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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2019

Bildgewaltiges, magisches Abenteuer!

Rulantica (Bd. 1)
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Auf dieses Abenteuer habe ich mich riesig gefreut. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ein großer Fan von Kinderbüchern und fantastischen Welten bin, liebe ich auch den Europapark und verfolge den Bau des ...

Auf dieses Abenteuer habe ich mich riesig gefreut. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ein großer Fan von Kinderbüchern und fantastischen Welten bin, liebe ich auch den Europapark und verfolge den Bau des gleichnamigen Wasserparks schon länger. Für nächstes Jahr haben wir sogar schon Eintrittskarten und da war für mich klar, dass ich erst recht diese Geschichte lesen muss.

Allein die nordische Mythologie find ich schon großartig und dies wurde hier wirklich toll mit eingebracht. Dieses gesamte Werk ist natürlich absolut bildgewaltig, allein die Illustrationen sind wunderschön und der tolle Schreibstil hat perfekt dazu beigetragen, diese Welt lebendig werden zu lassen.

Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet. Aquina, das liebenswürdige Meermädchen, das sehr neugierig ist, und dadurch schon mal in Schwierigkeiten gerät. Ihr Zwillingsbruder Mats, der ein ebenso großes Herz hat wie seine Schwester, und natürlich nicht vergessen, mein absoluter Favorit: Snorri! Den kleinen Oktopus hab ich sofort liebgewonnen und er hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Ich lese ja öfter Kinderbücher und mit diesem hier wurde wirklich eine fantastische Welt erschaffen, mit vielen tollen Elementen, magisch, witzig, herzlich. Das Einzige, was ich hier anbringen könnte, war die Tatsache, dass es sehr vorhersehbar ist, Überraschungen gab es wirklich überhaupt nicht, zumindest für mich.
Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass das Buch für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde. Und da ich sonst komplett begeistert von diesem Abenteuer, dem Setting und den Figuren war, kann ich darüber hinwegsehen.

Fazit
Rulantica ist eine fantastische und magische Wasserwelt und ich war von Anfang bis Ende begeistert von diesem Abenteuer. Die wunderschönen Illustrationen haben das Buch zusätzlich zu etwas ganz Besonderem gemacht. Viele der Figuren hab ich in mein Herz geschlossen, allen vorweg Snorri. Die Geschichte schafft es jung und alt zu verzaubern, wobei einem klar sein muss, dass es zum Teil schon sehr kindlich und seicht geschrieben ist, was mich persönlich nicht stört, denn es ist und bleibt ja ein Kinderbuch. Das Ende hat mich auch sehr zufrieden zurückgelassen und das ganz ohne Cliffhanger. Auch wenn alles sehr durchschaubar war, freue ich mich schon auf das nächste Abenteuer in Rulantica, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Diagramme des Todes!

Die Diagramme des Todes
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Wenn man True Crime Thriller liest, hat das natürlich noch einen heftigeren Effekt, wenn man weiß, das ist wirklich in der Vergangenheit so in etwa passiert.
Beim Lesen hatte ich das auch immer wieder ...

Wenn man True Crime Thriller liest, hat das natürlich noch einen heftigeren Effekt, wenn man weiß, das ist wirklich in der Vergangenheit so in etwa passiert.
Beim Lesen hatte ich das auch immer wieder vor Augen und muss sagen, dass ich schon öfter mal schlucken musste.

Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit dem Schreibstil. Er wirkte erst mal sehr nüchtern, emotionslos und kalt, genau wie der Ermittler Larsen. Deshalb fiel es mir auch schwer eine Verbindung zu ihm herzustellen. Mit der Zeit kam ich zwar gut zurecht, die Distanz blieb aber.

Was dieses Buch dennoch absolut fesselnd gemacht hat, war die Tatsache, dass die Erzählperspektive zwischen der Polizei und dem Täter gewechselt hat. Dadurch bekam man einen Einblick in die Gefühlswelt des Mörders und dieser war wirklich heftig und brutal.

Hier wurde wirklich nichts ausgelassen. Man erfährt, wie der Täter gedacht hat, wie er seine Opfer auswählte, wie er mit der Tat an sich umgegangen ist, was er dabei gefühlt hat uvm. Auch die Morde werden sehr ausführlich beschrieben, was sicher nichts für Zartbesaitete ist.

Was hier sehr beängstigend vor Augen geführt ist: jeder kann ein Mörder sein, der Fremde, der dir auf der Straße zulächelt oder auch der freundliche, ruhige Nachbar. Natürlich ist das grundsätzlich eine bewusste Tatsache und trotzdem wird dies durch die Einsicht in den Tagesablauf des Täters noch mal hervorgehoben.

