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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2024

Ein spannender und witziger Lesespaß

School of Beastly Island Band 1 - Gestrandet
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School of Beastly Island ist ein toller Mix aus einem Abenteuer-Logbuch und einem wunderschön illustrierten Manga. Das Kinder- und Jugendbuch ist spannend, witzig und voller abwechslungsreicher Charaktere. ...

School of Beastly Island ist ein toller Mix aus einem Abenteuer-Logbuch und einem wunderschön illustrierten Manga. Das Kinder- und Jugendbuch ist spannend, witzig und voller abwechslungsreicher Charaktere. Von einem Möchtegern-Poseidon bis hin zu einem explosiven Schulkoch ist hier alles dabei. Und auch die beiden Hauptprotagonisten sind erfrischend anders. Die magisch begabte Ania kann Gegenstände zum Leben erwecken und ihr ohne Magie geborener Bruder Tapio ist ein kleiner Skeptiker mit schwarzem Humor. Er muss sich plötzlich damit abfinden, der einzige ohne Fähigkeiten in einer irrwitzigen Umgebung zu sein. Beide Kids erleben auf der Insel der Ungeheuer spannende Abenteuer und finden neue Freunde.

Die vielen ansprechenden Illustrationen sind perfekt auf die Geschichte abgestimmt und wecken sicher auch beim größten Lesemuffel das Interesse. Diese Lesefreude wird durch den witzigen und rasanten Schreibstil noch unterstützt. Die Logbucheinträge des jungen Tapio sind wirklich spritzig und lustig verfasst. Dadurch fliegt man fast von Seite zu Seite. Und obwohl das Buch voller lustiger Momente steckt, wird auch ein wichtiges Thema angesprochen. Die Geschichte verdeutlicht den Wunsch dazu zu gehören. Und zeigt behutsam auf, wie man sich fühlt, wenn man seine eigenen Talente noch nicht entdeckt hat. Tapio wird zwar geduldet auf der Schule, hat seinen Platz aber noch nicht wirklich gefunden. Die Geschichte rund um seine kleine Garnele finden wir hierbei besonders originell und überraschend.

Der Cliffhanger am Ende des Buches ist spannend und macht große Lust auf den zweiten Teil der Serie. Wir sind uns sicher, dass die Schule der Monsterinsel noch viele Überraschungen bereithalten wird und empfehlen sie allen abenteuerlustigen Lesern und Leserinnen ab 10.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Rumpelstilzchen und die wilde Jagd

Gilded – Die Versuchung des Goldes (Gilded 1)
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Wenn Märchen und Mythen sich vermischen, um einen dunklen Pakt einzugehen, dann erhält man ein Buch wie Gilded. Es ist eine Mischung aus der Leichtigkeit schelmischer Lügen und der Dunkelheit der grausigen ...

Wenn Märchen und Mythen sich vermischen, um einen dunklen Pakt einzugehen, dann erhält man ein Buch wie Gilded. Es ist eine Mischung aus der Leichtigkeit schelmischer Lügen und der Dunkelheit der grausigen Taten des Erlkönigs. Wahnsinnig gut erzählt und strategisch gekonnt ausgearbeitet. Stück für Stück setzen sich die Puzzleteile rund um den Goldspinner zusammen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich eine Rumpelstilzchen-Adaption so fesseln und mir Gänsehaut bescheren kann, wie es Gilded geschafft hat.

Der Erzählstil der Autorin sticht dabei sichtlich aus der breiten Masse heraus. Es gelingt ihr, viele Geschichten innerhalb der Geschichte zu erzählen, die letztendlich zu einem großen Ganzen führen und nur selten ohne Folgen bleiben. Dabei erinnern die ausgeschmückten Formulierungen und detailreichen Schilderungen sehr wohl an Märchen, zeigen sich aber gleichzeitig auch in einer neuen und charmanten Gewandung.

Serildas Hang zum Geschichtenerzählen und Lügen wird durchaus liebenswert dargestellt. Ich mochte ihre anfängliche Unbeschwertheit sehr gerne. Sie ist mutig und selbst in den schwierigsten Situationen hegt sie Hoffnung. Vielleicht könnte man sie auch als impulsiv und gedankenlos betiteln, denn immerhin bringt sie sich durch ihr unüberlegtes Handeln meist selbst in schreckliche Situationen, aber ihre Herkunft rechtfertigt ihren Hang zur ausschweifenden Fantasie sehr gut. Fluch oder Segen, das ist hier wohl die Frage.

