. Nicht nur die hohe Seitenanzahl führt dazu, dass man in dieser Welt länger verweilen kann, auch die Handlung an sich ist sehr vielseitig, komplex und vor allem hundert Prozent Sci-Fi. Wenn man mit diesem Genre und vor allem mit Weltall-Geschichten nicht viel anfangen kann, dann würde ich eher abraten. Sollte man sich aber darauf einlassen, wird man am Ende mit einer spannungsgeladenen, super durchdachten, teils auch brutalen Story belohnt. Anfangs hat der Autor in meinen Augen gleich richtig Gas gegeben, was mir den Einstieg erleichtert hat, später gibt es allerdings ein paar kleine Längen. Insgesamt hält es sich aber in Grenzen und ich war letztendlich mit dem Ausgang zufrieden. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Hochspannend!

Die Republik
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Bei diesem Buch habe ich lange überlegt, ob es denn etwas für mich ist. Mich hat der Klappentext zwar sofort neugierig gemacht und auch das Cover finde ich sehr gelungen und sticht sofort ins Auge, doch ...

Bei diesem Buch habe ich lange überlegt, ob es denn etwas für mich ist. Mich hat der Klappentext zwar sofort neugierig gemacht und auch das Cover finde ich sehr gelungen und sticht sofort ins Auge, doch ich hatte ein paar Bedenken im Hinterkopf, ob mir die Geschichte nicht etwas zu politisch ist. Meine Neugier auf dieses “Was wäre, wenn” Szenario hat jedoch gesiegt und ich war gespannt, was mich erwartet.

Vorneweg muss ich sagen, ich hoffe, dass allen, die sich auf dieses Buch einlassen, klar ist, dass es sich tatsächlich um eine fiktive Geschichte handelt. Wer sich auf die DDR-Geschichte versteift und zu viele Vergleiche im Hinterkopf hat, wäre vielleicht mit einem Tatsachenbericht besser bedient.

Wer sich allerdings darauf einlassen kann, der wird einen fantastisch durchdachten, actionreichen Thriller bekommen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll gehalten, man sollte beim Lesen mitdenken und konzentriert bleiben, was einem aber sehr leicht fällt, da sich der Autor im Grunde auf das Wesentliche konzentriert und unnötige Längen vermeidet. Die Geschichte besteht aus mehreren Strängen, die erst mal getrennt voneinander erzählt werden, später jedoch alle zusammenlaufen und man merkt, hier wurde alles grandios aufeinander abgestimmt.

Natürlich gibt es viel politischen Input, die mit Intrigen und Machtspielchen einhergehen und genau das hat es aber so spannend gemacht. Dazu passiert auch immer irgendwas, es ist sehr actionreich, stellenweise sogar brutal und die Seiten sind im wahrsten Sinne des Wortes verflogen. Dazu kommt, dass dieses ganze Szenario der DDR als führende europäische Macht nicht nur faszinierend dargestellt war, ich habe beim Lesen auch gedacht, dass es tatsächlich so sein könnte.

Vergleiche mit der wahren Geschichte habe ich beim Lesen nicht gezogen, für mich war es ein Unterhaltungsroman, der mich am Ende begeistert zurückgelassen hat.

Fazit
Die Republik erzählt die deutsche Geschichte mal anders. Was wäre, wenn die Vergangenheit anders verlaufen wäre? Der Autor hat hier wirklich einen grandiosen Polit-Thriller geschaffen, mit jeder Menge Action, spannend von Anfang bis Ende und an Machtspielchen und Intrigen kaum zu überbieten. Dabei hat er es geschafft, dass ich wirklich nichts durchschaut habe. Man musste beim Lesen schon gedanklich dabei sein, aber das viel auch überhaupt nicht schwer. Hier wird bestens gezeigt, dass anspruchsvollere Romane trotzdem unterhaltsam und adrenalingeladen sein können. Heftig, furchteinflößend, stellenweise brutal, toll durchdachtes mögliches Szenario, 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Göttliche Story!

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Auf das Buch war ich ab der ersten Sekunde neugierig. Das Cover sticht ins Auge und vor allem der Klappentext hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Mit der Geschichte war es dann genauso. Ich war ab ...

Auf das Buch war ich ab der ersten Sekunde neugierig. Das Cover sticht ins Auge und vor allem der Klappentext hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Mit der Geschichte war es dann genauso. Ich war ab der ersten Seite in dieser Welt gefangen und wollte gar nichte mehr auftauchen. Wir lernen Deka kennen, die an einem Ort lebt, an dem Frauen so gut wie keine Rechte haben. Oberstes Gebot ist, dass sie sich den Männern unterordnen. Sie dürfen sich nicht enthüllt bewegen, sie sollten nicht einmal ohne männliche Begleitung unterwegs sein. Das Wichtigste ist aber, dass eine Frau als rein gilt. Deka hat Angst vor diesem Ritual, dem sich jeder Teenager irgendwann stellen muss und als sich alle ihre Befürchtungen bewahrheiten, ändert sich ihr Leben für immer.

Was für eine Story kann ich nur sagen! Ich konnte mich in Deka sofort hineinfühlen. Sie ist mit den Geboten ihres Dorfes aufgewachsen und ich konnte ihre Ängste sehr gut nachvollziehen. Emotional gesehen habe ich die komplette Palette durchgefühlt. Es war alles authentisch und glaubwürdig dargestellt, auch wie sich sogar Dekas Familie und Freunde von ihr abwenden und ihr mit einer Brutalität begegnen, die mich beim Lesen einfach nur wütend gemacht hat. Von Hass über Faszination bis pure Begeisterung war im weiteren Verlauf alles dabei. Als Weißhand in der Geschichte auftaucht, fragt man sich sofort, woran man bei ihr ist, und das sollte sich auch nicht ändern.

Die Handlung ist so unvorhersehbar und gespickt voller Twists und man hat keine Ahnung von dem großen Ganzen. Erst spät entwickelt sich die ein oder andere Vermutung, und am Ende kommt doch vieles ganz anders. Neben Deka gibt es noch weitere Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind. Vor allem ihre Freundinnen, die mit ihr zu Alaki-Kriegerinnen ausgebildet werden, stehen ihr loyal zur Seite und diese Verbindung fand ich sehr berührend dargestellt. Auch Keita, ihr Kampf-Partner, war von Anfang an eine interessante Figur. Der gesamte Zusammenhalt des Teams war toll zu lesen und ich mag sowas in Büchern einfach total, vor allem, wenn dabei auch zum Leser eine Bindung geschaffen wird, wie es hier der Fall war. In der Geschichte gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte. Diese spielt sich in diesem ersten Band allerdings so im Hintergrund ab, dass man sie lange kaum wahrnimmt. Das hat hier super gepasst, denn es wirkt dadurch glaubhaft, nicht zu schnell oder kitschig und gibt der Hauptstory den nötigen Raum.

Das Buch war so voller Spannung, immer wieder voller Brutalität, voll von Kämpfen und Geheimnissen. Manchmal war ich regelrecht geschockt von den Wendungen und ich bin mehr als gespannt, was da noch kommen wird in den Fortsetzungen.

Fazit
Die Göttinnen von Otera haben mich schon lange im Vorfeld neugierig gemacht. Doch ich muss ehrlich gestehen, dass nicht damit gerechnet hätte, dass ich dem Buch dann so komplett verfalle. Denn das war hier ab der ersten Seite der Fall. Man wird durch den einnehmenden, bildhaften Schreibstil so tief in die Geschichte gezogen, dass man alles um sich herum vergisst und es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Überrascht hat mich auch häufig die Brutalität in der Geschichte, die allerdings perfekt zum Inhalt passt und meiner Ansicht auch die Grenze zur Geschmacklosigkeit in keinster Weise überschreitet. Die Autorin hat nur wirklich alles so authentisch und emotional dargestellt, dass ich mich in die Figuren, vor allem in die Prota, Deka, absolut hineinfühlen konnte. Die Handlung ist ebenfalls perfekt durchdacht, voller Machtspielchen, Geheimnisse, überraschender Wendungen. Wie sich am Ende alles entwickelt hat, fand ich einfach nur grandios und ich bin mehr als gespannt, wie es weitergehen wird. 5 Sterne!

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