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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2022

Perfekte Lovestory

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Sicher kennen es viele - wenn ein Hype so groß ist ist man oftmals eher skeptisch als euphorisch. So ging es mir bei diesem Buch, das mir überall begegnet ist und bei dem ich lange dachte, dass es mich ...

Sicher kennen es viele - wenn ein Hype so groß ist ist man oftmals eher skeptisch als euphorisch. So ging es mir bei diesem Buch, das mir überall begegnet ist und bei dem ich lange dachte, dass es mich nicht reizt. Aber auf einmal sprang der Funke des Hypes über und ich musste es sofort haben!

Und ich bin so froh, dass mich hier der Hypetrain noch abgeholt hat, denn er ist absolut berechtigt! Dieses Buch hat einfach alles, was ich mir bei einer schönen Lovestory wünsche.

Dass die Liebesgeschichte an einer Eliteuni eingebettet ist, ist generell nicht neu, hier aber den Bereich der Wissenschaft und nicht die klassische Sportler-Barbie-Kombination zu wählen, ist unglaublich erfrischend und hat das Genre für mich auch auf ein neues Level gehoben. Die Charaktere sind super herausgearbeitet und man nimmt ihnen ihre Lebensumstände auch ab – hier scheint nichts zu konstruiert zu sein. Das gilt vor allem für die Dramen, denen sich die beiden natürlich gegenüber sehen. Bereits hierdurch hebt sich das Buch positiv aus der Masse ab.

Aber auch was die Interaktion der Charaktere miteinander angeht, ist dieses Buch ein Glücksgriff. Hier wird ordentlich für Herzklopfen gesorgt, nichts ist kitschig. Vielmehr fiebert man mit den Protagonisten mit und wird gleichzeitig wirklich köstlich amüsiert. Die Charaktere machen einfach Spaß beim Lesen und sind mit der nötigen Tiefe ausgestaltet.

Die Lovestory ist glaubwürdig und dramatisch, man klebt förmlich an den Seiten. Das Buch ist hierbei auch explizit, wenn die Szenen etwas heißer werden, wobei auch hier das Buch nicht ins unglaubwürdige abdriftet, im Gegenteil – so sieht die reale Welt aus und auch diesen Aspekt fand ich sehr erfrischend. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es an einem Stück runter gelesen, was mir die letzte Zeit wirklich kaum noch passiert. Ich bin so froh, doch noch dieses Buch für mich entdeckt zu haben und hoffe, dass auch die weiteren Teile der Autorin bald übersetzt werden.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Zum Schmökern

Golden Hill Touches
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Das Buch besticht bereits durch ein wunderschönes Cover und ist ein echter Blickfang im Regal. Aber auch der Inhalt konnte mich überzeugen. Die Idee der Ranch ließ richtiges Cowboyfeeling aufkommen. Die ...

Das Buch besticht bereits durch ein wunderschönes Cover und ist ein echter Blickfang im Regal. Aber auch der Inhalt konnte mich überzeugen. Die Idee der Ranch ließ richtiges Cowboyfeeling aufkommen. Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, ein Buch, welches man an einem Nachmittag gut an einem runterlesen kann. Der Schreibstil ist flüssig und man findet als Leser gut in die Geschichte hinein. Gut sind auch die Rückblicke, die Einblick in die Geschichte der beiden geben.
Hier wird abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt, sodass wir auch vieles über das jeweilige Gefühlsleben erfahren. Dadurch wird es schön dramatisch und gefühlvoll, ohne dass mir das Buch zu kitschig war. Im Gegenteil, mir hat die Lovestory sehr gut gefallen. Ein Buch für einen gemütlichen Samstagnachnachmittag mit Keksen und Kakao im Lesesessel.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Tolle Fortsetzung

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Die Sache mit Fortsetzungen geliebter Bücher ist ja immer so eine Sache - die hohe Erwartung kann allzu oft nicht erfüllt werden. Nicht so beim zweiten Teil des Donnerstagsmordclubs "Der Mann, der zweimal ...

Die Sache mit Fortsetzungen geliebter Bücher ist ja immer so eine Sache - die hohe Erwartung kann allzu oft nicht erfüllt werden. Nicht so beim zweiten Teil des Donnerstagsmordclubs "Der Mann, der zweimal starb". Hier wird das hohe Unterhaltungsniveau des ersten Bandes vom Autor perfekt gehalten und ich habe mich während des Lesens wirklich köstlich amüsiert.

Das liegt zum einen an den unglaublich tollen Charakteren, die sowohl jede/r für sich einfach einzigartig und sehr ausgefeilt sind, aber auch im Miteinander eine wahnsinnige Dynamik entwickeln und den Leser mit viel Charme für sich einnehmen. Dabei werden die Protagonisten auch mit all ihren Unzulänglichkeiten, Ängsten und Abgründen gezeichnet, was sie umso menschlicher und zugänglicher macht. Selten sind mit Charaktere so ans Herz gewachsen, diese Senioren sind auf jeden Fall Vorbilder fürs eigene Älterwerden.

Den tollen Charakteren steht aber die Handlung in nichts nach. Im ländlichen Idyll wird wieder nach Herzenslust gemordet. Hier geben sich die potentiellen Bösewichte die Klinke in die Hand, ebenso wie eine Wendung die nächste jagt. Ein ausgeklügelter Plot, bei dem man wirklich erst am Ende ganz überraschend den wahren Täter präsentiert bekommt.

Ich liebe diese Reihe und hoffe auf noch viele Abenteuer des Donnerstagsmordclubs!

