Gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen
Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.
Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich ...
Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.
Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich wirklich zu den romantischsten des letzten Jahres und auch der sonstige Plot von Vertrauen und Verrat hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte mir allerdings nach der Handlung des ersten Buchs nicht wirklich vorstellen, was in den Fortsetzungen noch weiter passieren sollte, für mich hätte es auch gut ein Einzelband sein können.
Es gab aber durchaus noch einige offene Fragen, von denen ich mir erhoffte, dass nun endlich Licht ins Dunkel gebracht würde. Im zweiten Teil werden die politischen Konflikte erneut aufgegriffen und neue aufgedeckt. Wir lernen neue politische Kräfte kennen, treffen aber auch auf alte Bekannte. Der Plot wird entsprechend weiter gesponnen und um neue Einflüsse bereichert.
Auch was die Konflikte zwischen Alex und Sage angeht, werden diese aufgeworfen und beleuchtet. Es ist nicht alles Happy End und Friede, Freude, Eierkuchen, nachdem sich das Paar im ersten Teil gefunden hat. Vielmehr müssen sie sich nun den Problemen des Alltags und des Zusammenseins stellen, was ich sehr erfrischend und autentisch fand. Hier prallen wirklich zwei starke Charaktere aufeinander – Sage ist alles andere als ein liebliches Frauchen, sondern eine taffe Heldin! Dass sie sich nichts von Alex sagen lässt, fand ich wirklich herrlich und habe gespannt die Entwicklung des daraus resultierenden Konflikts verfolgt.
Als sich dann die Situation zuspitzt, habe ich mir wirklich einiges vom Plot erhofft. Aber irgendwie… plätscherte die Handlung so vor sich dahin. Es ist jetzt nicht so, dass gar nichts passiert wäre, aber irgendwie hat mir der Kniff gefehlt. Es gab nicht wirklich überraschende Wendungen, vielmehr konnte man die Handlung erahnen und hat beim Lesen nur darauf gewartet, dass die eigene Vermutung eintrat. Die Geschichte hatte dabei in Sachen Dramatik wirklich großes Potential, welches für mich nicht voll ausgeschöpft wurde – leider!
Es ist nicht wirklich so, dass das Buch schlecht wäre, im Gegenteil – es ist ein gutes, aber eher ein solides Buch, wobei die Grundidee bei anderen vergleichbaren irgendwie besser umgesetzt wurde. Vielleicht liegt es auch am typischen Durchhänger eines zweiten Bandes, der dem dritten Teil nicht zuviel vorwegnehmen darf. Irgendwie habe ich mir aber nach dem starken ersten Teil aber mehr erhofft. Mal sehen, was der dritte Band noch für Überraschungen bereit hält.