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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Leider sehr schwacher Mittelteil

Flammendes Land
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Der zweite Teil greift die Geschichte genau da wieder auf, wo der letzte Teil endete – mit der Ankunft von Morgan und ihren Verbündeten auf der Erde. Nachdem sie die schwebende Stadt Internment verlassen ...

Der zweite Teil greift die Geschichte genau da wieder auf, wo der letzte Teil endete – mit der Ankunft von Morgan und ihren Verbündeten auf der Erde. Nachdem sie die schwebende Stadt Internment verlassen mussten, treffen sie auf der Erde nun auf deren Bewohner und müssen sich mit den dortigen Gepflogenheiten zurecht finden.

Nachdem im ersten Teil angedeutet wurde, dass die Erdenbewohner denen aus Internment vielleicht nicht ganz wohlgesonnen gegenüber stehen würden, war ich also gespannt, ob sich dieses mögliche Konfliktpotential in einer spannenden Handlung wiederfindet. Auch wollte ich natürlich mehr über Internment an sich erfahren, wollte wissen, wieso es die schwebende Stadt überhaupt gibt und wie es von der Abspaltung von der Erde gekommen ist.

Hier hat die Autorin leider das vorhandene Potential ungenutzt gelassen. Morgan trifft mit ihren Begleitern auf Menschen, die sie aufnehmen und es wird auch ein Kontakt zu den Verantwortlichen der Erde hergestellt. Statt diese Entwicklung aber mit Action zu füllen, plätschert der Handlungsstrang leider nur sehr seicht dahin. Im Prinzip bleibt Lauren DeStefano dem eher ruhigen und auch teilweise sehr nüchternen, ja manchmal aber auch wundervoll poetischen Grundthema der Trilogie treu, doch hat sie es im Vergleich zum Vorgänger hier nicht geschafft, mich mit Spannungselementen als Leser ans Buch zu fesseln.

Stattdessen hat sie es mit diversen – für mich ohne Zusammenhang zur Haupthandlung lassenden – kleinen Episoden gefüllt, die vor allem aus Dialog bzw. Erlebnissen auf der fremden Erde bestehen. Gelungen fand ich hier allerdings, dass durch ganz alltägliche Situationen der Unterschied zwischen dem Leben auf Internment und der Erde deutlich wird und sich Morgan erst zurecht finden muss. Diese Idee hat mir gefallen und fand ich auch wichtig im Hinblick auf die Entwicklung der Charaktere, die Umsetzung fand ich allerdings oft fehlplatziert. Um euch, ohne groß zu spoilern, ein Beispiel nennen zu können – wieso muss Morgan über mehrere Seiten hinweg einen Ausflug unternehmen, um auf einem Elefantenwesen zu reiten? Wieso begegnet sie einem solchen nicht einfach zufällig oder in einem anderen Kontext? Die Verhältnisse auf der Erde werden dadurch zwar angerissen, die Geschichte brachten solche Episoden allerdings nicht weiter und ich habe mich als Leser oft nach dem großen Ganzen dahinter gefragt.

Gut gelungen hingegen fand ich das Zusammenspiel zwischen der Prinzessin und Morgan. Die Prinzessin hat mir im ersten Teil als Gegenpart schon unheimlich gut gefallen und auch in ‚Flammende Stadt‘ treibt sie die Geschichte voran und ist eine fantastische Figur, die zwischen Ignoranz, Egoismus, Naivität und Boshaftigkeit hin und her schwankt, man ihr dieses Verhalten als Leser aber nicht wirklich übel nehmen kann. Ihre Beweggründe werden im zweiten Teil deutlicher, dennoch verfolgt sie ihre eigenen Ziele mit perfider Intelligenz. Hier ziehe ich den Hut vor der Autorin, denn die Szenen mit ihr haben mir ganz besonderen Spaß bereitet und waren ein Lichtblick in der ansonsten vor sich hin tröpfelnden Handlung.

