Bin unschlüssig
The Promise - Der goldene HofDa ich großer Fan von der Story um Rose und Dimitri aus Vampire Academy bin, hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch. Zumal es sich wie eine Mischung aus Selection und das Juwel für mich anhörte.
Ich ...
Da ich großer Fan von der Story um Rose und Dimitri aus Vampire Academy bin, hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch. Zumal es sich wie eine Mischung aus Selection und das Juwel für mich anhörte.
Ich muss gestehen, dass mich das Buch unschlüssig zurück gelassen hat. Ich weiß immer noch nicht wirklich, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Und so ging es mir während des gesamten Lesens.
Die Story beginnt da wo sie soll, nämlich im Zeitpunkt, als sich Adelaide entschließt, ihrem fremdbestimmten Leben zu entkommen und ihr Glück als Kandidatin am goldenen Hof zu versuchen. Die Kapitel, in denen Adelaide dabei so tun muss, als wäre sie ein Mädchen niederen Standes und müsste Gepflogenheiten der Oberschicht lernen, die sie ohnehin schon beherrscht, haben mir außerordentlich gut gefallen.
Hier ist im vergleich zu ähnlichen Büchern mit Casting-Idee die Welt verkehrt – das Mädchen muss nicht neue Fähigkeiten erlernen, sondern es muss sie bewusst verstecken um nicht aufzufliegen.
Die Autorin hat es auch hier geschafft, einen interessanten Konflikt einzubauen. Adelaide lenkt Menschen mit ihren Entscheidungen in eine gewisse Richtung. Dabei ist unklar, ob sie für ihren eigenen Vorteil über Leichen geht oder ob sie anderen mit ihren „Ratschlägen“ lediglich helfen will. Zumindest haben ihre Handlungen nie nur ganz uneigennützige Auswirkungen.
Etwa ab der Hälfte des Buches war für mich die erwartete Handlung auserzählt. Die Story entwickelte sich in eine für mich unerwartete Richtung und ich weiß nicht so recht, ob ich da so mit konform gehe. Adelaides Entscheidung war für mich zwar nachvollziehbar, doch waren die Umstände für mich etwas arg konstruiert. Die Autorin kann dramatische Liebesbeziehungen eindeutig besser. Adelaide und Cedric blieben da leider etwas farblos zurück und es war mir nicht genug Drama vorhanden, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können Deshalb wirkte manches überzogen.
Mit dem letzten Drittel des Buches wurde ich dadurch nicht wirklich warm. Ich hatte beim Lesen keinerlei Vorstellung davon, was mir als Leser die weitere Story noch bringen sollte – ich denke, wenn ich nicht die Erwartung einer klassischen Casting-Story gehabt hätte, wäre das vielleicht anders gewesen.
Das Buch ist wie gesagt nicht wirklich schlecht, es hat aber leider nicht meine Erwartungen erfüllen können.
Vor dem zweiten Band werde ich auf jeden Fall erst einmal andere Meinungen abwarten.