Inhalt

Nach dem Tod ihrer Mutter fühlt sich Bree wie eine Hülle. Ihre wahren Gefühle immer hinter einer Mauer versteckt versucht sie niemandem zu zeigen wie schlecht es ihr eigentlich geht. Nicht ihrem Vater und auch nicht ihrer besten Freundin Alice. Ein Tapetenwechsel scheint ihr deswegen ganz gut zu tun weswegen sie umso froher ist, endlich das Vorcollege an der UNC zu beginnen. Weg von zuhause und den Erinnerungen an den Streit mit ihrer Mutter, die niemals wollte dass sie das College besucht. Bereits am ersten Abend bringt Bree sich in Schwierigkeiten, denn so abgedreht es vielleicht klingen mag, sie kann einen Dämonen sehen. Und die zwei Studenten, die den Dämonen töten. Verwirrt und verängstigt kehrt Bree an den Campus zurück an dem sie wegen ihres Regelbruchs gleich einen Mentor zugewiesen bekommt. Nick, der ihr schneller als ihr lieb ist ans Herz wächst und den sie ihr vollstes Vertrauen schenkt. Und der ihr vor allem die eine oder andere Begegnung mit Dämonen beschert. Bree wird in eine Jahrhundertealte Gemeinschaft eingeführt, die es sich zur Aufgabe macht als Tafelrunde die unwissende Menschheit vor dem Bösen zu beschützen. Um den Tod ihrer Mutter aufzuklären ist sie gewillt in einem Wettkampf mitzumachen, der ihr ganzes Leben verändern könnte.



Meine Meinung:

Tracy Deonn hat einen tollen Schreibstil. Er ist bildlich, fesselnd und voller Gefühlen, dass das Buch einen überhaupt nicht mehr loslässt. Ein großes Lob geht auch an die Sprecherin, denn ich habe Legendborn als Hörbuch gehört. Sehr viel Emotion hat die Art wie das Buch geschrieben wurde, noch einmal besonders gut hervorgehoben.

Ich mag das Cover gerne. Der dunkle Hintergrund und Excailbur im Vordergrund, das passt einfach perfekt zum Inhalt und auch zur Stimmung des Buches, die ein wenig mysteriös und durchgehend spannend ist.


Wer dieses Buch liest und sein Herz nicht an Bree verliert, mit dem kann ich mich einfach nicht anfreunden. Sie ist ein vielschichtiger, tiefgründiger Charakter, der mich mit ihren Gedanken und Gefühlen sofort anholen konnte und es in wenigen Kapiteln geschafft hat, mich komplett für sich einzunehmen. Ich mochte ihre neugierige Seite, die sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Sie ist so mutig, so schlagfertig und selbstbewusst, ich habe sie so oft stumm angejubelt und sie für ihre Art bewundert. Nach außen ist sie diese starke junge Frau, die alles dafür tun würde den Tod ihrer Mutter aufzuklären, um ihr und sich selbst Frieden zu bringen und im Inneren lernt man genauso ihre Unsicherheiten und Ängste kennen. Sie wirkt dadurch so menschlich und verletzlich und genau das fand ich so toll an ihr. Als Schwarze in Amerika bekommt man als Leser außerdem den ständigen Rassismus und die Anfeindungen mit und auch wenn ich weiß wie schlimm das Alles werden kann, war ich doch manchmal doch etwas geschockt. Bree ist für mich eine wundervolle und liebenswerte Protagonistin mit richtiger Bad Ass Qualität. Ich liebe ihre Art, ihre Veränderung, die sie einfach noch selbstbewusster und selbstbestimmter werden lässt, einfach alles war super. Sie ist eine meiner wohl liebsten weiblichen Hauptprotagonisten geworden. Ihre Kräfte und Geheimnisse habe ich mir Neugierde und großem Interesse verfolgt und ich wollte einfach nur mehr darüber erfahren.

Nick hat mit seiner verständnisvollen und süßen Art sofort mein Herz erobert. Im Sturm könnte man sagen. Die Verbindung mit Bree ist sofort da und seine hilfsbereite und liebevolle Art sorgte bei mir für den ein oder anderen himmlischen Seufzer. Der Kerl ist ein Goldjunge und ich habe wirklich gerne dabei zugesehen, wie er sein Herz an Bree verloren hat. Genauso fand ich seine eigene Geschichte sehr spannend und man merkt wirklich wie sehr er unter seinem Schicksal leidet und wie wenig er das alles eigentlich möchte. Je mehr man über ihn herausfindet und über seine Beweggründe, desto mehr hat er mir leidgetan. Ich fand ihn gegen Ende ein bisschen weniger super, denn er kam mir etwas unverständnisvoll gegenüber ein paar Handlungen vor, aber das mindert nicht im Entferntesten meine Liebe zu diesem Buch.