Erst zu Beginn des letzten Drittels machen Pen und Morgan eine Entdeckung, die alles verändern könnte. Diese war für mich als Leser so nicht im Buch erkennbar angelegt und ich war wirklich überrascht davon, konnte aber auch nicht wirklich einschätzen, wie sich diese denn nun tatsächlich auswirken könnte.

Aufgrund dieser Entdeckung fasst Morgan einen folgenschweren Entschluss, der alles verändern könnte. Der entsprechende Einfall passt zu Morgans Charakter, auch wenn ich die Idee an sich etwas drastisch fand. Aber dadurch war sie auf einmal wieder da, die so lang vermisste Dramatik und ich habe mitgefiebert, ob sich der Plan umsetzen lässt und welche Folgen er hat.

Gegen Ende nimmt das Buch dann doch noch Fahrt auf und es kommt zu einer dramatischen Entwicklung. Dieses würde ich jetzt nicht unbedingt als Cliffhanger bezeichnen, da sie mir dafür dann doch nicht zu überraschend und plötzlich kam, sondern sich bereits vorher abzeichnete. Dennoch habe ich mich dabei erwischt, wie ich überlegt habe, wie sich dieser Handlungsstrang wohl enwickeln wird.

Insgesamt für mich im Vergleich zum guten Auftakt ein leider nur mäßiger Mittelteil mit einigen Längen. Ich kann leider nicht abschätzen, ob diese durch den letzten und finalen Band aufgefangen und die offenen Fragen geklärt werden. Ich für meinen Teil weiß bisher noch nicht, ob ich „Zerbrochene Krone“ so schnell lesen werde.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Starker Auftakt

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Wie der Klappentext verrät, nimmt das Buch direkt von Seite eins Fahrt auf und ist sicher nichts für schwache Mägen – oder für die ganz jungen Leser! Prinzessin Emelina lebt bereits im ersten Kapitel ihre ...

Wie der Klappentext verrät, nimmt das Buch direkt von Seite eins Fahrt auf und ist sicher nichts für schwache Mägen – oder für die ganz jungen Leser! Prinzessin Emelina lebt bereits im ersten Kapitel ihre Rachegelüste voll aus, um ihren perfiden Plan auf den Weg zu bringen, das Königreich Lera in den Untergang zu stürzen.

Dabei ist Emelina eine starke Protagonistin, allerdings sehr grausam, gefühlskalt und brutal…jede Seite trieft nur so von ihrer Abscheu gegenüber dem fremden Königshaus von Lera. Die Autorin versteht es allerdings, auch Momente voller Unsicherheit und Verletzlichkeit aufblitzen zu lassen, sodass ich als Leser nie in eine Abneigung gegenüber Em verfallen bin.

Ihr gegenüber steht Prinz Casimir, genannt Cas, ein einfühlsamer Mann, der sich selbst den Wünschen seiner Eltern, den Herrschern von Lera, unterordnet.

Als die beiden aufeinandertreffen, kommt es zum Clash der Kulturen. Beide beginnen durch das jeweilige Gegenüber immer mehr, an eigenen Überzeugungen zu zweifeln, Pläne in Frage zu stellen, einen eigenen Standpunkt zu entwickeln und zu vertreten. Hierbei gibt nicht nur Schwarz oder Weiß – die Autorin beleuchtet geschickt beide Seiten des Konflikts, sodass man als Leser sich nicht einer Partei eindeutig zugehörig fühlt. Diese Entwicklung fand ich sehr gelungen – durch die Erweiterung des eigenen Horizonts weicht Emelinas Durst nach Rache und macht zarten Gefühlen für Cas Platz.

Nach diesen leisen Zwischentönen nimmt die Spannung wieder zu – eine unterwartete Wendung zwingt Em zum Handeln. Die Ereignisse überschlagen sich, erneut müssen die Protagonisten ausloten, wo sie stehen.

