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Veröffentlicht am 08.04.2022

eine gelungene Fortsetzung mit zähem Beginn

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
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Inhalt

Nach dem unglaublichen Verrat von Hawke kann Poppy niemanden mehr trauen. Ihre ganze Welt fällt mit jedem aufgedeckten Geheimnis, jeder Enthüllung, auseinander. Anstatt die geglaubte neugewonnene ...

Inhalt

Nach dem unglaublichen Verrat von Hawke kann Poppy niemanden mehr trauen. Ihre ganze Welt fällt mit jedem aufgedeckten Geheimnis, jeder Enthüllung, auseinander. Anstatt die geglaubte neugewonnene Freiheit zu genießen, fern ab von den Erwartungen an die Jungfräuliche, sieht sich Poppy im nächsten goldenen Käfig gefangen. In dem vom dunklen Prinzen Casteel, als seine Ehefrau. Poppy kann es nicht fassen. Denkt Casteel wirklich, dass sie sich nach den großen Lügen und Heimlichtuereien noch für ihn entscheiden würde? Auch wenn Poppy nicht leugnen kann, dass sie sich immer noch zu ihm hingezogen fühlt, kann sie Casteel nicht trauen. Schließlich verfolgt er ganz eigene Pläne deren Ausmaß ihr immer noch unbekannt ist. Schnell aber wird klar, dass auch wenn Poppy nichts lieber täte als die Rolle der Jungfräulichen hinter sich zu lassen, die Aufgestiegenen dies niemals zulassen werden. Um das Königreich vor der Unterdrückung der mächtigen Ältesten zu befreien, muss sich Poppy mit ihrem schlimmsten Feind verbünden und dabei aufpassen, dass dieser sie nicht wieder mit neuen Versprechungen einhüllt. Leichter gesagt, als getan.



Meine Meinung:

Jennifer L. Armentrout ist eine meiner Favoritinnen wenn es um Fantasy Bücher geht. Ich liebe ihren Schreibstil sehr und ich kann mich immer wieder komplett in ihre Bücher fallen lassen. Auch hier schafft sie es mit ihrer besonderen Mischung aus Spannung und Emotion mich an das Buch zu fesseln.

Ich mag das Cover sehr gerne. Es passt sehr gut zu Band 1 und ist ihm im Stil sehr ähnlich. Die weiße Farbe stellt einen schönen Kontrast zu den anderen Büchern da und ich mag das kleine Detail mit den Eheringen, die auch im Buch eine Rolle spielen.


Nachdem Poppy bereits in Band 1 eine wahnsinnige Wandlung gemacht hat, geht diese in Band 2 zwar weiter, allerdings in einem etwas langsameren Tempo. Durch Entscheidungen, die sie zuvor getroffen hat ist von der unterwürfigen Jungfräulichen aus Band 1 nichts mehr zu erkennen. Anstatt sie nur noch zu denken, spricht sie ihre Gedanken jetzt auch aus und lässt Worten Taten folgen. Ich mochte es gerne wie taff und mutig sie geworden ist. Auch ihr Selbstbewusstsein hat sich gesteigert und ich fand es einfach super wie sehr man gemerkt hat, dass sie sich immer wohler in ihrem Körper fühlt und weniger darauf gibt, was andere von ihr halten. Das ist natürlich nicht ganz weggegangen, da sie in ihren Gedanken doch sehr unsicher bezüglich den Atlantern war. Das war aber durch die Handlung sehr verständlich. In Band 2 entscheidet Poppy sich, allem was sie bisher gekannt hat den Rücken zu kehren und komplett neu zu denken. Sie erfährt von den Lügen, die sie erzählt bekommen hat und geht einen mutigen Schritt. Sie entscheidet sich die letzten Fesseln zu lösen und endlich für das zu kämpfen, das ihr wichtig ist. Die einfachen Menschen im Königreich für die sie zuvor nur heimlich da sein konnte. Poppy ist zudem auch ein sehr neugieriger Charakter und wenn etwas in diesem Buch auffällt, dann ist es wohl wie oft sie die Unterhaltung mit „Ich hätte da eine Frage“ beginnt. Einerseits war es natürlich toll, dass man durch ihre neugierige Natur viel über die Hintergründe erfahren hat, aber nach diversen Wiederholungen, und die gibt es im Buch wirklich zu genüge, war es dann doch etwas nervig, dass es sich ständig wiederholt hat. Sie ist dennoch genau der Bad Ass Charakter geworden, den ich mir gewünscht habe.

