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Veröffentlicht am 01.04.2021

Schwächer als die Vorgänger, aber immer noch gut!

Todesrauschen
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Nachdem ich von den ersten beiden Bänden absolut begeistert war, habe ich mich riesig auf den dritten Teil gefreut. Mich hat die forensische Phonetik und speziell in dieser Geschichte Matthias Hegel von ...

Nachdem ich von den ersten beiden Bänden absolut begeistert war, habe ich mich riesig auf den dritten Teil gefreut. Mich hat die forensische Phonetik und speziell in dieser Geschichte Matthias Hegel von Anfang an fasziniert.

So fiel es mir auch dieses Mal leicht in die Geschichte einzutauchen. Grundsätzlich gefällt mir die Haupthandlung total und ich finde die Zusammenhänge toll durchdacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir manche Charaktere dieses Mal schwer gemacht haben, alles ernst zu nehmen. Insbesondere geht es mir dabei um Paul und Elyas. Die beiden kommen auch in den Vorgängern schon vor, aber hier hatte ich stellenweise das Gefühl, dass deren Darstellung manchmal ungewollt lächerlich wirkt. Die Intention, beide authentisch darzustellen, gerade Elyas, der ja ein 16-jähriger Rapper ist, war mir schon bewusst, nur kam es bei mir zu überspitzt an.

Was für mich auch noch recht schnell zum Problem wurde, ist die Tatsache, dass die Spannung immer wieder eingebrochen ist. Die Entführung am Anfang des Buches hat direkt tolle Impulse gesetzt und neugierig gemacht, sodass man sofort weiterlesen wollte, doch den weiteren Verlauf fand ich teils etwas stockend. Da hätte ich mir erwartet und mir mehr gewünscht.
In der zweiten Hälfte wurde es viel besser. Hier nahm die Geschichte an Fahrt auf, es gab auch eine Wendung, die mich total aus dem Konzept gebracht hat, Hut ab, damit konnte der schwache Anfang echt noch gedreht werden. Auch in Bezug auf die Charaktere wurde es besser, ich weiß nicht genau, warum, aber anfangs habe ich mich dieses Mal mit der Glaubwürdigkeit mancher Figuren ernst getan. Zum Glück hat sich dieses Gefühl im Laufe der Geschichte verflüchtigt. Allerdings wünsche ich mir, dass Hegel und vor allem sein Gebiet der forensischen Phonetik wieder mehr zum Einsatz kommt, das ist mir dieses Mal etwas zu sehr in den Hintergrund geraten, was ich sehr schade fand.

Fazit
Mit Auris 3, Todesrauschen, konnte ich dieses Mal nicht so sehr überzeugt werden wie von den beiden Vorgängern. Es fing schon etwas holprig an mit zu wenig Spannung, dazu kam, dass ich mich mit manchen Charakteren schwer getan habe, es wollte nicht so richtig funken. Ab der Mitte wurde es aber besser, die Spannung hat zugelegt und ich war endlich wieder richtig gefangen. Die Auflösung im letzten Drittel hat mich richtig geschockt, manche mögen das durchschaut haben, ich wurde da echt kalt erwischt, das fand ich schon sehr genial gemacht.
Bei der Handlung an sich wurden alle bisherigen offenen Fragen aufgelöst, allerdings ist mir Hegel und die forensische Phonetik zu kurz gekommen in diesem Teil. Da hoffe ich, dass im nächsten Band wieder mehr in dieser Richtung passiert. Für Todesrauschen gibt es von mir 3,5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Geniale Story, aber...

Stolen 2: Verwoben in Verrat
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Auf diese Fortsetzung habe ich mich trotz kleiner Kritikpunkte im ersten Band sehr gefreut. Über die Optik kann man nur sagen: Wow! Dieser bunte Farbschnitt macht schon richtig was her und ist toll mit ...