Fazit
Die Diagramme des Todes empfand ich auf der einen Seite als emotionslos und kalt geschrieben, was eine Verbindung zum Ermittler Larsen schwer gemacht hat. Gleichzeitig war die Perspektive des Täters absolut genial, brutal und heftig, man fühlte sich dem Ganzen ziemlich nah dadurch. Dass es ein True-Crime-Thriller ist hat man dabei immer im Hinterkopf, wodurch das Grauen noch mal intensiviert wird. Von mir gibt es eine absolute Lese-Empfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Meisterhafte Psychospiele!

Das Geschenk
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Als großer Fan von Fitzek konnte ich das Buch natürlich nicht lange liegen lassen und musste es direkt verschlingen.

An dieser Stelle muss ich auch erwähnen, dass ich immer wieder positiv erstaunt bin, ...

Als großer Fan von Fitzek konnte ich das Buch natürlich nicht lange liegen lassen und musste es direkt verschlingen.

An dieser Stelle muss ich auch erwähnen, dass ich immer wieder positiv erstaunt bin, was Verlag und Autor bei jeder Neuerscheinung auf die Beine stellen. Jedes Mal muss ich über die Aktionen schmunzeln, bin aber absolut begeistert und hoffe, wir werden auch in Zukunft davon noch viele erleben.

Der Autor ist ja dafür bekannt, dass er den Leser gerne an der Nase herumführt. Bei diesem Buch ist ihm dies bereits bei den ersten Kapiteln gelungen. Ich war natürlich sofort gefangen und konnte dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Mich fasziniert es ja immer wieder, wie Sebastian Fitzek aktuelle Themen oder bestimmte Krankheiten oder Ähnliches in seine Psychothriller mit einfließen lässt und dabei mit Fachwissen glänzt. Die Kunst dabei ist, dass man auch als Laie keine Probleme hat, seinen Ausführungen zu folgen und die Geschichte dazu absolut spannend ist.

Obwohl seine Bücher in erster Linie immer auf die Psyche gehen, gibt es dieses Mal einige blutige Szenen, die nichts für Zartbesaitete sind. Einige Dinge konnte ich dieses Mal durchschauen und trotzdem fühlte ich mich am Ende total hinters Licht geführt, der große Knall kam mal wieder genau dann, als ich gar nicht damit gerechnet hätte.

Fazit
Das Geschenk braucht sich auf keinen Fall vor seinen Vorgängern verstecken. Für mich zählt das Buch zu den stärksten des Autors. Von Anfang an war Spannung da, ich dachte immer wieder, ich hätte die Geschichte durchschaut und wurde wie gewohnt immer wieder eines Besseren belehrt. Wie er diese Story durchdacht hat, die einzelnen Stränge irgendwann zusammenlaufen, hat mich komplett begeistert, für mich ganz großes Kino, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Eigentlich eine tolle Story, wäre da nur nicht dieser Schreibstil...

Wasteland
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Bei Dystopien werde ich einfach immer schwach und Wasteland klang einfach genial. Eine Reise durch die Zukunft eines zerstörten Deutschlands hat jede Menge Action und Spannung versprochen.

Leider muss ...

Bei Dystopien werde ich einfach immer schwach und Wasteland klang einfach genial. Eine Reise durch die Zukunft eines zerstörten Deutschlands hat jede Menge Action und Spannung versprochen.

Leider muss ich sagen, dass schon der Start recht holprig war. Ich liebe solche Geschichten und verschlinge sie normalerweise innerhalb kürzester Zeit. Mein größtes Problem bei diesem Buch war von Anfang an der Schreibstil. Dieser ist speziell und einfach Geschmacksache. Er war aber so sprunghaft und teilweise auch ausschweifend, sodass ich immer wieder aus der Geschichte rausgerissen wurde und auch die Gedankengänge der Charaktere fand ich oft sehr verwirrend, da ging mir öfter mal der Faden verloren.

Das war sehr schade, denn die Grundidee und auch das Setting an sich sind wirklich genial. In dieser gesamten Story steckt so viel Potential und auch die Figuren waren irgendwie sympathisch, gerade durch den Humor, der immer wieder vorkam, sind mir diese doch auch ans Herz gewachsen. Deswegen habe ich auch immer weitergelesen und das Buch nicht abgebrochen. Kurzzeitig konnte ich dann wieder mitfiebern mit Laylay und Zeeto, um mich im nächsten Monat wieder zu fragen, auf was die Autoren eigentlich hinausmöchten. Das war insgesamt betrachtet doch etwas anstrengend beim Lesen. Was man der Geschichte zugute halten kann, ist die Tatsache, dass es wirklich absolut nicht vorhersehbar ist und so einige überraschende Wendungen kommen, aber leider haben auch diese nicht alle meinen Geschmack getroffen.

