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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

Intensiver Mix aus tödlichem Wettkampf, Intrigen, Rache und Spice

Trial of the Sun Queen
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Trial of the Sun Queen ist der Auftakt zur neuen Fantasy-Reihe "Die Artefakte von Ouranos" und bietet einen intensiven Mix aus Fae Romantasy mit einem tödlichen Wettkampf, Intrigen, Rache und Spice!

Mir ...

Trial of the Sun Queen ist der Auftakt zur neuen Fantasy-Reihe "Die Artefakte von Ouranos" und bietet einen intensiven Mix aus Fae Romantasy mit einem tödlichen Wettkampf, Intrigen, Rache und Spice!

Mir ist es tatsächlich schwer gefallen, meine Gedanken zum Buch in Worte zu fassen, da es mich einfach komplett geflasht hat! Ich habe lange keine Romantasy mehr gelesen, die genau meine Erwartungen erfüllt bzw. sogar noch übertroffen hat.

Das Buch beginnt direkt mit einem hohen Erzähltempo und viel Spannung, man fiebert sofort mit Protagonistin Lor mit. Lor ist eine taffe Protagonistin, richtig BadAss - und erinnerte mich in vielen Situationen positiv an Aelin aus Throne of Glass. Auch sie kommt unverhofft an den Hof des Sonnenkönigs und muss sich dort tödlichen Aufgaben stellen. Es bleibt somit durchgehend spannend, denn daneben lernt Lor auch den verführerischen Sonnenkönig kennen und sieht sich einigen Intrigen am Hof ausgesetzt.

Neben dem temporeichen Stil lässt sich die Autorin Zeit zur Beschreibung des Worldbuildings, welches sich dem Leser so nach und nach erschließt. Typischer Auftaktband, gibt es hier noch einige ungelöste Rätsel und Geheimnisse, die hoffentlich in den Folgebänden aufgedeckt werden. So lernen wir auch erst nach und nach weitere wichtige Charaktere kennen, wie etwa Kronprinz Nadir von Aurora.

Die Autorin legt also bereits im Auftakt viele Brotkrumen als Hinweise, die sich in den Folgebänden hoffentlich spannend entladen können. Denn das Ende von Trial of the Sun Queen war ein übler Cliffhanger, der mir den Atem geraubt hat. Ich liebe diesen Reihenauftakt sehr und fiebere den weiteren Bänden förmlich entgegen. Für alle Romantasy-Fans ist Die Artefakte von Ouranos ein Muss!

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Eine leidenschaftliche Wissenschaftlerin

Das verborgene Genie
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Ich lese die Bücher von Marie Benedict wirklich gerne, rückt sie doch Frauen der Weltgeschichte in den Vordergrund, deren Errungenschaften viel zu lange ungewürdigt geblieben sind. In "Das verborgene Genie" ...

Ich lese die Bücher von Marie Benedict wirklich gerne, rückt sie doch Frauen der Weltgeschichte in den Vordergrund, deren Errungenschaften viel zu lange ungewürdigt geblieben sind. In "Das verborgene Genie" steht Rosalind Franklin, die mit ihrer Forschung den Grundstein der Aufschlüsselung unserer Genetik legte.

Geschrieben in der Ich-Perspektive, folgt der Leser Rosalind in 3 Teilen zu ihren Forschungsstationen in Paris und London und lernt so verschiedene Labore mit unterschiedlichen Herangehensweisen und den dortigen Charakteren kennen. Dabei zeigt die Autorin hierdurch subtil auf, wie die damalige Forschung auf Frauen in der Wissenschaft auf unterschiedliche Weise reagiert.

Der Schreibstil ist flüssig und auch die wissenschaftlichen Hintergründe werden für den Leser verständlich erklärt. Man benötigt also keinerlei Vorkenntnisse, um Rosalinds Forschung nachvollziehen zu können.

Man baut als Leser schnell eine Bindung zu ihrer Figur auf, fiebert mit ihren Entdeckungen und dem Wettlauf gegen andere Forscher mit und ist oft ebenso vor den Kopf gestoßen, was sie sich als Frau in der Forschung alles anhören muss.

