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Veröffentlicht am 16.06.2020

Zu wenig Raum für eine wundervolle Geschichte!

A Witching Tale
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Die Autorin konnte mich schon einmal mit einem Kinderbuch komplett begeistern. So war ich erst recht auf diese Geschichte gespannt und sie klang auch wirklich genial.

Erst mal muss ich sagen, dass ich ...

Die Autorin konnte mich schon einmal mit einem Kinderbuch komplett begeistern. So war ich erst recht auf diese Geschichte gespannt und sie klang auch wirklich genial.

Erst mal muss ich sagen, dass ich doch zum Teil etwas anderes erwartet hatte. Der Fantasy-Anteil ist insgesamt sehr gering, aber ich kann trotzdem sagen, dass mir die Geschichte am Ende doch gut gefallen hat.

Aber beginnen wir von vorne. Zunächst lernen wir Gwen kennen, die zurück nach Belvoir Castle reist, das Schloss, in dem sie aufgewachsen ist, und dem sie vor Jahren den Rücken gekehrt hat, um als Chirurgin zu arbeiten. Die Rückkehr ist ein trauriger Anlass, denn ihre Zwillingsschwester ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Das Setting ist wirklich unschlagbar. Ein Schloss mit einer geheimnisvollen Vergangenheit bietet so viele Möglichkeiten. Gefallen hat mir die melancholische Stimmung, die von Anfang an vorhanden war und super gepasst hat.

Gwen selbst mochte ich auch sofort, doch ein Bezug zu ihr und zu den anderen Figuren ist mir leider bis zum Schluss nicht komplett gelungen. Emotional hat es mich leider kaum erreicht, vor allem nicht die Gegenwart. Dazu waren es einfach zu wenige Seiten, als dass sich das hätte ausreichend entwickeln können.

Das Buch wird im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erzählt, was für einen tollen Spannungsbogen gesorgt hat. Wirklich gerettet hat die Story für mich die Geschichte um Mary und Francis. Diese konnte mich auch immer wieder berühren.

Das Gefühl wäre in Ansätzen da gewesen. Das große Problem war wirklich, dass diese Story im Allgemeinen mehr Raum gebraucht hätte. So wurde vieles immer nur angerissen, es ging vieles zu schnell und manches Potenzial ging verloren. So kam leider in der Gegenwart kein Grusel auf, einige Figuren kamen viel zu wenig zur Geltung und auch das Potenzial des gigantischen Settings mit dem Schloss wurde ungenutzt verschenkt.

Trotzdem ist es der Autorin gelungen, mich mit der Verknüpfung der beiden Zeiten einzufangen und bei der Stange zu halten. Vieles war zwar vorhersehbar und gerade das Ende ging wieder viel zu schnell und konnte sich gar nicht richtig entfalten, aber die Auflösung um Mary, Francis und Co. fand ich schön und hat mir zum Schluss doch noch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Fazit
A Witching Tale hat fantastische Grundlagen bereitgehalten, die eine schaurig schöne Geschichte versprochen hat. Ganz so war es am Ende leider nicht. Schaurig war es nicht, schön für mich dann aber trotzdem. Viel Potenzial wie das gigantische Setting wurde leider nicht genutzt, es gab Ansätze, die aber leider keinen Platz fanden. Die Seitenanzahl war insgesamt für diese Geschichte in meinen Augen viel zu gering, was auf Kosten von Emotionen und gruseligen Momenten ging. Für mich hat die Story gerettet, dass ich den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart als sehr spannend empfunden habe und deswegen auch immer weiterlesen wollte. Am Ende war ich also zumindest halbwegs zufrieden und kann sagen, dass die Geschichte für zwischendurch doch ganz lesenswert ist. Von mir gibt es 3,5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Fantastisch!

Die Frequenz des Todes
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Als dann der Matthias Hegel wieder ins Rampenlicht trat, empfand ich gleich wieder diese Faszination in Verbindung mit absoluten Unsicherheit. Man weiß nie genau, woran man bei ihm wirklich ist. Er strahlt ...