Auf diese Fortsetzung habe ich mich trotz kleiner Kritikpunkte im ersten Band sehr gefreut. Über die Optik kann man nur sagen: Wow! Dieser bunte Farbschnitt macht schon richtig was her und ist toll mit den Covern abgestimmt.

In die Geschichte eintauchen konnte ich sofort wieder. Ich liebe Emilys Schreibstil. Er ist herrlich einnehmend, spannend und lässt die Seiten verfliegen. Dazu kommt aber auch, dass ich von dem Plot schwer begeistert bin. In diesem Band gibt es so viele Irrungen, Wirrungen, Verrat und Spielchen, dass man gar nicht mehr weiß, wem man trauen kann. Da ist der Untertitel zum Buch wirklich perfekt gewählt! Diese ganzen Verwirrungen waren mir dann irgendwann aber auch einen Tick zu viel.
Denn, solche Geschichten leben einfach auch vom Zusammenhalt der Charaktere und da sich durch Band 2 kontinuierlich unter allen Figuren Misstrauen breit macht, fand ich das irgendwann anstrengend. Trotzdem war durchwegs Spannung gegeben und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Mein größtes Problem in der Story ist allerdings die Prota, Abby. Ich dachte mir nur irgendwann: Gott, wie kann man nur so eine nervtötende Protagonistin erschaffen. Ich kann sie einfach nicht leiden! Sie ist mir zu bockig, ich muss bei ihr ständig mit den Augen rollen und ganz ehrlich: von ihren Stimmungsschwankungen bekommt man beim Lesen beinahe ein Schleudertrauma. Sie will ständig ihren Kopf durchsetzen, benimmt sich dabei schlimmer als ein Kleinkind und dazu kommen die unendlichen anschmachtenden Situationen der Trembley-Brüder, in denen ihr Hirn regelmäßig komplett aussetzt. Wäre nicht die Story selbst so genial, dann wäre sie auf jeden Fall der Grund für einen Abbruch gewesen.

In der Geschichte spielen die Weben nach wie vor eine riesige Rolle, man weiß stellenweise nicht mehr, was ist echt und was wurde manipuliert. Im Großen und ganzen fand ich das faszinierend und super durchdacht. Doch leider wird dabei die Liebesgeschichte immer wieder sehr in den Vordergrund gedrängt und diese besteht zu meinem Leidwesen, wie oben schon angedeutet, aus einem absolut nervigen Dreieck mit ständigem Hin und Her.

Deswegen muss ich dieses Buch mal anders bewerten und aufteilen, denn trotz der Schwächen, die mich stellenweise in den Wahnsinn treiben, kann ich nicht leugnen, dass ein gewisser Suchtfaktor besteht.

Folgende Punkte bewerte ich daher getrennt voneinander, gleichzeitig ist das mal ein etwas anderes Fazit:
die Grundstory ist grandios, die Jagd auf die Seelenringe, die Hintergründe dazu, die im zweiten Teil aufgedeckt werden: 5 Sterne
es kommen tolle, interessante Nebencharaktere dazu: 4 Sterne
Bastian: Ich mag seine düstere, ruhige Art, während sein Bruder Tristan in der Fortsetzung an Sympathiepunkten verloren hat: 4 Sterne
actiongeladen, spannend: 5 Sterne
überraschend und unvorhersehbar: 4 Sterne
Verrat, Spielchen, Misstrauen: 3,5 Sterne
Prota Abby: 2 Punkte
Liebesgeschichte: 2 Punkte
Wenn man nun mal nach Schulnoten-Prinzip vorgeht, kommt man trotz nerviger Hauptfigur und Liebesgeschichte immer noch auf 4 Sterne und dank den Gründen, die das Buch rausreißen, kann ich die Geschichte im Gesamten auch weiterempfehlen und freue mich auf den finalen Band.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Toller erster Fall!

Die siebte Zeugin
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Erst vor kurzem habe ich mein erstes Buch von Michael Tsokos gelesen und war begeistert. Natürlich habe ich mich daher auch riesig auf diesen neuen Auftakt gefreut.

