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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2019

Grandiose Idee mit Schwächen in der Umsetzung!

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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Bei diesem Buch ist mir natürlich erst das traumhafte Cover ins Auge gestochen. Es sieht wirklich wunderschön und edel aus. Aber das allein ist natürlich nicht der Grund, warum ich es unbedingt lesen wollte, ...

Bei diesem Buch ist mir natürlich erst das traumhafte Cover ins Auge gestochen. Es sieht wirklich wunderschön und edel aus. Aber das allein ist natürlich nicht der Grund, warum ich es unbedingt lesen wollte, denn es klingt auch richtig gut.Sprachlich konnte ich von Anfang an nicht meckern. Mir fiel es leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin schreibt locker und angenehm, für ein Jugendbuch angemessen.Allerdings muss ich gestehen, dass ich schon zu Beginn meine Probleme mit Lena hatte. Ihre Andersartigkeit wurde zwar beschrieben, mir fiel es aber schwer, mit ihr mitzufühlen und mich in sie hineinzuversetzen. Das führte dann leider häufig dazu, dass ich doch das ein oder andere Mal genervt von ihr war. Klar, sie ist jung und dementsprechend naiv, aber ich lese ja öfter in diesem Bereich und sie war mir zeitweise einfach sehr unsympathisch.Ihre Freundin Bobbie hingegen mochte ich sofort, aber eine tiefere Verbindung hat auch hier nicht stattgefunden, dafür taucht sie einfach insgesamt betrachtet zu wenig auf.Dante fand ich interessant. Allein die Tatsache, dass er aus einer anderen Welt stammt, hat dies natürlich unterstrichen, aber ich mochte es, die Mischung aus geheimnisvoll, frech und anziehend. Für mich war dies der einzige Charakter, der mir auch nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Allgemein blieben nämlich die Figuren doch relativ blass bisher.Die Handlung zu bewerten fällt mir dieses Mal tatsächlich schwer, denn oft hat es mir an Spannung gefehlt, gleichzeitig hatte die Geschichte aber etwas, das mich immer dazu bewegte weiterlesen zu wollen. Die gesamte Grundidee finde ich nämlich richtig genial und es tauchten immer wieder Ansätze auf, die so viel Potenzial zeigten. Doch ich hatte immer wieder das Gefühl, dass dieses Potenzial nicht richtig genutzt wurde. Es kam mir zeitweise so vor, als würde ich auf etwas warten und letztendlich wollte der Funken aber nicht so ganz überspringen. Ich war durchwegs hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte ich zwar wissen, was als nächstes passiert und dann hat doch immer dieses gewisse Etwas gefehlt. Der Verlauf war mir für die tollen Ansätze, die es gibt ein wenig zu mau, keine großen Überraschungen, vieles wurde zu schnell abgehandelt, zu wenig erklärt. Die unsichtbare Stadt wird z. B. wirklich toll beschrieben, aber eben auch zu schnell, denn ich hätte gerne mehr davon erfahren, mehr über die Zeitreisemeisterin und die ganzen Hintergründe. Dies ist zwar nur der erste Band, trotzdem hatte ich mehr erwartet und mehr erhofft. Ich blieb einfach viel zu emotionslos beim Lesen.Obwohl ich schon relativ viel auszusetzen habe an dem Buch, möchte ich dennoch die Reihe weiterverfolgen, und Band 2 lesen, denn wie oben schon mal erwähnt, ist in dieser Idee, in dieser Geschichte, so viel Potenzial und es sind viele gute Ansätze vorhanden. Es wäre nicht das erste Mal, dass mich eine Fortsetzung dann noch richtig abholen kann, denn ein erster Teil dient oftmals ja auch als Einführung und Kennenlernen einer neuen Welt, neuer Charaktere. Ich hoffe also wirklich darauf, im zweiten Teil etwas mehr Zeit in der Unsichtbaren Stadt verbringen zu dürfen und etwas mehr über diese Welt zu erfahren.FazitDas Herz der Zeit besticht mit einer tollen Idee und mit der unsichtbaren Stadt wurde zudem ein grandioses Setting geschaffen. Leider wurde hier aber sehr viel Potenzial verschenkt. Die Umsetzung hat immer wieder tolle Ansätze, aber es fühlte sich so an, als warte man immer auf etwas, und im letzten Moment, fehlt der Kick. Vor allem mit der Prota hatte ich so meine Probleme, so ganz anfreunden konnte ich mich mit ihr nicht. Für mich war es ein ständiges Schwanken zwischen "so richtig überzeugen kann mich das jetzt nicht" und "da fehlt es an Spannung, dann wieder an Informationen", oder "das wurde zu schnell abgehandelt, etwas anderes dafür zu ausschweifend", doch dann dachte ich wieder, wie genial die Idee mit den Zeitreisen ist und hier einfach so viel Potenzial vorhanden ist. Letztendlich ist meine Neugierde noch vorhanden, ich möchte Band 2 auf jeden Fall eine Chance geben und gebe dem Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Spannend und gleichzeitig gefühlvoll!

