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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Magischer Auftakt!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Ehrlich gesagt war ich mir bei diesem Buch anfangs gar nicht sicher, ob es denn etwas für mich ist, doch letztendlich haben mich die Rückmeldungen dazu doch neugierig gemacht.

Ganz einfach viel mir der ...

Ehrlich gesagt war ich mir bei diesem Buch anfangs gar nicht sicher, ob es denn etwas für mich ist, doch letztendlich haben mich die Rückmeldungen dazu doch neugierig gemacht.

Ganz einfach viel mir der Einstieg in das Buch nicht. Der Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, genauso wie die erschaffene Welt rund um Lazlo Strange. Doch das legt sich dann ganz schnell und ich war einfach nur begeistert.

Es steckt so viel Magie in dieser besonderen Geschichte, es ist bildhaft und neu und der Prota ist mir mit zunehmendem Lesefortschritt immer mehr ans Herz gewachsen. Allein seine Tätigkeit in der Bibliothek und seine Leidenschaft für Bücher und insbesondere Märchen haben diesen Eigenbrödler schon sympathisch und liebenswert gemacht.

Dabei war es auch in keinster Weise vorhersehbar und man wusste nie so genau, wo es den Leser als nächstes hinführen würde. Zudem fand ich den Schreibstil sehr bildgewaltig. Ich konnte mir wirklich alles toll vorstellen und war davon sehr begeistert.

Weniger schön fand ich, wie auch viele andere, das abrupte Ende, das wir dem Verlag zu verdanken haben, da der englische Band im Deutschen auf zwei Bücher aufgeteilt wurde. Darüber wurde ja schon heiß diskutiert, ich finde es auch nicht gut, aber natürlich fließt das nicht in meine Bewertung mit ein.

Fazit
Zu “Strange The Dreamer” fällt mir jetzt im Nachhinein zuallererst das Wort “magisch” ein. Es ist eine besondere Geschichte, mit einer besonderen Tiefe, tollen Charakteren, eine wundervoll durchdachte Welt mit vielen tollen eingebauten Elementen. Von Anfang an war es ein großes Abenteuer, das ich an Lazlos Seite miterleben durfte. Nach den kleinen Startschwierigkeiten war ich in der Geschichte komplett gefangen und freue mich sehr auf die Fortsetzung. 4 Sterne!

Veröffentlicht am 19.11.2019

Die Zukunft gehört der Technik!

LifeHack. Dein Leben gehört mir
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Eine künstliche Intelligenz, die versucht dein Leben zu übernehmen? Klingt wirklich angsteinflößend, richtig heftig. Da war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Den Schreibstil von June Perry mag ...

Eine künstliche Intelligenz, die versucht dein Leben zu übernehmen? Klingt wirklich angsteinflößend, richtig heftig. Da war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Den Schreibstil von June Perry mag ich total. Obwohl viel Technik vorhanden ist, hat man nie das Gefühl, dass es zu viel wäre, oder man es nicht verstehen würde. Sie schafft es, das Ganze auch für Laien bildhaft und nachvollziehbar darzustellen. Mich fasziniert eine fortschrittliche Zukunft ja immer und ich bin da immer im Zwiespalt. Auf der einen Seite gibt es so vieles, das ich auch gerne hätte, weil es das Leben auch sehr erleichtern kann. Auf der anderen Seite wird die Privatsphäre immer mehr eingeschränkt und gefühlt alles steht unter Überwachung.

In der Welt von Ellie gibt es dann auch noch Androiden, die zwar aussehen wie Menschen, aber nur Roboter sind. Diese Androiden haben Jobs übernommen, die früher Menschen ausführen mussten. Mal davon abgesehen, welche Auswirkungen so etwas auf den Arbeitsmarkt hat, konnte ich Ellies Misstrauen gut nachvollziehen. Was, wenn diese Technik versagt? Sollte man sich wirklich komplett auf einen Roboter verlassen und diesem vertrauen? Und dann passiert es wirklich: Die künstliche Intelligenz Ada möchte ein Mensch sein und hat sich dazu Ellies Leben ausgesucht.

Ellie mochte ich anfangs total. Sie hat für mich ein gesundes Misstrauen an den Tag gelegt, ohne neue Technik komplett abzulehnen. Im Laufe der Handlung macht sie allerdings eine Entwicklung durch, die mir nicht immer so ganz zugesagt hat.

Mir hat es sehr gut gefallen, wie man die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven erlebt. Ada ist dabei zunächst etwas furchteinflößend, sie will ein Mensch sein, doch wie sieht es mit der Unterscheidung zwischen Gut und Böse aus? Die Entwicklung dieser Figur im Laufe der Geschichte war insgesamt toll dargestellt.

Es war hier wirklich von Anfang an Spannung gegeben. Man musste unbedingt wissen, wie das Ganze weitergeht, wie sich Ada immer mehr in Ellies Leben schleicht. Allerdings gab es hier auch Momente, die mir zu einfach erschienen, aus Adas Sicht. Die Menschen um Ellie herum haben sich dabei nicht gerade immer mit Ruhm bekleckert und ich fand es doch manchmal etwas unglaubwürdig. Auch Ellies teils sehr unüberlegte Reaktionen konnte ich manchmal nicht folgen und passten letztendlich für mich nicht immer ganz zusammen.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich zu keinem der Charaktere einen tieferen Bezug herstellen konnte. Die Nebencharaktere blieben gänzlich blass, da hätte man bestimmt etwas mehr herausholen können.

Die Geschichte fühlte sich zunächst sehr vorhersehbar an, allerdings kann die Autorin mit so einigen überraschenden Wendungen aufwarten. Manche davon fand ich sehr gelungen, andere nicht ganz nach meinem Geschmack, aber das muss jeder für sich entscheiden. Insgesamt wurde ich aber trotz meiner Kritik gut unterhalten, und das ist, was am Ende zählt.

Fazit
LifeHack bietet ein Zukunftsszenario, das man auch schon ähnlich aus anderen Dystopien kennt. June Perry hat hier aber ihr eigenes Ding daraus gemacht und mit jeder Menge Spannung eine brisante Geschichte gesponnen. Das große Plus waren für mich Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Das hat die Seiten verfliegen lassen und war auch ein kleiner Ausgleich zu den doch recht blass bleibenden Charakteren. Ich war nicht mit allen Entwicklungen in dieser Geschichte glücklich und konnte auch manche Aktionen der Figuren nicht nachvollziehen, trotzdem fand ich es zum größten Teil toll durchdacht. Der Rest ist ja immer Geschmacksache. Diese Dystopie ist auf jeden Fall ein rasanter Lesespaß und bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Magisch, düster und märchenhaft!

Alabasterball
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Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast ...

Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast schon an ein düsteres Märchen erinnert.

Amy war mir sofort sympathisch. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Sunny ist sie eher etwas ruhiger, wirkt etwas verträumt, steht aber auch ein wenig im Schatten ihrer lebensfrohen Schwester.

Als sie eine Einladung zum Alabasterball bekommt, nimmt Sunny daran teil, indem sie sich als Amy ausgibt. Daraufhin verschwindet diese spurlos und ein Jahr später, als Amy erneut eine Chance findet, den Ball zu besuchen, um ihre Schwester zu finden, wird ihr Leben ein weiteres Mal komplett auf den Kopf gestellt.

Was für eine Geschichte, kann ich sagen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so düster und märchenhaft ist. Mich hat diese komplette Idee einfach umgehauen. Die besondere Magie, die undurchschaubaren Charaktere, das geheimnisvolle Setting, diese Mischung war einfach grandios.

Eine kleine Kritik gibt es aber leider. Die Charaktere haben mir an sich eigentlich alle super gefallen und doch blieben sie etwas blass. Einzig Matt ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Man wusste nicht genau, wie man ihn einordnen soll, geheimnisvoll, trotzdem kein typischer Bad Boy, aber doch ein einnehmender Charakter. Dass sich Emotionen zwischen ihm und Amy anbahnen, war abzusehen. Allerdings passiert im letzten drittel so viel, dass Gefühle auf der Strecke blieben. Auch Erklärungen haben hier noch gefehlt, das war plötzlich alles so schnell, für mich etwas zu schnell.

Trotzdem bin ich vom Handlungsverlauf im Großen und Ganzen begeistert. Hier wurden so geniale Überraschungen und Wendungen eingebaut, die ich nie durchschaut hätte und die Seiten sind einfach nur verflogen. Das Ende war wie ein Feuerwerkt, ich war sehr berührt.

Fazit
Alabasterball ist mal ein starker Einzelband, den ich allen Fantasy-Fans nur ans Herz legen kann. Allein aufgrund des Namens habe ich eine romantische Fantasy-Geschichte erwartet, ich muss gestehen, dass ich mehr Fantasy bekommen habe, als ich erwartet hätte. Es war geradezu märchenhaft, absolut magisch und mit so genialen Ideen, teilweise düster, undurchschaubar und absolut spannend. Obwohl es mir gerade im letzten Drittel etwas zu schnell ging und dadurch die Gefühle auf der Strecke blieben, hat mich dieses Buch einfach komplett begeistert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Abenteuer mit Sogwirkung!

Abgründige Geheimnisse
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Abgründige Geheimnisse klang zu gut, ich liebe Jugendthriller und war sehr gespannt, was mich hier erwarten würde.

Dass dieses Buch anders ist, hatte ich erwartet und war auch bereits auf den ersten Seiten ...

Abgründige Geheimnisse klang zu gut, ich liebe Jugendthriller und war sehr gespannt, was mich hier erwarten würde.