Das Ende ist dann auch irgendwie etwas schnell gekommen und lässt eine Fortsetzung vermuten, da doch sehr viel ungeklärt ist, also eigentlich der komplette Hauptstrang, ich bin aber ehrlich gesagt noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Fazit
Wasteland klang nach einer genialen Dystopie und da bin ich ja grundsätzlich immer sofort neugierig. Das Setting und die Grundidee an sich waren auch wirklich super und auch toll durchdacht. Nur der Schreibstil ist hier sehr speziell und Geschmacksache. Mir war es leider viel zu sprunghaft, anstrengend und ich habe immer wieder den Faden verloren. Die Charaktere an sich wären auch toll gewesen und haben mich irgendwie doch immer wieder durchhalten lassen, wenn ich nur nicht immer wieder durch den Schreibstil ins Stocken gekommen wäre. Das offene Ende weist auf einen zweiten Teil hin, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich allerdings noch nicht. Für mich ist das Buch leider kein Must-Read, wegen der tollen Ansätze vergebe ich aber 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Stranded

Stranded - Im Bann des Sees
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Geschichte über Meerjungfrauen, Selkies etc. mag ich ja total und habe mich dementsprechend sehr auf dieses Buch gefreut. Das Cover finde ich sehr gelungen und einnehmend, es hat auch irgendwie etwas Verspieltes, ...

Geschichte über Meerjungfrauen, Selkies etc. mag ich ja total und habe mich dementsprechend sehr auf dieses Buch gefreut. Das Cover finde ich sehr gelungen und einnehmend, es hat auch irgendwie etwas Verspieltes, das für mich gut zu der Geschichte passt.

Wir lernen direkt Mellie und Rynn kennen, die zusammen aufgewachsen sind und die eine tiefe Freundschaft verbindet. Die beiden sind Wandler und arbeiten sogar zusammen, bis zu dem Tag, an dem Mellie strandet.

Beide Charaktere fand ich sehr sympathisch und mir hat besonders gut gefallen, wie die Autorin die enge Verbundenheit der beiden dargestellt hat. Das hat mich richtig berührt.
Auch Caleb, den wir in der Menschenwelt näher kennenlernen ist ein liebenswerter Nerd, der sich gerne zurückzieht und mit Mitmenschen so seine Probleme hat, allerdings ist er für mich eher weniger zum Anschmachten, sondern eher der Kumpel-Typ.

Im großen und ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen, auch die Unterwasserwelt und deren Gepflogenheiten. Ich fand auch die Entwicklung toll, wenn auch leider etwas zu vorhersehbar. In Sachen Liebe und Emotionen weiß ich ehrlich gesagt nicht, wo die Autorin da genau hin möchte, da bin ich auf jeden Fall sehr gespannt, in welche Richtung das weitergehen wird.

Obwohl ich Mellie ja wirklich als starke Persönlichkeit empfinde, hat sie mich schon auch Nerven gekostet. Ihre Wut, die sie im Bezug auf manche Figuren in der Geschichte hat, fand ich stellenweise zu übertrieben und konnte mich da manchmal schlecht in sie hineinversetzen.
Mit dem Ende hat die Autorin mir persönlich auch nicht gerade einen Gefallen getan, aber das ist auf jeden Fall Geschmacksache und ich bin trotzdem mega neugierig, wie sich alles weiter entwickeln wird.

Fazit
Stranded ist eine schöne und magische Geschichte über “Meerjungfrauen” oder besser gesagt Wandler und Natürliche. Es war alles toll durchdacht, mit viel Spannung und auch tollen Charakteren, wobei ich von Mellie manchmal etwas genervt war. Manche Wendungen waren auch etwas zu vorhersehbar, aber gleichzeitig, war ich zu keiner Zeit gelangweilt und bin auch sehr gespannt, wo die Fortsetzung hinführen wird. Das Ende von Band 1 hat mich zwar ein wenig gestört, warum kann ich leider nicht sagen, das würde spoilern. Trotzdem freue ich mich auf Band 2, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit der Gruppe um Mellie weitergeht. Von mir gibt es 4 Sterne.