Gelungene Fortsetzung!
Im Schatten des SchwertesEndlich geht es weiter mit Yumeko!
Die Geschichte knüpft nahtlos an den Vorgänger an und man benötigt als Leser kaum Zeit, um sich in der Geschichte erneut zurecht zu finden, was bei Fortsetzungen für ...
Endlich geht es weiter mit Yumeko!
Die Geschichte knüpft nahtlos an den Vorgänger an und man benötigt als Leser kaum Zeit, um sich in der Geschichte erneut zurecht zu finden, was bei Fortsetzungen für mich immer schon ein riesiger Pluspunkt ist.
Wie immer schreibt Kagawa unglaublich erfrischend und detailverliebt, man merkt dass sie sich in Sachen Worldbuilding nichts vormachen lässt. Ihre Geschichten haben Substanz und man stellt einfach beim Lesen fest, wie ausgereift die Bücher sind. Die Autorin greift auch bei „Im Schatten des Schwertes“ tief in die Ideenkiste und die Protagonisten bekommen es sowohl mit Altbekannten als auch mit neuen Figuren auf dem Schachbrett zu tun. Dennoch verzettelt sich die Autorin nicht in der Fülle an Figuren und Ideen sondern findet immer wieder zum roten Faden zurück.
Hierdurch bleibt die Geschichte dem Grundgerüst des ersten Teils treu – sie ist ein rasanter Road Movie, bei der Yumeko ihr Ziel erreichen muss, auf die uunterschiedlichsten Widersacher trifft und dadurch ständig in brenzlige Situationen gerät aber dabei von ihren treuen Freunden unterstützt wird.
Durch dieses altbekannte Motiv der Heldenreise ist die Geschichte aufgrund des quirligen Stils für Leser jeden Alters gedacht. Dabei ist die Fortsetzung ein gutes Stück düsterer als sein Vorgänger.
Durch die dramatische Entwicklung von „Im Schatten des Fuchses“ wird dem Leser zudem eine weitere Erzählperspektive eröffnet und wir dürfen einen Teil des Geschehens direkt aus Sicht eines Antagonisten betrachten. Diese Kapitel fand ich wirklich wahnsinnig gelungen, wer steht nicht auf coole Antihelden und Endgegner?
Aber natürlich kommt auch hier wieder die romantische Seite zu kurz und trotz des dramatischen ersten Teils dürfen wir auf weiteres zu Yumeko und Tatsumi hoffen. Ebenso zart wie die Bande, die die beiden bisher geknüpft haben, wird auch ihre Geschichte erzählt und ist einfach wahnsinnig schön zu lesen. Dabei sind diese romantischen Szenen fernab von Kitsch und Klischee und dadurch wundervoll glaubhaft und nachvollziehbar. Wenn Love Interests so erzählt werden gefällt es mir um Längen besser wie unreflektierte Überhöhung des Gegenübers nach dem ersten Blick.
Der finale Showdown zeichnet sich bereits durch das ganze Buch ab, ist dennoch aber weder vorhersehbar noch langweilig, im Gegenteil. Wissen doch sowohl die Charaktere selbst wie auch die Handlung zu überraschen und somit sehr gut zu unterhalten. Erneut konnte ich die Entwicklung nicht absehen und bin dadurch natürlich umso gespannter auf den finalen Abschluss der Reihe!