Dass dieses Buch anders ist, hatte ich erwartet und war auch bereits auf den ersten Seiten von der Geschichte gefangen.
Die Geschwister Aster und Poppy werden nach dem Tod ihrer Mutter von deren Schwester aufgenommen. Sie kannten diese vorher nicht besonders gut, haben von ihrer Mutter allerdings immer nur Gutes von der Krebsmedizinerin gehört. Allerdings scheint diese ganz eigene Pläne zu haben und bald beginnt das Abenteuers ihres Lebens.

Insgesamt ist diese Geschichte auf jeden Fall sehr besonders, anders, teils skurril, aber im positiven Sinn. Die Idee dahinter fand ich grandios und auch zum größten Teil toll umgesetzt. Mir hat die Mischung aus Fantasy angehaucht mit Thriller-Elementen total gut gefallen. Es war spannend, mit einigen tollen Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ein Moment war dabei, das hat mich richtig aus den Socken gehauen, das fand ich total genial durchdacht.

Bei manchen Charakteren wusste man manchmal nicht so genau, auf welcher Seite man sie einordnen soll, das fand ich zwar gelungen dargestellt, konnte ich aber recht schnell durchschauen.

Im letzten Drittel war es mir dann allerdings etwas zu vorhersehbar, mir ging es auch ein wenig zu schnell. Trotzdem fand ich es im Großen und Ganzen gelungen. Vielleicht hätte ich mir noch etwas mehr Emotionen auf zwischenmenschlicher Ebene gewünscht. Die Charaktere waren zwar allesamt sympathisch, blieben jedoch bis zum Schluss eher unscheinbar.

Fazit
Abgründige Geheimnisse hat auf jeden Fall eine Sogwirkung entwickelt. Es waren von Anfang an viele Fragen vorhanden, das Buch hat sich schnell und angenehm lesen lassen mit genügend Spannung an den richtigen Stellen. Gerade in der ersten Hälfte gab es einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und eine Wendung fand ich absolut genial eingebaut. Zum Ende hin wurde es etwas durchschaubar und für mich auch einen Tick zu schnell abgehandelt. Trotzdem ist dies eine besondere Geschichte, die ich gerne weiterempfehle, weil ich doch von Anfang bis Ende gefesselt war. 4 Sterne!

Veröffentlicht am 13.11.2019

Grandioses und magisches Abenteuer!

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Obwohl das Buch wirklich richtig toll klang und mich auch sofort angelacht hat, bin ich ohne große Erwartungen herangegangen. Umso überraschter war ich am Ende, denn dieses Buch hat sich zu einem wahren ...

Obwohl das Buch wirklich richtig toll klang und mich auch sofort angelacht hat, bin ich ohne große Erwartungen herangegangen. Umso überraschter war ich am Ende, denn dieses Buch hat sich zu einem wahren Geheimtipp entwickelt.

Wir lernen zunächst die 14-Jährige Jane kennen, die sich um ihren kranken Vater kümmert. Beide sind vor knapp 14 Jahren aus dem Schloss gekommen, welches seitdem verschlossen ist. Im Ort Bluehaven gilt sie als Verfluchte und dementsprechend wird sie auch behandelt.
Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke, kämpferische Prota mit dem Herz am rechten Fleck und den Humor, den der Autor hier mit einfließen lässt, war einfach herrlich.

Diese Geschichte war von Anfang an spannend, mit vielen Fragen, und als das Abenteuer mit der Rückkehr ins Schloss so richtig beginnt, gab es für mich kein Halten mehr. Wir stoßen hier auf viele tolle Charaktere, egal ob böse oder gut, sie bleiben im Gedächtnis, weil sie unheimlich toll gezeichnet und authentisch sind. Dazu kommen auch jede Menge Überraschungen, da gab es vieles, das ich nicht mal annähernd durchschaut hätte.

Dazu kommt dieses Setting. Das Schloss mit seinen Welten, Räumen, Türen hat mich komplett verzaubert. Es ist schön düster, die Atmosphäre kam perfekt bei mir an und dazu der oben erwähnte Humor haben das Buch einfach zu etwas ganz Besonderem gemacht. In dieser Form habe ich auch noch nichts gelesen und will unbedingt mehr davon. Ich hoffe wirklich sehr, dass uns der Loewe Verlag nicht allzu lange warten lässt mit der Fortsetzung, denn ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit
Die Wiege aller Welten war für mich so ein richtiges Überraschungspaket. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass es mich so sehr begeistern wird, doch das hat es. Die Charaktere sind genial, gerade Jane, Hickory und Violet haben es mir besonders angetan. Dieses Abenteuer mit ihnen zu erleben, war eine spannende und magische Reise mit einem grandiosen Setting, jeder Menge überraschenden Wendungen und einem herrlichen Humor, der das Ganze immer wieder aufgelockert hat. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten, ins Schloss zurückzukehren. 5 Sterne!