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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.

Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich ...

Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.

Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich wirklich zu den romantischsten des letzten Jahres und auch der sonstige Plot von Vertrauen und Verrat hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte mir allerdings nach der Handlung des ersten Buchs nicht wirklich vorstellen, was in den Fortsetzungen noch weiter passieren sollte, für mich hätte es auch gut ein Einzelband sein können.

Es gab aber durchaus noch einige offene Fragen, von denen ich mir erhoffte, dass nun endlich Licht ins Dunkel gebracht würde. Im zweiten Teil werden die politischen Konflikte erneut aufgegriffen und neue aufgedeckt. Wir lernen neue politische Kräfte kennen, treffen aber auch auf alte Bekannte. Der Plot wird entsprechend weiter gesponnen und um neue Einflüsse bereichert.

Auch was die Konflikte zwischen Alex und Sage angeht, werden diese aufgeworfen und beleuchtet. Es ist nicht alles Happy End und Friede, Freude, Eierkuchen, nachdem sich das Paar im ersten Teil gefunden hat. Vielmehr müssen sie sich nun den Problemen des Alltags und des Zusammenseins stellen, was ich sehr erfrischend und autentisch fand. Hier prallen wirklich zwei starke Charaktere aufeinander – Sage ist alles andere als ein liebliches Frauchen, sondern eine taffe Heldin! Dass sie sich nichts von Alex sagen lässt, fand ich wirklich herrlich und habe gespannt die Entwicklung des daraus resultierenden Konflikts verfolgt.

Als sich dann die Situation zuspitzt, habe ich mir wirklich einiges vom Plot erhofft. Aber irgendwie… plätscherte die Handlung so vor sich dahin. Es ist jetzt nicht so, dass gar nichts passiert wäre, aber irgendwie hat mir der Kniff gefehlt. Es gab nicht wirklich überraschende Wendungen, vielmehr konnte man die Handlung erahnen und hat beim Lesen nur darauf gewartet, dass die eigene Vermutung eintrat. Die Geschichte hatte dabei in Sachen Dramatik wirklich großes Potential, welches für mich nicht voll ausgeschöpft wurde – leider!

Es ist nicht wirklich so, dass das Buch schlecht wäre, im Gegenteil – es ist ein gutes, aber eher ein solides Buch, wobei die Grundidee bei anderen vergleichbaren irgendwie besser umgesetzt wurde. Vielleicht liegt es auch am typischen Durchhänger eines zweiten Bandes, der dem dritten Teil nicht zuviel vorwegnehmen darf. Irgendwie habe ich mir aber nach dem starken ersten Teil aber mehr erhofft. Mal sehen, was der dritte Band noch für Überraschungen bereit hält.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Super Fantasy

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Ich freue mich immer, wenn englischsprachige Herzensbücher endlich ins deutsche übersetzt werden, und so möchte ich euch Das Spiel der Macht wirklich ans Herz legen. Bereits im Original war ich von Cover ...

Ich freue mich immer, wenn englischsprachige Herzensbücher endlich ins deutsche übersetzt werden, und so möchte ich euch Das Spiel der Macht wirklich ans Herz legen. Bereits im Original war ich von Cover und Klappentext so angetan, dass ich – wie so oft – nicht abgewartet, sondern das Buch auf englisch bestellt habe.

Die deutsche Übersetzung ist nun im Carlsen Verlag erschienen und auch hier hat sich der Verlag in Sachen Gestaltung nicht lumpen lassen. Das Cover ist traumhaft schön geworden und auch unter dem Schutzumschlag verbirgt sich so einiges. Hier steht die deutsche Übersetzung dem englischen Original in nichts nach.

Das Spiel der Macht ist ein besonderes Buch. Es schafft eine ganz eigene Athmosphäre, die den Leser in seinen Bann zieht. Es ist kein klassisches Fantasy-Jugendbuch, sondern es ist ruhiger, kommt ohne klassische Fantasyelemente aus und glänzt dadurch umso mehr mit den Charakteren. Es braucht keine Elfen oder sonstige magische Wesen, es schafft auch so Spannung und Dramatik auf höchstem Niveau.

Die Charaktere sind wirklich komplex aufgestellt und wachsen dem Leser schnell ans Herz. Besonders Kestrel ist eine wundervolle Protagonistin – intelligent, taff, gefühlvoll, stark. Sie ist nicht unbedingt die grüßte Kämpferin, doch steht sie durch ihre anderen Charaktereigenschaften körperlich starken Protagonistinnen anderer Bücher in nichts nach. Solche Heldinnen darf es bitte ruhig öfter geben!

Die Geschichte entwickelt sich langsam ohne dabei langweilig zu werden und lässt so dem Leser genug Raum, um die Charaktere richtig kennen zu lernen. Insgesamt ist die gesamte Trilogie wahnsinnig gut aufgebaut und der Plot geht richtig in die Tiefe. Insbesondere, was die Ränkespiele und Intrigen angeht, musste ich als Leserin wirklich am Ball bleiben – ich wollte unbedingt wissen, wie die Autorin so manch verzwickte Lage auflösen wird.

