Apokalyptisch Gut
Projekt IInhalt:
Caressa versucht an einen Ort zu gelangen an dem die Aschewolke des Riesenvulkans nicht gelangt ist. Sie ist sich ganz sicher, dieser Ort muss im Süden sein. Um sie herum: die Apokalypse. Mord, ...
Inhalt:
Caressa versucht an einen Ort zu gelangen an dem die Aschewolke des Riesenvulkans nicht gelangt ist. Sie ist sich ganz sicher, dieser Ort muss im Süden sein. Um sie herum: die Apokalypse. Mord, Krankheit, Wahnsinn, Kannibalen und Zombies begleiten Caressa durch den Alltag und der Suche nach einem besseren Leben. Vertrauen kann sie niemanden. Denn das ist ein Todesurteil. Als sie eines Nachts aus dem Bauch heraus Jason vorm Ertrinken rettet, weiß sie nicht was sie dazu verleitet hat. Vertrauen kann sie ihm nicht, denn sie ist sich sicher, dass er ihren Tod bedeutet. Aber Jason will sie begleiten und lässt sich nicht davon abhalten. Da kann Caressa sooft sie will versuchen zu fliehen. Widerstrebend nimmt sie ihn mit. Mit Jason an ihrer Seite beginnt sie sich nach und nach an eine Vergangenheit vor der Wolke zu erinnern. Und Jason spielt darin eine große Rolle.
Meinung:
Der Schreibstil ist einfach nur richtig gut zu Lesen. Man wird schnell in die Handlung geworfen, aber durch den genialen Schreibstil ist man schnell in der Story drin und ich konnte das Buch gar nicht weglegen.
Das Cover macht einen sehr düsteren Eindruck, der aber gut zum Inhalt des Buches passt. Es tummeln sich die Raben darauf, die in dem Buch eine Rolle als Warnung einnehmen. Für ein Buch über die Apokalypse ist das Cover sehr gelungen.
Caressa ist durch die Umstände sehr in sich gekehrt, verschlossen und manchmal etwas paranoid (wenn man das so sagen kann). Aber trotzdem hat sie ein gutes Herz. Sie kämpft mit allen Mitteln um ihr Überleben und gegen den Wahnsinn, den viele während der Apokalypse entwickeln. Vertrauen tut sie eigentlich niemandem, denn das ist in ihrer Welt ein Todesstoß. Jason, den sie rettet findet sie einfach nur gefährlich, denn sie ist sich sicher, dass er sie irgendwann umbringt. Dass sie sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern kann darüber war sie eher froh hatte ich das Gefühl. Ich weiß nicht genau, was ich von Jason halten soll. Dadurch dass die Handlung aus Caressas Sicht erzählt wird war ich die ganze Zeit auch etwas misstrauisch ihm gegenüber. Aber da war dann auch die Seite an mir, die ihm vertraut hat. Vor allem ab dem Zeitpunkt an dem ich mehr über die Vergangenheit erfahren habe. Später lernt Caressa auf ihrer Flucht vor Jason Ronan kennen, den sie auch aus ihrer Vergangenheit kennt. Spätestens ab dem Zeitpunkt war ich verrückt nach den Flashbacks, denn Ronan ist zum Beginn des Kennenlernens ein verwandelter Zombie.
Zu Beginn muss ich echt anmerken, dass ich das Buch echt genial finde. Die Idee es während der Apokalypse spielen zu lassen war sehr erfrischend für mich. Und dann muss ich anmerken, dass ich mich manchmal wirklich etwas gegruselt habe. Die Vorstellung der Erde nach dem Weltuntergang war nicht wirklich angenehm für mich und ich hoffe, dass ich das nicht mitbekomme. Caressas ganzer Alltag hat mir Angst gemacht und ich hatte Gänsehaut als erzählt wurde, was passiert ist. Alle ausgerotteten Krankheiten sind wieder gekommen. Pest, Cholera, Typhus. In den Städten lagen Leichen von Menschen, die von Raben gegessen wurden. Es gab Zombies, die durch einen mutierten Virus entstanden sind. Es waren einfach faulende Menschen, die im Wald leben. Diese Zombies kamen echt oft vor und mir wird immer noch schlecht wenn ich an sie denke. Und dann gibt es auch noch Kannibalen. Es gibt eine Szene bei der ich wirklich fast gekotzt hätte (Spoiler: in einer Stadt suchen Ronan und Caressa nach Nahrung, gehen in ein Haus machen den Kühlschrank auf und was ist darin verstaut? Genau lauter Arme und Beine. Und die benutzte Pfanne steht noch auf dem Herd)
Neben diesen wirklich gruseligen Dingen hat mich vor allem die Vergangenheit vor Caressa, Ronan und Jason fasziniert. Diese wird nämlich immer nur in Bruchstücken von Caressa aufgedeckt. Mit der Begegnung von Jason und Ronan beginnen ihre Gedanken wieder zu fließen. Mich hat das ganze unheimlich neugierig gemacht und ich frage mich, was sonst noch rauskommt.
Das Ende hat mich noch einmal sprachlos zurückgelassen. Zum Schluss war ich etwas mitgenommen und ich weiß nicht genau was ich denken soll. Bis Band 2 dauert es aber leider noch etwas. Es gibt noch sehr viele Unklarheiten und „Geheimnisse“, die enthüllt und geklärt werden müssen.
Als letztes muss ich einfach noch ein Wort über die Autorin verlieren. Ich finde Celina Weithass unglaublich. Sie hat mich mit Spring überrascht. Mit ihrer Kreativität und ihren Plänen für ihre Bücher hat sie mich wahrlich beeindruckt. Sie hat die Erscheinungstermine für ihre Bücher für die nächsten 12 Jahre vorgeplant. Wir werden also auf jeden Fall noch viel von ihr zu hören bzw. zu lesen bekommen.
Fazit:
Mich hat Spring wirklich überrascht und beeindruckt. Es war einfach Spannung pur und ich hab mich manchmal so gegruselt. Ich freue mich schon auf Band 2, denn diese Geschichte braucht eine tolle Fortsetzung, die es in sich hat