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Veröffentlicht am 11.03.2020

Konnte mich trotz vieler Klischees für sich gewinnen!

Die Dunkelheit deiner Seele
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Der Klappentext hat mich hier gleich neugierig gemacht und ich war sehr auf die Umsetzung gespannt. Das Cover ist wirklich wunderschön geworden und passt in meinen Augen auch perfekt zum Inhalt.

Diese ...

Der Klappentext hat mich hier gleich neugierig gemacht und ich war sehr auf die Umsetzung gespannt. Das Cover ist wirklich wunderschön geworden und passt in meinen Augen auch perfekt zum Inhalt.

Diese Geschichte hat mich am Ende zwiespältig zurückgelassen. Aber fangen wir von vorne an. Wir lernen Lenora kennen, die ein Stipendium an einer renommierten Akademie bekommen hat. Ihr größter Traum ist es, Autorin zu werden und diesen möchte sie an der Uni auch konsequent verfolgen. Schnell merkt man, dass sie eine schwierige und auch gewalttätige Vergangenheit hinter sich hat, die sie gerne vergessen möchte. Doch bald trifft sie auf den merkwürdigen Killian, der sie scheinbar ohne jeglichen Grund nicht ausstehen kann und das Abenteuer beginnt.

Der Schreibstil ist wirklich erfrischend, einnehmend und die Autorin schafft es auch die Charaktere näher zu bringen und Emotionen zu vermitteln. Allen voran hat es mir Killian sehr angetan. Dabei gibt es immer so viele Dinge, die übertrieben dargestellt wurden, stellenweise ein Hin und Her, das manchmal den letzten Nerv raubt und auch so einige typische Klischees, die mich normalerweise mit den Augen rollen lassen.

ABER: Ich weiß nicht, warum, doch die Autorin hat mich trotzdem gekriegt mit dieser Geschichte. Die Seiten sind verflogen, ich war durchwegs neugierig auf die Hintergründe, wie es weitergeht. Dabei kann man deutlich sagen, es dreht sich wirklich alles rund um Lenora und Killian. Diese beiden und deren Gefühlswelten stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Natürlich gibt es einiges außenrum, das mich ebenso neugierig und mit offenen Fragen zurückgelassen hat, trotzdem liegt der Fokus auf den beiden.

Lenora hat mich stellenweise echt Nerven gekostet. Immer wieder gab es Momente, da konnte ich sie nicht verstehen, da wollte ich sie auch nicht verstehen und trotzdem war ich am Ende nicht unzufrieden. Killian hat die Geschichte für mich gerettet, er hat etwas an sich, das mich emotional erreichen konnte und die Hintergründe um seine Person und auch um seine Familie machen mich absolut neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit
Die Dunkelheit deiner Seele ist auf jeden Fall ein Buch, das nicht jedem gefallen wird. Lenora und Killian stehen im Fokus dieser Geschichte, und diese beiden rauben beim Lesen manchmal den letzten Nerv. Eigentlich mag ich kein Hin und Her mehr, es ist ein typisches Klischee, das zu oft bedient wurde, und trotzdem hat es die Autorin hier geschafft, dass ich trotzdem Gefallen daran gefunden habe. Sie punktet mit einer tollen Hintergrundgeschichte um Killian und seine Familie, die mich immer wieder neugierig gemacht hat. Lenoar hat mich stellenweise in den Wahnsinn getrieben, aber Killian hat es für mich irgendwie gerettet. Ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Gefühle sind zu einem Großteil auch bei mir angekommen und es gibt am Ende so viele offene Fragen, die vermutlich irgendwann zusammenlaufen werden, und deswegen freue mich riesig auf die Fortsetzung. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Trotz Längen ein würdiger Abschluss!

Gefühl und Gefahr (Kampf um Demora 3)
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Diese Reihe konnte mich bisher ab der ersten Seite begeistern und da freut man sich natürlich auf der einen Seite auf das Finale, hat dabei aber auch ein weinendes Auge, weil man diese Welt bald wieder ...

Diese Reihe konnte mich bisher ab der ersten Seite begeistern und da freut man sich natürlich auf der einen Seite auf das Finale, hat dabei aber auch ein weinendes Auge, weil man diese Welt bald wieder verlassen muss.