The Hurting
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Bei Jugendthrillern kann ich grundsätzlich schwer widerstehen, hier klang der Klappentext zusätzlich sehr besonders und ich war gespannt, auf die Geschichte.

Bereits nach den ersten Seiten hat sich meine ...

Bei Jugendthrillern kann ich grundsätzlich schwer widerstehen, hier klang der Klappentext zusätzlich sehr besonders und ich war gespannt, auf die Geschichte.

Bereits nach den ersten Seiten hat sich meine Vermutung bestätigt, dass es sich hier um ein ganz besonders Buch handelt. Es ist kein typischer Thriller, sondern eine Mischung aus Drama und Thrill mit einem sehr emotionalen und bildgewaltigen Schreibstil. Bildgewaltig, da die Autorin Norwegen als Setting wirklich grandios beschrieben hat. Ich war noch nie in diesem Land und trotzdem konnte ich mir alles wunderbar vorstellen und habe es beim Lesen total genossen. Auch die Atmosphäre wurde durchwegs perfekt übertragen, die Gefühle kamen super an, es war grandios. Aber erst mal ganz von vorne.

Nell ist ein 15-jähriges Mädchen, das es in nicht leicht hat im Leben. Nachdem die Mutter die Familie verlassen hat, gibt sich der Vater vermehrt dem Alkohol hin, ihre Schwester hat Krebs und ihr Leben dreht sich nur um diese, da sie sich um sie kümmert. Dabei sind so viel Ungerechtigkeiten vorhanden, die es mir schwer machten, Verständnis für ihre Familie aufzubringen. Mit Nell dagegen hatte ich Mitleid und konnte gut verstehen, dass sie sich mehr Freiheiten wünscht. Schließlich ändert sich alles als Lukas auftaucht. Lukas ist speziell und gefährlich, und doch konnte ich ihn nicht so einfach als Bösewicht abstempeln. Die Autorin hat den Leser auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen.

Das Jugendbuch ist für mich auch nicht nur vordergründig für das jüngere Publikum interessant. Nein, es ist so tiefgründig und geht ans Herz, für mich ist es ein Meisterwerk für jede Generation. Dabei kamen auch so viele überraschende Wendungen, die mich immer wieder den Atem anhalten ließen. Es war spannend von Anfang bis Ende mit Passagen, die den Puls in die Höhe getrieben haben. Ich habe mitgefiebert, ich habe gelacht und ich habe geweint, was bei einem normalen Thriller ja eher selten der Fall ist. Auch das Ende fand ich wahnsinnig authentisch und musste erst mal schlucken, nachdem ich das Buch zur Seite gelegt habe.