Hawke, der sich am Ende von Band 1 doch sehr überraschend als dunkler Prinz Casteel und Erbe von Atlantia herausgestellt hat ist noch genauso wortgewandt, direkt und charmant wie ich ihn in Erinnerung behalten habe. Natürlich ist da auch sehe mysteriöse Aura, die ihn zu einem wahren Rätsel macht. Was hat er vor? Und noch viel wichtiger für mich. Wie steht er jetzt zu Poppy? Liebt er sie? Das ist die Frage, die ich mir im gesamten Buch gestellt habe. Er ist zwar immer noch schlagfertig und direkt, aber seine Gedanken und Beweggründe bleiben oftmals verborgen. Ich fand es allerdings super, dass sich genau das ein bisschen verändert hat im Buch. Je mehr Poppy sich ihm wieder geöffnet hat und das Vertrauen sich wieder hergestellt hat, desto klarer konnte man Casteel erkennen. Sein Innerstes, in dem er wirklich für Poppy brennt und seine Zerrissenheit ihr, seinem Bruder und auch seinem Land gegenüber. Dabei fand ich aber trotzdem toll, dass er sich immer wieder für Poppy entscheiden würde, das merkt man einfach in seinen Aussagen und Handlungen. Er ist einfach dieser sexy Bookboyfriend, den fast jeder liebt und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

Kieran war mein Highlight in dem Buch. Er war charmant, lustig und hat die Handlung wirklich sehr aufgelockert mit seiner bloßen Existenz und seinen Scherzen.


Nach diesem fulminanten Ende von Band 1 mit diesem wahnsinnigen Cliffhanger konnte ich es gar nicht abwarten weiterzulesen. Band 2 knüpft nahtlos an Band 1 an und die Spannung, die dieser legendäre Satz aufgebaut hat, flacht schnell etwas ab.

Ich mochte das Worldbuilding in Band 2 wirklich sehr. Die Welt bekommt einen wirklichen Auftrieb durch die vielen Informationen bezüglich Politik, Geschichte und Vergangenheit. Es kommen kleine Details wie auch große und wichtige ans Tageslicht und es sorgt dafür, dass man einfach weiterlesen muss, weil man neugierig auf das Kommende wird. Gleichzeitig schwirrte mir bei den vielen Infos auch ein bisschen der Kopf und bis ich alles miteinander verknüpft habe, hat es einige Zeit gedauert. Ich denke, ich habe immer noch nicht alles zusammen, da es ziemlich viel ist. Die Welt ist sehr fesselnd und genial konzipiert und ich habe jede noch so kleinste Information versucht, in mich aufzusaugen. Ich bin wirklich sehr gespannt, was noch alles auf uns zukommt denn ich habe das Gefühl, dass es noch viel mehr Abenteuer und Geheimnisse zu entdecken gibt.

Ich hatte einen etwas schwierigen Start mit dem Buch und für mich haben sich die ersten 300 Seiten wirklich quälend lang gezogen. Es war sehr zäh und alles, was passiert ist, ist in einem langsamen Tempo geschehen. Eigentlich ist für mich handlungstechnisch auf diesen 300 Seiten sowieso sehr wenig passiert, denn es war eigentlich nur ein wahres Hin und Her zwischen Poppy und Cas.

Von den beiden bin ich ja ein großer Fan, denn man spürt die Flammen und die starken Gefühle, die sich zwischen den zweien entwickelt haben ja wirklich extrem. Nicht nur hier in Band 2, sondern auch in Band 1. Und ich muss auch sagen, dass sie mir im späteren Verlauf auch so gut gefallen haben, weil ich dort genau gemerkt habe, warum sie so gut zueinander passen, aber puh diese 300 Seiten waren eine Qual. Poppys Vertrauensschwierigkeiten und Wut kann ich nach den Ereignissen in Band 1 ja wirklich gut nachvollziehen, aber anstatt wie normale Menschen darüber zu reden und sich zu beruhigen liefen ihre Konversationen ungefähr so ab.