Erin Beaty hat wirklich einen großartigen Schreibstil. Sie schafft es sofort in den Bann zu ziehen, schreibt sehr bildhaft und transportiert hervorragend die Emotionen. Kein Wunder also, dass ich auch dieses Mal wieder sofort ins Geschehen eintauchen konnte.

Ich bin ein riesiger von Fan von Sage und Alex. Die beiden haben mich von Anfang an berührt und beide sind wahre Kämpfer mit Ecken und Kanten, so wie ich es mag. Es war schön ihren Weg und den von Demora ein letztes Mal noch mitzuerleben. Natürlich gibt es aber auch ganz viele Nebencharaktere, die man gar nicht alle nennen kann, die mir aber positiv in Erinnerung bleiben werden.

Der Handlungsverlauf konnte mit vielen Überraschungen, Machtkämpfen und tollen Twists punkten. Allerdings muss ich auch sagen, dass dieser Band doch etwas schwächer war als seine Vorgänger. Gerade der Mittelteil hat sich stellenweise etwas gezogen und allgemein war es mir dieses Mal zu politisch. Mir haben Kämpfe und Taten gefehlt, es ging dieses Mal wirklich viel um Verhandlungen, was natürlich dazugehört bei so einer Geschichte, aber es war mir manchmal einfach too much.

Das letzte Drittel hat dann aber noch mal deutlich angezogen und letztendlich war ich mit dem Ende voll und ganz zufrieden.

Fazit
Mit Gefühl und Gefahr hat Erin Beaty eine Reihe abgeschlossen, die im High Fantasy zu den absoluten Must Reads gehört. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, sehr authentisch, kämpferisch, im Gedächtnis bleibend. Dazu gibt es ein unglaublich tolles Setting, viele Machtkämpfe, Verrat und jede Menge überraschende Wendungen. Besonders Alex und Sage sind mir ans Herz gewachsen, ihre Liebe hat sich durchwegs echt angefühlt, und obwohl die beiden der Mittelpunkt der Geschichte sind, ist trotzdem noch so viel Raum für die Geschichte um Demora geblieben. Das ist der Autorin hier perfekt gelungen. Der finale Band schwächelt nur leider im Mittelteil etwas im Gegensatz zu seinen Vorgängern, da hätte ich mir manchmal ein wenig mehr Action und weniger Politik gewünscht. Insgesamt war es aber noch ein würdiger Abschluss, das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen und daher gibt es von mir gute 4 Sterne für diese Finale.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Verliebt in das Setting!

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Natürlich hat mich bei diesem Buch das Äußere direkt verzaubert. Ich liebe farbige Buchschnitte und das war auf jeden Fall ein großer Pluspunkt. Aber die Geschichte klang auch einfach zu gut, im Dystopie-Bereich ...

Natürlich hat mich bei diesem Buch das Äußere direkt verzaubert. Ich liebe farbige Buchschnitte und das war auf jeden Fall ein großer Pluspunkt. Aber die Geschichte klang auch einfach zu gut, im Dystopie-Bereich verschlinge ich einfach alles.

Der erste Eindruck sollte nicht trügen! Mich hat die komplette Idee sofort fasziniert und ich kannte bisher nichts Gleichwertiges. Der Aufbau der Welt an sich ist nicht neu, aber doch durch die Vermischung mit den Vortex zu etwas komplett Neuem geworden. Die Rangordnung und die Machtverhältnisse waren toll dargestellt und ich empfand die Umsetzung als absolut glaubhaft.

Gerade im ersten Drittel lernen wir Elaine, ihr Leben und vor allem ihren Ehrgeiz kennen. Zunächst muss ich gestehen, dass die Sympathie ihr gegenüber nicht groß ausfiel. Sie wirkte sehr kalt und unnahbar. Allerdings hat sich dies im Laufe der Geschichte komplett gedreht bei mir und ich muss sagen, die Autorin hat es absolut authentisch und glaubwürdig vermittelt. Sie ist eine Protagonistin, die für ihre Überzeugungen einsteht und kämpft. Man merkt, dass sie das strenge Regime der Vortexläufer verinnerlicht hat und ihre Sturheit und Engstirnigkeit hat mich oft etwas verärgert. Gleichzeitig konnte ich sie aber trotzdem super verstehen, denn sie kannte nichts anderes und hat ihr ganzes bisheriges Leben in der Überzeugung verbracht, dass alles so ist, wie es ihr immer wieder eingebläut wurde. Und obwohl ich sie manchmal am liebsten erwürgt hätte, so hat es mir super gefallen, dass die Autorin sie nicht so dargestellt hat, dass sie sofort alles annimmt, alles glaubt, und ihre Grundprinzipien einfach mal von heute auf morgen über Bord wirft.