Marie Benedict hat es mit "Das verborgene Genie" wieder einmal geschafft, Fiktion mit Fakten zu einer mitreißenden, kurzweiligen Geschichte zu vermischen und eine Frau in den Fokus zu rücken, die viel zu lange wegen ihren Errungenschaften für die Wissenschaft übergangen wurde.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Romance mit richtig viel Gefühl, Tiefgang und Witz

Yours Truly
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Yours Truly war eine der Neuerscheinungen 2024, auf die ich hingefiebert hatte - und das zurecht! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und dabei alle möglichem Emotionen durchlebt.

Das Buch hat bereits ...

Yours Truly war eine der Neuerscheinungen 2024, auf die ich hingefiebert hatte - und das zurecht! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und dabei alle möglichem Emotionen durchlebt.

Das Buch hat bereits mit dem Setting Krankenhaus meinen Nerv getroffen und richtige Grey`s Anatomy-Vibes entfaltet. Die Aufbereitung hat mir sehr gut gefallen, die beiden Protagonisten Briana und Jacob haben mir als Ärzte gut gefallen: authentisch und nachvollziehbar. Ebendieser Background liefert mit der Handlung um eine benötigte Niere für Brianas Bruder die nötige Tiefe.

Denn im Buch werden viele Erzählebenen super gekonnt miteinander vereint. Es wird eine nachvollziehbare Slow Burn - Lovestory erzählt, die auch die Tropes Fake Dating und Enemies to Lovers bedient, ohne zu kitschig zu werden. Brianas und Jacobs Liebesgeschichte hat mich sehr beeindruckt, denn beide zeigen sich verletzlich und menschlich mit all den Macken, die Menschen in einem gewissen Alter entwickeln. Beide stellen sich ihren Problemen aber und wachsen gemeinsam mit ihrer Beziehung. Allein dieser Aspekt des Buches konnte mich sehr beeindrucken.

Daneben ist das Buch aber locker geschrieben und versprüht auch viel Witz und Charme, was die Schwere manch anderer Themen wie etwa Mental Health auflockert.

Insgesamt bietet dieses Buch eine perfekte Balance aus Unterhaltung, spritziger Lovestory und ernsteren Thematiken, die zu einem gelungenen Mix vereint wurden. Abby Jimenez hat sich dadurch in mein Herz geschrieben und ich möchte bitte noch viel mehr von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Bin hin- und hergerissen

Code Name Verity
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Codename Verity hat im englischsprachigen Raum für Aufsehen gesorgt. Ich lese gerne historische Romane zur Zeit des zweiten Weltkrieges, sodass mich natürlich auch dieses Buch sehr gereizt hat. Inhaltlich ...

Codename Verity hat im englischsprachigen Raum für Aufsehen gesorgt. Ich lese gerne historische Romane zur Zeit des zweiten Weltkrieges, sodass mich natürlich auch dieses Buch sehr gereizt hat. Inhaltlich geht es um zwei Freundinnen, die bei einem gefährlichen Einsatz über dem von den Nazis besetzten Frankreich verunglücken und getrennt werden.

Das Buch ist zweigeteilt und stilistisch in Berichtform geschrieben. Zu Beginn erhalten wir quasi einen Einblick in Veritys Aufzeichnungen, die in die Hände der Gestapo geraten ist und nun ihre Erkenntnisse verraten soll. Dieser Teil fiel mir unglaublich schwer, ich enpfand Veritys Schilderungen als sperrig und konfus. Die Autorin hat hier natürlich genau die verzweifelte Lage Veritys, nämlich den Zwiespalt zwischen drohender Folter und Geheimnisverrat eingefangen. Als Stilmittel ist ebendieser wirre Mix aus Gedanken gewollt. Man muss sich als Leser allerdings sehr konzentrieren, um in Veritys Schilderungen die Informationen zu finden, die die eigentliche Geschichte von ihr und Maddie erzählen. Wirklich authentisch eingefangen hat die Autorin hier allerdings die verzweifelte Lage der Gestapo-Gefangenen und das Grauen, das überall lauert. Das hat mir oft einen Schauer über den Rücken laufen lassen.

Der zweite Teil des Buches wird aus Maddies Sicht erzählt - zwar auch in Berichtform, aber stringenter erzählt als Veritys Sicht. Maddies Erlebnisse im Untergrund des besetzten Frankreichs sind ebenso eindrücklich wie die Erfahrungen aus dem Gestapo-Lager. Ich konnte mich hier besser einfinden und war direkt in der Handlung gefangen. Mit Maddie fiebert man genauso mit wie mit Verity und möchte einen Ausweg für Verity und einen Weg nach Hause finden. Auch hier waren viele herzzerreißende Szenen enthalten und man fiebert richtig mit. Die im Mittelpunkt stehende Freundschaft von Maddie und Verity blieb trotz der Schilderungen beider oft wenig greifbar und tritt hinter die Schrecken zurück.

Insgesamt ein Buch, das mich zumindest mit dem letzten Drittel komplett abgeholt hat, durch dessen Anfang ich mich aber zeitweise durchquälen musste. Ich kann die Idee würdigen, die Umsetzung ist aber zum Teil herausfordernd für den Leser. Wer sich dem bewusst ist, der wird mit einer eindrücklichen Geschichte belohnt.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Eindrückliche Geschichte

Neunzehn Stufen
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Millie Bobby Brown ist sicherlich vielen als Schauspielerin ein Begriff. Mit Neunzehn Stufen hat sie ihren Debutroman veröffentlicht, wobei die erzählte Geschichte Anlehnung an die Erfahrungen ihrer Großmutter ...

Millie Bobby Brown ist sicherlich vielen als Schauspielerin ein Begriff. Mit Neunzehn Stufen hat sie ihren Debutroman veröffentlicht, wobei die erzählte Geschichte Anlehnung an die Erfahrungen ihrer Großmutter Ruth erhalten hat.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Protagonistin Nellie, die sich gemeinsam mit ihrer Familie den Auswirkungen des Luftkrieges auf London im Jahr 1942 stellen muss. Nellie ist dabei eine aufgeweckte junge Frau voller Hoffnungen und Ziele, die sich im Kriegsalltag zurechtfinden muss. Sie ist mir schnell ans Herz gewachsen, ebenso wie ihre weiteren Familienmitglieder - durch ihre Augen erhält man einen sehr persönlichen Eindruck auf die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung in London, die ständig Bombardierungen fürchten müssen. Ebendiese Erfahrungen hat die Autorin sehr eindrücklich eingefangen, vor allem wenn schöne Erlebnisse wieder einmal von grausamen Geschehnissen abgelöst werden.

In all diesen Kriegswirren begegnet Nellie dem amerikanischen Piloten Ray und es entspannt sich eine zarte Liebesgeschichte. Eine Lovestory, die ich zunächst als etwas zu brav angelegt fand, die dann aber sich dramatischen Ereignissen stellen muss, bei denen man die Verzweiflung der Charaktere bildlich miterleben kann. Dennoch sind mir einige Szenen als zu blass in Erinnerung geblieben, hier hätte man auch aufgrund der dramatischen Rahmenhandlung gerne etwas in die Tiefe gehen können.

Gegen Ende nimmt das Buch noch einmal eine sehr dramatische Wendung, die ich in Anbetracht der vorherigen Entwicklung als nicht einhundertprozent stimmig enpfunden habe, die allerdings noch eine Portion Dramatik ins Spiel bringt. Hier hätte für meinen Geschmack auch ein anderes Ende möglich sein können.

Nichtsdestotrotz eine aufwühlende Geschichte, die sicherlich auch gerade jüngere Leser gefangen nehmen kann. Mit Neunzehn Stufen werden reale Ereignisse gekonnt mit einer fiktiven Erzählung zu einer eindrücklichen Geschichte vermischt.

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