Als dann der Matthias Hegel wieder ins Rampenlicht trat, empfand ich gleich wieder diese Faszination in Verbindung mit absoluten Unsicherheit. Man weiß nie genau, woran man bei ihm wirklich ist. Er strahlt eine raubtierhafte Gefährlichkeit aus, die sich hinter seiner Intelligenz versteckt und das wurde von Vincent Kliesch perfekt dargestellt.

Auch Jula war wieder mit von der Partie und ich mag sie total. Ihre neugierige Art zusammen mit dem Einsatz für die Wahrheit und Gerechtigkeit machen sie sehr sympathisch und auch authentisch. Durchwegs konnte ich mit ihr mitfiebern und miträtseln, um alle Zusammenhänge aufzudecken.

Dieses Mal gab es ein paar Kleinigkeiten, die habe ich tatsächlich schnell durchschaut, oder besser gesagt, sie haben sich letztendlich bestätigt. Das hat aber gar nichts ausgemacht, denn es gibt so viele Windungen und Überraschungen, die erst zusammengewürfelt ein Ganzes ergeben und da gab es auch für mich das ein oder andere, womit ich nicht gerechnet hätte.

Zudem ist am Ende auch wieder das Große Ganze offengeblieben. Der Fall an sich wurde gelöst, die Auflösung fand ich genial und stimmig. Aber gerade im Bezug auf Hegel sind weiterhin genug Fragen offen, um neugierig auf den nächsten Band zu machen.

Was mich dazu bringt unbedingt davon abzuraten dieses Buch zu lesen, bevor man Band 1 kennt. Oft ist es so, dass es immer um neue Fälle geht, die dann abgeschlossen werden. Das gibt es auch hier, aber das ist eben nicht alles. Die Geschichte um Hegel und Jula ist sehr weitreichend und umfassend, dass man wirklich von vorne beginnen muss, um auch wirklich alle Einzelheiten zu verstehen.

Fazit
Auris 2 ist eine grandiose Fortsetzung, die es wieder geschafft hat, mich mit intelligenten Handlungssträngen und der Faszination des Phonetikers Hegel zu begeistern. Spannung war aber ersten Seite vorhanden und hat sich durch die komplette Geschichte gezogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war einfach nur gebannt, wie perfekt wieder alles konstruiert und verknüpft wurde. Von mir gibt es eine absolute Empfehlung für diese Reihe und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Trotz guter Idee leider nur mittelmäßig!

Der Tunnel - Nur einer kommt zurück
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Den Autor kannte ich schon von seinem Buch “Escape Room”, das ich grandios fand. Umso mehr habe ich mich auf dieses Werk gefreut und die Erwartungen waren auch dementsprechend hoch.

Der Einstieg fiel ...

Den Autor kannte ich schon von seinem Buch “Escape Room”, das ich grandios fand. Umso mehr habe ich mich auf dieses Werk gefreut und die Erwartungen waren auch dementsprechend hoch.

Der Einstieg fiel mir leicht. Es begann gleich mit zahlreichen Fragezeichen in meinem Kopf und ich war gespannt, wo der Autor hinwollte. Die Geschichte startet mit Robert Farringham, dessen Frau Sam vor 4 Jahren verschwand. Er erhält einen Anruf aus dem Gefängnis von Matthew, der als einziger wieder aus dem Standedge Tunnel herauskam. Mit versprochenen Informationen über Sam setzt er Robert auf den Fall an und die Jagd nach der Aufklärung beginnt.

Die Handlung zeigt sich teils sehr verworren und es ist auch alles gut durchdacht. Trotzdem hat mir irgendwie die hohe Spannung dieses Mal gefehlt. Der Autor hat es leider nicht geschafft, diese auf ein gutes Level zu bringen und dort zu halten. Es war für mich eher ein Auf und Ab. Zugute halten kann ich ihm aber, dass er mich teilweise ziemlich an der Nase rumgeführt hat, sodass ich nicht immer alles durchschauen konnte. Bei dieser Hetzjagd wusste man nie so genau, wem man trauen kann. Die Charaktere blieben jedoch allesamt ziemlich blass.

