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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2017

Mafia als Gegner

Im Namen des Paten
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Der Transport von einem Speicherstick von Venedig nach Grado durch Lupino Severino. Ich verrate nicht, wie er ihn transportiert, bzw. wo, gefährlich ist es allemal. So war doch sein eigentlicher Job als ...

Der Transport von einem Speicherstick von Venedig nach Grado durch Lupino Severino. Ich verrate nicht, wie er ihn transportiert, bzw. wo, gefährlich ist es allemal. So war doch sein eigentlicher Job als Fremdenführer recht einfach.
Die Übergabe des Sticks gestaltet sich nicht so leicht, Lupino wird gefangen genommen und gefoltert. Nun ja, zwischen zwei Mafia-Clans zu agieren, kann ja nicht ungefährlich sein. Und das nicht nur für ihn selbst, sondern auch für ihn liebe Menschen geraten in Gefahr.
Sehr schöner, flüssiger Schreibstil, rasante Spannung und trotz vieler Handlungsorte und Personen gut verständlich, hier hilft auch ein Namensverzeichnis beim Zurechtfinden.
Spannender Krimi vor der Kulisse Venedigs mit sympathischen Charakteren und genial ausgeführter Handlung.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Solange die Hoffnung uns gehört

Solange die Hoffnung uns gehört
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Der zweite Roman von Linda Winterberg, den ich lesen durfte und ich fand ihn wundervoll, berührend und einfach nur beeindruckend. Schon das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert und sagt viel aus. ...

Der zweite Roman von Linda Winterberg, den ich lesen durfte und ich fand ihn wundervoll, berührend und einfach nur beeindruckend. Schon das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert und sagt viel aus. Viel Geschichte ist hier verarbeitet, Krieg, Judenverfolgung und die Verschickung der Kinder nach England, was für viele Familien der letzte Ausweg ist.
Anni singt am Theater und wird dort als Star gefeiert, bis herauskommt, dass sie Jüdin ist und ihr gekündigt wird. Für sie und ihre Tochter Ruth beginnt eine sehr schlimme und entbehrungsreiche Zeit. Auch für sie scheint es eine gute Sache zu sein, Ruth nach England zu verschicken und bald will sie ihr folgen. Doch das ist nicht so einfach, schließlich ist sie weiterhin in Gefahr und muss sich verstecken. Wer kann sie jetzt noch unterstützen? Viele ihrer Freunde werden ins KZ gebracht und kehren nicht zurück. Außerdem wohnt in ihrem Haus ein Gestapo-Mann, der ihr sehr gefährlich werden kann.
Anni macht sich große Sorgen um ihre Tochter, sie darf nichts davon erfahren, dass sie noch lebt, zu ihrer eigenen Sicherheit. Vielleicht kann aus Ruth ja auch eine Künstlerin werden, wie sie es sich so sehr wünscht, schon seit sie als kleines Mädchen viel Zeit mit ihrer Mutter am Theater verbracht hat.
Bald gibt es keinen Ausweg mehr, doch dann bekommt Anni unerwartet Hilfe.
Die einzelnen Charaktere sind richtig gut dargestellt, Anni Kluger und ihre Tochter als Hauptpart haben natürlich den größten Anteil. Höchstes Lob von mir und ich freue mich auf weiteren Lesestoff der Autorin.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Das Hurenschiff

Das Hurenschiff
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London im 18. Jahrhundert. Die "Lady Juliana", ein Segelschiff, das Straftäterinnen nach Australien bringt, die dort die Kolonien "bevölkern" sollen.
Auf diesem Schiff treffen die unterschiedlichsten Frauen ...

London im 18. Jahrhundert. Die "Lady Juliana", ein Segelschiff, das Straftäterinnen nach Australien bringt, die dort die Kolonien "bevölkern" sollen.
Auf diesem Schiff treffen die unterschiedlichsten Frauen zusammen, einige zu Recht andere zu Unrecht verurteilt. Unter schlimmsten Bedingungen müssen sie hier zusammengepfercht die lange Überfahrt überstehen. Einige haben das "Glück", von einem Mann der Schiffsbesatzung als Gefährtin erwählt zu werden und dürfen sich meist freier auf dem Schiff bewegen, müssen aber dafür den Männern zu Diensten sein.
Dieses Buch kann ich absolut weiterempfehlen, ein historisches Meisterwerk der Autorin Martina Sahler. Sehr schöner und flüssiger Schreibstil, gut ausgearbeitete Charaktere und spannend erzählt; von Anfang bis Ende mit wahren Fakten beleg und prima recherchiert. Man kann sich die furchtbare Bedingungen äußerst bildlich vorstellen, obwohl es in Wahrheit wohl noch schlimmer zuging.
Eine Karte und ein Personenverzeichnis sind hier besonders hilfreich, wenn man sich in dieser Zeit nicht auskennt.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, Schriftform und -größe sehr gut und die Kapitel nicht zu lang gehalten. 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Die Hureninsel

Die Hureninsel
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Nach dem "Hurenschiff" durfte ich auch wieder an dieser Leserunde teilnehmen und wurde nicht enttäuscht. Ich gebe die Empfehlung, "Das Hurenschiff" vorher zu lesen.
Die schwierigen Schicksale der jungen ...

Nach dem "Hurenschiff" durfte ich auch wieder an dieser Leserunde teilnehmen und wurde nicht enttäuscht. Ich gebe die Empfehlung, "Das Hurenschiff" vorher zu lesen.
Die schwierigen Schicksale der jungen Frauen, die auf die Insel gebracht wurden sind es, die den Leser wirklich bewegen. Jede einzelne meistert ihr Leben und versucht, aus der schlimmen Situation das Beste zu machen - sei es durch Heirat, um einen besseren Stand zu bekommen oder auch durch eine gut geplante Flucht.
Es sind die schlimmen Umstände, die die Frauen auf der Insel dazu zwingen, das Essen ist knapp, viele leiden an schlimmen Krankheiten und jegliche Versuche den Fortbestand durch Ackerbau und Viehzucht zu sichern, scheitern kläglich.
Eine sehr beeindruckende Geschichte, die von der Autorin perfekt recherchiert wurde und viel wahre Geschichte enthält. Sehr guter Schreibstil und wie ich es mittlerweile von einem historischem Roman erwarte, absolut lehrreich.
Eine 5-Sterne-Weiterempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ich, Biene, Detektivin

Tote machen Träume wahr
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Biene und Jago arbeiten kräftig am Aufbau ihrer Detektei. Jago hat das Geld eingebracht und Biene will die Fälle lösen, sofern sie welche reinkriegen. Da gibt es einen Mordfall, den die Polizei bearbeitet ...

Biene und Jago arbeiten kräftig am Aufbau ihrer Detektei. Jago hat das Geld eingebracht und Biene will die Fälle lösen, sofern sie welche reinkriegen. Da gibt es einen Mordfall, den die Polizei bearbeitet und Bienes Freund Jochen möchte natürlich nicht, dass sie sich da einmischt, sie als Detektivin, das gefällt ihm sowieso nicht. Und dann gibt es ja noch den verschwundenen (entführten) Hund. Das würde als Fall für Biene erstmal reichen, aber schon das ist sehr knifflig.
Aber für jede außergewöhnliche Frage gibt’s ja auch noch Oma, egal ob private Dinge, Sorgen in der Beziehung mit Jochen und schwupps, hat sie auch noch Ideen, wie Biene auch diesen Fall wieder lösen kann.
Schöne witzige Krimikomödie, die mir wieder sehr gut gefallen hat. 5 von 5 Sternen.