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Veröffentlicht am 19.11.2019

Magisch, düster und märchenhaft!

Alabasterball
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Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast ...

Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine magische Fantasy-Romanze und bekommen habe ich etwas, dass mich fast schon an ein düsteres Märchen erinnert.

Amy war mir sofort sympathisch. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Sunny ist sie eher etwas ruhiger, wirkt etwas verträumt, steht aber auch ein wenig im Schatten ihrer lebensfrohen Schwester.

Als sie eine Einladung zum Alabasterball bekommt, nimmt Sunny daran teil, indem sie sich als Amy ausgibt. Daraufhin verschwindet diese spurlos und ein Jahr später, als Amy erneut eine Chance findet, den Ball zu besuchen, um ihre Schwester zu finden, wird ihr Leben ein weiteres Mal komplett auf den Kopf gestellt.

Was für eine Geschichte, kann ich sagen. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so düster und märchenhaft ist. Mich hat diese komplette Idee einfach umgehauen. Die besondere Magie, die undurchschaubaren Charaktere, das geheimnisvolle Setting, diese Mischung war einfach grandios.

Eine kleine Kritik gibt es aber leider. Die Charaktere haben mir an sich eigentlich alle super gefallen und doch blieben sie etwas blass. Einzig Matt ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Man wusste nicht genau, wie man ihn einordnen soll, geheimnisvoll, trotzdem kein typischer Bad Boy, aber doch ein einnehmender Charakter. Dass sich Emotionen zwischen ihm und Amy anbahnen, war abzusehen. Allerdings passiert im letzten drittel so viel, dass Gefühle auf der Strecke blieben. Auch Erklärungen haben hier noch gefehlt, das war plötzlich alles so schnell, für mich etwas zu schnell.

Trotzdem bin ich vom Handlungsverlauf im Großen und Ganzen begeistert. Hier wurden so geniale Überraschungen und Wendungen eingebaut, die ich nie durchschaut hätte und die Seiten sind einfach nur verflogen. Das Ende war wie ein Feuerwerkt, ich war sehr berührt.

Fazit
Alabasterball ist mal ein starker Einzelband, den ich allen Fantasy-Fans nur ans Herz legen kann. Allein aufgrund des Namens habe ich eine romantische Fantasy-Geschichte erwartet, ich muss gestehen, dass ich mehr Fantasy bekommen habe, als ich erwartet hätte. Es war geradezu märchenhaft, absolut magisch und mit so genialen Ideen, teilweise düster, undurchschaubar und absolut spannend. Obwohl es mir gerade im letzten Drittel etwas zu schnell ging und dadurch die Gefühle auf der Strecke blieben, hat mich dieses Buch einfach komplett begeistert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Abenteuer mit Sogwirkung!

Abgründige Geheimnisse
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Abgründige Geheimnisse klang zu gut, ich liebe Jugendthriller und war sehr gespannt, was mich hier erwarten würde.

Dass dieses Buch anders ist, hatte ich erwartet und war auch bereits auf den ersten Seiten ...

Abgründige Geheimnisse klang zu gut, ich liebe Jugendthriller und war sehr gespannt, was mich hier erwarten würde.

Dass dieses Buch anders ist, hatte ich erwartet und war auch bereits auf den ersten Seiten von der Geschichte gefangen.
Die Geschwister Aster und Poppy werden nach dem Tod ihrer Mutter von deren Schwester aufgenommen. Sie kannten diese vorher nicht besonders gut, haben von ihrer Mutter allerdings immer nur Gutes von der Krebsmedizinerin gehört. Allerdings scheint diese ganz eigene Pläne zu haben und bald beginnt das Abenteuers ihres Lebens.

Insgesamt ist diese Geschichte auf jeden Fall sehr besonders, anders, teils skurril, aber im positiven Sinn. Die Idee dahinter fand ich grandios und auch zum größten Teil toll umgesetzt. Mir hat die Mischung aus Fantasy angehaucht mit Thriller-Elementen total gut gefallen. Es war spannend, mit einigen tollen Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ein Moment war dabei, das hat mich richtig aus den Socken gehauen, das fand ich total genial durchdacht.

Bei manchen Charakteren wusste man manchmal nicht so genau, auf welcher Seite man sie einordnen soll, das fand ich zwar gelungen dargestellt, konnte ich aber recht schnell durchschauen.

Im letzten Drittel war es mir dann allerdings etwas zu vorhersehbar, mir ging es auch ein wenig zu schnell. Trotzdem fand ich es im Großen und Ganzen gelungen. Vielleicht hätte ich mir noch etwas mehr Emotionen auf zwischenmenschlicher Ebene gewünscht. Die Charaktere waren zwar allesamt sympathisch, blieben jedoch bis zum Schluss eher unscheinbar.