Fazit
The Hurting hat meine Erwartungen komplett übertroffen. Es klang interessant und spannend. Genau das habe ich auch bekommen, aber dazu noch so viel mehr. Diese Geschichte hat mich direkt gekriegt und nicht mehr losgelassen. Das Buch ist eine ganz besondere Mischung aus Drama und Thrill, so war es spannend mit genialen Wendungen, Adrenalin-Momenten, und gleichzeitig unglaublich emotional. Der Schreibstil in Verbindung mit einem wundervollen Setting haben das Lesen zu einem absoluten Genuss gemacht und es kam mir vor, als hätte ich die Umgebung, die Wälder und Orte in Norwegen selbst gesehen. Mich konnte die Autorin absolut überzeugen, gerade die Charaktere waren auch perfekt gewählt und authentisch. Ich habe bis zum Schluss mit gelitten und so einige Tränen vergossen. Von mir gibt es ganz klare 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Eine magische Märchenwelt!

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Dieses Kinderbuch klang einfach zu gut und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Das Cover ist verspielt, fällt ins Auge und passt toll zum Inhalt.

Nach nur wenigen Seiten war ich schon total in ...

Dieses Kinderbuch klang einfach zu gut und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Das Cover ist verspielt, fällt ins Auge und passt toll zum Inhalt.

Nach nur wenigen Seiten war ich schon total in der Geschichte gefangen. Es ist wirklich zauberhaft geschrieben. Alex und Conner sind mir beide total ans Herz gewachsen. Ich finde auch, dass beide richtig authentisch dargestellt wurden. Alex, die kleine Träumerin, die absolut vernarrt in Märchen ist. Und Conner, der diese träumerische Fantasie seiner Schwester teils nicht nachvollziehen kann und immer versucht in allem eine Logik zu sehen.

Es gibt so viele wundervolle Märchen, die in diesem Buch verknüpft wurden und auf einzigartige Weise hier zum Leben erweckt werden. Natürlich ist das Ganze kindgerecht geschrieben, leicht verständlich, ohne große Wendungen, aber deswegen nicht weniger zauberhaft. Ich hatte beim Lesen ein Lächeln im Gesicht und die Zeilen flogen nur so dahin. Außerdem gibt es eine schöne Moral, die man zwischen den Zeilen erkennen kann. Für mich hat dies der Autor perfekt zum Ausdruck gebracht. Insgesamt möchte ich gar nicht zu viel verraten, sonst ist die Magie dahin und in diesen Genuss sollte jeder kommen.

Fazit
Mit Land of Stories wurde wirklich eine fantastische Märchenwelt ins Leben gerufen. Man freut sich auf die bekannten Figuren aus der Kindheit und gleichzeitig ist es ein ganz neues Abenteuer. Es war eine richtig tolle Reise mit Alex und Conner, spannend, teils witzig, teils zauberhaft süß, von allem etwas. Das Ende hat keinen fiesen Cliffhanger und verspricht trotzdem eine Rückkehr. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und kann es nur jedem empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Schöner Auftakt!

Die Runenmeisterin
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Hexen, Runen, Drachen, das klang alles wundervoll magisch. Dazu noch dieses tolle Cover und ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch.

Trotzdem bin ich ohne jegliche Erwartungen herangegangen und ...

Hexen, Runen, Drachen, das klang alles wundervoll magisch. Dazu noch dieses tolle Cover und ich war sofort Feuer und Flamme für dieses Buch.

Trotzdem bin ich ohne jegliche Erwartungen herangegangen und dachte mir, ich lass mich überraschen. Dies ist dem Autor auch relativ schnell gelungen. Ich war sofort begeistert von der Geschichte, von den Geschwistern Ayrin und Baren, deren Leben und dem gesamten Setting. Es war alles relativ düster gehalten, das mag ich ja immer ganz besonders und diese Atmosphäre hat mich total in seinen Bann gezogen.

Man wird nach und nach in die Story eingeführt, und eigentlich passiert im ersten Drittel gar nicht übermäßig viel. Trotzdem war es keine Sekunde langweilig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist so einnehmend gehalten, dass ich immer wissen wollte, was als nächstes kommt.

Im Mittelteil hat sich der Autor ab und zu in ein paar Längen verloren. Da ist mir zeitweise etwas zu wenig passiert, einiges war mir einen Tick zu ausschweifend. Allerdings hat sich das letzte Drittel dann wieder deutlich gesteigert. Ein paar richtig überraschende Wendungen waren auch noch dabei.

