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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Märchen oder Realität?

Pepper-Man
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Auf Pepper-Man habe ich mich wahnsinnig gefreut. Allein das Cover hat mich in seinen Bann gezogen und lässt bei mir eine Gänsehaut zurück.

Ich muss sagen, noch nie habe ich etwas Vergleichbares gelesen. ...

Auf Pepper-Man habe ich mich wahnsinnig gefreut. Allein das Cover hat mich in seinen Bann gezogen und lässt bei mir eine Gänsehaut zurück.

Ich muss sagen, noch nie habe ich etwas Vergleichbares gelesen. Diese Geschichte ist so anders, aber auch so einnehmend, dass ich durchwegs gefesselt war. Dabei spielt die Autorin gekonnt mit der Psyche, sodass man sich wirklich durchwegs fragt, was ist Realität und was Fiktion. Diese Frage zieht sich durch das gesamte Buch und die Darstellung ist einfach grandios gemeistert.

Es war zum Teil herrlich skurril, oft richtig krank, manchmal auch brutal. Dazu wurde man immer wieder zum Nachdenken angeregt und hat die Hintergründe in Frage gestellt. Cassandra erzählt ihre Geschichte absolut glaubhaft und doch ist am Ende nicht sicher, ob und wie ihr Leben tatsächlich abgelaufen ist. Genau diese Zwiespältigkeit machen diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Existieren Pepper-Man und die Feen tatsächlich oder hat sich Cassandra in diese Fantasy-Welt zurückgezogen, um ihre Kindheit zu verarbeiten? Selbst nach dem Ende bin ich immer noch unsicher, aber auch einfach nur begeistert von diesem Werk.

Fazit
Pepper-Man ist eine Geschichte und gleichzeitig so viel mehr. Auf relativ wenigen Seiten hat die Autorin hier ein wahres Meisterwerk erschaffen, in dem sie gekonnt mit der Psyche der Leser spielt und man nie so genau was, was ist wirklich und was entspringt der Fantasie. Cassandra und Pepper-Man haben mir zeitweise Gänsehaut beschert, es war skurril und zugleich angsteinflößend. Zudem war ich absolut fasziniert von der Art und Weise, wie die Autorin alles dargestellt hat. Durchwegs stellt sich die Frage, ob die Prota alles wirklich so erlebt hat, oder ob sie da versucht hat Kindheitserinnerungen zu verarbeiten. Eine Story auf diese Weise zu verpacken und das Ganze als düsteres Märchen darzustellen, ist eine Kunst, die ich in dieser Form noch nicht gelesen habe, und dafür gibt es von mir volle 5 Sterne!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Magische Welten!

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Hidden Worlds hat mich sofort neugierig gemacht, “Kaufhaus für alles “Phantastische” war das Stichwort, dem ich nicht widerstehen konnte und auch das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Nach ...

Hidden Worlds hat mich sofort neugierig gemacht, “Kaufhaus für alles “Phantastische” war das Stichwort, dem ich nicht widerstehen konnte und auch das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Nach nur wenigen Seiten war ich von dem einnehmenden Schreibstil gefangen. Obwohl Elliot eigentlich so gar kein Protagonist ist, dem ich verfallen würde, einfach vom Typ her, so war er mir aber unglaublich sympathisch und ich hatte absolutes Mitgefühl mit ihm. Er kümmert sich um seinen Vater, der für seinen Sohn so gar kein Interesse aufzubringen scheint. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er in einem Burgerladen, doch das Geld reicht hinten und vorne nicht. Als er auch noch diesen Job verliert, scheint sein Leben erneut aus den Fugen zu geraten. Doch plötzlich schickt ihn sein Vater zu einem alten Bekannten und das Abenteuer beginnt.

Es war alles absolut faszinierend, diese Welt zusammen mit Elliot kennenzulernen. Das Merlin-Center hat mich sofort begeistert und auch die ganzen Wesen fand ich einfach nur genial. Die Geschichte beschränkt sich dabei allerdings sehr auf eine bestimmte Abteilung, die auch wirklich umfangreich mit vielen tollen Lebewesen ist, aber ich hätte mir noch ein bisschen mehr vom Rest des Merlin-Centers gewünscht. Aber das ist eigentlich keine Kritik, denn auch so wurde ich wunderbar unterhalten.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Inquisition, die bald schon hinter Elliot her ist, einen Spion zu haben scheint und man wirklich nicht sicher sagen konnte, wer das wohl ist. Die Handlung war spannend und bildhaft gestaltet, sodass die Seiten einfach nur verflogen sind. Das große Finale ging mir allerdings viel zu schnell. Beim Lesen dachte ich schon, jetzt ist das Buch gleich zu Ende, das kann doch nicht alles sein. Doch es wurde leider insgesamt sehr schnell abgehandelt. Das hätte ich mir ausführlicher gewünscht, wobei ich wirklich sehr auf eine Fortsetzung hoffe, denn die Geschichte ist in meinen Augen ganz klar noch nicht fertig erzählt.

Fazit
Hidden Worlds kann mit einem absolut fantastischen Setting punkte. Beim Lesen habe ich wirklich jede Seite genossen und die bildhaften Beschreibungen regelrecht aufgesogen. Die ganzen tollen Wesen und Ideen, die hier eingebaut wurden haben mich tatsächlich richtiggehend verzaubert. Elliot mochte ich total, es war schön, an seiner Seite alles neu zu entdecken. Auch einige andere Figuren sind mir total ans Herz gewachsen. Es war spannend, vielseitig, das komplette Merlin-Center würde ich am liebsten selbst gerne mal besuchen, wobei ich davon gerne noch ein bisschen mehr kennengelernt hätte. Der Feind war klar, die Inquisition, doch immer wieder habe ich mich gefragt, ist das alles, steckt noch jemand mit ihnen unter einer Decke? Das war vom Autor sehr gut dargestellt und mit der Auflösung konnte er mich auch überraschen. Allerdings war das Ende viel zu schnell. Dem Buch hätten hier ein paar Seiten sehr gut getan, gleichzeitig verspricht der Schluss eine Fortsetzung und über diese würde ich mich riesig freuen. Von mir gibt es magische 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Don´t get mad!

Get Even
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Bei solchen Storys kann ich einfach nie widerstehen. Schule, Intrigen, Mobbing, das ist eine Mischung, die immer viel Unterhaltung bietet und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Man lernt ...

Bei solchen Storys kann ich einfach nie widerstehen. Schule, Intrigen, Mobbing, das ist eine Mischung, die immer viel Unterhaltung bietet und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Man lernt erst mal einige Schüler im Einzelnen kennen und erfährt nach und nach, was es mit der Gruppe “DGM” auf sich hat. Recht schnell wird klar, dass hier nichts so ist, wie es scheint und wirklich jede Person für sich noch Geheimnisse hat. Mir hat sehr gut gefallen, dass man direkt ins Geschehen eintaucht und erst mit der Zeit vieles aufgedeckt wird. So kann man ständig miträtseln, man weiß nie so genau, woran man bei den Figuren ist und man verwirft seine eigene Meinung ständig aufs Neue. Die Geschichte wird auch immer aus Sicht unterschiedlicher Charaktere erzählt, was alles noch intensiver und stellenweise auch verwirrender macht, aber absolut im positiven Sinn.

Die Handlung dreht sich hauptsächlich darum, den Mörder eines Mitschülers zu finden, der es gleichzeitig auf die Mitglieder von “DGM” abgesehen zu haben scheint. Obwohl in der Geschichte insgesamt nicht “viel” passiert, tauchen immer wieder neue Erkenntnisse auf, die die vorherigen Lösungsschritte revidieren. Es ist wie ein großes Psycho-Spiel, bei dem man jeden und niemanden verdächtigt. Es gab ein paar Personen, wo ich mir echt sicher war, dass sie damit zu tun haben. Am Ende scheint es, als wäre ich total auf dem Holzweg gewesen. Zum Glück erscheint der zweite Band noch diesen Monat, denn ich muss unbedingt wissen, wie es hier weitergeht.

Fazit
Get Even ist eine absolut gelungene Mischung aus Schüler-Drama und Thriller mit jeder Menge Intrigen und Geheimnisse. Genau sowas liebe ich total und ich war von Anfang bis Ende nur am Miträtseln, wer und was dahinter stecken könnte. Ich hatte einen Haufen Verdächtige, die ich von Zeit zu Zeit wieder ausgeschlossen habe, dann war ich wieder sicher, dass sie doch der Täter sein könnten. Am Ende hab ich nach wie vor keine Ahnung und kann nur sagen: Wow, was für ein perfides Spiel hier gebastelt wurde. Jeder hat Geheimnisse, keiner ist ein unbeschriebenes Blatt und man weiß echt nicht, wem man trauen kann. Band 2 erscheint Mitte September und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie sich alles auflösen wird. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Mind-Hack!

Delete Me
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Das Cover ist schlicht und unscheinbar, doch genau das hat mich aufmerksam gemacht. Es hat etwas Bedrohliches mit dem Schriftzug in Form einer Nachricht und natürlich auch dank des Titels. Für die Geschichte ...

Das Cover ist schlicht und unscheinbar, doch genau das hat mich aufmerksam gemacht. Es hat etwas Bedrohliches mit dem Schriftzug in Form einer Nachricht und natürlich auch dank des Titels. Für die Geschichte wurde es aber super gewählt in meinen Augen.

Man wird ziemlich zusammenhanglos mitten ins Geschehen katapultiert, was mir, wie ich zugeben muss, auf den ersten Seiten Probleme bereitet hat. Ich musste manchmal zurückgehen oder ein paar Nachrichten mehrmals lesen, um die Hintergründe zu verstehen, das war doch alles ein klein wenig wirr und ich hätte mir ein paar mehr Infos zur Vorgeschichte gewünscht. Allerdings hat sich das nach und nach gelegt und ich war ziemlich fasziniert von Mindhack und den Details dazu.

Die Geschichte ist unterteilt in verschiedene Sichtweisen. So lernen wir zunächst Finn und Jakob kennen, die später durch deren toten Lehrer, Richard Merks, mit Mindhack in Berührung kommen. Ein weiterer Strang zeigt Toni und deren Freund Navid, und erst mit der Zeit ergründet man die Zusammenhänge, die irgendwie alle miteinander verwoben sind. Und dann haben wir natürlich noch die Programmierer und Macher von Mind-Hack, die über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu gelangen.

Man musste beim Lesen schon aufpassen, um die jeweiligen Personen ihrem realen Dasein richtig zuzuordnen, gleichzeitig brannte ich aber auch darauf, dieses große Rätsel nacheinander zusammenzusetzen. Im ersten Drittel hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt, da liegt der Fokus teilweise auch sehr auf den persönlichen Kämpfen der Jugendlichen. Diese konnte ich zwar nachempfinden, und doch hat mir dabei das gewisse Etwas gefehlt. Der letzte Funke wollte bei den Figuren nicht überspringen.

Als sich die Lage aber immer mehr zugespitzt hat und es um Leben und Tod ging, hat auch die Spannung rasant zugenommen und ich war bis zum Schluss gefesselt. Überraschungen gab es hier allerdings leider keine für mich, es war doch alles ziemlich vorhersehbar. Mir hat aber die Idee an sich und auch der Kampf von Finn, Jakob und Toni super gefallen. Es geht um Schicksalsschläge, Freundschaft und Zusammenhalt, was der Autor sehr schön dargestellt hat. Und Toni´s Kampf um ihre große Jugendliebe konnte ich auch super nachempfinden. Einzig auf emotionaler Ebene hat es mir ein wenig an Tiefe gefehlt.

Fazit
Delete Me hat mich anfangs doch ein wenig verunsichert. Die ersten Kapitel empfand ich als etwas durcheinander und unübersichtlich. Gleichzeitig hat mich die Art und Weise der Darstellung aber auch neugierig gemacht. Viele Kapitel werden als Chats und Nachrichten dargestellt, was die gesamte Geschichte authentischer und glaubhafter macht. Doch wie gesagt hatte ich erst mal Probleme, die unterschiedlichen Personen richtig zuzuordnen. Das hat sich mit der Zeit allerdings gelegt und die Handlung nimmt immer mehr an Fahrt auf, was irgendwann in einem Kampf um Gerechtigkeit und Leben und Tod geendet ist. Es hat wirklich Spaß gemacht, mit den Jugendlichen die Puzzleteile zusammenzusetzen. Insgesamt war es spannend, aufregend und hat mich gut unterhalten, nur die Tiefe bzgl. der Charaktere hat mir etwas gefehlt und die Story war durchwegs sehr vorhersehbar. Trotzdem hat mir die Gesamtheit gut gefallen, auch die Aussagen zwischen den Zeilen, und deshalb gibt es von mir gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Burn the sofa!

Beat it up
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Eigentlich ist New Adult überhaupt nicht mein Genre, genauso wie Young Adult oder reine Liebesgeschichten an sich. Zwischendurch lese ich zwar gerne Bücher von Colleen Hoover oder Brittainy C. Cherry, ...

Eigentlich ist New Adult überhaupt nicht mein Genre, genauso wie Young Adult oder reine Liebesgeschichten an sich. Zwischendurch lese ich zwar gerne Bücher von Colleen Hoover oder Brittainy C. Cherry, aber es sind in der Regel Ausnahmen. Genau so eine Ausnahme ist mittlerweile auch Stella Tack. Diese Frau schafft es einfach immer wieder, dass auch Bücher, die ich eigentlich nie lesen würde, zu einem echten Highlight werden.

So ging es mir auch mit Beat it up. Von der ersten Seite an war ich gefangen und das, obwohl die gesamte Geschichte nur so strotzt von Klischees und Vorhersehbarkeit. Das ist aber wirklich komplett egal, denn der Schreibstil ist herrlich erfrischend mit ganz viel Humor, den ich wirklich vergöttere. Dazu kommt, dass auch die Charaktere jedes Mal ans Herz gehen. Ich habe mich in Summer, Xander, Payton, George und vor allem natürlich Gabriel Blazon komplett verliebt. Was für eine göttliche Truppe!

Und auch die Story an sich war einfach wunderschön. Summer will nichts lieber auf der Welt als Star-Pianistin zu werden. Doch im Laufe der Handlung lernt sie sich erst selbst kennen, sie lernt, was es heißt zu leben und auch zu lieben. Und ich konnte selbst wirklich alles mitfühlen. Auch fühlte ich mich in der Festival-Welt absolut wohl, obwohl das vermutlich nicht ganz meine Musikrichtung ist, um die es im Buch geht. Doch die Emotionen, das ganze Drumherum haben mich an meine Jugend erinnert und es kam mir so vor, als wäre ich hautnah dabei gewesen. Stella versteht es einfach, diese Gefühle komplett auf den Leser zu übertragen.

Was natürlich bei dieser Autorin immer ein absoluter Genuss ist, ist ihr Humor. Was habe ich mal wieder gelacht! Die Geschichte erzählt von einer Reise und genauso hat es sich auch beim Lesen angefühlt, davon kann ich nie genug bekommen.

Fazit
Beat it up ist ein Buch, das eigentlich gar nicht mein Genre ist. Aber bei Stella Tack mache ich da immer gerne eine Ausnahme und habe es auch dieses Mal nicht bereut. Obwohl die Handlung sämtliche Klischees beinhaltet, dazu vieles sehr vorhersehbar ist, war ich einfach durchwegs gefangen. Die Autorin hat so eine wundervolle einnehmende Art zu schreiben, die mich komplett abholt, alles miterleben und mitfühlen lässt. Dazu ist der Humor einfach nur göttlich und ich konnte wunderbar meine Lachmuskeln trainieren. Ob die Charaktere, das Setting, alles war einfach perfekt in der Gesamtheit und ich brauche unbedingt mehr davon. 5 Sterne!

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