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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2018

Ein Flüchtlingsroman der anderen Art

Die Hungrigen und die Satten
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Schon vorweg, an den Vorgänger kann dieses Buch nicht ran. Kann auch sein, mir war es zu politisch, zu kompliziert oder zu lang.
Witzig war es auf jeden Fall, hatte ich auch erwartet. Natürlich gab´s auch ...

Schon vorweg, an den Vorgänger kann dieses Buch nicht ran. Kann auch sein, mir war es zu politisch, zu kompliziert oder zu lang.
Witzig war es auf jeden Fall, hatte ich auch erwartet. Natürlich gab´s auch Kopfschütteln von meiner Seite und spannende Diskussionen mit meinem jeweiligen Gegenüber. Dafür war die Lektüre gut geeignet. Das große Thema Flüchtlingshilfe ganz anders umgesetzt als man denken könnte.
Gut gemacht war hier, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde und gute Dialoge eingebaut sind. Trotzdem leider nur eine mittelmäßige Bewertung. Doch ein Bild sollte sich jeder selbst machen können.

Veröffentlicht am 26.11.2018

Sascha´s Leben

Geisterfahrer
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Sascha ist behindert, sitzt im Rollstuhl. Seine Mutter hat ihn verlassen, kam mit seiner Krankheit nicht klar. Nur sein Vater hat sich nun noch um ihn gekümmert, bis es für ihn gesundheitlich nicht mehr ...

Sascha ist behindert, sitzt im Rollstuhl. Seine Mutter hat ihn verlassen, kam mit seiner Krankheit nicht klar. Nur sein Vater hat sich nun noch um ihn gekümmert, bis es für ihn gesundheitlich nicht mehr möglich war. Ab sofort lebt Sascha im Heim, bis in der Schweiz der sogenannte Assistenzbeitrag in Kraft tritt. Er kann nun in eine WG ziehen, was jedoch jede Menge kleine und große Problemchen aufzeigt. Papierkram ohne Ende und eine vielleicht noch größere Hürde ist für ihn wohl das Zwischenmenschliche. Schon bald will er aufgeben und zurück ins Heim ziehen. Doch dann erreichen ihn merkwürdige Nachrichten und das Leben wird durchaus spannender.
Kein einfaches Thema, aber eine sehr interessante und empfehlenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Puppenmutter

Puppenmutter
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Tessa Simonet wird Opfer eines schrecklichen Überfalls. Noch in der gleichen Nacht stirbt ihr Ehemann durch Selbstmord. Tessa´s Leben ist durcheinander, wird ab sofort von Angst beherrscht und sie kann ...

Tessa Simonet wird Opfer eines schrecklichen Überfalls. Noch in der gleichen Nacht stirbt ihr Ehemann durch Selbstmord. Tessa´s Leben ist durcheinander, wird ab sofort von Angst beherrscht und sie kann keinem mehr trauen.
Das Cover sagt viel über den Inhalt des Buches und die Grausamkeit aus, die den Leser erwartet.
Aus verschiedenen Perspektiven erzählt, der Schreibstil gewöhnt großartig und fesselnd. Hier steigert sich die Spannung mit jeder Person, die involviert wird. Vor allem die Liebesbriefe, die an Tessa gerichtet sind, sind verwirrend, verstörend, man weiß zunächst nicht, wer sie schreibt. Gewohnt spannend von Anfang bis Ende mit einer kolossalen Auflösung. Absolute Empfehlung für alle Thrillerfans. Nicht entgehen lassen!

Veröffentlicht am 20.11.2018

Hoffnung stärkt

Gefährten für immer
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Lotte ist 14 Jahre jung, als sie aus Hannover vor den Luftangriffen fliehen muss. Antonia, eine Freundin ihrer verstorbenen Mutter nimmt sie auf Gestüt Waldeck auf. Nach einer kurzen Zeit fühlt sich Lotte ...