Als Em schließlich eines ihrer Ziele erreicht, muss sie erkennen, dass das vielleicht gar keine so gute Idee war – als auch dem Leser ein leichter Schauer über den Rücken läuft ob der neuen Entwicklungen, endet das Buch abrupt… und lässt einen mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube zurück.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Abenteuerlich

AMANI - Verräterin des Throns
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Vor kurzem erschien der zweite Band der Amani-Reihe von Alwyn Hamilton. Den ersten Band fand ich dabei zwar gut und das Setting erfrischend anders, konnte mich aber zugegebener Maßen nur noch grob an ...

Vor kurzem erschien der zweite Band der Amani-Reihe von Alwyn Hamilton. Den ersten Band fand ich dabei zwar gut und das Setting erfrischend anders, konnte mich aber zugegebener Maßen nur noch grob an den Inhalt erinnern.
Eins vorweg, der Klappentext finde ich gegen Ende etwas irreführend.

Amani versucht auf Seiten der Rebellen, die Herrschaft des Sultans zu beenden, doch gerät sie durch eine Intrige in dessen Fänge. Im Harem des Sultans muss sie versuchen, am Leben zu bleiben und ihre Verbindungen zu den Rebellen geheim zu halten. Dabei stößt sie auf gerissene Gegenspielerinnen und alte Bekannte.

Zu Beginn von Amanis Zeit im Harem fand ich die sonst so actionreiche Story etwas langatmig. Allerdings switcht die Autorin hier geschickt zu einer anderen Form der Handlungsweise, nämlich politischem Kalkül und Ränkeschmiederei. Auch hierbei zeigt Amani einiges an Geschick, sodass es auch bald wieder zu Szenen voller Action kommt.

Mit dem Sultan und dessen Thronfolger hat Alwyn Hamilton perfide Antagonisten erschaffen, die ohne Rücksicht auf Verluste ihre Ziele verfolgen. Ohne zu viel zu verraten kann ich euch sagen, dass sie diesen Zielen in Band 2 bereits sehr nah kommen.

Die Spannung ist durchgehend hoch angesetzt, das Tempo zieht nach einer kurzen Atempause sofort wieder an. Eine unerwartete Wendung jagt hier wirklich die nächste – ein wundervolles Lesevergnügen. Die enthaltene Liebesgeschichte ist zwar präsent, doch liegt auf ihr nicht unbedingt der Fokus. Amani kann sich vielmehr als Heldin alleine entfalten und die Story vorantreiben. Dabei hat sie sich zu einer meiner absoluten Lieblingsprotagonistinnen gemausert. Sie vereint Eigenschaften einer Heldin mit einem wundervollen Charakter und bleibt dabei menschlich.

Der zweite Band hat auf den bereits guten ersten noch eine Schippe drauf gelegt und ist meiner Meinung nach ganz großes Kino. Von Seite eins an wurde ich bestens unterhalten und das Ende lässt auf ebenso großes im nächsten Teil hoffen.

Ich bin schon sehr gespannt!

Veröffentlicht am 24.08.2019

Ungewöhnliche Idee

Fallende Stadt
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Angefixt von dem wundervollen Cover, erwartete ich eine spannende SciFi-Story. Nach den ersten paar Seiten war klar: der Plot geht eher in Richtung Dystopie. Allerdings mit einem wirklich ungewöhnlichen ...

Angefixt von dem wundervollen Cover, erwartete ich eine spannende SciFi-Story. Nach den ersten paar Seiten war klar: der Plot geht eher in Richtung Dystopie. Allerdings mit einem wirklich ungewöhnlichen Setting, nämlich der Fallenden Stadt. Diese schwebt vollkommen von der Erde über derselben und die Bewohner sind wirklich in dieser ganz eigenen Sphäre gefangen. Es gibt eine königliche Herrscherfamilie und das Leben in der Stadt läuft nach strikten Regeln ab. Als plötzlich ein Mord geschieht – der erste seit Jahrzehnten – gerät das wohlgeordnete Internment auf einmal aus den Fugen.

Erzählt wird die Geschichte von Morgan und ihren Freunden.

Die Clique um Morgan besteht aus den unterschiedlichsten Charakteren, wodurch man einen vielfältigen Einblick ins Leben auf Internment bekommt. Die dortige Gesellschaft untersteht strengen Regelungen, so werden früh die Kinder nach gewissen Kriterien miteinander verlobt und es gibt eine Art Warteliste, bei der man sich darum bewerben muss, um ein Kind in die Welt setzen zu dürfen. Alles ist reguliert, für individuelle Entfaltung ist eigentlich kein Raum.

Dennoch gibt es zu Beginn des Buches keine offene Kritik, kein Aufbegehren gegen das System. Stattdessen gibt es die Springer, verrückt gewordene Menschen, die dem Rand von Internment zu nahe gekommen sind und dadurch den Verstand verloren haben. Sie sind gesellschaftlich stigmatisiert. Morgans Bruder ist in seiner Vergangenheit dem Rand ebenfalls zu nahe gekommen und hat immer noch an den Folgen zu tragen. Unterstützt wird er von seiner Frau und der Familie. Sein Schicksal hängt immer wie ein drohender Schatten über Morgan, es besteht immer unterschwellig die Gefahr, dass es erneut Auswirkungen auf sie und ihre Familie geben könnte.

Besonders gut gefallen haben mir die an passenden Stellen geschickt eingebauten „Rückblenden“, quasi passend zu einem Stichwort gewählte kurze Erzählungen aus Morgans Vergangenheit. Dies hat dem Buch die entsprechende Tiefe verliehen und die Geschichte um Internment authentisch werden lassen. Man hat die komplex erdachte Welt besser verstanden und dennoch blieb eine gewisse Spannung aufrecht erhalten – nämlich dass man als Leser den Eindruck hatte, dass es da noch so viel mehr zu erfahren gibt!

Die Grundstimmung des Buches ist trotz des vorhandenen Spannungsbogens eher ruhig angelegt, ja manchmal sogar fast poetisch, etwa wenn der Gewaltherrschaft und der Unterdrückung ein mechanischer Vogel als Ausweg dienen soll. Ungewöhnliche Ideen, die der gängigen Grundidee einen besonderen Pfiff verliehen haben und die für Lesespaß gesorgt haben.

Der rote Faden in Form des ersten Mordfalls seit Generationen auf Internment ist der Stein, der die Handlung ins Rollen bringt und durch den Morgan dazu kommt, ihr Leben und das System Internment zu hinterfragen. Dabei stellt sich heraus, dass sie nicht die einzige mit kritischen Gedanken ist und sie dadurch selbst ins Visier der Herrschaftsfamilie gerät.

Im Buch stecken also klassische Elemente einer Dystopie gemixt mit einer recht neuen, nach dem ersten Band noch nicht ganz aufgeklärten Grundidee. Hier ist definitiv noch Luft nach oben und ich hatte nach dem Lesen das Gefühl, dass der erste Band die weiteren Folgebände quasi vorbereitet hat. Geendet hat der erste Teil trotz der ruhigen Grundstimmung recht furios, sodass man als Leser natürlich wissen will, wie es denn nun weitergeht.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Äußerst gelungen

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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Das Buch ist mir ausnahmsweise mal nicht bereits im englischen als Must Read ins Auge gesprungen, vielmehr hat mich hier zunächst das wundervolle deutsche Cover gereizt – typisch Carlsen Verlag, ist dieses ...

Das Buch ist mir ausnahmsweise mal nicht bereits im englischen als Must Read ins Auge gesprungen, vielmehr hat mich hier zunächst das wundervolle deutsche Cover gereizt – typisch Carlsen Verlag, ist dieses unglaublich gut gelungen und einfach wunderschön!
Zunächst dachte ich aufgrund des Klappentexts, dass es sich um eine typische Teenie-Romeo und Julia-Story handeln würde, gemixt mit ein bisschen Fantasy.