Am Ende war zwar alles stimmig und insgesamt hat es mich schon fasziniert, wie der Autor diese Geschichte konstruiert hat, aber so ganz überzeugen konnte mich die Auflösung jetzt auch nicht. Das gewisse Etwas hat mir gefehlt, im Grunde ist es einfach Geschmacksache.

Fazit
Der Tunnel hat auf jeden Fall mehr versprochen als ich bekommen habe. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand. Wahrscheinlich bin ich etwas enttäuscht, weil ich einfach mehr erwartet habe. Die Idee im Prinzip fand ich ganz gut und die Umsetzung wurde ich super durchdacht, nur hat es dem Handlungsverlauf teilweise einfach an durchgehender Spannung gefehlt. Da hätte man bestimmt mehr herausholen können. Trotzdem ließ sich das Buch recht schnell lesen und für zwischendurch ist es auf jeden Fall eine gute Unterhaltung. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Geniales Setting!

Das Dorf der toten Seelen
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Für verlassene Häuser oder verlassene Orte habe ich eine Schwäche und dieses Buch klang einfach zu gut. Auch das Cover verspricht schöne schaurige Momente und ist in meinen Augen sehr gelungen.

Man wird ...

Für verlassene Häuser oder verlassene Orte habe ich eine Schwäche und dieses Buch klang einfach zu gut. Auch das Cover verspricht schöne schaurige Momente und ist in meinen Augen sehr gelungen.

Man wird direkt ins Geschehen geworfen, das mag ich total. Die Figuren befinden sich auf dem Weg in die “Geisterstadt” Silvertjärn und dabei erfährt man direkt Hintergründe und Informationen über das geplante Vorgehen der Crew. Die Autorin hat das sehr geschickt umgesetzt, sodass sofort Neugierde geweckt wird und gleichzeitig Spannung aufgebaut wird.

Über das Setting kann man hier wirklich nicht meckern, das hat alles, was man sich hier erhofft: eine verlassene Stadt mit düsterem Waldstück und viele Geheimnissen. Diese Stimmung ist auch schnell bei mir angekommen, die Seiten sind verflogen und ich wollte unbedingt das Rätsel über die Bewohner lösen.

Die Erkundungstour von Silvertjärn war auf jeden Fall aufregend, mit tollen schaurigen Momenten, aber man hätte hier aber noch ein klein wenig mehr herausholen können. Gerade im Mittelteil hätte ich mir noch einen Ticken mehr Gruselmomente gewünscht, die Grundlagen waren ja absolut gegeben. Auch mit dem Klappentext bin ich in dieser Verbindung nicht so ganz zufrieden. Beim Lesen hat mich dieser manchmal etwas irritiert, weil ich ihn ja im Hinterkopf hatte, und leider hat er auch eine Wendung vorweggenommen.

Trotzdem wurde ich super unterhalten, die Charaktere waren gut gewählt, auch wenn ich mit der Prota Alice manchmal nicht ganz einer Meinung war. Mir haben die Rückblenden sehr gut gefallen. Zum einen erfährt man durch die Gedanken der Prota viele Hintergründe, zum anderen wird die Geschichte der Vergangenheit mit eigenen Kapiteln erzählt. Das hat die Spannung zusätzlich angefeuert und man hat sich nur langsam der Auflösung angenähert.
Diese hat mich zwar nicht groß vom Hocker gehauen, weil ich so etwas in der Art vermutet hatte. Trotzdem gab es die ein oder andere Überraschung und ich fand es insgesamt stimmig.

Fazit
Das Dorf der toten Seelen konnte mich insgesamt super unterhalten. Das Setting war wirklich unschlagbar für dieses Genre, deswegen hat auch die Stimmung von Anfang an gepasst und kam gut bei mir an. Gerade im Mittelteil hätte man diese tolle Umgebung noch etwas mehr nutzen können, ein paar mehr gruselige Momente hier und da, aber ich fand es trotzdem spannend gemacht. Gerade die Erzählweise mit Gegenwart und Vergangenheit hat die Neugierde immer wieder zusätzlich angeheizt. Die Auflösung fand ich, auch wenn sie mich nicht komplett aus den Socken gehoben hat, stimmig und gut durchdacht. Wie schon erwähnt, hätte man teilweise etwas mehr herausholen können, aber die Geisterstadt hat mir trotzdem super gefallen und deswegen gibt von mir auch eine Empfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Geniale Idee, Umsetzung leider nicht überzeugend!