Lotte ist 14 Jahre jung, als sie aus Hannover vor den Luftangriffen fliehen muss. Antonia, eine Freundin ihrer verstorbenen Mutter nimmt sie auf Gestüt Waldeck auf. Nach einer kurzen Zeit fühlt sich Lotte da auch recht wohl, wurde sie doch von den Bewohnern sehr gut aufgenommen. Natürlich vermisst sie ihren Vater besonders und macht sich Sorgen um alle Daheimgebliebenen.
Viel Trost findet sie bei den Pferden, das Reiten macht ihr unglaublichen Spaß und auch Harro, der sich sehr um sie kümmert, hat es ihr angetan. Doch die Tochter des Hauses, Emilia, ist offensichtlich verliebt in den Jungen. Das trübt natürlich die Freundschaft zu Emilia zunächst etwas.
Die Idylle währt leider nicht allzu lang, auch hier werden Flüchtlinge einquartiert und als der Krieg sich weiter nähert, steht wieder eine Flucht an. Die Pferde des Gutes müssen in Sicherheit gebracht werden und auch Lotte, Emilia und Harro reisen mit einigen Pferden weiter. Harros Vater und Emilias Mutter haben sie auf ihrem Gut aufgenommen. Lotte fühlt sich hier allerdings wie das fünfte Rad am Wagen und nicht richtig zu Hause. Als die ihr bekannte Gräfin von Dobschütz auf ihrer Flucht vorbeikommt, beschließt Lotte, mit ihr weiterzuziehen, wie gefährlich es auch sein mag. Lotte will nach Hause. Noch weiß sie nicht, dass ihr das größte Abenteuer noch bevorsteht. Eine wochenlange Reise auf dem Pferd in eine ungewisse Zukunft. Überall, wo die beiden Station machen wollen, sind die Bewohner schon geflüchtet und ihre Reise scheint kein Ende zu nehmen. Unterwegs gibt es immer wieder Luftangriffe und der Tod ist ihr ständiger Begleiter.
Lotte ist ein ganz starkes junges Mädchen, die sich durch nichts unterkriegen lässt. Egal was, sie steht es durch, mit viel Mut und Überlebenswillen.
Sehr anschaulich werden hier die Kriegsjahre wiedergegeben, die Angst der Menschen in dieser Zeit, beeindruckend und emotional. Unbedingte Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Der Horrorclown geht um

Heringshappen
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Die Ostseeküste ist eine richtig gefährliche Gegend. Hanna Hemlokk hat wieder alle Hände voll zu tun.
Erst wird der Wirt der „Heuschrecke“ von einer Kuh totgetrampelt. Das war natürlich kein Unfall. ...

Die Ostseeküste ist eine richtig gefährliche Gegend. Hanna Hemlokk hat wieder alle Hände voll zu tun.
Erst wird der Wirt der „Heuschrecke“ von einer Kuh totgetrampelt. Das war natürlich kein Unfall. Hanna ist sich da sofort sicher. Und dann treibt ein Gruselclown im Ort sein Unwesen, der sogar nicht davor zurückschreckt, gegen Hanna körperlich vorzugehen. Hängt das alles zusammen und steckt hinter allem ein einziger Verdächtiger? Rolf Bapp, ein sogenannter „Reichsbürger“ steht hier ganz oben auf der Liste. Doch auch der derzeitige Bürgermeisterkandidat Arwed Klinger verhält sich mehr als komisch.
Die privaten Einblicke zur Ermittlerin sind auch gut und nicht zuviel. Hanna hat mächtige Sorgen mit ihrem Schildkröterich Gustav, er frisst nicht mehr und kann daher nicht in den Winterschlaf geschickt werden. Doch bald schon wird hier alles gut. Und Hanna lernt jetzt Dudelsack spielen…
Schöner Schreibstil und ein spannender Fall, eine bewährte Reihe, in die man jederzeit einsteigen kann.