Natürlich kommen auch die Gefühle nicht zu kurz. Die Story kommt hier aber überraschend völlig ohne Klischees aus und man kann den Beteiligten förmlich beim sich verlieben zusehen. Auch die Probleme und Hindernisse, vor die sie gestellt werden, sind nicht künstlich aufgeplustert, im Gegenteil. Als Leser kommt man oft zu dem Punkt an dem man sich fragt, wie sie diese überhaupt überwinden können. Ich habe hier ordentlich mitgefiebert und mitgelitten und mein Herz wurde nicht nur einmal gebrochen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Wunderschöne Fantasy

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Ich liebe Geschichten, bei denen die Heldin am fremden Hof ist und auf die verschiedensten Gefahren lauern (wie etwa Die rote Königin, Die Legende der vier Königreiche, Das Juwel etc.).

In genau dieses ...

Ich liebe Geschichten, bei denen die Heldin am fremden Hof ist und auf die verschiedensten Gefahren lauern (wie etwa Die rote Königin, Die Legende der vier Königreiche, Das Juwel etc.).

In genau dieses Beuteschema von mir fällt auch Vertrauen und Verrat von Erin Beaty, welches im Carlsen Verlag entschieden ist.

Vertrauen und Verrat dreht sich um einen spannenden Gesellschaftsentwurf, denn Paare kommen nicht aufgrund ihrer Gefühle füreinander zusammen, sondern sie werden durch eine Kupplerin zueinander geführt. Es hat zu Beginn des Buches den Anschein, als würden hierbei nur rein politische und gesellschaftliche Interessen eine Rolle spielen, weshalb ich der Idee zunächst skeptisch gegenüber gestanden habe, gibt es das umstrittene Konzept arrangierter Ehen ja auch noch heutzutage.
Eingebettet in diese Thematik lernen wir Sage kennen, Kind von Eltern, deren Ehe nicht arrangiert wurde und die deshalb entsprechend niedriges gesellschaftliches Ansehen genießt. Sie hat nicht viele Chancen im Leben außer gut situiert zu heiraten oder ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, wofür sie als Frau allerdings nur recht wenige Möglichkeiten offen hat.
Als ihr eine Kupplerin dann anbietet, ihre Assistentin im Rahmen den großen Verkupplungsballs zu sein – bei dem die Crème de la Crème der Gesellschaft miteinander verkuppelt werden soll – sieht sie ihre Chance gekommen, dem Druck seitens ihrer Familie zu entkommen und sich anschließend ein eigenes Leben aufzubauen.
Begleitet werden die Sage, die Kupplerin sowie die auserwählten Jungesellinnen von einer Eskorte der Armee, angeführt von General Alex Quinn. Die Armee hat eigentlich eigene Probleme, liegt Demora doch mit dem Nachbarreich Kimisar im Clinch. Immer wieder kommt es zu Scharmützeln, die auf einen bevorstehenden größeren Konflikt hindeuten.
Es gilt für Quinn also, seine Truppe sowie die Kuppelkandidatinnen zu schützen und gleichzeitig Augen und Ohren offen zu halten – scheint es doch unter Demoras Adligen Verräter zu geben, die mit Kimisar unter einer Decke stecken. Dieser Aspekt der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, erinnerten mich die Intrigen und Ränkeschmiedereien doch stark an Game of Thrones!
Auch Sage ist hier ganz vorne mit dabei, spioniert sie doch die Mädchen und die Soldaten aus. Dabei kommt sie insbesondere dem Soldaten Ash näher, der ebenfalls einiges zu verbergen hat. Ich möchte euch hier nicht zuviel verraten nur soviel – dieses Hin und Her, Katz und Maus war das absolute Highlight des Buches und zeigt, wieviel die Autorin auf dem Kasten hat! Ich liebe einfach, wenn man als Leser auch nicht so recht weiß, wohin die Reise geht und man entsprechend überrascht wird. Seit „Kuss der Lüge“ wurde ich nicht mehr so hinters Licht geführt! Ich liebe dieses Buch und kann die Fortsetzungen kaum erwarten!
Von mir eine absolute Leseempfehlung! Kaufen! Lesen! Glücklich sein!

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Bin unschlüssig

The Promise - Der goldene Hof
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Da ich großer Fan von der Story um Rose und Dimitri aus Vampire Academy bin, hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch. Zumal es sich wie eine Mischung aus Selection und das Juwel für mich anhörte.

Ich ...

Da ich großer Fan von der Story um Rose und Dimitri aus Vampire Academy bin, hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch. Zumal es sich wie eine Mischung aus Selection und das Juwel für mich anhörte.

Ich muss gestehen, dass mich das Buch unschlüssig zurück gelassen hat. Ich weiß immer noch nicht wirklich, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Und so ging es mir während des gesamten Lesens.