Am meisten überrascht in diesem Buch hat mich der Königsmagier, der Merlin, Selwyn. Puh ich habe noch nie eine so gute Redemption Arc gelesen. Von abgrundtiefer Abneigung am Anfang bin ich zur absoluten Vergötterung gegen Ende des Buches gelangt. Dieser Kerl ist aber auch mysteriös, unheilvoll und sexy. Was kann man mehr von einem Bookboyfriend erwarten. Denn genau das ist er geworden. Seine Entwicklung war wahnsinnig gut und realistisch geschrieben und ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Als er eine Hintergrundgeschichte bekommen hat, in der Motive offensichtlich wurden wurde er einfach zu einem verletzlichen Bad Boy, der jeden von sich schiebt. Außerdem waren seine Kräfte einfach unsagbar interessant und ich bin gespannt, was noch alles mit ihm passieren wird.


Die Artus Sage als Basis für ein Buch zu nehmen klingt genauso interessant, wie es sich in Legendborn herausgestellt hat. Ich finde die Sage sehr spannend und habe bisher nur wenige Bücher gelesen, die sie behandelt haben. Umso neugieriger war ich auf Legendborn, das im Englischsprachigen Raum schon seit der Erscheinung 2020 wahnsinnig gelobt wird. Wenn ich eines sagen kann, das ist eindeutig ein Buch das dem Hype gerecht wird. Es verzaubert nicht nur mit einer actiongeladenen und spannenden Handlung, die einen sofort fesselt und durch unvorhersehbare Wendungen immer wieder überrascht, nein, es hat auch noch diverse Charaktere, die sich durch ihre Vielschichtigkeit anfühlen, als wären sie menschlich wie du und ich. Ich habe schon sehr, sehr lange kein so gutes und einzigartiges Fantasy Buch gelesen, das mein Herz im Sturm erobern konnte und das ich gar nicht mehr aufhören konnte zu verschlingen. Die ständigen Wendungen und Enthüllungen haben mich gar nicht zu Atem kommen lassen und mich ein ums andere Mal sprachlos zurückgelassen. Dieses Buch ist ein riesengroßes Highlight, wenn nicht sogar das beste Buch, dass ich in diesem Jahr gelesen habe. Deswegen kann ich auch überhaupt nicht verstehen, warum ich es bisher so wenig gesehen habe.

Den eigentlichen Handlungsort UNC mal ausgelassen war vor allem das Ordenshaus ein interessanter Ort, der immer etwas zu bieten hatte. Den Wettkampf in den Bree sich einschleust habe ich mir Spannung verfolgt, weil man wirklich nervös wird. Es gibt so viel zu erfahren und aufzudecken, dass man manchmal gar nicht hinterherkommt. Neben dem Handlungsstrang des Wettkampfes, hat mich auch die Geschichte von Brees Mutter nicht mehr losgelassen. Der führt in eine interessante Richtung, die ich so nicht habe kommen sehen und die genauso viel Unerwartetes aufgedeckt hat. Das Buch steigert sich von Kapitel zu Kapitel, webt Stränge miteinander und schafft somit etwas Neues und Fesselndes.

War ich anfangs ein überzeugter Nick und Bree Shipper, habe ich meine Meinung doch im Laufe des Buches ein bisschen verändert. Die Stimmung zwischen Nick und Bree ist da. Da ist Romantik und da sind Gefühle und ich fand sie wirklich süß miteinander. Sie ergänzen sich gut und Nick war perfekt für Bree, als sie noch unsicherer war. Allerdings hab ich auch eine große Schwäche für Bad Boys und die hat sich Selwyn Kane sofort ergeben. Wenn auch erst, nachdem man ihn besser kennenlernt. Aber hell, der Kerl ist hot. Und genauso die Schwingungen zwischen den beiden. Da ist dieses Feuer und diese ständigen Diskussionen. In diesen Szenen fliegen die Fetzten und da ist diese Energie zwischen den beiden. Da ist Vertrauen und Akzeptanz. Die beiden öffnen sich einander und ich hab das Gefühl, dass Sel Bree auch besser versteht und ihr zu 100% vertraut und sie nicht zurückhält, sondern eher fördert. Er will sie nicht verstecken und alles abnehmen, wie Nick es manchmal tut. Die beiden begegnen sich auf Augenhöhe. Ich hoffe so sehr, dass es ein bisschen mehr Selwyn und Bree Content in Band 2 gibt.

Wenn wir schon bei Band 2 sind. Ich weiß echt nicht, wie ich die Zeit bis dahin aushalten soll. Das Ende war unerwartet und absolut überraschend. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und mein Mund stand mir offen. Es gibt noch viel Offenes und ein Kampf, der gewonnen werden muss. Ich hoffe sehr, dass Band 2 bald erscheint.



Fazit

Eines der besten Fantasy Bücher, das ich jemals gelesen habe. Charaktere, die man nur lieben kann weil sie menschlich und real wirken und eine fulminante und spannende Handlung, die einen an die Seiten fesselt. Ich freue mich sehr auf die restlichen Bände der Reihe.