Fazit
Abgründige Geheimnisse hat auf jeden Fall eine Sogwirkung entwickelt. Es waren von Anfang an viele Fragen vorhanden, das Buch hat sich schnell und angenehm lesen lassen mit genügend Spannung an den richtigen Stellen. Gerade in der ersten Hälfte gab es einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und eine Wendung fand ich absolut genial eingebaut. Zum Ende hin wurde es etwas durchschaubar und für mich auch einen Tick zu schnell abgehandelt. Trotzdem ist dies eine besondere Geschichte, die ich gerne weiterempfehle, weil ich doch von Anfang bis Ende gefesselt war. 4 Sterne!

Veröffentlicht am 13.11.2019

Grandioses und magisches Abenteuer!

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Obwohl das Buch wirklich richtig toll klang und mich auch sofort angelacht hat, bin ich ohne große Erwartungen herangegangen. Umso überraschter war ich am Ende, denn dieses Buch hat sich zu einem wahren ...

Obwohl das Buch wirklich richtig toll klang und mich auch sofort angelacht hat, bin ich ohne große Erwartungen herangegangen. Umso überraschter war ich am Ende, denn dieses Buch hat sich zu einem wahren Geheimtipp entwickelt.

Wir lernen zunächst die 14-Jährige Jane kennen, die sich um ihren kranken Vater kümmert. Beide sind vor knapp 14 Jahren aus dem Schloss gekommen, welches seitdem verschlossen ist. Im Ort Bluehaven gilt sie als Verfluchte und dementsprechend wird sie auch behandelt.
Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke, kämpferische Prota mit dem Herz am rechten Fleck und den Humor, den der Autor hier mit einfließen lässt, war einfach herrlich.

Diese Geschichte war von Anfang an spannend, mit vielen Fragen, und als das Abenteuer mit der Rückkehr ins Schloss so richtig beginnt, gab es für mich kein Halten mehr. Wir stoßen hier auf viele tolle Charaktere, egal ob böse oder gut, sie bleiben im Gedächtnis, weil sie unheimlich toll gezeichnet und authentisch sind. Dazu kommen auch jede Menge Überraschungen, da gab es vieles, das ich nicht mal annähernd durchschaut hätte.

Dazu kommt dieses Setting. Das Schloss mit seinen Welten, Räumen, Türen hat mich komplett verzaubert. Es ist schön düster, die Atmosphäre kam perfekt bei mir an und dazu der oben erwähnte Humor haben das Buch einfach zu etwas ganz Besonderem gemacht. In dieser Form habe ich auch noch nichts gelesen und will unbedingt mehr davon. Ich hoffe wirklich sehr, dass uns der Loewe Verlag nicht allzu lange warten lässt mit der Fortsetzung, denn ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit
Die Wiege aller Welten war für mich so ein richtiges Überraschungspaket. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass es mich so sehr begeistern wird, doch das hat es. Die Charaktere sind genial, gerade Jane, Hickory und Violet haben es mir besonders angetan. Dieses Abenteuer mit ihnen zu erleben, war eine spannende und magische Reise mit einem grandiosen Setting, jeder Menge überraschenden Wendungen und einem herrlichen Humor, der das Ganze immer wieder aufgelockert hat. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten, ins Schloss zurückzukehren. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Nichts ist, wie es scheint!

Der Eindringling
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Der Eindringling klang wirklich zu gut, realistisch und beängstigend und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung.

Die Autorin hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil. Was mir hier auch sehr ...

Der Eindringling klang wirklich zu gut, realistisch und beängstigend und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung.

Die Autorin hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat: Die Geschichte startet ohne großes Vorgeplänkel gleich mit Spannung und Fragen, die neugierig machen und die Seiten sind verflogen.

Im weiteren Verlauf gab es zwar immer wieder mal ein paar Längen, weil mir manches einfach einen Tick zu ausführlich war, aber im Großen und Ganzen hat es mich doch gut unterhalten. So ein richtiger Wow-Effekt blieb zwar aus, es gab keine großen Überraschungen und doch hatte ich zeitweise mal jeden im Verdacht. Denn eines ist in dieser Geschichte sicher: Jeder hat seine Geheimnisse und man weiß nicht, wem man wirklich trauen kann.

Gleichzeitig war das aber auch ein kleines Problem, denn die Protagonistin Kimber war mir leider alles andere als sympathisch. Auch was man nach und nach über sie und ihre Vergangenheit erfahren hat, hat dies nicht wirklich besser gemacht. Ihre komplette Art empfand ich als absolut egoistisch. Man hat zwar immer wieder heraus gelesen, dass sich doch schon mal das Gewissen bei ihr meldet, doch das war mir hier einfach zu oberflächlich und deswegen fiel es mir wirklich schwer, mich auf ihre Seite zu schlagen.