Dann kommt eine große Wendung, die nicht nur Elaines Ansichten nach und nach verändert, das gesamte Weltbild dreht sich und die Autorin eröffnet auch dem Leser eine neue fantastische Welt, die mich vollkommen für sich gewinnen konnte. Hier tauchen so viele unglaublich tolle Figuren auf, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Meine absoluten Favoriten der Geschichte insgesamt sind Atlas und sein Herrchen. Die zwei sind meine Helden und ich konnte einfach nicht genug von ihnen bekommen.
Aber auch das Setting hat mich mit offenem Mund staunend zurückgelassen. Ich habe teilweise wirklich jede Zeile beim Lesen ausgekostet und einfach nur genossen. Es wurde wundervoll beschrieben und ich habe in dieser Art noch keinen vergleichbaren Ort in einer Geschichte gehabt. Der Handlungsverlauf an sich ist im Großen und Ganzen relativ einfach gehalten, leicht verständlich, das hat mich aber null gestört, da es so viele Kleinigkeiten gab, die mich immer wieder begeistern konnten.

Mehr kann ich dazu leider schon nicht mehr schreiben, das würde einfach zu viel vorweg nehmen. Jedenfalls war ich wirklich angetan von der kompletten Idee, der Geschichte an sich und auch von der Umsetzung sowie den darin vorkommenden Personen. Es gab jetzt insgesamt keinen großen, erschütternden Knall, dafür aber sehr viele kleine Twists, die ich nicht immer so vorhergesehen hätte und die mich perfekt unterhalten haben.

Fazit
Vortex ist eine Dystopie, die in diesem Bereich auf jeden Fall zu den Highlights gehört. Als großer Fan von diesem Genre kann ich das mit gutem Gewissen behaupten. Hier wurden einfach so viele altbekannte und typische Elemente genommen und mit etwas komplett Neuem vermischt. Was daraus entstanden ist, hat mich einfach nur begeistert. Die ersten 160 Seiten sind faszinierend, toll geschrieben, und man könnte denken auch leicht zu durchschauen. Allerdings startet die Autorin erst dann voll durch und hat mir eine Welt eröffnet, die ich am liebsten so schnell nicht wieder verlassen hätte. Was für ein grandioses Setting und wundervolle Charaktere. Tolle Ideen, tolle neue noch nie dagewesene Elemente und dazu die bekannten dystopischen Machtkämpfe haben mich rundum überzeugt und das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Ich bin so froh, dass dies erst der Auftakt war, denn ich freue mich wahnsinnig, zurück in diese Welt zu kommen, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Geniale Fortsetzung!

Sanctuarium
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Band 1 fand ich schon absolut gelungen, da war ich sehr gespannt, wie die Geschichte um die Caelica weitergehen wird.

Die Autorin hat mich hier wirklich sehr positiv überrascht. Ab der ersten Seite wurde ...

Band 1 fand ich schon absolut gelungen, da war ich sehr gespannt, wie die Geschichte um die Caelica weitergehen wird.

Die Autorin hat mich hier wirklich sehr positiv überrascht. Ab der ersten Seite wurde schon Spannung aufgebaut und ich war sofort in der Handlung gefangen. Ich bin aber auch wirklich ein großer Fan von Cassie und Chris. Vor allem Chris hat es mir richtig angetan mit seiner frechen und zugleich lieben Art. Cassie hat mich manchmal etwas genervt, zeitweise empfand ich sie sehr kindisch, übertrieben bockig, auch für ihr Alter, aber insgesamt hielt es sich zum Glück in Grenzen, sodass ich darüber hinwegsehen konnte. Es gab nämlich auch eine Seite an ihr, die mochte ich total, und ihre persönliche Entwicklung in dieser Hinsicht ist absolut authentisch dargestellt.