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Inhalt

Nach dem Tod ihrer Schwester Rose und deren Mann soll sich Weltenbummlerin May um ihre kleinen Nichten kümmern. Und das zu ihrer großen Überraschung, denn sie kennt Lilly und Cathy nicht einmal, geschweige denn die Kleinstadt in der die beiden ihr zuhause haben. Schließlich ist sie immer auf Achse und jagt dem nächsten Abenteuer hinter her. Aber als wäre diese Wendung nicht schon überraschend genug lernt sie im nächsten Augenblick auch noch den unverschämtesten Mann auf dem Planteten kennen. Cole, der alles dafür tun möchte dass Lilly und Cathy bei ihm leben und ihr Leben nicht schon wieder durch die Ankunft ihrer verantwortungslosen Tante auf den Kopf gestellt wird und May spüren lässt was er von ihr und ihrer ständigen Abwesenheit hält. Er ist sich sicher, dass er besser für die Mädchen sorgen kann und May auf keinen Fall in Goodville bleiben will. Umso schockierter ist er, als May ihm einen Strich durch die Rechnung macht und den Wunsch ihrer Schwester erfüllen will. May ist sich sicher, dass sie das richtige tut und auch wenn Lilly und Cathy anfangs sehr verschlossen und unnahbar sind, wird doch alles wieder gut werden. Zumindest solange wie sich Cole zurückhält und ihre ständigen Diskussionen ihr nicht den letzten Nerv rauben. Oder die Funken, die zwischen ihnen sprühen endlich erlöschen.


Meine Meinung:

Polly Harper hat einen super angenehmen und leicht zu lesenden Schreibstil. Er sorgt dafür, dass man schnell im Buch versinkt und sich in der Handlung wohlfühlt. Voller Emotionen und Gefühlen.

Das Cover passt zum Inhalt. Der rustikale Hintergrund des Holzes mit dem eingeritzten Herzen. Die Blumen und Bilder, das alles gehört für mich nach Goodville und zum Vibe des Buches.


May ist eine herzensgute und liebevolle Protagonistin, die man schnell in sein Herz schließt. Trotz ihrer Trauer um ihre Schwester und ihre Ungläubigkeit über die Aufgabe die sie ihr vermacht hat schafft sie es ihre hoffnungsvolle und lebensfrohe Seite zu zeigen und ihren Nichten ein zuhause zu geben und ihnen zu zeigen, dass alles wieder gut werden kann. Ich habe sie dafür wirklich bewundert genauso wie für ihre positive Art und die Tatsache sich von Niemandem unterkriegen zu lassen. Weder von ihrer Nichte Cathy, die ihr das Leben schwer macht noch von Cole, der ihr seinen geballten Hass in Schimpftiraden zeigt. Sie bleibt freundlich und bestimmend und das hat das Buch für mich wirklich zu einem Genuss werden lassen. Ich liebe ihre Zuversicht und auch ihre taffe und selbstbewusste Seite, die vor allem bei Cole erscheint. Ihre ständigen Diskussionen waren unterhaltsam und perfekt geschrieben. Auch ihre eigene Wandlung hat mich sehr glücklich gemacht. Man merkt, wie sie aufblüht und die Kinder in ihr Herz schließt. Sie findet Freunde und auch sich selbst und es war ein Vergnügen ihr dabei zuzuschauen.

Cole, den man aus zwei komplett unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernt macht es einem auch nicht schwer ihn gern zu haben. Naja, vielleicht ein bisschen. Aus seiner Sicht lernt man ihn als liebevollen, beschützerischen und charmanten Mann kennen, der unter dem Tod seines besten Freundes leidet und alles dafür tun würde, dass Cathy und Lilly bei ihm leben. Man bemerkt die Liebe, die er für die beiden empfindet und schließt ihn und seine Gedanken und Gefühle schnell ins Herz. Im Umgang mit May allerdings ist er unverschämt und manchmal sogar ziemlich grausam und gemein. Er tut Dinge und sagt Sachen bei denen mir der Mund offen stand und für die ich ihn wirklich schlagen hätte können. Allerdings sieht man ihm seine Wandlung deswegen auch gut an. Wie May es schafft ihm unter die Haut zu gehen und wie er seine Meinung über sie langsam überdenkt. Ich fand es toll wie er sich entwickelt hat. Und als man mehr über ihn und seine Beweggründe erfahren hat, konnte ich ihn sogar noch besser verstehen.

Lilly und Cathy konnten mein Herz im Sturm erobern. Man spürt ihren Schmerz und vor allem Cathy hat es mir mit ihrer ruppigen Art, die ihre Traurigkeit verbergen soll, angetan. Lilly war einfach ein süßer Engel. Und auch Chester fand ich super geschrieben und seine Dialoge mit May haben mir immer ein Lächeln auf die Lippen zaubern können.


Lovely Hearts ist wundervoll. Anders kann ich es gar nicht beschreiben. Ein richtiges Wohlfühlbuch mit Kleinstadtsetting. Goodville war zwar nicht gerade freundlich zu May, aber es hatte etwas von einem Zuhause. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und bin gerne in die Welt voller Berge, Flüsse und Seen eingetaucht. Ein besseres Buch um runterzukommen und sich fallen zu lassen gibt es gar nicht. Außerdem besticht das Buch mit einer herrlichen Enemies-to-Lovers Story und berührender Handlung.