Die Story beginnt da wo sie soll, nämlich im Zeitpunkt, als sich Adelaide entschließt, ihrem fremdbestimmten Leben zu entkommen und ihr Glück als Kandidatin am goldenen Hof zu versuchen. Die Kapitel, in denen Adelaide dabei so tun muss, als wäre sie ein Mädchen niederen Standes und müsste Gepflogenheiten der Oberschicht lernen, die sie ohnehin schon beherrscht, haben mir außerordentlich gut gefallen.

Hier ist im vergleich zu ähnlichen Büchern mit Casting-Idee die Welt verkehrt – das Mädchen muss nicht neue Fähigkeiten erlernen, sondern es muss sie bewusst verstecken um nicht aufzufliegen.

Die Autorin hat es auch hier geschafft, einen interessanten Konflikt einzubauen. Adelaide lenkt Menschen mit ihren Entscheidungen in eine gewisse Richtung. Dabei ist unklar, ob sie für ihren eigenen Vorteil über Leichen geht oder ob sie anderen mit ihren „Ratschlägen“ lediglich helfen will. Zumindest haben ihre Handlungen nie nur ganz uneigennützige Auswirkungen.

Etwa ab der Hälfte des Buches war für mich die erwartete Handlung auserzählt. Die Story entwickelte sich in eine für mich unerwartete Richtung und ich weiß nicht so recht, ob ich da so mit konform gehe. Adelaides Entscheidung war für mich zwar nachvollziehbar, doch waren die Umstände für mich etwas arg konstruiert. Die Autorin kann dramatische Liebesbeziehungen eindeutig besser. Adelaide und Cedric blieben da leider etwas farblos zurück und es war mir nicht genug Drama vorhanden, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können Deshalb wirkte manches überzogen.

Mit dem letzten Drittel des Buches wurde ich dadurch nicht wirklich warm. Ich hatte beim Lesen keinerlei Vorstellung davon, was mir als Leser die weitere Story noch bringen sollte – ich denke, wenn ich nicht die Erwartung einer klassischen Casting-Story gehabt hätte, wäre das vielleicht anders gewesen.

Das Buch ist wie gesagt nicht wirklich schlecht, es hat aber leider nicht meine Erwartungen erfüllen können.

Vor dem zweiten Band werde ich auf jeden Fall erst einmal andere Meinungen abwarten.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Kurzweiliges Lesevergnügen

Nemesis - Geliebter Feind
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Ich habe aufgrund des Klappentexts eine leichte Lovestory mit Fantasy-Setting erwartet und wurde positiv überrascht. Nemesis ist zwar locker und leicht, doch ist die Umsetzung alles andere als plump und ...

Ich habe aufgrund des Klappentexts eine leichte Lovestory mit Fantasy-Setting erwartet und wurde positiv überrascht. Nemesis ist zwar locker und leicht, doch ist die Umsetzung alles andere als plump und das Worldbuiding durchaus komplex.

Nemesis ist eine exotisch anmutende Mischung aus dem alten Ägypten und den spektakulären schwebenden Luftfelsen aus Avatar – zumindest stelle ich mir so die Welt aus Nemesis vor. Die Autorin hat es hier geschafft, nach einem kurzem Moment der Irritation meine Fantasie anzuregen und mich ganz in die Welten aus Nemesis abtauchen zu lassen.

Gut gelungen war auch die Interaktion der Charaktere. Prinzessin Sepora kann als vermeintlich einzige das Element Spektorum schmieden, wodurch das Königreich ihres Vaters ein Monopol errichten konnte. Sehr zum Leidwesen des jungen Königs Tarik, der in seinem Königreich verzweifelt nach Spektorium-Resourcen sucht.

Durch Zufall gelangt Sepora unter falscher Identität und unter Verschleierung ihrer Fähigkeiten an Tariks Hof. Hier treffen dann die beiden Charaktere und ihre unterschliedlichen Interessen aufeinander.

Mir hat der Schlagabtausch zwischen Tarik und Sepora gut gefallen. Sepora ist dabei kein graues Mäuschen und vertritt mit Girlpower immer ihre Meinung. Trotzdem ist sie dabei immer irgendwie zart und wirkt so rein, eine Mischung, die die Autorin hier gut ausgewogen hat.

Interessant fand ich auch die politischen Verstrickungen und verschiedensten Interessen der Länder. Diese waren nie langweilig und abstrakt, sondern immer voller sich anbahnender Dramatik in die Story mit eingebunden. Dies hat die Geschichte vielschichtig gemacht.

Am Ende finden all diese Entwicklungen zusammen und die Ereignisse überschlagen sich fast. Ich muss sagen, dass auch hier Anna Banks ein super Kniff gelungen ist – den Plottwist fand ich unvorhersehbar und ich bin am Schluss wirklich verzweifelt, weil ich sofort wissen wollte, wie es weiter geht!

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