Eigentlich hat es dazu geführt, dass ich zwar gut unterhalten wurde, wissen wollte, was wirklich dahinter steckt, wie das Ganze am Ende zusammenpassen wird, aber mitfiebern und hoffen für Kimber blieb dabei aus.

Fazit
Der Eindringling hat mir meine Bewertung nicht leicht gemacht. Auf der einen Seite mochte ich den Schreibstil und auch die Idee total. Es war trotz Längen im Großen und Ganzen spannend, es gab viele Intrigen und Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt wurden. Und auch wenn ich am Ende nicht unbedingt überrascht war, gab es hier zahlreiche Motive von zahlreichen Personen, die alle einen Grund gehabt hätten, Kimber schaden zu wollen. Mein großes Manko in der Geschichte war für mich die Prota, Kimber, selbst. Sie war mir einfach von Anfang an absolut unsympathisch und ich konnte leider auch nicht mit ihr mitfiebern oder mitfühlen. Trotzdem fand ich die Geschichte aber sehr unterhaltsam und lesenswert. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Richtig tolle Reihe!

Die Pan-Trilogie 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan
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Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Ich fand diesen richtig genial und trotzdem habe ich es danach irgendwie nie geschafft, weiterzulesen. Da wurde es einfach Zeit, mich ...

Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Ich fand diesen richtig genial und trotzdem habe ich es danach irgendwie nie geschafft, weiterzulesen. Da wurde es einfach Zeit, mich endlich Band 2 zu widmen.

Obwohl Teil 1 schon einige Jahre zurückliegt, bin ich sofort wieder in die Geschichte hineingekommen. Die Autorin schreibt einfach wundervoll locker mit viel Witz, frisch und schafft es einen komplett in den Bann zu ziehen.

Felicity hat es mir dabei aber manchmal nicht leicht gemacht. Eigentlich mag ich sie ja total gerne. Ich liebe ihren selbstironischen Charakter, ihren Sarkasmus und ihren Kampfgeist. Gleichzeitig musste ich aber schon oft die Augen verdrehen, weil sie wirklich bei absolut jedem gut aussehenden Typen (von denen es in dieser Geschichte eine Menge gibt) sofort anfing diesen anzuschmachten. Das war wirklich oft einen Tick zu viel des Guten. Da war Richard Casgrove, mit dem ich so gar nichts anfangen kann, Ciaran, kurz kam dann noch Eamon dazu und ein gewisser Liam, und natürlich nicht zu vergessen Lee. Das war echt schade, denn ich liebe wirklich alle von ihnen. Jeder bleibt irgendwie nachhaltig im Gedächtnis und auch Feli ist eigentlich einfach eine liebenswerte Figur, mit der ich häufig herzhaft lachen musste.

Obwohl ich mit Lee meinen absoluten Favoriten gefunden habe, konnte man bei Felicity auch nicht sagen, ob sie für jemanden ernste Gefühle hat. Es wirkte bei ihr so oberflächlich, als ob das Aussehen die wichtigste Eigenschaft wäre. Das fand ich ebenfalls sehr schade, ist aber gleichzeitig meine einzige Kritik.

Es mag überraschend sein, aber trotzdem liebe ich diese Reihe. Die Story an sich, die vielen Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind, der Humor, das alles hat es irgendwie ausgeglichen und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Die Entwicklungen zum Ende hin gehen dann auch in eine Richtung, auf die ich sehr gespannt bin.

Auch mit dem Setting hat die Autorin alles richtig gemacht. Die Zeitsprünge und die Anderwelt, Avalon, das fand ich alles richtig toll einbezogen. Teil 3 wird sicher nicht lange auf sich warten lassen, denn ich will unbedingt wissen, wie das Ganze zu Ende geht.

Fazit
Pan 2 ist auf jeden Fall eine gelungen Fortsetzung und ich habe das Buch geradezu verschlungen. Es war spannend und magisch mit vielen tollen Charakteren, denen man sich verbunden fühlt. Hätte mich Felicitys Schwärmerei nicht einen Tick zu sehr genervt, weil es doch etwas überzogen war manchmal, dann wäre das schon fast Highlight verdächtig. Alles andere fand ich geradezu perfekt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ich freue mich riesig auf den finalen Band und hoffe sehr, dass es da etwas weniger Liebeschaos geben wird, dann gibts auch die volle Punktzahl. Obwohl die Autorin mit ihrem herrlichen Humor vieles wett gemacht und total meinen Geschmack getroffen hat, muss ich hier einen Stern abziehen, 4 Sterne.