Worum es in dem Buch geht:

Milli studiert Tiermedizin und arbeitet für ein Semester in einer Rinderklinik. Dort teilt sie sich eine Wohnung mit dem französischen Austauschstudent Noé, welcher ihr auf den ersten Blick arrogant und oberflächlich erscheint. Doch mit der Zeit lernen sich die Beiden besser kennen…
Währenddessen nimmt sich Millis Mutter eine Auszeit von ihrem Beruf, zieht in Millis altes WG- Zimmer und besucht erneut eine Universität.
Bald müssen sich Mutter und Tochter nicht nur ihren eigenen Herausforderungen, sondern auch ihrer gemeinsamen Vergangenheit stellen.

Meine Meinung zu dem Buch:
Das Cover ist wunderschön gestaltet, erinnert mich jedoch sehr an den Frühling, wohingegen die Geschichte hauptsächlich im Herbst und Winter spielt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und sehr humorvoll.
Die Atmosphäre des Buches ist traumhaft! In mir wurde beim Lesen sofort eine herbstliche Stimmung ausgelöst und auch in Neuberg habe ich mich direkt wohl gefühlt.
Die Geschichte und alle Figuren sind sehr realistisch beschrieben. Milli ist mir durch ihre offene und liebenswerte Art sofort ans Herz gewachsen. Ihre Mutter Cordula erschien mir Anfangs jedoch ein wenig verkrampft und unsympathisch, was sich aber schnell geändert hat.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Milli und Cordula geschrieben. Mich persönlich hat Millis Geschichte viel mehr angesprochen und unterhalten, als die ihrer Mutter, welche ich teilweise als langatmig empfunden habe. Aus diesen Gründen hätte ich mir besonders gegen Ende mehr Kapitel aus Millis und kürzere Kapitel aus Cordulas Sicht gewünscht.

Das Ende des Romans hat das Buch perfekt abgerundet. Jedoch sind bei mir besonders in Bezug auf Milli und Noé noch einige Fragen offengeblieben, die man in einem Folgeband klären könnte. ;)

Mein Fazit:
Lisa Keil hat mich durch ihre authentische Geschichte und die wundervolle Atmosphäre von sich überzeugt. Der Roman ist eine große Empfehlung für die kalte Jahreszeit!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die weihnachtliche Stimmung, die das Cover in mir erweckt, konnte von der Geschichte leider nicht so gut vermittelt werden. Obwohl die Charaktere realistisch und sympathisch dargestellt sind, konnte ich besonders mit der Hauptfigur Anouk nicht mitfiebern, da ich bei jedem der häufigen Zeitsprünge aus der Geschichte „gerissen“ wurde und so nie richtig in Anouks Welt eintauchen konnte. Zu den anderen Figuren konnte ich leider ebenfalls keine Bindung aufbauen, da ich zu wenige Informationen über sie hatte.
Die Grundidee der Geschichte ist einzigartig und hebt sich deutlich von anderen Weihnachtsromanen ab, weil es nicht nur um das perfekte Weihnachtsgeschenk oder Schneeballschlachten geht. Ich hätte mir jedoch mehr Dialoge gewünscht um die Geschichte lebendiger zu gestalten, anstelle der sich inhaltlich teilweise wiederholenden inneren Monologe der Hauptfigur.
Trotz alldem ist „Der Ort der verlorenen Herzen“ ein tiefgründiger Roman mit einer besonderen Handlung, nur die Ausarbeitung der Geschichte ist meiner Meinung nach nicht gut gelungen, weshalb ich 2 von 5 Sternen vergebe.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Worum es in dem Buch geht:
Ralph Caspers, von vielen vielleicht durch „Wissen macht Ah“, „Die Sendung mit der Maus“ oder „Quarks“ bekannt, stellt in seinem neuen Buch 99 Fragen, die Gespräche zwischen Eltern und ihren Kindern anregen sollen. Unter anderem werden Fragen wie „Kann es Spaß machen, Angst zu haben?“ oder „Was genau ist schön?“ gestellt.

Meine Meinung:
Der Autor stellt die Fragen in diesem Buch nicht nur, er beantwortet sie auch oder gibt weitere Denkanstöße zu dem jeweiligen Thema. Die Fragen kann man meiner Meinung nach nicht nur seinen Kindern, sondern auch seinen Freunden, Geschwistern oder auch sich selbst stellen! Ralph Caspers hat mich bei seinen Antworten mit persönlichen Geschichten und einer tollen Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit überrascht. Selbst zu Fragen, die ich nicht auf Anhieb beantworten könnte, weil sie mir zu allgemein oder abstrakt erschienen, hat der Autor eine interessante Antwort parat, die mir neue Perspektiven eröffnet hat.