Die Handlung konnte mich wirklich packen. Ich hatte anfangs ein bisschen das Gefühl in einem 2000er Film festzustecken, ich weiß nicht mal warum. Diese Kleinstadt und dann May, die sich um ihre Nichten kümmern soll. Eigentlich jeder Handlungsstrang hat mich Emotional mitgenommen und ich habe sehr mit den Charakteren mitgefiebert. May und die Beziehung zu ihren Nichten, Cole und sein Plan die Vormundschaft zu übernehmen und auch Mays Eingliederung in die Kleinstadt. Ich fand es sehr spannend und bewegend, was auch der Grund ist, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe und nicht wollte, dass es vorbei ist.

May und Cole verstehen sich von Anfang an nicht und das ständige Hin und Her der beiden war unterhaltsam. Man spürt den Funken und das Prickeln das zwischen ihnen herrscht. Ihre Abneigung hält sich lange, allerdings ist ihre Veränderung super fließend und passend. Ich habe wirklich gerne beobachtet wie sie sich ineinander verliebt haben und die bösen Worte verschwunden sind. Ich habe lange nicht mehr ein so gutes Enemies –to-Lovers Buch mit solch einer Tension gelesen.



Fazit

Lovely Hearts hat mich überrascht und vom Hocker gehauen. Es hat alles, was ein gutes New Adult Buch braucht und noch mehr. Perfekt für einen Binge Read und alle, die auch der Suche nach einem neuen Wohlfühlort sind. Ich bin sehr gespannt auf Band 2.

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Inhalt

Weg, das ist der einzige Gedanke, den Victoria schon ein paar Monate in ihrem Kopf hat. Weg aus London, Weg von einem Job der sie früher erfüllt hat und jetzt nur noch leer zurücklässt und vor allem weg von ihrem Freund Leo. Leo, der ihr das Leben jahrelang zur Hölle gemacht hat. Goldbridge ist dafür genau der richtige Ort, denn niemand würde vermuten dass sie ausgerechnet in die Stadt flieht in die ihre Mutter vor all den Jahren ging als sie ihre Familie verließ. Ein Neuanfang ohne dass jemand ihre wahre Identität kennt. Das zumindest ist Victorias Plan, allerdings hat sie nicht mit Julian gerechnet dem sie schon am ersten Abend näher kommt und dem sie mehr von sich erzählt als ihr vielleicht lieb ist. Ein Deal ist alles, was Julian davon anhält ihre wahre Identität zu lüften. Die junge Starköchin soll ihm zeigen wie man richtig kochen kann, denn das Restaurant von Julians Eltern hat Probleme. Allerdings hat wohl keiner der Beiden damit gerechnet, dass der Funke zwischen ihnen sich so schnell entflammen könnte…


Meine Meinung:

Nena Tramountani konnte mich mit ihrem Schreibstil mal wieder in ihren Bann ziehen. Er ist perfekt balanciert, voller Romantik, Spannung und Emotion. Ich mag ihre Bücher wirklich extrem gerne und freu mich jetzt schon auf ihr nächstes Buch.

Ich liebe da Cover und bin überzeugt, dass es eines der schönsten in meinem Regal ist. Die Schlichtheit passt perfekt, genauso die Farben der Blumen und die kleinen Details, die perfekt zum Inhalt passen. Einzigartige Coverliebe von meiner Seite.


Nena Tramountani hat es mal wieder geschafft. Mit Julian und Victoria hat sie individuelle und einzigartige Charaktere erschaffen, die mich mit ihren Persönlichkeiten wirklich tief berühren konnten und menschlich wirken.

Wir lernen Tori als gebrochene und ängstliche junge Frau kennen, die die mutige Entscheidung trifft ihr Leben hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Man merkt schon auf den ersten Seiten, dass sie etwas erfahren hat was sie psychisch stark mitgenommen hat und schnell ist auch klar, was genau. Ich habe sehr mit ihr gelitten, habe den Schmerz den sie gefühlt hat selbst gefühlt und hab sie immer wieder für ihre Kraft bewundert. Victoria ist eine wahnsinnig mutige und starke Protagonistin, der man wirklich gerne dabei zuschaut wie sie zu ihrem wahren Selbst findet und etwas offener wird. Ich konnte ihre Gedanken wirklich nachvollziehen, auch wenn ich selber nicht in der Situation war und fand sie deswegen fast noch bewundernswerter. Man merkt, dass ihre große Leidenschaft das Kochen ist, allerdings auch wie viel Schmerz es ihr am Anfang bereitet. Genauso ihre Familie oder eher ihre Mutter. Sie hatte etwas sehr reflektierendes an sich und etwas sehr durchdenkendes und ich habe sie gerne dabei beobachtet wie sie sich etwas gewandelt hat. Auch wenn ihr Leben am Ende nicht perfekt war. Was ich wirklich gerne an ihr mochte war die Tatsache, dass sie in ihren Gedanken immer offen und ehrlich mit allem war. Ihre Vergangenheit und vor allem die Beziehung mit ihrer Mutter und ihrem Vater fand ich sehr emotional bewegend und ich hatte ein paar Mal Tränen in den Augen. Ich muss aber auch sagen, dass ich ihr Hin und Her ab und an etwas anstrengend fand. Es hat zwar zu ihrer Vergangenheit und auch ihrer Persönlichkeit und ihren Problemen gepasst, aber gegen Ende war es doch etwas nervig.