Sieben
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Von der Autorin kannte ich schon ein Buch, das mir richtig gut gefallen hat und auch diese Geschichte klang wieder nach einer tollen Grundidee.

Wir lernen Link und seinen Alltag kennen, und ich habe recht ...

Von der Autorin kannte ich schon ein Buch, das mir richtig gut gefallen hat und auch diese Geschichte klang wieder nach einer tollen Grundidee.

Wir lernen Link und seinen Alltag kennen, und ich habe recht schnell Mitgefühl für ihn entwickelt und eine Abneigung gegen seine Mitschüler, die ihn schikaniert haben. Der Schreibstil hat mir von Anfang an richtig gut gefallen und die Seiten sind verflogen, da er sehr leicht und einnehmend gehalten wurde.

Als dann besagter Flugzeugabsturz stattfand, begann das eigentliche Abenteuer. Ich war gespannt, wie es sich entwickeln wird, muss aber gestehen, dass ich recht schnell enttäuscht war. Dazu kam, dass ich ab hier eigentlich schon wusste, wie es ausgehen wird, leider habe ich da auch recht behalten. Das fand ich doch etwas ernüchternd, denn die Überraschungen hielten sich insgesamt in Grenzen.

Eine Überraschung gab es allerdings, die war aber nicht ganz so positiv: Ich fand den Verlauf auf der Insel nicht immer glaubwürdig, mir war es zu gestellt. Genau kann ich es gar nicht erklären, die Autorin hat mich einfach nicht überzeugt. Was natürlich auch ein bisschen damit zusammenhing, dass es mir zu vorhersehbar war. Die Atmosphäre war mir zu ausgelassen, es wurde zu wenig hinterfragt. Ich hätte mir auch eine etwas düsterere Stimmung gewünscht, man hätte auf jeden Fall mehr daraus machen können.

Links Entwicklung konnte mich dabei einfach auch nicht glaubwürdig überzeugen. Es gab einige Momente, die fand ich eher lachhaft als furchterregend. Die Auflösung und auch die Botschaft dahinter waren von der Autorin auf jeden Fall verständlich und gut gemeint, aber die Umsetzung ist bei mir leider nicht angekommen. Beim Lesen hab ich irgendwie immer auf den einen Kick gewartet, bis dann das Buch ohne diesen zu Ende war.

Fazit
Sieben: Spiel ohne Regeln klang wirklich genial. Ich hatte mir eine gut durchdachte, skurrile, teils düstere Geschichte erhofft, bekommen habe ich diese aber leider nicht. Die Idee dahinter ist genial, da kann man nichts sagen. Allerdings ist es bei mir an der Glaubwürdigkeit gescheitert. Egal wie weit hergeholt eine Idee ist, es muss so geschrieben sein, dass ich jedes Wort glaube und das war leider absolut nicht der Fall. Auch von der düsteren Stimmung war hier nichts vorhanden, aber es war skurril. Nur oft leider nicht im positiven Sinn, denn ich fand einiges einfach lächerlich und überzogen. Dabei hat es so gut angefangen mit Link dem typischen Nerd, der von seinen Mitschülern gemobbt wird. Der Schreibstil hat mich dabei auch gut unterhalten, es ließ sich schnell lesen, ich hatte von Anfang an Mitgefühl für den Prota. Ab dem Flugzeugabsturz hat sich meine positive Haltung aber immer mehr geändert. Hier habe ich einfach etwas anderes erhofft und auch erwartet. Insgesamt wurde ich zwar ganz gut unterhalten, aber Überraschungen blieben aus und das Ende habe ich schon sehr früh exakt so vorausgesehen. Die Message dahinter gefällt mir gut, die Umsetzung hat mich allerdings nicht überzeugt. 3 Sterne.

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