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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2018

Wolle

Wolle
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Schon viel hat man von den Machenschaften der Stasi gehört oder gelesen. Bisher hatte ich aber noch nicht davon gehört, dass man auch als Fan der „falschen“ Fußballmannschaft schon ins Visier der Stasi ...

Schon viel hat man von den Machenschaften der Stasi gehört oder gelesen. Bisher hatte ich aber noch nicht davon gehört, dass man auch als Fan der „falschen“ Fußballmannschaft schon ins Visier der Stasi gerät. Genauso ist es Wolle ergangen. Er lebt für seine Borussia und nimmt alles dafür in Kauf. Schließlich ist es seine Heimmannschaft, denn er wurde in Mönchengladbach geboren. Die Familie verschlug es damals nach Dresden und ein Zurück gab es nach dem Bau der Mauer nicht.
Seine Geschichte ist beeindruckend, seine ganz private Fangeschichte mit allen Widrigkeiten, die das Leben in der DDR dafür bot. Sein Weggang aus diesem Land ist die einzige Konsequenz, vollkommen nachvollziebar.
Tolles Buch, nicht nur für Fussballfans, klasse Fotos, Weiterempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Das Glück ist selten pünktlich

Das Glück ist selten pünktlich
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Julia wurde grade erst von ihrem Mann verlassen. Der typische Ablauf einer Trennung, Mann verliebt sich in eine Jüngere und verlässt seine Frau. Diese leidet unter dieser Schmach. Und auch dem Leser tut ...

Julia wurde grade erst von ihrem Mann verlassen. Der typische Ablauf einer Trennung, Mann verliebt sich in eine Jüngere und verlässt seine Frau. Diese leidet unter dieser Schmach. Und auch dem Leser tut dies sehr leid. Selber ist sie Psychotherapeutin, doch für sich selbst hat sie nicht das passende Rezept.
Doch schon bald hat Julia einen Interessenten für einen neuen Lebensabschnitt. Sascha, ein ehemaliger Patient möchte sie wiedersehen. Zu Beginn ist es Julia nicht recht, doch dann lässt sie sich auf diese Beziehung ein. Dabei wartet die Liebe an einer ganz anderen Stelle auf sie.
Die Geschichte macht neugierig und ist ganz erfrischend mit viel Zwischenmenschlichem. Hat gut unterhalten.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Taktgefühle

Taktgefühle
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Elke reist in ihren Heimatort, um dort gemeinsam mit ihrem Bruder das Elternhaus zu verkaufen. Kurzerhand zieht sie aber erst mal provisorisch da ein, denn durch die Begegnung mit Walter, einem guten ...

Elke reist in ihren Heimatort, um dort gemeinsam mit ihrem Bruder das Elternhaus zu verkaufen. Kurzerhand zieht sie aber erst mal provisorisch da ein, denn durch die Begegnung mit Walter, einem guten Bekannten aus der Jugendzeit, ist sie ein wenig bis ganz schön verwirrt worden. Viel ist damals geschehen, ein Unfall mit Fahrerflucht, die erste große Liebe, ihr überstürzter Weggang aus dem Heimatort.
Eine gute Geschichte mit viel Bezug zur Vergangenheit der Beteiligten. Die Aufarbeitung ist nicht einfach. Dazu braucht man genug Taktgefühl.
Ein mitreißender Schreibstil und eine gute Geschichte, die mich überzeugen konnte. Ich durfte schon „Festtagsgäste“, den Vorgängerband lesen, doch auch ohne die Vorkenntnisse aus dieser Geschichte kommt man gut zurecht.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Die Opfer, die man bringt

Die Opfer, die man bringt
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Eine Mordserie in Schweden, die den Ermittlern viel abverlangt. Die Zusammenhänge sind ziemlich verzwickt und sehr spät erst klar.
Die Spannung hat sich leider auf einem mittleren Niveau gehalten und der ...

Eine Mordserie in Schweden, die den Ermittlern viel abverlangt. Die Zusammenhänge sind ziemlich verzwickt und sehr spät erst klar.
Die Spannung hat sich leider auf einem mittleren Niveau gehalten und der Fall konnte mich nicht 100-prozentig überzeugen. Ich kannte keine der vorherigen Fälle, kam aber gut zurecht. Es gibt genug Einspielungen und Rückblicke. Privates der Ermittler wurde eingebracht, aber davon gab es dann doch ein wenig zu viel. Allerdings ist man hier genau richtig, wenn man außergewöhnliche Ermittler mag, die nicht ganz oben auf der Beliebtheitsscala rangieren.
Das Hörbuch an sich hat einen sehr guten Aufbau, die Sprechstimme ist angenehm.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Der Tod bohrt nach

Der Tod bohrt nach
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Eigentlich ist Dr. Leo Kardiff eine ganz normale Zahnärztin. Sie behandelt nur eben zufällig immer wieder Patienten, die irgendwie komisch auftreten. Dietrich Möwe kommt als Schmerzpatient in ihre Praxis ...

Eigentlich ist Dr. Leo Kardiff eine ganz normale Zahnärztin. Sie behandelt nur eben zufällig immer wieder Patienten, die irgendwie komisch auftreten. Dietrich Möwe kommt als Schmerzpatient in ihre Praxis und stammelt irgendwas von einer jungen Frau. Und ganz schnell verlässt er die Praxis wieder.
Kurze Zeit später erfährt Leo von einer jungen verschwundenen Studentin und geht der Sache auf eigene Faust nach. Sehr zum Leidwesen ihres Lebensgefährten Jakob Zimmer natürlich. Doch davon lässt sich Leo noch lange nicht beirren.
Auch privat gibt es ziemliche Turbulenzen, die es zu bewältigen gibt. Leo´s Vater nistet sich bei ihr ein, ihre Töchter pubertieren ganz schön rum und Jacob muss sie auch öfter besänftigen, weil sie ihm in die Arbeit einmischt.
Der dritte Fall, in dem Leo ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet einsetzen darf. Gut durchdachter Fall und sehr guter Schreibstil.