Die Autoren Tsokos und Schwiecker haben ...

Erst vor kurzem habe ich mein erstes Buch von Michael Tsokos gelesen und war begeistert. Natürlich habe ich mich daher auch riesig auf diesen neuen Auftakt gefreut.

Die Autoren Tsokos und Schwiecker haben hier auf jeden Fall eine authentische und spannende Geschichte geschaffen. Man merkt immer wieder, dass beide ihre beruflichen Erfahrungen mit einbauen und davon profitiert die Handlung natürlich ungemein. Ein Justiz-Krimi ist prinzipiell nicht die Richtung, die ich bevorzuge, härtere Thriller sind eigentlich eher nach meinem Geschmack, doch manchmal muss ich einfach Ausnahmen machen und das hat sich hier gelohnt.

Erzählt wird das Buch aus unterschiedlichen Sichtweisen, das kann man mich immer wieder überzeugen. Man behält so einen guten Überblick und bekommt Einsicht in die jeweiligen Gefühle und Taten der betreffenden Personen. Toll fand ich auch, dass die Verhandlung realitätsnah und nüchtern dargestellt wurde, das war alles sehr glaubhaft und rund aufgebaut.

In diesem ersten Fall von Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer lernt man natürlich auch diese und andere Nebencharaktere genauer kennen. Doch auf zwischenmenschlicher Ebene bin ich noch nicht zu hundert Prozent überzeugt. Mir waren die beiden zwar sympathisch, doch der Rechtsmediziner Jarmer kommt in meinen Augen viel zu kurz, da hoffe ich, dass dieser noch mehr zum Einsatz kommt. Der Anwalt Eberhardt wurde schon ausführlich beleuchtet, immer schön neben der Story eingebaut, doch manchmal ist dadurch auch kurzzeitig die Spannung des eigentlichen Plots abgeflacht. Im Gesamten hielt sich das aber in Grenzen und hat der Geschichte am Ende nicht geschadet.

Der Ausgang der Geschichte war zwar nicht direkt überraschend, doch der Weg dahin hat mir einfach sehr gut gefallen, ich habe mitgefiebert und muss gestehen, dass ich am Ende auch etwas berührt war.

Fazit
Die 7. Zeugin ist ein Justiz-Krimi-Auftakt, der sich nicht verstecken muss. Die Kapitel sind schön kurz, sowas liebe ich ja total, und die unterschiedlichen Sichtweisen tragen dazu bei, dass man schnell in die Geschichte eintauchen konnte und die nötige Spannung vorhanden war. Der Aufbau der Verhandlung, die Ermittlungen zum Fall, das alles fand ich super durchdacht und perfekt umgesetzt. Kein Wunder, die beiden Autoren haben ja genug berufliche Erfahrung, was man auch merkt. Einzig die zwischenmenschliche Ebene konnte mich noch nicht komplett überzeugen. Dazu wurde mir der Rechtsmedzinier Dr. Justus Jarmer zu wenig integriert. Die vielen kleinen Einblicke in das Privatleben von Anwalt Rocco Eberhardt waren zwar oftmals sehr interessant, aber zeitweise ist dadurch die Spannung kurzzeitig abgeflacht. Insgesamt war die Story aber sehr genial, authentisch und glaubwürdig, ich konnte gut mit rätseln. Das Ende war nicht großartig spektakulär, ich fand es aber sehr schön gewählt. Außerdem erhält man schon einen kleinen Hinweis auf den nächsten Fall. Deswegen rate ich auch unbedingt an, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste und bin gespannt, was mich erwarten wird. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Schöne Ansätze, leider auch einige Schwächen!

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Das traumhafte Cover von Touch of Ink hat mich direkt verzaubert und der Klappentext hat mich dann ebenfalls überzeugt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Nach nur wenigen Seiten war mir zumindest ...