P: Ich hasse dich. Ich steche dich ab und töte dich.

C: Mach nur. Es macht mich so geil dich wütend zu sehen.

Argh. Jede. Einzelne. Konversation. Ich konnte irgendwann nur noch genervt aufstöhnen und die Augen verdrehen. Diese Konversationen bleiben zwar im gesamten Buch immer ein Hauptbestandteil, aber als sie weniger wurden, wurde auch ich ruhiger.

Nach diesen zähen 300 Seiten wusste ich auf einmal wieder warum ich die Autorin so liebe. Es hat Fahrt aufgenommen und hatte schließlich all das, was ich mir gewünscht habe. Es war abenteuerlich, voller Spannung, Geheimnissen, Romantik und mit unglaublichen unvorhersehbaren Wendungen. Ein kleiner „Roadtrip“ hat zu einem Ort geführt, den ich sehr interessant fand und in Ereignisse gegipfelt, die ich mir gewünscht habe, allerdings wurden meine Erwartungen dabei übertroffen. Ich war irgendwann so nervös, das ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.

Und dann wieder dieses Ende. Ist Jennifer L. Armentrout unter Cliffhanger Queen bekannt? Ich kann es gar nicht abwarten bis Band 3 erscheint und bin immer noch nicht erholt davon. Ich liebe es wirklich.



Fazit

Die spannenden Wendungen, die fulminante Welt und die tiefen Gefühle konnten die Enttäuschung, die ich zu Beginn gespürt habe fast wieder wettmachen. Ich hatte ein paar Probleme weswegen das Buch kein Highlight für mich ist, aber ich hab das Lesen sehr genossen und bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände der Reihe und das Wiedersehen mit Cas und Poppy im Mai.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Toller Abschluss der Reihe

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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Inhalt

Nur nach wenige Monate und April kann endlich aus Willow Creek wegziehen. Wollte sie damals doch eine Heimat für ihre kleine Tochter, war das Kleinstadtleben nie etwas für sie. Jeder kennt jeden, ...

Inhalt

Nur nach wenige Monate und April kann endlich aus Willow Creek wegziehen. Wollte sie damals doch eine Heimat für ihre kleine Tochter, war das Kleinstadtleben nie etwas für sie. Jeder kennt jeden, jeder ist hilfsbereit und jeder tuschelt hinter dem Rücken anderer. Für April, die ihre Tochter ganz alleine großgezogen hat und dabei berufstätig war, waren die Jahre anstrengend. Jetzt allerdings macht Caitlin bald ihren Abschluss und geht aufs College. Das und eine Renovierung ihres Hauses halten sie vor ihrer Flucht ab. Vor allem Letzteres ist eine große Herausforderung, die allerdings eine unvorhergesehene Lösung findet als Mitch, Frauenheld und beliebtester Single der Kleinstadt ihr anbietet ihr dabei zu helfen. Das alles unter der Bedingung, dass April für ein einziges Familienfest seine feste Freundin spielen soll. April ist baff, denn wer hätte gedacht, dass der begehrteste Junggeselle ausgerechnet sie braucht, um seine Familie zu beruhigen. Dabei ist sie um einiges älter als Mitch. Von sich selbst überrascht, sagt April zu und zwischen Hausrenovierungen und einem Familienfest, das sich plötzlich in ein ganzes Wochenende verwandelt, lernt sie Mitch schnell besser kennen. So gut, dass es schwer wird ihre wahren Gefühle von den gespielten zu unterscheiden.


Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Er war angenehm zu lesen, war lustig und unterhaltsam und hatte genau die richtige Prise Emotionalität in sich.

Das Cover ist im Stil der beiden vorherigen Bände gehalten und in hellrosa. Ich mag die kleinen Federdetails, die man sieht wenn man sich das Cover genauer anschaut genauso wie die Hand, die die Feder hält.



April und Mitch lernt man schon in Band 1 kennen.