Zu „Rumpelstilzchen“ will ich gar nicht allzu viel sagen. Will ich doch nicht die Spannung nehmen oder gar zu viel verraten. Diese Version von ihm hat mir aber weit besser gefallen als das Original. Auch den Cliffhanger habe ich so nicht kommen sehen und darum kann ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es nun wohl weitergeht.

Viele Szenen des Buches haben Horrorfilmpotential und sind wohl nichts für zartbesaitete Leser/innen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir hier ein „Ende gut, alles gut“ erhalten werden. Dafür forderte die wilde Jagd bisher zu viele Opfer. Wer eine Happy-End-Garantie sucht, sollte die Reihe vielleicht mit Vorsicht genießen.

Fazit: Ich finde die Umsetzung und den Schreibstil sehr gelungen und gebe volle 5 Sterne, da es mich sowohl fesseln als auch überraschen konnte. Da ich mir nicht sicher bin, ob es jeden Lesegeschmack treffen wird, empfehle ich das Buch vor allem Leser/innen, die vor einem großen Hauch Düsternis nicht zurückschrecken und sich trotz allem ein märchenhaftes Leseerlebnis wünschen.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Besser geht es nicht!

Das Herz des Verräters
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Könnte ich 10 Sterne vergeben, dann würde ich es tun.

Heißt es nicht eigentlich, dass der zweite Teil einer Reihe oft der schwächste ist? In diesem Fall kann ich diese Aussage so gar nicht bestätigen. ...

Könnte ich 10 Sterne vergeben, dann würde ich es tun.

Heißt es nicht eigentlich, dass der zweite Teil einer Reihe oft der schwächste ist? In diesem Fall kann ich diese Aussage so gar nicht bestätigen. Das Herz des Verräters hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Ich hatte nicht das Gefühl, ein Buch zu lesen, sondern befand mich mitten in Venda. Ich habe Lia bewundert, mit ihr gehasst und getrauert. Und vor allem habe ich mit ihr die neue Umgebung erkundet und die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, gute und abgrundtief schlechte.

Die besten Bücher sind diejenigen, die keine Geschichten erzählen, sondern sie wahrlich zum Leben erwecken. Ich konnte den Staub auf den Wegen sehen, die Feindseligkeit mitsamt des Größenwahns des Komizars fühlen und allen voran konnte ich die Hoffnung spüren, die Lia dem Volke Vendas schenkte. Selten war ich so begeistert von einer unerschrockenen und starken Heldin. Sie ist tapfer, hält kein Blatt vor den Mund und handelt unerschrocken. Dabei macht der Wechsel zwischen kalkulierten und impulsiven Handlungen ihren Charakter erst so richtig glaubhaft und die Geschichte so unvorhersehbar. Lia verändert sich mit den Geschehnissen in ihrem Leben, sie trägt ihre Erfahrungen, Narben und ihre gewonnene Stärke für alle sichtbar wie ein Flickenkleid.

Auch Kaden und Rafe hielten mich weiterhin außer Atem. Die Handlungen der beiden sind nachvollziehbar und obwohl sie sich grundlegend unterscheiden, ist klar, dass sie unerbitterlich um das gleiche Mädchen kämpfen. Ich bin mir sicher, dass beide ihre Fangemeinschaft haben werden. Liebe und Romantik stehen zwar nicht im Vordergrund, nehmen aber einen ansprechenden Teil der Erzählung ein.

Der mitreißend flüssige Schreibstil und das perfekt ausgeklügelte Worldbuilding der Autorin erschaffen somit eine Welt, in der man lautlos versinkt und aus der man erst wieder auftaucht, wenn die letzte Seite zu Ende gelesen ist. Man wird atemlos aus der Erzählung gerissen, um dann sehnlichst auf den nächsten Band zu warten. Wohl wissend, dass alles passieren kann und nichts und niemand sicher ist.

Ich empfehle dieses Fantasy-Abenteuer uneingeschränkt und lege es euch allen ans Herz. Es ist für mich ein absolutes Lesehighlight und das möchte ich gerne teilen.

