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Veröffentlicht am 16.06.2020

Als du mich sahst- Eine ungewöhnliche Liebe wird auf die Probe gestellt.

Als du mich sahst
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Worum es in dem Roman geht:
Hayes ist ein bekannter Popstar der Boygroupe „August Moon“. Solène ist Kunsthändlerin und hat ihre eigene kleine Kunstgalerie. Als ihre Welten aufeinandertreffen ist beiden ...

Worum es in dem Roman geht:
Hayes ist ein bekannter Popstar der Boygroupe „August Moon“. Solène ist Kunsthändlerin und hat ihre eigene kleine Kunstgalerie. Als ihre Welten aufeinandertreffen ist beiden klar, dass dies nicht gut gehen wird. Und trotzdem lassen sie sich darauf ein. Einige Zeit können sie der Realität und ihrem Altersunterschied entfliehen, aber beides holt sie ein. Die Presse und Hayes Fans stürzen sich auf sie und ihre Beziehung droht unter dem Druck der Öffentlichkeit zu zerbrechen.

Meine Meinung zu dem Buch:
Das Cover des Buches hat mich auf den ersten Blick nicht direkt überzeugt. Die eher schlicht gehaltenen Farben haben mich nicht sofort angesprochen, dies hat aber der Klappentext gemacht. Ich finde der Klappentext gibt genug preis um einen neugierig zu machen und einem einen guten Einblick in die Geschichte zu geben, verrät aber gleichzeitig nicht zu viel, eine perfekte Mischung. Auch der Schreibstil der Autorin hat mich gleich auf den ersten paar Seiten überzeugt und in den Bann gezogen. Die Kapitel im Buch sind ziemlich lang (bis zu 30 Seiten), dafür sind sie aber immer wieder in kleinere Absätze eingeteilt, was das Lesen erleichtert. Das Buch ließ sich ab der Mitte flüssig und schnell lesen, am Anfang hatte ich jedoch meine Bedenken mit dem Buch, da es mir ziemlich oberflächlich vorkam. Jetzt im Nachhinein ist mir bewusst, wie sehr ich mich getäuscht habe.
Die Hauptperson und gleichzeitig die Ich- Erzählerin des Buches ist Solène. Sie ist mittleren Alters, wohnt in einem schicken Haus in L.A. und hat eine Tochter. Solène kam mir gleich von Beginn an sehr natürlich vor und mich hat ihr Auge für Kunst begeistert. Ich finde den Aspekt Kunst im Buch sehr schön, es ist mal etwas Anderes, worüber ich noch nie etwas gelesen habe und es war sehr interessant sie bei ihrer Arbeit in der Galerie und auf den Ausstellungen begleiten zu können. Hayes hat mich mit seiner positiven und aufgeschlossenen Art sofort überzeugt. Obwohl er dem ein oder anderen Klischee eines Prominenten entspricht hat er dennoch sympathisch gewirkt.
Jedes Kapitel des Buches spielt an einem anderen Ort. So kann der Leser mit Solène, Hayes und der Band durch Amerika und auch in andere Länder wie Japan reisen. Die Idee mit den verschiedenen Städten hat mir sehr gut gefallen und auch die Unterkünfte, in denen die Band untergebracht wird, wurden so detailliert beschrieben, dass man einen guten Einblick in das Leben eines Prominenten bekommen hat. Gestört hat mich persönlich jedoch, dass sich Hayes und Solène am Anfang des Buches eine Weile gesiezt haben. Das hat meiner Meinung nach nicht zur locker, leichten Atmosphäre des Buches gepasst.
Im Buch wird gegen Ende ein wichtiges Thema aufgegriffen: Hass im Netz. Dieses Thema hat dem Buch die nötige Tiefgründigkeit gegeben, die mir am Anfang ein wenig gefehlt hat. Wie die Autorin das Thema einbaut und damit umgeht finde ich sehr gut gelungen, es zeigt, dass das Leben als Prominenter auch seine Schattenseiten hat.
Das Ende des Buches hat mich sehr bewegt und mitgenommen, ich empfand die Monologe von Solène als viel gefühlvoller und tiefgründiger als am Anfang. Das Ende ließ nur wenige Fragen offen, man konnte gut mit dem Buch abschließen. Ein sehr gelungener und passender Schluss.

Mein Fazit:
„Als du mich sahst“ bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen. Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gut. Hayes und Solène waren für mich zwei sehr realistische Figuren und besonders der Einblick in Hayes Leben war sehr interessant. Jedoch hat mir besonders am Anfang ein bisschen Spannung gefehlt. Die Geschichte begann für mich ein bisschen zu schleppend, nachdem sich die Beiden kennengelernt haben. Dies hat sich jedoch im Laufe des Buches verbessert und das Ende war für mich wirklich ein Highlight, da es im Gegensatz zum Beginn des Buches sehr aufwühlend und emotional war. Ich würde das Buch an jeden weiterempfehlen, der Rockstar- Bücher mag.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Ein herzerwärmendes Buch gegen Fernweh

Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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Die kleinen Geheimnisse des Herzens

Worum es in dem Roman geht:
May Rosevere ist 110 Jahre alt und lebt in einem kleinen schönen Dorf am Meer namens Pengelly. Es scheint als würde in diesem ...