April, die die große Schwester von Emily ist hatte es in ihrem Leben oftmals nicht leicht. Als alleinerziehende Mutter, die ihre damalige große Liebe aufgeben musste, weil sie für ihr Kind das Beste wollte. Dass sie die Vergangenheit manchmal noch mitnimmt merkt man das ganze Buch über. Die Beziehung zu ihrem Exmann, Caitlins Vater, ist kaum existent und voller negativer Gefühle, die man aber sehr gut nachvollziehen kann. Dafür ist ihre Beziehung zu ihrer Tochter etwas wirklich Besonderes. Fast schon, als wären sie beste Freundinnen. Die Gedanken, dass Caitlin für die sie in den letzten 18 Jahren alles geopfert ha, um ihr ein schönes Leben zu ermöglichen, bald das Nest verlässt nehmen sie mehr mit, als man anfangs denkt. Ich mochte April gerne nachdem man sie besser kennengelernt hat. Sie war lustig und fürsorglich und hat ihren ersten Eindruck, den ich in Band 1 von ihr hatte wieder wettgemacht. Je besser man sie kennengelernt hat, desto mehr konnte ich ihre Gedanken und Entscheidungen verstehen. Von dem Wunsch wegzuziehen bis hin zu ihrer Zurückgezogenheit. Ich fand, sie hat eine tolle Wandlung hingelegt bei der ich gerne zugeschaut habe. Einzig und allein ihre Ängste vor Beziehungen, Liebe und Vertrauen waren auf Dauer etwas anstrengend. Vor allem gegen Ende, weil es sich ein bisschen im Kreis gedreht hat. Nichtsdestotrotz hat sie auch das gut hinbekommen.

Mitch hat mich in einem sehr positiven Sinn überrascht. Hinter seiner lustigen und charmanten Seite versteckte sich ein Mann, mit Problemen und starken Gefühlen. In seiner Familie ist er ein Looser, weil er „nur“ Sportlehrer ist und die Verletzungen, die damit einhergehen bemerkt man nur, wenn man wirklich genau hinschaut. Ich mochte es sehr gerne, wie er sich doch Stück für Stück ganz geöffnet hat und zu April ein Vertrauen aufgebaut hat. Seine witzige Art hat ihn für mich zum Highlight des Buches gemacht. Ich fand ihn den perfekten Gegenpol zur ernsteren und ruhigen April, denn er war offen, ehrlich und fröhlich und hat eine ganz besondere Stimmung vermittelt.

Ich hab es sehr genossen, die anderen Charaktere aus Willow Creek wieder zu erleben. Vor allem Emily und Simon, die mein Herz im Sturm erobert haben. Ich fand es toll zu sehen, was mit ihnen nach ihrem Buch passiert ist und was in Willow Creek passiert ist.

Zurück nach Willow Creek zu reisen war ein großer Genuss. Ich hab zwar davor nur Band 1 gelesen, aber dieser war ein richtiges Highlight für mich. Wenn ich eine Schwäche habe, dann für Kleinstädte mit ganz besonderem Flair und Willow Creek schafft es zu 100% dass ich mich wie zuhause fühle. Die Stimmung, die in der Stadt aufkommt, dieses Gefühl dass alle sich gegenseitig unterstützen, ist von der ersten Seite an da gewesen, auch wenn April sich eher dagegen gewehrt hat. Die Stadt schafft es selbst im kleinsten Nebensatz ihren Charme zu verstreuen.

Anders als in dem Band, den ich davor gelesen habe, hat sich die Handlung nicht nur während des Mittelalter Festivals abgespielt, sondern auch davor und in einer ganz anderen Umgebung. Das fand ich super, denn es war etwas anderes und hat gut zu April als Charakter gepasst. Ich muss aber sagen, dass es sich ein bisschen gezogen hat, bis wirklich etwas Spannendes passiert ist und ich fand das Buch an manchen Stellen, vor allem im Mittelteil, etwas langgezogen. Für mich war es manchmal ein kleines Hin und Her und ein bisschen Wiederholung, aber ich habe es trotzdem genossen.

Vor allem die Handlung rund um die Fake Beziehung zwischen April und Mitch fand ich super gemacht. Ich liebe die Trope sehr und die Autorin hat es auf sehr unterhaltsame Art und Weise in die Handlung eingebaut. Die Szenen mit Mitchs Familie waren wirklich toll und haben dafür gesorgt, dass man vor allem Mitch besser kennenlernen konnte.

Die Beziehung zwischen April und Mitch fand ich schön. Sie war romantisch und prickelnd, aber ich hab ein bisschen gebraucht bis ich wirklich total drin war. Das lag überhaupt nicht an der Age Gap, die ich zuvor mit vorsichtigen Augen begutachtet habe, sondern daran, dass ich den Funken nicht sofort zwischen ihnen gesehen habe. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten damit, wirklich heftige Gefühle zwischen ihnen zu erkennen, denn sie sind nicht übergesprungen. Zumindest anfangs nicht am Anfang, später wurde es auf jeden Fall besser und ich fand die Beiden wirklich süß zusammen. Ich mochte es, wie sich Mitch ganz natürlich in Aprils Leben eingeklinkt hat und es sich so selbstverständlich angefühlt hat, als wären sie eine Familie. Was ich außerdem wirklich grandios fand war, wie natürlich ihre Beziehung trotz des großen Altersunterschiedes war. Ich muss das immer von Buch zu Buch ausmachen, ob es mich stört und hier war es gar nicht so. Wenn April es nicht wiederholt hätte, wäre es mir gar nicht aufgefallen, weil sie auf einer Wellenlänge waren. Auch, wie andere damit umgegangen sind fand ich super im Buch bearbeitet.

Das, was die Reihe besonders macht darf natürlich nicht fehlen und ich fand die Rückkehr auf das Mittelalterfest einfach super. Ich mag die Idee, ich liebe die Umsetzung denn die Autorin schafft damit ein komplett neues, individuelles und besonderes Setting, das nicht nur neugierig macht sondern auch die Handlung auf spezielle Art beeinflusst. Es ist, als würde man eine ganz neue Welt betreten, die sofort Spaß, Romantik und Sommerliche Gefühle bei mir auslöst. Ich würde so gerne in der realen Welt durch den Wald und die Stände spazieren und mir die Schwertkämpfe anschauen. Einfach 1A von der Autorin konzipiert. Ich bin echt traurig, dass es mit diesem Buch schon vorbei sein soll.



Fazit

Ein wirklich lesenswerter Abschlussband, der Spaß, Romantik und ein besonderes Setting mit sich bringt. Für Freunde von Fake Dating auf jeden Fall eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Zurück im Move District

Fly into my Soul
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Inhalt

Jahrelang war Mackenzie nicht in New York, nicht nachdem sie nach einem Eklat mit ihren damaligen Freunden nach Los Angeles gezogen ist. Jetzt ist sie zurück und ist eine erfolgreiche Influencerin. ...

Inhalt

Jahrelang war Mackenzie nicht in New York, nicht nachdem sie nach einem Eklat mit ihren damaligen Freunden nach Los Angeles gezogen ist. Jetzt ist sie zurück und ist eine erfolgreiche Influencerin. Wegen einer Kooperation soll sie einige Wochen in ihrer Heimatstadt verbringen und durch ihre Choreographien die beliebte Sportmodemarke Blanks vertreten. Nichts lieber als das, denn Mackenzie lebt fürs Tanzen und zeigt genau das am Liebsten auf ihrem Kanal. Auch wenn ihre Managerin lieber etwas Anderes sehen würde und sie in eine andere Richtung schieben will. Bei dem Dreh eines der Werbeclips lernt Mackenzie Brody kennen. Der Kameramann ist anders als alle die sie je kennengelernt hat. Denn anstatt neugierig auf sie und ihren Beruf zu sein, scheint es, als könne Brody Mackenzie mit nichts als Abscheu anblicken. Aber wieso? Schließlich hat sie nichts falsch gemacht. Also warum ist Brody so abweisend? Und warum fühlt sich Mackenzie trotz seiner Art so sehr zu ihm hingezogen?

Meine Meinung:

Nach zwei Büchern von Maren Vivien Haase bin ich so langsam an ihren Schreibstil gewöhnt. Ich finde ihn ganz angenehm und flüssig zu lesen, allerdings ist er gleichzeitig auch etwas anstrengend, weil sie wirklich sehr ausführend und detailreich erzählt. Vor allem was Filme und Serien angeht.

Das Cover finde ich toll und sehr passend zu den vorherigen Bänden. Ich hab die rosane Farbe und finde es das schönste der Reihe.


Meine wirklich größte Schwierigkeit, die ich mit dem Buch hatte war Hauptperson Mackenzie. Ich konnte leider überhaupt keine Bindung zu ihr aufbauen und fand sie wirklich anstrengend und nervig. Ich weiß nicht genau woran es lag, vielleicht an ihrer öfter überdramatischen Art. Ich konnte nach einer Zeit nur noch die Augen verdrehen. Es wirkte, als würde die Autorin zwanghaft versuchen Mackenzie zu einer schlagfertigen, selbstbewussten Bad Ass Protagonistin werden lassen, die über allem steht und sich wortgewandt zu verteidigen weiß. Einfach sie selbst ist, aber für mich war sie eher vorlaut und sehr unverschämt. Vor allem ihr Umgang mit Brody. Die Tatsache, dass sie nicht einfach akzeptieren kann, dass nicht jeder sie von Anfang an mag und vergöttert konnte sie einfach nicht akzeptieren. Menschen haben Gründe dafür und sich jemanden aufzudrängen und ihn vom Gegenteil überzeugen zu wollen geht für mich einfach nicht. Sie wirkte zudem auch echt naiv, was vor allem bei ihrem Umgang mit ihrem Management zu beobachten war. Ihre uneinsichtige und kindische Art, hat mir am Ende auch noch den Rest gegeben. Das einzig Positive, das man bei ihr gesehen hat war, dass man ihre Liebe zum Tanzen erkennt und man auch sieht, dass sie Social Media ganz gerne macht. Dort hat man auch ihre Wandlung erkannt. Mein Fall war sie leider gar nicht.

Brody dagegen war mir um Welten sympathischer. Auch wenn ich bei ihm das Gefühl hatte, ihn nicht wirklich gut kennenzulernen. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass es eine Sicht von ihm gibt, denn das hätte mich näher gebracht. Das hatte ich bereits bei den ersten zwei Bänden kritisiert. Allerdings fand ich das, was man mitbekommen hat wirklich super. Ich mochte es, dass wir mit ihm einmal keinen Tänzer hatten sondern jemanden, der eher am Rand steht. Seine Begeisterung fürs Filmen hat man einfach bemerkt. Seine Gefühlslagen konnte ich im gesamten Buch sehr gut nachvollziehen und mich auch das ein oder andere Mal mit ihm identifizieren. Seine Abneigung gegenüber Mackenzie konnte man durch seine Erklärungen nachvollziehen und auch andere Reaktionen. Man merkt, dass es ihn mitnimmt und die Erklärung fand ich sehr plausibel und emotional. Während mit Mackenzie mit ihrer Reaktion und ihren Gedanken am Ende eher enttäuscht hat, konnte ich Brody und seine Handlungen Reaktionen sehr gut nachempfinden.


Maren Vivien Haase entführt uns wieder nach New York und ich kann sagen, dass mir die Rückkehr in die Stadt bzw. die Clique sehr leicht gefallen ist. Der Handlungsort passt perfekt und wenn die Autorin etwas kann, dann ist es eindeutig ihre Liebe zum Tanzen in ihren Büchern Ausdruck zu verleihen. Man merkt, dass es der Autorin Spaß macht vom Studio und allem außen rum zu erzählen.

Auch der Social Media Aspekt der Geschichte, der mich vor allem sehr neugierig hat werden lassen, fand ich super verarbeitet. Man hat einen kleinen Blick hinter die Kulissen bekommen. Sowohl von dem Schönen als auch der Schattenseite, die sich in Form von Mackenzies Managerin gezeigt hat. Mir stand zeitweise der Mund offen, wenn ich von den Telefonaten und Forderungen gelesen habe. Diese Dreistigkeit und Gemeinheit und Mackenzies Unmächtigkeit etwas dagegen zu tun, hat die Handlung etwas spannender und dramatischer werden lassen.