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Muss man lesen

Zum Paradies
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Sicherlich ist jedem Leser bereits das große Werk von Hanya Yanagihara, "Ein wenig Leben" ein Begriff. Ich habe großen Respekt vor der emotionalen Wucht des Werks und habe dafür den neuesten, lang ersehnten ...

Sicherlich ist jedem Leser bereits das große Werk von Hanya Yanagihara, "Ein wenig Leben" ein Begriff. Ich habe großen Respekt vor der emotionalen Wucht des Werks und habe dafür den neuesten, lang ersehnten Roman der Autorin "Zum Paradies" als meinen Versuch der Annäherung an Hanya Yanagihara auserkoren, zumal der Plot wirklich außergewöhnlich klang.

Die Autorin nimmt den Leser mit auf ein außergewöhnliches Leseabenteuer. Sie verknüpft hier eine alternative Vergangenheit mit einer alternativen Gegenwart und einer möglichen, erschreckend realistischen Zukunftsvision, wobei verknüpfendes Element ein besonderes Haus in New York ist, das eine Familie durch die Gezeiten zu begleiten scheint.

Trotz der massiven Seitenzahl findet man schnell in die Erzählung hinein, was unter anderem daran liegt, dass die Charaktere von Hanya Yanagihara durchweg überzeugen können. Sie sind einnehmend, sodass man sie gerne durchs Buch begleitet und verfügen gleichzeitig über eine derartige Tiefe, dass man sie in manchen Momenten kaum gänzlich greifen kann.

Worauf sich die Autorin ganz fantastisch versteht, ist den Leser bei der Stange zu halten. Dadurch, dass das Buch komplex und nicht stringend erzählt aufgebaut ist, ergeben sich einige Zusammenhänge erst durch Denkanstrengung und Aufmerksamkeit des Lesers. Dieses Buch kann man nicht nebenbei lesen, man muss sich komplett einlassen, um es auch vollständig erfassen zu können. Und ich muss sagen, dass das sicherlich nicht schwer fällt und sich sehr lohnt.

Beeindruckend ist der vielfache Weltentwurf von "Zum Paradies". Er ist durchdacht, vielschichtig und divers und greift so viele gesellschaftliche Themen mühelos auf - dieses Buch lädt einfach zum Reflektieren ein. Im Mittelteil hatte das Buch für mich ein paar Längen zuviel, hier hat sich die Autorin für meinen Geschmack zu sehr vertieft. Dies tut dem Gesamteindruck aber keinen Abbruch.

Vor allem der letzte Abschnitt ist gerade im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen mehr als eindrücklich und hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Ich möchte hier nicht zu sehr vorgreifen, aber das Buch passt einfach perfekt in die heutige Zeit und die Autorin hat hier ein perfektes Mahnmal verschriftlicht. Ein Buch des Jahres und für mich der Beweis, dass diese Autorin einfach gelesen werden muss!

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Unterhaltsame Lektüre

The Stranger Times
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Der Eichborn Verlag ist für mich ja ein Garant für guten Lesestoff. So auch seine neueste Urban Fantasy-Veröffentlichung mit der großartigen Idee einer Zeitung über unerklärliche Phänomene. Das Buch fällt ...

Der Eichborn Verlag ist für mich ja ein Garant für guten Lesestoff. So auch seine neueste Urban Fantasy-Veröffentlichung mit der großartigen Idee einer Zeitung über unerklärliche Phänomene. Das Buch fällt auf den ersten Blick bereits durch eine tolle Gestaltung auf. Das Cover ist fantastisch und das Buch hat einen farbigen Buchschnitt, auch die Haptik gefällt. Es sticht im Bücherregal auf jedne Fall positiv hervor. Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich „abgedruckte“ Kapitel der Stranger Times, die charmant und witzig sind.

Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass man zu Beginn des Buches schon arg aufpassen muss, um der Handlung in den episodenhaften Einschüben folgen zu können. Allmählich ergibt sich aber ein Gesamtbild, dass eine gute Portion Gruselfaktor enthält und ansonsten auch großartig zu unterhalten weiß.

Die Handlung ist spannend, viele Erzählebenen greifen ineinander und wir erhalten als Leser vertieften Einblick in die unterschliedlichen Charaktere. Vor allem Hannah sticht heraus, macht sie sich doch von einer verschreckten, verzweifelten Maus zur taffen Redakteurin, die den Laden und seine verschrobenen Mitarbeiter voll im Griff hat. Aber auch Banecroft, der verschrobene und cholerische Chef, sticht heraus und findet sicher seinen Weg in viele Leserherzen. Beide haben mir als Charakter ebenso gut gefallen wie der Rest, denn die Redaktion der Stranger Times kann wirklich mit einem Sammelsurium an unterschiedlichsten Charaktereigenschaften aufwarten, die in Kombination herrliche Dialoge und irrwitzige Situationskomik liefern. Ein großer Lesespaß, der durch die spannende Story abgerundet wird.

So geraten Hannah und die anderen in eigene Ermittlungen zu den Vorkommnissen und geraten so selbst in Gefahr. Hier kann der Autor mit vielen Kniffen und Wendungen aufwarten und die Spannung auf einem hohen Level halten. Das Buch verfliegt hierdurch förmlich und man hat schnell das Ende erreicht, ein kurzweiliges Lesevergnügen. Dieses Ende ist zwar in sich abgeschlossen, doch bleibt genug Raum für weitere Geschichten rund um das Team der Stranger Times – ich auf jeden Fall würde mir noch eine Fortsetzung wünschen!

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