Mein Fazit:
Das Buch ist sowohl für „alte“ als auch für „junge“ Leser ansprechend geschrieben und eignet sich ebenso gut für anregende Gespräche als auch für eine Selbstreflexion.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Worum es in dem Roman geht:
Marinas Mann Nate ist vor sieben Jahren bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen. Auch der neu in Porthmellow eingezogene Lachlan hat eine schwere Vergangenheit.
Während Marina und Lachlan sich annähern kommt Marinas Cousine Tiff zu Besuch, welche ihren Job in London verloren hat und jetzt verzweifelt nach einem Neuanfang sucht. In dem schönen Dorf am Meer lernt sie den Einheimischen Dirk kennen.

Meine Meinung zu dem Buch:
Die Atmosphäre der Geschichte ist atemberaubend. Porthmellow ist ein friedliches Dorf, in dem sich die Bewohner untereinander kennen und sich gegenseitig unterstützen.
Die Natur und das Meer ist nicht nur eine schöne Kulisse, sondern spielt durch Nates Unglück und Marinas Verein, die „WaveWatchers“, eine wichtige Rolle im Buch.
Die Autorin zieht den Leser mit ihrem Schreibstil in ihren Bann, weshalb sich die Geschichte flüssig lesen lässt und ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Langatmige Stellen gibt es sehr selten.
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich die Tatsache, dass die Geschichte abwechselnd aus Marinas und Tiffs Sicht erzählt wird, weshalb man praktisch zwei Liebesgeschichten in einem Roman hat. Ich persönlich fände es jedoch besser, wenn die Geschichte aus der Sicht eines ich- Erzählers anstatt eines er-/ sie- Erzählers erzählt wäre. Dennoch konnte ich mich gut in die sympathischen und authentischen Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern.

Das Ende (ohne Spoiler):
Besonders gegen Schluss wurde das Buch spannend und hat mich mit einem Plot twist überrascht. Das Ende hat das Buch perfekt abgerundet und keine Fragen offen gelassen.

Mein Fazit:
Bis auf Kleinigkeiten ist der Roman meiner Meinung nach rundum gelungen und aufgrund des wunderschönen Settings perfekt für den Sommer geeignet. Ich konnte in die Geschichte eintauchen und für eine Weile alles andere vergessen.
Positiv überrascht hat mich, dass es in dem Buch um viel mehr als nur die Beziehungen von Marina und Tiff geht. Außerdem wurde die Geschichte gegen Ende sogar richtig spannend.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Gefühl

Worum es in dem Buch geht:
Ella fährt mit ihrer Mutter in den Sommerferien nach Venedig zu ihrer Familie. Im Zug lernt sie Fabio und dessen Vater, welche in Venedig leben, kennen. Doch als es bei der Zugfahrt zu einem Unfall kommt, verlieren sich die beiden aus den Augen. In den Tagen nach ihrer Ankunft kann sie Fabio nicht mehr vergessen und beschließt deshalb, sich mit ihrer Cousine Mathilde auf die Suche nach ihm zu machen. So beginnt eine romantische Schnitzeljagt durch Venedig…

Meine Meinung zu der Geschichte:
Das Cover passt perfekt zu der Atmosphäre im Buch. Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil schon auf den ersten Seiten in den Bann gezogen und mich trotz des geringen Umfangs des Buches von sich überzeugt. Durch ihre lockere und flüssige Art zu schreiben habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können. Die Atmosphäre der Geschichte ist einfach nur traumhaft. Mit Mathilde und Ella kann man als Leser ganz Venedig entdecken und für ein paar Stunden der Realität entfliehen.
Ella ist ein sehr authentischer Charakter. Sie ist ein wenig zurückhaltend und liebt das Fotografieren. Auch Fabio und Mathilde waren mir von Anfang an sympathisch.
Die Geschichte war an keiner Stelle des Buches langweilig oder langatmig und das Ende hat alles perfekt abgerundet!

„Die Spur führt zu dir“ ist ein rundum gelungener, süßer und facettenreicher Jugendroman, perfekt für den kommenden Sommer. Ich habe nichts an der Geschichte zu kritisieren und würde mich sehr freuen, bald ein weiteres Buch der Autorin lesen zu können.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere