Clans of London
Clans of London, Band 1: HexentochterWenn ich bei einem Buch etwas von Hexen lese, dann kann ich selten widerstehen. Hier kommt noch ein umwerfendes Cover dazu und ich musste es einfach unbedingt lesen.
Der Einstieg fiel mir auch wirklich ...
Wenn ich bei einem Buch etwas von Hexen lese, dann kann ich selten widerstehen. Hier kommt noch ein umwerfendes Cover dazu und ich musste es einfach unbedingt lesen.
Der Einstieg fiel mir auch wirklich sehr leicht. Charlotte war mir auf Anhieb sympathisch mit ihrer sarkastischen, schlagfertigen Art und das in Verbindung mit einem angenehmen Schreibstil hat die Seiten nur so verfliegen lassen. Ein weiterer Pluspunkt war das Setting, ich liebe London und es wurde alles toll beschrieben, sodass es mir vorkam, als wäre ich selbst mit dabei.
Mit Ash hat die Autorin auch einen perfekten Charakter zum Anschmachten geschaffen, zumindest für mich persönlich. Er ist frech, witzig, scheint das Herz am rechten Fleck zu haben und doch weiß man manchmal nicht so genau, woran man bei ihm ist. Eine wirklich tolle und gelungene Mischung. Henri dagegen war mir irgendwie zu schleimig. Ich weiß nicht, warum, aber seine Handlungen kamen für mich teilweise wie aus heiterem Himmel, ich empfand ihn nicht ganz rund und auch nicht immer glaubwürdig. Da bin ich aber trotzdem gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird.
Besonders gut gefallen haben mir auch die Clans und deren Geschichte, wobei diese in diesem ersten Teil erst relativ spät durchleuchtet wird. Der Fokus liegt zum Großteil bei Charlotte, die erfährt, dass sie eine Hexe ist und herausfinden muss, wer ihre Eltern sind, bevor es zu spät ist. Ohne zu viel verraten, muss ich sagen, dass mir das Liebes-Hin-und-Her teilweise einen Tick zu viel war und dabei die Prota stellenweise auch anstrengend war, was mich manchmal ziemlich genervt hat.
Zum Glück hat die Autorin aber insgesamt eine Geschichte geschaffen, die so viele Aspekte drumherum hatte, dass ich im Großen und Ganzen darüber hinweg sehen kann.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war für mich, dass ich ein paar Dinge viel zu schnell durchschauen konnte. Es gab einen Punkt, der für mich sofort klar war und leider hat sich das auch am Ende als wahr erwiesen. Das wiederum hat die Autorin aber wieder wettgemacht, weil ganz zum Schluss doch noch ein Twist kam, der mich mit offenem Mund zurückgelassen hat.
Fazit
Clans of London ist insgesamt ein gelungener Auftakt. Auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte hatte, so war das Gesamtbild auf jeden Fall positiv. Wir haben ein tolles Setting, zum Großteil tolle Charaktere, wobei ich Ash am meisten verfallen bin, ein tolles Konstrukt mit den Hexen-Clans, und auch die Magie hat mir super gefallen. Die Liebesgeschichte fand ich stellenweise etwas zu anstrengend, aber die Autorin hat die Kurve wieder gekriegt in dieser Hinsicht. Ein paar Wendungen waren mir ebenfalls zu leicht zu durchschauen, wobei auch hier am Ende doch noch ein überraschender Twist kam, mit dem ich niemals so gerechnet hätte. Insgesamt kann ich es also auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.