Magisch, düster und märchenhaft!
AlabasterballDas wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast ...
Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast schon an ein düsteres Märchen erinnert.
Amy war mir sofort sympathisch. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Sunny ist sie eher etwas ruhiger, wirkt etwas verträumt, steht aber auch ein wenig im Schatten ihrer lebensfrohen Schwester.
Als sie eine Einladung zum Alabasterball bekommt, nimmt Sunny daran teil, indem sie sich als Amy ausgibt. Daraufhin verschwindet diese spurlos und ein Jahr später, als Amy erneut eine Chance findet, den Ball zu besuchen, um ihre Schwester zu finden, wird ihr Leben ein weiteres Mal komplett auf den Kopf gestellt.
Was für eine Geschichte, kann ich sagen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so düster und märchenhaft ist. Mich hat diese komplette Idee einfach umgehauen. Die besondere Magie, die undurchschaubaren Charaktere, das geheimnisvolle Setting, diese Mischung war einfach grandios.
Eine kleine Kritik gibt es aber leider. Die Charaktere haben mir an sich eigentlich alle super gefallen und doch blieben sie etwas blass. Einzig Matt ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Man wusste nicht genau, wie man ihn einordnen soll, geheimnisvoll, trotzdem kein typischer Bad Boy, aber doch ein einnehmender Charakter. Dass sich Emotionen zwischen ihm und Amy anbahnen, war abzusehen. Allerdings passiert im letzten drittel so viel, dass Gefühle auf der Strecke blieben. Auch Erklärungen haben hier noch gefehlt, das war plötzlich alles so schnell, für mich etwas zu schnell.
Trotzdem bin ich vom Handlungsverlauf im Großen und Ganzen begeistert. Hier wurden so geniale Überraschungen und Wendungen eingebaut, die ich nie durchschaut hätte und die Seiten sind einfach nur verflogen. Das Ende war wie ein Feuerwerkt, ich war sehr berührt.
Fazit
Alabasterball ist mal ein starker Einzelband, den ich allen Fantasy-Fans nur ans Herz legen kann. Allein aufgrund des Namens habe ich eine romantische Fantasy-Geschichte erwartet, ich muss gestehen, dass ich mehr Fantasy bekommen habe, als ich erwartet hätte. Es war geradezu märchenhaft, absolut magisch und mit so genialen Ideen, teilweise düster, undurchschaubar und absolut spannend. Obwohl es mir gerade im letzten Drittel etwas zu schnell ging und dadurch die Gefühle auf der Strecke blieben, hat mich dieses Buch einfach komplett begeistert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.