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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2023

Damit hat sich Emily Henry endgültig in mein Herz geschrieben

Happy Place
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Emily Henrys Bücher konnten mich bislang jedes Mal total überzeugen. Mit Happy Place hat sie aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf gelegt und ein neues Lieblingsbuch fürs RomCom-Regal abgeliefert!

Emily ...

Emily Henrys Bücher konnten mich bislang jedes Mal total überzeugen. Mit Happy Place hat sie aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf gelegt und ein neues Lieblingsbuch fürs RomCom-Regal abgeliefert!

Emily Henry schafft es, Geschichten voller Gefühl zu schreiben, die nachvollziehbar und zugänglich sind. Das liegt vor allem daran, dass sie allzu menschliche Probleme und Hindernisse in ihre Geschichten einbaut, die sicherlich viele Leser bei ihren Beziehungen erlebt haben und sich somit in die Figuren hineinversetzen können. Hier gibt es echte Problemstellungen und keine übertriebene, klischeehafte Dramatik, das ist erfrischend anders.

Dabei mixt sie diese Storylines mit witzigen Charakteren voller Diversität, ist modern aufgestellt und punktet vor allem mit viel Humor und Gefühl. Hier wechseln sich die emotionalen Szenen voller Knistern, zarter Erotik und Herzklopfen mit super unterhaltsamen ab, bei denen man herzhaft lachen kann.

Bei Happy Place hat sie dabei sowohl ein tolles Traumpaar geschaffen, denen man gerne beim wiederannähern zuschaut, als auch einen Freundeskreis, wie ihn sich sicherlich auch einige Leser wünschen würden. Passend dazu gibt es ein tolles, typisch amerikanisches Setting, an dem man selbst gerne einmal Urlaub machen würde.

Eine wahnsinnig gelungene Mischung, die in keinem RomCom-Regal fehlen sollte!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Gelungene Familiengeschichte

Saubere Zeiten
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Der Autor war mir bislang eher als Moderator ein Begriff, sein neuer Roman machte mich aber vor allem deshalb neugierig, weil er einen Bezug zu meiner Region hat und hier auch demnächst auf einer Lesung ...

Der Autor war mir bislang eher als Moderator ein Begriff, sein neuer Roman machte mich aber vor allem deshalb neugierig, weil er einen Bezug zu meiner Region hat und hier auch demnächst auf einer Lesung erscheinen wird.

Das Buch greift eine Familiengeschichte auf, bei der Gegenwart und Vergangenheit geschickt miteinander verwoben werden. Gemeinsam mit dem Erzähler Jakob Auber findet der Leser nach und nach heraus, was es mit dem Familienunternehmen auf sich hat. Dabei hat Saubere Zeiten einen toll herausgearbeiteten regionalen Bezug zu Saar und Mosel, entführt aber auch nach Übersee bis hin nach Rio de Janeiro. Hierfür kann der Autor auf ausreichend eigene Erfahrung zurückgreifen, kommt er doch aus der Trierer Region und war er selbst Korrespondent in Rio de Janeiro.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er passte für mich zum Erzähler - in unaufgeregter Art und Weise und mit ruhigem Ton wird diese Familiengeschichte zu Papier gebracht, die durchaus verfängt und zu fesseln weiß, zeigt sie doch sicher, wie es vielen Familien nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges geht und wie wenig sicher auch viele Nachkommen über die eigene Familie zur damaligen Zeit wissen.

An manchen Stellen war mir der Autor zu spröde, gar emotionslos angesichts der mitnehmenden Handlung. So fand ich leider in vielen Szenen kaum Zugang zu Jakob Auber, einige Risse in der kühlen Fassade hätten dem Buch sicherlich noch mehr Tiefgang verliehen. Dennoch ein wirklich lesenswertes Werk, das ich sehr genossen habe.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

V. E. Schwab schreibt einfach toll

Gallant
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Bei diesem Buch war ich mir lange unsicher, ob es meinen Geschmack trifft, da Geschichten mit Horrorelementen eigentlich nicht so mein Fall sind. V. E. Schwab konnte mich aber mit ihrer Shades of Magic-Reihe ...

Bei diesem Buch war ich mir lange unsicher, ob es meinen Geschmack trifft, da Geschichten mit Horrorelementen eigentlich nicht so mein Fall sind. V. E. Schwab konnte mich aber mit ihrer Shades of Magic-Reihe und Addie LaRue so begeistern, dass ich auch diesem Buch letztendlich eine Chance gegeben habe.

Die Handlung gestaltet sich dann eher einnehmend mysteriös statt zu gruselig, sie konnte mich gleich von Anfang an fesseln. Der Schreibstil ist kurzweilig, die Kapitel knackig, sodass man es hier auch mit einem recht kurzweiligen Read zu tun hat, bei dem bei mir richtiggehende Wednesday-Vibes beim Lesen entstanden sind.

Die Autorin schafft wirklich einen tollen Vibe, der durch die Charaktere ergänzt wird. Diese wachsen einem schnell ans Herz, vor allem Olivia. Durch diesen besonderen Charakter erschafft die Autorin auch mühelos einen Tiefgang, der das Buch zu etwas besonderem macht.

Ebenso hervorzuheben ist die wundervolle Gestaltung des Buches, die die Handlung untermalt. Ein spannendes Finale gipfelt in einer unvorhergesehenen Auflösung - obwohl die Geschichte abgeschlossen ist, bietet Gallant genug Raum für eine Fortsetzung - ich hätte wirklich nichts dagegen!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Endlich eine neue, unverbrauchte Fantasy-Idee, die aus dem Genre positiv hervorsticht

Der Knochensplitterpalast
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Das Buch entführt in eine völlig neuartige High Fantasy-Welt, die den Leser mit einer ganz eigenen Atmosphäre gefangen nimmt. Die Idee dieser magischen Inselwelt konnte mich vollends überzeugen. Dabei ...

Das Buch entführt in eine völlig neuartige High Fantasy-Welt, die den Leser mit einer ganz eigenen Atmosphäre gefangen nimmt. Die Idee dieser magischen Inselwelt konnte mich vollends überzeugen. Dabei erschließt sich diese dem Leser nicht durch ausschweifende Erklärungen zu Beginn, vielmehr ergeben sich die Rätsel und Geheimnisse, denen auch Lin auf die Spur kommen will, nach und nach mit der Handlung.

Aufgrund dieses Erzählstils und der verwendeten unterschiedlichen Erzählperspektiven habe ich die ersten Kapitel gebraucht, um mich in dieser neuartigen Fantasywelt zurechtzufinden. Weil die Autorin aber bereits auf den ersten Seiten eine mystische Stimmung und Spannung erzeugt, hat das Buch einen unglaublichen Sog entwickelt und ich war schnell völlig in der Erzählung gefangen. Aufgrund der knapp gehaltenen Kapitel, bei denen sich die Erzähler abwechseln und sich so die Handlung immer mehr zu einem mysteriösen Gesamtgefüge zusammensetzt, flog ich nur so durch die Seiten und konnte den Knochensplitterpalast tatsächlich kaum aus der Hand legen.

Hier wird dem Leser wirklich etwas völlig Neues geboten, was auf dem oft gesättigten Fantasymarkt mehr als schwer ist. Das Buch gipfelt in einem tollen Finale, bei dem dennoch viele Fragen offen bleiben und man einfach direkt im Anschluss die Fortsetzung lesen möchte.

Wer endlich mal wieder Lust auf ein unverbrauchtes Worldbuilding voller Geheimnisse und mit einer unerschrockenen Protagonistin sucht, dem sei dieser Auftakt sehr ans Herz gelegt. Ich für meinen Teil kann den zweiten Teil wirklich kaum erwarten!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Inspirierende Frau

Die einzige Frau im Raum
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Mit ihren Büchern über starke Frauen mit historischem Hintergrund konnte Marie Benedict bereits ein großes Publikum begeistern. Ihr neuestes Buch behandelt das Leben des Hollywoodstars Hedy Lamarr.

Hedy ...

Mit ihren Büchern über starke Frauen mit historischem Hintergrund konnte Marie Benedict bereits ein großes Publikum begeistern. Ihr neuestes Buch behandelt das Leben des Hollywoodstars Hedy Lamarr.

Hedy Lamarr war mir nur flüchtig ein Begriff; als ich den Klappentextes dieses Buches gelesen hatte, musste ich mich sofort tiefer einlesen in das Leben dieser faszinierenden Frau. Kein Wunder also, dass Marie Benedict mit ihr eine schillernde, romanfüllende Persönlichkeit gefunden hat. Sie hat es in ihrem Buch auch geschafft, Hedy als vielseitige und tiefgründige Person abzubilden, mit der man sich schnell identifizieren kann.

Ihr Werdegang von der kleinen Theaterbühne in Wien über den Weg nach Hollywood bis hin zu ihrer Erfindung wird intensiv beleuchtet und spannend aufbereitet. Insbesondere die Zeit als Ehefrau des österreichischen Industriellen haben mich bewegt. Ich fand die österreichische Sicht auf die Zeit des Nationalsozialismus wirklich spannend, wurde dies aus deutschen Klassenzimmern doch recht stiefmütterlich behandelt. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Aufbereitung ihrer Zeit in Hollywood gewünscht, dennoch ist die Handlung in sich stimmig und ich war durchweg gut unterhalten.

Der Autorin ist es auf besondere Weise gelungen, die Ambivalenz der Rolle der Frau aufzuzeigen, wie sie (leider) auch heute noch aktuell ist. Hedy steigt durch Talent und Schönheit gesellschaftlich auf, ist aber zunächst als Ehefrau nur schmückendes Beiwerk eines erfolgreichen Geschäftsmannes. Als sie sich von ihm emanzipiert, bringt ihr Talent und ihr Durchsetzungsvermögen nach Hollywood – ihre Erfindung wird allerdings nicht genutzt, weil sie von einer Frau stammt. Hierdurch zeigt Marie Benedict nicht nur die Hindernisse und Strukturen gegenüber Frauen auf, sondern auch, was der Gesellschaft hierdurch oft an Errungenschaft und Talent entgeht.

Dieses Buch ist eine gelungene Hommage an eine faszinierende Frau, die ihrer Zeit voraus war. Eine inspirierende Geschichte voller Tiefgang und historischer Hintergründe.

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