Was die Charaktere angeht, blieben mir diese aber stellenweise zu blass. Das emotionale Mitfiebern hat mir etwas gefehlt, es ist keiner dabei, der mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Anfangs waren die beiden Geschwister sofort sehr präsent, doch im Verlauf ist es mir einfach nicht gelungen, eine intensivere Verbindung herzustellen.
Mir ging es auch häufig so, dass ich immer ein Bild von zwei jüngeren Protagonisten im Kopf hatte und nicht von zwei 17-Jährigen. Das mag mit an ihrer Kindheit liegen, durch die sie nicht mal Lesen und Schreiben gelernt haben. Es hat mich eigentlich nicht gestört, aber ich musste mir immer wieder selbst vor Augen führen, dass sie keine Kinder mehr sind.

Trotzdem hat mich die Handlung insgesamt so gut unterhalten, dass ich diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen möchte. Es ist noch so viel Potential vorhanden und ich mag die Welt, in der das ganze spielt.

Fazit
Die Runenmeisterin hat mich sofort abgeholt und es viel mir besonders im ersten Drittel schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich diese Welt und die Entwicklungen sehr spannend und faszinierend fand.
Der Mittelteil war zeitweise etwas ausschweifend, aber zu keiner Zeit langweilig. Die Grundidee und das Setting haben mir wirklich super gefallen, nur die Charaktere haben mich leider nicht vollkommen abgeholt. Da fehlte die tiefere Verbundenheit. Ich freue mich aber trotzdem auf die Fortsetzung. Allein von den Ideen und dieser Welt ist so viel Potenzial vorhanden, dass ich sehr gespannt bin, was der Autor noch alles für uns bereithält. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Folle Fortsetzung!

Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt
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Nach einem tollen ersten Teil war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung, vor allem da das Ende doch etwas fies war und man am liebsten direkt weiter gelesen hätte.Der zweite Teil setzt direkt am Ende ...

Nach einem tollen ersten Teil war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung, vor allem da das Ende doch etwas fies war und man am liebsten direkt weiter gelesen hätte.Der zweite Teil setzt direkt am Ende des ersten an und ich war sofort wieder mittendrin.Ich finde es richtig toll, wie hier auch Mias Familie mit einbezogen wurde. Zu viel möchte ich darüber natürlich nicht verraten, aber ich für meinen Teil, fand dies großartig gelöst.Man erfährt hier einiges über die Vergangenheit von Medocris und vor allem auch über die böse Königin. Das hat mir total gut gefallen, es war märchenhaft, düster und eigentlich auch ein bisschen traurig. Außerdem finde ich es super durchdacht, wie es später mit der Gegenwart zusammenläuft hat mich auf jeden Fall begeistert.Insgesamt betrachtet gab es keine großen unvorhersehbaren Wendungen, aber das fand ich absolut nicht schlimm. Allerdings gab es eine Entwicklung, die mich echt geschockt hat, und ich musste mir die Tränen verdrücken.Ich habe mich allerdings sehr auf das Wiedersehen mit vielen Charakteren gefreut, die mir ans Herz gewachsen sind, vor allem natürlich Liam. Auch ein paar neue Personen kommen dazu, die ich sehr gerne mochte, aber dazu will ich hier nicht zu viel verraten.Die Mischung aus Fantasy, Spannung und auch Verrat im Kampf um Mediocris empfand ich als sehr gelungen und bin auch mit dem Ende mehr als zufrieden.FazitDer zweite und finale Band von Fabula Magicae setzt den spannenden und auch magischen Kampf um Mediocris fort. Die Zeilen sind nur so verflogen und es war viel zu schnell wieder vorbei. Neben den Charakteren, die man lieb gewonnen hat, sind dieses Mal auch einige tolle neue Figuren dabei und vor allem über die Vergangenheit der dunklen Königin hab ich mich riesig gefreut. Für mich war dies ein würdiges Finale, und ich vergebe 5 von 5 Sternen.