Das traumhafte Cover von Touch of Ink hat mich direkt verzaubert und der Klappentext hat mich dann ebenfalls überzeugt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Nach nur wenigen Seiten war mir zumindest schon mal klar, dass die Autorin einen einfach gehaltenen, erfrischenden Schreibstil hat, der die Seiten verfliegen lässt. Man lernt direkt Quinn kennen und ihre Visionen, das hat Stefanie Lasthaus ganz gut eingefädelt, weil so gleich Neugier vorhanden ist. Allerdings ist es mir danach lange schwer gefallen, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Das Setting mochte ich, auch die Idee mit den Tribes, den Wandlern und den Sängern fand ich super, doch leider in der Umsetzung etwas zu langatmig erzählt. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir die Charaktere allgemein etwas zu blass blieben. Nathan, Sam und auch die Prota waren mir zwar sympathisch, doch der letzte Funke wollte nicht ganz überspringen. Trotzdem muss ich positiv erwähnen, dass mir gut gefallen hat, dass hier mal eine Protagonistin am Start ist, die nicht sofort auf alles endlos zickig und bockig reagiert. Sie hat vieles zwar sehr schnell hingenommen, doch ist es hier auch so, dass sie nicht von heute auf morgen irgendwelche Fähigkeiten hat, sondern schon ihr ganzes Leben lange unter ihren Visionen leidet. Da konnte ich gut nachvollziehen, dass man dankbar ist, endlich eine Erklärung zu bekommen, auch wenn diese eigentlich unmöglich erscheint. Aber das sollten Visionen an und für sich ja auch sein, von daher fand ich das stimmig erzählt.

Nachdem ich in der ersten Hälfte das Buch öfter weggelegt habe, wurde es zur Mitte hin besser. Die Story hat etwas an Fahrt aufgenommen und ich wollte die Hintergründe und Zusammenhänge herausfinden. Vieles ist dabei allerdings schon sehr offensichtlich und durchschaubar gemacht, aber ich kann auch mal an einfachen Geschichten meine Freude finden, wenn mich andere Dinge packen können. Dabei war einfach das Grundthema grandios gemacht und hat mich am Lesen gehalten. Leider hat das wieder nicht bis zum Schluss angehalten. Im Prinzip ist alles vorhanden, was man für eine gute Story braucht, doch das Potenzial wurde nicht annähernd ausgeschöpft. Mir ist schlicht zu wenig passiert, die Spannung ist schnell wieder abgeflacht, sobald sie denn mal da war. Das fand ich sehr schade, denn wie gesagt, bin ich von den Grundlagen an sich echt begeistert. Auch auf zwischenmenschlicher Ebene ist mir da insgesamt zu wenig passiert. Obwohl ich es auch bis zum Ende gut fand, dass wir keine zickige Prota haben, kein nerviges Hin und Her in Sachen Liebesdingen, so fehlte doch einfach die Tiefe. Dabei wären echt interessante Charaktere vorhanden, doch sie bleiben mir zu konturenlos.

Erst gegen Ende kommt noch mal etwas Spannung auf, doch richtig überzeugen konnte es mich nicht, denn von jetzt auf gleich wird alles unfassbar schnell abgehandelt, dazu noch ziemlich emotionslos in meinen Augen. Die plötzliche Brutalität hat mich zwar überrascht, weil sie so absolut im Gegensatz zum bisherigen Buch stand, aber genau das hat doch etwas unstimmig gewirkt und war wie gesagt einfach viel zu schnell und irgendwie zu plötzlich, aus dem Nichts heraus.
Letztendlich bin ich selbst etwas unentschlossen, ob ich weiterlesen will, es sind viele gute Ansätze da, aber es fehlt noch eine gewaltige Steigerung, um mich auch wirklich gänzlich überzeugen zu können.