Ich wurde allerdings eines besseren belehrt, ist diese Geschichte doch vollkommen anders, als zu Beginn vermutet. Bei ‚Die fünf Gaben‘ handelt es sich um eine durchweg fein ausgeklügelte, tiefsinnige Geschichte voller starker weiblicher Charaktere. Die Autorin hat im Buch mehrere Storyebenen geschickt miteinander zu einem großen Ganzen verwoben und heraus gekommen ist ein für mich einzigartiger Mix, der ebenso gut eine tatsächliche Sage oder Legende sein könnte!

Die Länder Valenia und Maevana stehen für mich für ein alternatives Frankreich und England; durch die Namensführungen und Beschreibungen hat man als Leser so das gefühl, etwas unterschwellig vertrautes und dennoch mystisch neues zu erfahren. Mir hat dieser Aspekt des Buches unglaublich gut gefallen.

Weiter mochte ich die Idee der fünf Gaben und dem Haus Magnalia, in dem die Berufenen ausgebildet werden um anschließend einem Gönner zu unterstehen. Endlich mal eine Akademie, in der natürliche Fähigkeiten gelehrt und ausgebildet werden und eben mal keine Magie und Zauberkünste! Dass Brienna es hier schwer hat, sich unter den fünf Gaben zu orientieren und eben keinen geradlinigen Weg einschlägt, sondern auch auf Hindernisse und Rückschläge im Leben trifft, fand ich erfrischend – zu oft ist doch die Heldin auserwählt, perfekt und strahlend rettet sie die Welt. Hier konnte mich die Autorin mit dem steinigen Weg für Brienna überraschen.

Ganz ohne Glanz und Glorie geht es dann allerdings doch nicht, denn auch in Brienna schlummert mehr, als man zunächst vermuten kann. Doch ist sie eher ein Puzzleteil im Getriebe der Revolution.

Die bereits im Klappentext angedeutete Lovestory war ganz nach meinem Geschmack. Relativ unkitschig und nicht zuviel Raum einnehmend, war sie ein angenehmer Nebenstrang der Erzählung. Sie hat sich angenehm langsam und zart entwickelt und sich auch nicht zu sehr in den Mittelpunkt gedrängt, sodass ich Szenen mit Brienna und Cartier regelrecht entgegen gefiebert habe!

Was für die Liebesgeschichte gilt, traf auch insgesamt auf das Buch zu! Es war leicht, fließend, mystisch, fesselnd – aber eher ruhig, sodass sich die Wirkung voll entfalten konnte. Ich habe lange nicht mehr solch ein Buch gelesen, das diese Art von Stimmung beim Lesen in mir auslösen konnte! Wer ein wahrhaft mystisches Buch sucht (wie etwa die Raven Boys Reihe von Maggie Stiefvater) der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen! Endlich mal kein Gehetze von Handlung zu Handlung, keine hohlen Dialoge, kein ausgeklügeltes Worldbuilding. Hier stimmte vom Aufbau her für mich einfach alles und ich hoffe, dass demnächst mehr solcher Bücher den Markt für sich erobern werden.

Rein vom Handlungsstrang dachte ich nach dem Lesen, dass ‚Die fünf Gaben‘ ein Einzelband ist. Vielleicht hatte ich auch deshalb das Gefühl, ein in sich wirklich rundes Buch gelesen zu haben, da es für mich offensichtlich nicht nur ein reiner Opener zu einer Trilogie ist! Wie „Valenias Töchter 1“ bereits vermuten lässt, wird es auch hier eine Fortsetzung geben. Im englischen trägt Band 2 den Titel „The Queen`s Resistance“ und soll im März 2019 erscheinen. Ich hoffe wirklich, dass der Carlsen Verlag auch den zweiten Teil im deutschen veröffentlichen wird.

Bis dahin bekommt „Die fünf Gaben“ von mir eine ganz klare Leseempfehlung, für mich jetzt schon eins der besten Bücher 2018.