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Veröffentlicht am 20.09.2024

Einfache japanische Rezepte zum Nachkochen

Gohan
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Wer authentisch japanische Gerichte zuhause nachkochen möchte, sollte einen Blick in dieses Kochbuch werfen. Neben vielen geschichtlichen und traditionellen Informationen rund um die japanische Esskultur ...

Wer authentisch japanische Gerichte zuhause nachkochen möchte, sollte einen Blick in dieses Kochbuch werfen. Neben vielen geschichtlichen und traditionellen Informationen rund um die japanische Esskultur und Lebensmittel, bietet das Buch eine Vielzahl an abwechslungsreichen Rezepten. Diese kommen zu meiner großen Überraschung mit relativ wenig Zutaten aus und können meist schnell und unkompliziert nachgekocht werden.

Mit einer Handvoll spezieller Zutaten, die man heutzutage leicht online bestellen kann, sind die meisten Rezepte gut nachzukochen. Die detaillierten aber einfachen Anleitungen sind hierbei gut nachvollziehbar und genau beschrieben. Besonders haben mir die persönlichen Anekdoten der Autorin zu den Familiengerichten gefallen. Sie machen jedes Rezept zu etwas persönlichem und schüren die Vorfreude auf den eigenen Genuss. Es sind besonders die simplen Gerichte, die wir zuhause nachkochen möchten, das gerollte Omelette, das Streu Sushi, die vielen unterschiedlichen Gemüsebeilagen und die Bratnudeln, bei deren Bild im Buch uns bereits im Vorfeld das Wasser im Munde zusammenläuft.

Ebenso möchte ich positiv erwähnen, dass das Buch mit hilfreichen Grundrezepten startet. So kann man seine eigene, einfache Dashi Brühe oder auch den eigenen eingelegten Ingwer vorbereiten, um sie später in den Rezepten zu verwenden. Dies garantiert gluten- und konservierungsstofffreie Nahrungsmittel und ist ein großer Vorteil gegenüber den käuflichen Alternativen.

Auch optisch hat das Buch einiges zu bieten, die einfachen Zeichnungen erwecken den Eindruck, dass man ein privates Familienkochbuch vor sich hat. Im Gegensatz dazu machen die professionellen und sehr ansprechenden Fotos das Buch zu einem wahren Genuss für die Augen.

Ich werde mich sicherlich langsam von einem Gericht zum anderen durchkochen und kann das Buch allen empfehlen, die einen leckeren und persönlichen Einblick in die japanische Familienküche haben möchten.


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Veröffentlicht am 19.09.2024

Wir wollen mehr!

Boys of Tommen 1: Binding 13
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Was für eine herzerwärmende Teenie-Romance, da vergingen die knapp 800 Seiten wie im Flug. Wir haben zumindest jede Zeile davon genossen und mit Johnny und Shannon wie der Fluß mitgefiebert.

Zugegeben, ...

Was für eine herzerwärmende Teenie-Romance, da vergingen die knapp 800 Seiten wie im Flug. Wir haben zumindest jede Zeile davon genossen und mit Johnny und Shannon wie der Fluß mitgefiebert.

Zugegeben, das Buch bedient viele Klischees und wartet dabei öfter mit dem F-Wort auf, als uns lieb ist, aber das konnte der Spannung dieser zarten Liebesgeschichte keinen Abbruch tun. Man will einfach, dass Shannon gerettet wird von Johnny. Und es hätte ruhig 1000 Seiten dauern dürfen.

Es war herzzerreißend, romantisch und süß. Zusätzlich bot es genug Charaktere, die man hassen konnte und umso mehr Menschen, die man ins Herz schließen wollte.

Binding 13 hat uns durch den flüssigen und mit vielen Dialogen gespickten Schreibstil sehr gut unterhalten und auch zum Nachdenken gebracht. Wie Shannon wurde uns an einigen Stellen übel aufgrund der Gewalt, die dem armen Mädchen widerfuhr. Wie Johnny hätten wir sie am liebsten beschützt und festgehalten.

Nun hoffen wir, dass die beiden sich in der Fortsetzung gegenseitig retten und können es kaum erwarten, wieder in die Welt des Rugby-Sports und der Tommen Boys einzutauchen.

Eine klare Empfehlung von uns.

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