Julians Charakter hat mich fast etwas mehr berührt. Ich konnte mich so gut in ihn hineinversetzen und mit ihm identifizieren, dass es manchmal schon fast wehgetan hat. Seine ständigen Sorgen um seine Familie, das Restaurant. Das Gefühl der Ohnmacht, weil ihn das eigentlich alles nichts angehen sollte. Schließlich ist er das Kind. Es hat mich berührt und dafür gesorgt, dass er mein absoluter Favorit dieses ganzen Buches geworden ist. Deswegen fand ich seine Wandlung auch wirklich toll gemacht. Sie waren noch da, die Sorgen. Aber er steht für sich und seine Wünsche ein, fängt an auch einmal an sich selbst zu denken und das Beste für sich zu machen. Außerdem ist auch seine Persönlichkeit einfach nur zum dahinschmelzen. Er ist freundlich, liebenswert und hat für jeden ein offenes Ohr und eine Schulter zum Anlehnen. Seine Hilfsbereitschaft ist seine Beste und Schlimmste Charaktereigenschaft. Man hat im Laufe des Buches immer mehr Facetten von ihm kennengelernt, die ich alle sofort in mein Herz schließen konnte.

The Way i break schafft es jetzt schon mit vielen kleinen Details mich auf die Folgebände neugierig werden zu lassen. Ich will wissen was mit Alexis los ist, den ich jetzt schon in mein Herz geschlossen habe (was ist das nur mit diesen Brüdern?) genauso geht es mir mit Echo und fast noch mehr mit dem Verschollenen Bruder Nicolas.


Ich hatte The way I break gleich nach seiner Ankündigung auf dem Radar, denn ganz ehrlich mit der Soho Reihe letztes Jahr hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben. Ihre Bücher sind gefühlvoll und können mich mit ihrer Tiefe immer wieder packen und auch hier ging es mir nicht anders. Auch wenn ich mir ein bisschen was anderes darunter vorgestellt habe. Das Buch war besonders, es war gefühlvoll und voller Tiefe. Es hat Themen angesprochen, die wichtig sind und sie wirklich auf gute und ernste Weise eingebunden. Das fand ich echt super. Allerdings fand ich es auch etwas düster und ich hätte mir etwas mehr Hoffnung und vielleicht auch andere Gefühle gewünscht. Es war stellenweise sehr düster und niederschmetternd und etwas mehr Licht hätte dabei sehr viel geholfen.

Der Kochaspekt hat mich besonders angesprochen, denn die Idee fand ich ganz neu für mich. Ich habe wenige bis keine Bücher gelesen, die Kochen als Thematik in sich hatten und deswegen war ich echt gespannt auf Tori als Köchin und auch auf das Restaurant als Handlungsort. Beides wurde auch mit eingebunden allerdings nicht so sehr wie ich es mir gewünscht hätte. Ich denke aber, dass das in den nächsten Bänden noch anders werden könnte. Das Restaurant von Julians Familie könnte ein Wohlfühlort werden wenn es noch etwas mehr eingebunden wird.

Auf die Romantik zwischen Julian und Victoria hab ich mich fast mit am Meisten gefreut, denn was ist New Adult denn ohne? Aus ihren anderen Büchern weiß ich, dass Nena Tramountani wirklich tiefgründige Beziehungen entstehen lässt. Umso mehr war ich neugierig auf die Beiden. Und der Funke war da. Ich habe ihn von ihrer ersten Begegnung gespürt und hab über das ganze Buch hinweg gespürt, wie gut die beiden sich verstehen und zusammen passen. Ihre Bindung zueinander ist besonders, denn beieinander können sie sie selbst sein. Sie wollen sich gegenseitig unterstützen und das Beste auseinander herausholen. Man merkt, dass sie perfekt füreinander sind und die Gefühle die sie aufbauen sind spürbar. Ich war trotzdem ein bisschen enttäuscht, denn wirklich viel Romantik oder romantische Gefühle waren für mich nicht da. Das hatte mit Toris Geschichte zu tun, ja, aber es hat mich doch etwas enttäuscht. Es war mir nicht Gefühls-Romantisch genug. Gefühle waren zwar da und auch die Tiefe, aber die Romantik, dass was ein New Adult Buch erst richtig gut für mich macht, dieses Gefühl dass die beiden glücklich miteinander werden oder einfach das Herzflattern, dass ich als Leser habe hat mir hier leider gefehlt.

Was ich aber wirklich gut geschrieben fand war alles, was mit Julian und seinen eigenen Problemen zu tun hat. Seine Familie, seine Gedanken und das Gefühl der Ohnmacht hat mich wirklich packen können, vielleicht auch weil ich alles so gut nachvollziehen konnte. Jeder einzelne Gedanke, jedes Gefühl, ich war berührt weil es war als hätte jemand meine Gedanken aufgeschrieben.



Fazit

Ein guter Auftakt zu einer Reihe, die sich von Buch zu Buch steigern wird. Sehr wichtige Themen, die mit Geschick und Tiefe in das Buch eingearbeitet wurden und Charaktere, die wirklich menschlich wirken. Ich hätte mir etwas mehr Romantik gewünscht und auch den Kochaspekt hätte ich mir etwas ausgearbeiteter vorgestellt, aber auf jeden Fall ein lohnenswertes Buch das einen zum Nachdenken bringt.

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Inhalt

Nach Jahren haben Sterling und Adair endlich wieder zueinander gefunden und sind stärker denn je. Es scheint, als könnte ihnen nichts mehr etwas anhaben. Bis die Vergangenheit wieder zuschlägt und Sterling ein Geheimnis erfährt, dass sein ganzes Leben verändern soll. Adair hat etwas Großes vor ihm verheimlicht, das alles verändert hätte. Mit dem Gedanken endlich mit seiner großen Liebe zusammen zu sein will Sterling alles tun, um ein neues großes Ziel zu erreichen, komme was wolle. Aber da sind noch immer seine Vergangenheit der letzten 5 Jahre, die eine große Gefahr für ihn und seine Liebsten bedeuten könnte. Und auch Adairs Familie will nicht kampflos aufgeben und zieht das Paar lieber mit in den Abgrund. Wie wird Sterling und Adairs Liebe ausgehen?

Meine Meinung:

Keine Autorin kann mich so fesseln wie Geneva Lee und das hat sie mit dem Abschluss der Reihe wieder einmal geschafft. Ihr Schreibstil ist einfach nur angenehm zu lesen und man fliegt wahnsinnig schnell durch die Seiten.

Das Cover passt perfekt zu den vorherigen Bänden der Reihe. Diesmal in einem lavendelton und mit anderen Blumen.


Mit Adair hatte ich in den vorherigen Bänden ja immer so meine Schwierigkeiten. Zumindest mit dem Vergangenheit-Ich, das mir zu eingebildet und sich insgeheim doch für etwas Besseres gehalten hat. Ihr Älteres Ich war reifer, selbstbewusster und eine Powerfrau, die ich gerne beobachtet habe. Ich mochte es wieder sehr, dass man beide Adairs wiedergetroffen hat, denn so konnte man die Wandlung doch sehr gut nachvollziehen. Was mich wegen meiner „Vergangenheit“ mit Adair während des Buches deswegen besonders überrascht hat war, dass ich in Band 3 die Vergangenheits-Adair sogar lieber mochte als die Jetzige. Man hat endlich gemerkt an welchem Punkt sie sich geändert hat und zu der Frau wurde, die ich in den vorherigen Bänden vergöttert habe. Dafür war ihre Wandlung in der Gegenwart fast schon etwas enttäuschend. Ich fand sie schwach ausgearbeitet und fast etwas lieblos. Sie war nicht die selbstbewusste und bestimmende Adair, sondern war mir einfach zu weinerlich. Ihre sonst so forsche und BadAss Art gegenüber Sterling war wie weggeblasen und ich fand es sehr schade, dass sie ihn einfach so hat machen lassen und selbst nicht wirklich mit vorne dran war. Es war fast als hätte sie durch die wiederauflebende Beziehung sich selbst und ihre Selbstständigkeit verloren. Sehr schade.

Sterling hat eine wahre Wandlung von Band 1 hingelegt. Ich fand es super, dass er sich seine Gefühle endlich eingestehen konnte und mochte es auch gerne, dass er endlich für das eingetreten ist, was er wollte. Egal was seine Pläne waren. Nach der überraschenden Nachricht war er ein anderer Mensch und ich fand es wirklich ganz süß, was er alles dafür tun würde. Manchmal waren mir seine Taten allerdings etwas suspekt. Ich habe sie nicht ganz verstanden und fand sie oftmals verwirrend und unlogisch. Ich mochte ihn schon in den vorherigen Bänden gerne, aber hier hat man seine Wandlung noch einmal besonders gut gesehen. Er war ein ganz anderer Mensch und hat mich ab und an doch ganz positiv überraschen können.


Geneva Lee, die einzige Autorin die es schafft, dass ich Leseproben lese. Ganz ehrlich ihre Buchenden sind immer besonders gemein. Und weil das in Band 2 der Fall war konnte ich es kaum aushalten bis ich endlich Band 3 in den Händen halten konnte. Black Hearts konnte mich auf jeden Fall unterhalten. Ich habe sehr mitgefiebert und hatte wirklich manchmal Panik vor dem, was passieren könnte. In Sachen Spannung und Drama kann das Buch also nicht übertroffen werden, allerdings fand ich die Handlung auch ein bisschen überzogen und manchmal etwas verwirrend.

Auch hier gibt es einen Vergangenheitsrückblick und man erfährt endlich, was in der Zeit vor 5 Jahren passiert ist. Ich habe 2 Bücher darauf gewartet und muss sagen, dass ich dementsprechend neugierig darauf war. Das, was passiert ist war auf jeden Fall schockierend, denn ich haben gar nicht damit gerechnet. Vielleicht auch, weil in den Bänden davor überhaupt kein Hinweis darauf gegeben wurde. Da frage ich mich doch etwas, wie realistisch das doch ist. Na klar, Realität ist in einem Buch nicht immer wichtig, aber es ist doch ein großes und extrem wichtiges Thema. Und ich finde es einfach komisch, dass Adair niemals auch nur daran gedacht hat. Ihre gemeinsame Vergangenheit hat mich auf jeden Fall mitfiebern lassen, aber ich fand ihren Trennungsgrund dann doch etwas enttäuschend. Ein einfaches Gespräch hätte ausgereicht um alles zu verhindern und das finde ich dann doch etwas nervig.