Die kleinen Geheimnisse des Herzens

Worum es in dem Roman geht:
May Rosevere ist 110 Jahre alt und lebt in einem kleinen schönen Dorf am Meer namens Pengelly. Es scheint als würde in diesem Dorf jeder jeden kennen. Ihr Nachbar Andy und seine Tochter kommen sie regelmäßig besuchen um nach dem Rechten zu sehen. Zu ihrer anderen Nachbarin Julia hat May ein schwieriges Verhältnis, denn aufgrund eines Streites vor vielen Jahren sprechen sie nicht mehr miteinander. Als Julia Briefe ihres verstorbenen Mannes findet und ihre Enkeltochter anreist um ein bisschen neuen Schwung in das Dorf zu bringen, verändert sich alles…

Meine Meinung zu dem Buch:
Dieses Buch ist das Erste, welches ich von der Autorin Celia Anderson gelesen habe, aber es wird hoffentlich nicht das letzte sein. Das Cover finde ich wunderschön und sehr passend. Die Farben sind einladend und im Laden hätte es mich auf jeden Fall angesprochen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Das Buch ließ sich flüssig und gut lesen, was vielleicht auch an der Kapitellänge liegt. Mit zwischen 10 bis 20 Seiten pro Kapitel finde ich die Kapitellänge sehr gut gewählt. An manchen Stellen hat mir die Tiefgründigkeit ein wenig gefehlt, was sehr schade war, weil die Geschichte an sich sehr bewegend ist und andere Stellen im Buch sehr gefühlsvoll beschrieben werden.
Eine der Hauptfiguren ist May. Die ältere Dame kam mir am Anfang des Buches ein wenig egoistisch vor, da sie sich die Sachen anderer Leute aneignet und ich zuerst den Grund dafür nicht wirklich verstanden habe. Im Lauf der Geschichte macht sie jedoch einen tollen Charakterwandel durch und es ist sehr schön sie bei ihren Entwicklungen zu begleiten. Wie im echten Leben muss man manche Menschen einfach ein bisschen besser kennenlernen um mit ihnen warm zu werden. Mays Nachbarin Julia ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ihre liebevolle Art und wie sie sich um ihre Enkelin kümmert lässt niemanden unberührt. Allgemein steckt das Buch voller verschiedener Charaktere und es ist schön sie alle kennenzulernen. Es ist fast so, als würde man selbst in das Dorf einziehen. Besonders die kleine Tamsin, die Tochter von Andy, verleiht der von hauptsächlich erwachsenen Leuten dominierenden Geschichte einen quirligen Hauch.
Celia Anderson hat es geschafft einen wunderbaren Ort für ihre Geschichte zu kreieren. Ich liebe Pengelly und beim Lesen konnte man die Meeresluft förmlich riechen und die kühle Brise spüren. Die kleinen Details die man während des Lesens aufschnappen konnte, wie z.B. die verschiedenen Pflanzenarten im Garten haben das Bild komplett gemacht. Nicht nur die Landschaft ist ein Traum, auch (die meisten) der Dorfbewohner heißen einen willkommen und man bekommt direkt Lust in Pengelly Urlaub zu machen.
Trotz der beruhigenden Atmosphäre wurde es nie langweilig. Die Geschichte beinhaltet zahlreiche Plot Twists die man wirklich nicht vorhersehen kann. Das macht das ganze Buch lebendig und ich konnte es teilweise gar nicht aus der Hand legen. Die Handlungen sind so lebensnah und ehrlich, dass es die Autorin gar nicht nötig hat unrealistisch wirkende Dramen einzubauen oder an jedem Kapitelende einen Cliffhänger einzubauen. Man fiebert auch so mit den Figuren mit und will sie jeden Tag aufs Neue begleiten.


Das Ende (spoilerfrei):
Obwohl das Ende einige Fragen geklärt und Rätsel aufgelöst hat, bin ich trotzdem noch sprachlos zurückgeblieben. Wie wird es weitergehen? Was ist mit meinen ungeklärten Fragen? Wird es einen Teil zwei geben, der mir sagt wie es in dem Dorf jetzt aussieht und ob die Bewohner ihre Träume verwirklichen konnten? Trotz dieser Fragen konnte ich gut mit dem Buch abschließen. Leider haben mir besonders am Ende ein paar Emotionen gefehlt. Alles ging sehr schnell und ich hatte das Gefühl das nicht nur ich, sondern auch die Figuren ein bisschen überrumpelt wurden. Detailliertere Beschreibungen der Gefühle der Personen hätten vielleicht geholfen.

Mein Fazit:
Nicht nur das Cover sondern auch die Geschichte hat mich überzeugt. Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der Fernweh hat. Die Geschichte erwärmt einem das Herz und trägt einen an einen anderen Ort- nach Pengelly.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen und würde einen Teil 2 auf jeden Fall lesen.

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