Man erfährt hier deutlich mehr Hintergründe zu den Caelica, den Machtverhältnissen, lernt neue Personen kennen und dabei stellt man aber auch immer mehr in Frage, wem man vertrauen kann und wem nicht. Die Autorin hat das so gut konstruiert, dass ich wirklich selbst durchwegs meine Meinung immer wieder in Frage gestellt und geändert habe. Es gab so einige Entwicklungen, die mich nach wie vor im Dunkeln tappen lassen und ich bin so gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird.

Obwohl es hier mal nicht nur so vor Action strotzt, war es zu keiner Zeit langweilig. Die Emotionen wurden toll transportiert, dabei gab es einige Momente, die mir richtig ans Herz gingen. Auch die Verbindung zwischen den beiden Protagonisten hat mich durchwegs berührt und auch hier bin ich gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird. Es gibt noch so einige Fragen, die neugierig auf mehr machen und die für mich nicht durchschaubar sind.

Fazit
Sancutarium 2 ist eine absolut gelungen Fortsetzung und für mich hat die Autorin hier noch einen drauf gelegt. Ich war von Anfang bis Ende in der Geschichte, konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wurde immer wieder überrascht. Diese ganze Welt der Caelica ist viel umfangreicher, als ich anfangs gedacht hätte und dabei sind die Machtverhältnisse nicht immer durchschaubar. Langsam erfährt man immer mehr über diese Welt und die Engel, die darüber bestimmen, und gleichzeitig stellt man aber auch immer mehr in Frage. Ich bin sehr gespannt, wie das alles weitergehen wird und freue mich riesig auf den dritten Band, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Die Rache der Fee

Märchenfluch, Band 2: Die Rache der Fee
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Von Band 1 war ich schon richtig begeistert und dementsprechend habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut. Die Cover sind sehr verspielt und passen in meinen Augen gut zum Thema Märchen.

Ich konnte sofort ...

Von Band 1 war ich schon richtig begeistert und dementsprechend habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut. Die Cover sind sehr verspielt und passen in meinen Augen gut zum Thema Märchen.

Ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen. Die Autorin hat einen herrlichen leichten Schreibstil mit einer Prise Humor und der Sarkasmus der Prota macht das noch einnehmender. Es war direkt wieder Spannung vorhanden und auch ein paar neue Charaktere und Überraschungen sind dazugekommen.

Vieles ist aber auch sehr vorhersehbar und manchmal war ich auch ein wenig genervt. Flora kann einfach teilweise kindisch und stur sein, was mich zwischendurch immer wieder mal die Augen verdrehen ließ. Zum Glück hält es sich insgesamt in Grenzen und es gibt so viel außenrum, wodurch ich darüber einigermaßen hinwegsehen konnte.

Die Mischung aus Magie, Märchen, Flüche, dazu tolle Charaktere und Miträtseln bei den Aufträgen finde ich nach wie vor grandios. Der Zusammenhalt der Gruppe hat mir leider dieses Mal auch ein wenig gefehlt, im letzten Drittel wird es aber wieder besser. Insgesamt mag ich die Reihe aber total und freue mich schon riesig aufs Finale.

Fazit
Märchenfluch ist auf jeden Fall eine Reihe, in der viel Bekanntes zusammengewürfelt und damit etwas komplett Eigenes geschaffen wurde. Von der Idee und den einzelnen Elementen bin ich auch bei Band 2 wieder endlos begeistert gewesen. Auch der unterschwellige Humor macht das Lesen locker und verleiht eine Leichtigkeit, durch die die Seiten verfliegen.
Ab und an gab es zwar immer wieder Momente, da war es mir zu vorhersehbar und die Prota Flora einen Tick zu anstrengend. Doch im Gesamten betrachtet überwiegen auf jeden Fall die positiven Aspekte, sodass man diese Kleinigkeiten dazwischen akzeptieren kann. Von der anbahnenden Liebesgeschichte bin ich noch nicht ganz überzeugt, allerdings spielt sich diese nur leicht am Rande ab bisher und gibt der märchenhaften Magie den Raum, die die Story benötigt. Das Ende macht auf jeden Fall neugierig und ich bin sehr gespannt, was im dritten Band noch alles passieren wird, 4 Sterne.

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