Was mich außerdem extrem gestört hat, neben der Tatsache dass eine so große und überraschendes Wendung wie diese hier niemals davor erwähnt wurde, war eigentlich, dass das gesamte Buch innerhalb von 3? Tagen gespielt hat. Das war so unrealistisch und hat die gesamte Handlung gehetzt wirken lassen. Alles ging Schlag auf Schlag. Es gab Szenen, die einfach nur verwirrend waren, vor allem was Sterlings Kampf gegen seine Vergangenheit angehen. Das hätte so spannend werden können, aber es wurde einfach so abgehandelt. Sehr schade.

Das Drama am Ende hat mir gut gefallen. Ich konnte mitfiebern und ich war gespannt, was als nächstes passiert. Ich wollte, dass ein paar Figuren endlich ihre Strafe bekommen und alles gut wird. Auch wenn ich die überraschende Wendung nicht wirklich mochte, fand ich sie am Ende doch sehr passend. Da konnte mich Geneva Lee dann doch packen.

Die Beziehung zwischen Sterling und Adair auf die ich 3 Bücher lang gewartet habe, kam mir ein bisschen zu kurz. Es wurde daraufhin gearbeitet und auf einmal war alles paletti zwischen ihnen. Ich fand es zwar super, wie wenig Drama sie hatten und dass beide endlich zu ihren Gefühlen stehen aber mir hat Paar-Content gefehlt und ich hätte mir gewünscht, dass es vielleicht ein bisschen mehr Romantik zwischen den beiden gibt.

Fazit

Für mich ist Black Hearts der schwächste Teil der Reihe. Auch wenn mich die Autorin mit ihrer Wendung überraschen konnte und die Handlung dauerhaft spannend war, fand ich es etwas schlecht ausgearbeitet. Es wirkte gehetzt und gezwungen.

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Inhalt

Schon vom ersten Moment an kann Brittany Alex nicht ausstehen. Er ist nicht nur wahnsinnig überheblich und arrogant, sondern auch Mitglied einer Gang. Mit seinen ständigen Flirtereien und unangebrachten Kommentaren bringt er sie jedes Mal dazu beinahe den Verstand zu verlieren. Genau deswegen will sie ihm am liebsten soweit wie möglich aus dem Weg gehen. Allerdings hat sie da die Rechnung ohne ihre Chemielehrerin gemacht, die Alex und Brittany für das Jahr als Partner festlegt. Als hätte Brittany nicht schon genug Probleme mit ihrem Freund, zuhause und auch mit den Schattenseiten immer perfekt sein zu müssen, beginnt sie schnell zu merken dass sie sich viel zu sehr zu dem gefährlichen Alex hingezogen fühlt. Und auch Alex, dessen Flirtereien mit Brittany eher eine Provokation als Ernst sind stellt fest, dass die Nr. 1 der Highschool ganz anders ist, als er dachte. Aber Alex Leben hat keinen Platz für eine ernste Liebe. Nicht wenn sein Leben bald nur noch der Gang gehört in die er eingetreten ist um seine Familie zu schützen. Und so kann Brittany nur die Wette sein, die er mit seinen Freunden abgeschlossen hat. Oder?



Meine Meinung:

Ich mochte den Schreibstil wirklich sehr gerne. Er war angenehm zu lesen und hat dafür gesorgt, dass man sich komplett ins Buch fallen lassen konnte. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Alex und Brittany erzählt, was dafür sorgt dass ich mich als Leser noch einmal besser in beide hineinversetzten konnte.

Die Neuauflage des Buches verzaubert mit einem Pastelllila Cover in Marmoroptik. Es hat mich sofort angesprochen und ich finde es wirklich sehr schön gestaltet.


Was mir an Brittanys Charakter wirklich gut gefallen hat ist, dass sie von Anfang an als Nicht perfekte und glückliche Protagonistin vorgestellt wird. Sie ist zwar beliebt, reich und schön, aber sie weiß von Anfang an dass sie nicht glücklich ist. Sie weiß zum Teil auch warum und ich mochte es wirklich gerne, dass man im Laufe des Buches mitbekommen hat, wie sie glücklich wird und die Person wird, die sie sein möchte. Ihre eigene Unsicherheit, was andere über sie denken könnten nimmt ab und sie lebt so wie sie möchte. Das ist keinesfalls leicht für sie, aber ich fand ihre Entwicklung wirklich gelungen. Sie hat mich mit ihrer selbstbewussten und lauten Art ziemlich überrascht, denn das ist bei Büchern ja oft nicht unbedingt gegeben. Aber Brittany war schlagfertig, offen und direkt. Vor allem ihr Umgang mit ihren Eltern hat mich glücklich zurückgelassen und ich hatte wirklich Augenblicke in denen ich sie für ihre Aussagen und Handlungen innerlich angefeuert habe. Neben ihrer lauten Seite ist auch ihre ruhige, nachdenkliche nur zum Gernhaben. Ihre Ängste und Gedanken konnte ich sehr gut nachvollziehen und haben sie für mich zu einer authentischen Protagonistin werden lassen. Ich mochte den Umgang mit ihrer Schwester gerne, daran hat man deutlich gesehen dass sie ein ganz anderer Mensch für die Außenwelt ist. Brittany hat eine gute und erkennbare Entwicklung durchlaufen, die es geschafft hat sie schnell in sein Herz zu schließen.