Mit der Liebesgeschichte zwischen Brody und Mackenzie hatte ich leider so meine Schwierigkeiten. Sie war zwar schön geschrieben, aber ich fand sie holprig. Nicht nur der Anfang, der durch die einseitige Abneigung geprägt war, sondern vor allem weil ich keinen Grund für das Interesse und Gefühle finden konnte. Sie war auf einmal da und ich konnte nicht nachvollziehen warum. Ihre Beziehung war langsam, mit ein paar Hin und Hers, was mich überhaupt nicht stört, aber bei mir kam kein Gefühl zwischen den Beiden auf. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Ein Punkt, der zwar klein ist, der mich aber gleichzeitig auch sehr stört war die Sache wie mit Mackenzies Rückkehr umgegangen ist. Über sie wurde in den ersten Bänden schon geredet und es wurde erklärt, was los ist. Dafür, dass sie mitschuldig als Austins und Dax großen Streit war und eigentlich nur Wut und Enttäuschung zurückgelassen hat, war das Zusammentreffen fast schon fad und langweilig. Es wurde komplett unter den Teppich gekehrt und das fand ich nach den Vorgängern und den dortigen Erklärungen etwas seltsam. Es war auf einmal Friede, Freude, Eierkuchen und ich kann persönlich nicht verstehen, wie so ein wichtiges Thema innerhalb von zwei Sätzen geklärt werden kann und danach unter den Teppich gekehrt wird, als wäre nie etwas passiert. Das fand ich wirklich schwach.

Das Buch konnte mich echt ganz gut unterhalten, obwohl ich Kritikpunkte habe, aber das Ende hat dem allen einen kleinen Dämpfer verpasst. Es war überdramatisch und schnell. Und ich konnte Mackenzie leider echt nicht nachvollziehen oder unterstützen. Nach ihren Äußerungen war sie bei mir ziemlich unten durch.



Fazit

Ich fand Fly into my soul ganz unterhaltend, habe aber ein paar Kritikpunkte. Es war auf jeden Fall ein bisschen besser als Band 2, kommt aber keineswegs an Band 1 heran. Das Buch konnte mich allerdings nicht wirklich von sich überzeugen und blieb okay. Der männliche Protagonist ist mir, wie in allen Bänden der Reihe, zu charakterlos und ungreifbar. Und von Mackenzie und ihrer kindischen, nervigen Art will ich erst gar nicht wieder anfangen.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Schöner Auftakt zur neuen Reihe

Worlds Collide
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Inhalt
Fiona hat das erreicht, was sie sich vor Jahren vorgenommen hat. Millionen folgen ihr auf YouTube wo sie eine der gefragtesten und angesagtesten Beauty Influencerinnen Englands ist. Und auch ihre ...

Inhalt
Fiona hat das erreicht, was sie sich vor Jahren vorgenommen hat. Millionen folgen ihr auf YouTube wo sie eine der gefragtesten und angesagtesten Beauty Influencerinnen Englands ist. Und auch ihre eigene Make-Up Linie steht in den Startlöchern für den Verkauf. Nichts könnte besser laufen, bis plötzlich alles den Bach runtergeht. Grund dafür ist nur einer: De(x)posed und sein neustes Video in dem er Fiona der Einbehaltung von Spendengeldern für bedürftige Kinder unterstellt. Fiona ist schockiert, denn diese Aussage wird durch tatkräftige Beweise unterstützt. Dabei kommt sie doch selbst aus einer ärmlichen Familie und will alles dafür tun, dass Andere es besser haben als sie. Schnell wird klar, dass die Anschuldigungen Demians zumindest teilweise wahr sind und ihre Mitveranstalter hinter Fionas Rücken die Gelder einbehalten haben. Nur will keiner Fiona und ihren Unschuldsbeteuerungen Glauben schenken. Schnell bricht im Internet eine wahre Hetzjagd aus und Fiona steht vor dem Aus ihres harterarbeiteten Traums. Und nur Demian kann das alles wieder hinbiegen. Schlecht nur, dass genau dieser nicht mit sich reden lassen will und ausgerechnet er eine Diskussion auf einer Convention mit ihr führen soll…

Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Worlds collide ist nicht mein erstes Buch der Autorin und wird auch nicht das Letzte sein, ich bin wieder sehr begeistert von ihrem ruhigen und lockeren Schreibstil, der mir viele schöne Lesestunden bereitet hat.
Das Cover finde ich toll. Ich mag die Schlichtheit und die mal etwas andere Farbe des Covers. Ein helles braun und ein paar Farnabdrücke. Der Titel steht im Vordergrund und ist wirklich passend in unterschiedlichen Schriftarten abgedruckt.