Fazit
Touch of Ink besticht mit einem traumhaften Cover, aber auch der Klappentext konnte sofort überzeugen. Die Autorin hat an und für sich einen angenehmen Schreibstil, einfach gehalten, leicht verständlich, der die Seiten zunächst verfliegen hat lassen. Doch recht schnell kam bei mir auch etwas Langeweile auf, da in der ersten Hälfte zu wenig Spannung aufkommt für meinen Geschmack. Allein die geniale Grundidee mit verschiedenen Tribes mit deren Wandlern und Sängern hat mich am Lesen gehalten. Ab der Mitte fand ich es in der Hinsicht auch langsam besser und interessant, die Hintergründe zu erfahren. Doch leider hat meine Euphorie nicht bis zum Ende angehalten, denn es tröpfelt einfach so vor sich hin. Bei so einer grandiosen Story muss für mich mehr passieren! Die Charaktere an sich fand ich in Ordnung, gerade die Prota mochte ich zunächst, da sie nicht das typische, bockige Klischee erfüllt und nicht immer alles besser weiß. Doch im Laufe der Handlung sind mir die Figuren allgemein zu blass geblieben. Die fehlende Spannung hat dies noch unterstützt und so wollte der letzte Funke einfach nicht überspringen. Dazu kam, dass alles sehr leicht zu durchschauen war, es gab für mich kaum Überraschungen oder unvorhersehbare Twists, erst ganz am Ende, doch das ging mir alles viel zu schnell. An und für sich ist das Buch damit ganz nett, mehr leider aber auch nicht. Vielleicht kann die Fortsetzung das wieder wettmachen, ob ich diese lesen werde, steht noch in den Sternen. Für diesen Auftakt vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Vielversprechender Auftakt!

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Als das Buch herauskam hat mich sofort das Cover verzaubert und ich wusste, irgendwann muss ich es lesen und nun war es so weit.

Von dieser gezeichneten Welt war ich im Großen und Ganzen sofort fasziniert. ...

Als das Buch herauskam hat mich sofort das Cover verzaubert und ich wusste, irgendwann muss ich es lesen und nun war es so weit.

Von dieser gezeichneten Welt war ich im Großen und Ganzen sofort fasziniert. Doch ich finde gerade die erste Hälfte des Buches auch sehr langatmig. Natürlich ist es zu berücksichtigen, dass es sich hier um einen ersten Band handelt und man erst mal ins Geschehen eingeführt werden muss, doch mir war es stellenweise zu ausschweifend.

Obwohl die Autorin starke Figuren gezeichnet hat, ist bei mir bzgl. der Prota Kestrel der Funke nicht so ganz übergesrpungen und das hat sich auch im Laufe des Buches nicht geändert. Ein großer Pluspunkt war für mich jedoch die steigende Spannung in der zweiten Hälfte. Hier gab es viele Intrigen, Machtspielchen mit unvorhersehbaren Wendungen. Und dann war da noch Arin: zu hundert Prozent bin ich von diesem Charakter noch nicht überzeugt, aber seine geheimnisvolle Art macht mich auf jeden Fall neugierig auf mehr.

Insgesamt betrachtet konnte mich die Geschichte durch die zweite Hälfte doch noch für sich gewinnen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit
Spiel der Macht hat nicht umsonst diesen Titel, die Geschichte bietet auf jeden Fall Machtspielchen und Intrigen vom Feinsten. Allerdings muss man sich etwas gedulden, der Einstieg war für mich nämlich etwas zu langatmig erzählt. Trotzdem überwiegte bei mir die Neugier und ich bin froh, dass ich dran geblieben bin, denn ab der Mitte etwa nimmt die Story an Fahrt auf und ich war fasziniert und gefangen. Mit der Prota Kestrel bin ich leider bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden, obwohl sie wirklich stark und kämpferisch gezeichnet ist. Doch irgendwie wollte der Funke nicht so ganz überspringen. Faszinierender fand ich dagegen Arin, zwar bin ich noch nicht komplett überzeugt von dieser Figur, aber er ist geheimnisvoll mit Ecken und Kanten und sowas mag ich ja. Im Gesamten ist die Reihe auf jeden Fall einen zweiten Blick wert und ich werde sie auf jeden Fall weiterlesen. 4 Sterne!

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