Alex fand ich goldig. Er war das Klischee von „Harte Schale, weicher Kern“. Nach außen hin ist er das gefährliche Gangmitglied, das Waffen besitzt und sich gerne mit anderen anlegt. Umso mehr hat mich sein eigentlicher Charakter begeistert, denn man merkt vom ersten Moment an, dass er das nicht ist oder eher nicht werden möchte. Alex hat eigene Träume, die er sich nicht eingesteht da sie keinerlei Zukunft haben. Er ist fest im Gangleben verankert und seine Zukunft, die er dadurch hat gefällt ihm gar nicht. Allerdings akzeptiert er sie auch, denn wenn ihm etwas wichtig ist dann ist es die Sicherheit seiner Familie für die er alles tun würde. Seine großspurige Art, die Witze erzählt und andere gerne anstachelt, hat ihn für mich fast schon sympathischer gemacht. Ich fand seine Konversationen, die er mit Brittany und anderen hatte wirklich sehr unterhaltsam und teilweise richtig spannend, sodass ich mitgefiebert habe was als nächstes passieren könnte. Als er anfängt neben seiner offenen Art auch noch im Inneren über Gefühle nachzudenken und „Was wäre wenn“ Fantasien bekommt, bin ich ihm sofort noch mehr verfallen. Ich fand ihn unglaublich süß und herzergreifend, wie sehr er es sich wünscht ein normales Leben zu leben. Auch Alex macht eine Wandlung durch, die man nicht unkommentiert lassen kann. Vom großspurigen Gangmitglied, das Brittany wegen einer Wette verführen will wird er zu einem treuherzigen und selbstbestimmten jungen Mann, dem man sein Glück wirklich gönnt.


„Du oder das ganze Leben“ hat nach 11 Jahren eine Neuauflage bekommen und ich frage mich echt, wieso ich das Buch nicht aus meinen jüngeren Jahren kenne. Das Buch hätte mir damals wahrscheinlich genauso gut gefallen wie heute und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, der auf leichte Jugendbücher für Zwischendurch steht. Mich hat die Thematik mit der Gang und der Wette schon sehr neugierig gemacht und ich fand vor allem das Erstere auf wirklich interessante Weise mit in das Buch eingearbeitet. Es war präsent und spannend geschrieben und ich habe wirklich jedes Detail das Alex darüber erzählt hat in mich aufgesogen. Ich war schockiert und überrascht. Ich kenne nicht viele Bücher in denen es um Gangs geht, aber in diesem hier hat mich die Thematik wirklich begeistern können.

Auch ansonsten hat mich das Buch positiv überrascht. Die Handlung ist vielleicht ein wenig 0815, für damals aber bestimmt etwas richtig Neues. Die Wette war nicht ganz so eingearbeitet wie ich gedacht hätte, was mich aber eher begeistert als enttäuscht hat. Ich hing wirklich an dem Buch, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und welche Wendungen das Buch nehmen könnte. Das Buch bringt ziemlich viele Gefühle mit sich und ich war gegen Ende auch kurz einmal den Tränen nahe. Ansonsten haben sich Freude, Schock und Liebe bei mir wirklich abgewechselt. Es ist tiefgründig und gefühlvoll. Spannend, abenteuerlich, gefährlich und romantisch und auf jeden Fall ein Buch, das vielleicht unterschätzt werden könnte.

Die Beziehung von Alex und Brittany war viel tiefgründiger und echter als ich es mir hätte vorstellen können. Sie bringen das Beste voneinander zum Vorschein und man merkt einfach, dass sie sich guttun und den anderen zum Träumen und Hoffen anregen. Ich habe sehr mit ihnen mitgefiebert und war von Seite 1 an total „into it“. Sie bieten sich einen Schlagabtausch auf den anderen. Es dauert zwar ein bisschen bis sich etwas zwischen ihnen verändert, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Sie sind echt süß zusammen.

Meinen einzigen Kritikpunkt bekommt das Buch wegen seines Endes. Nicht das totale Epilogs Ende, sondern eher die letzten Kapitel die für mich das Buch und seine Entwicklung etwas nach unten ziehen. Es passiert so viel auf einmal und es gibt einen Sprung, der nicht wirklich zum Vorherigen passt. Es hat für mich ein bisschen was zerstört. Am Ende war es eher gehetzt. Allerdings zeigt es auch ein bisschen was auf die folgenden Bände an auf die ich schon sehr gespannt bin.


Fazit

„Du oder das ganze Leben“ hat mich auf mehr als einer Ebene überrascht. Ich bin froh, dass es eine Neuauflage gibt und das Buch so einer neuer Generation nähergebracht wird. Wer ein Buch mit authentischer Charakterentwicklung, voller Spannung und Gefühlen sucht und kurzweilige Lesestunden will, der kann mit diesem Buch absolut nichts falsch machen.

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