Fiona mochte ich wirklich sehr gerne. Ich fand nicht nur ihre Arbeit als Beauty YouTuberin super spannend, auch fand ich ihre ganze offene und immer ehrliche Art sehr erfrischend. Ich konnte mich sehr gut in ihr wiederfinden. Ihren Beruf macht sie mit einer Leidenschaft, die man auf jeder Seite bemerkt. Sie steht wirklich zu 100% hinter ihrer Meinung und vertritt diese. Egal, ob das ihr Schwierigkeiten bringt und es anders leichter wäre. Ihre natürliche und positive Art haben sie zu einer besonderen Protagonistin werden lassen, die mir wirklich gut gefallen hat und die ich sehr in mein Herz schließen konnte. Ich mochte es gerne, wie sie es im gesamten Buch geschafft hat, ihre positive Art beizubehalten und sich nicht von den Kommentaren und Problemen unterkriegen hat lassen. Sie hatte diese Hoffnung, dass alles besser wird, egal wie aussichtslos alles erschien und ihre Art Dinge anzugehen und die Welt besser zu machen hat mir im Buch wirklich gut gefallen. Vollkommen überzeugt hat sie mich außerdem wegen des Umgangs mit ihrer Mutter. Man merkt, dass Fiona nichts lieber möchte als ein „Das hast du gut gemacht, hab dich lieb“. Sie sehnt sich nach Zuneigung und Liebe und ich fand es sehr schmerzhaft zu sehen, wie eine so tolle Person wie Fiona, die alles tut damit sie es bekommt, immer wieder enttäuscht wird und sich selbst damit kaputt macht. Fiona ist eine starke, selbstbewusste Protagonistin, die sich im Laufe des Buches auf wirklich schöne Weise zu verändern.

Ich habe eine kleine Hass-Liebe für Demian entwickelt. Anfangs ist er wirklich gar nicht mein Fall. Er ist selbstgefällig, arrogant und überheblich. Er wirkt wie ein Kotzbrocken, der sich selbst für den geilsten Überflieger hält und dem andere Menschen egal sind. Oder zumindest die Menschen, die er durch seine Videos bloßstellt. Nach einem guten Drittel dann die sehr überraschende und vielleicht auch zu plötzliche Wendung in seinem Charakter, die mich doch noch ein kleiner Fan von ihm werden lässt. Auf einmal ist der der sorgenvolle, liebevolle und fast schon unsichere Nerd, der sich wirklich um Fiona und ihre Meinung über ihn kümmert. Ihm tun seine Taten und vor allem die weitreichenden Folgen wirklich leid, das kann man merken und ich fand es toll zu sehen, wie er versucht seine Fehler wieder gutzumachen. Mit der ruhigeren Version konnte ich viel besser umgehen und ich mochte seine Wandlung wirklich unfassbar gerne. Je mehr man über ihn und seine eigentlichen Wünsche erfahren hat, desto süßer fand ich ihn auch. Und desto verständlicher fand ich auch seine Beweggründe. Obwohl man natürlich immer noch über die ein oder andere Entscheidung, die er getroffen hat streiten kann, denn ich bin auch nicht immer damit einverstanden gewesen. Allerdings sehe ich auch seine guten Absichten.
Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf Band 2 und Kaycees Geschichte, die bereits hier eine wahnsinnig tolle und unterstützende Freundin war, die man nur liebgewinnen konnte.

Was mich vom ersten Moment an sehr neugierig auf das Buch gemacht hat ist die Tatsache, dass Fiona YouTuberin ist. Nicht nur das so das Thema Social Media eine Rolle spielt, sondern auch dass es eine für mich ganz neue Sparte war. Ich habe sonst nicht viel mit Beauty Influencern zu tun und ich fand es sehr spannend, wie die Autorin es in das Buch einfließen lässt. Meiner Meinung hat Anabelle Steht das wirklich gut gemacht, denn es war interessant und natürlich in der Handlung des Buches integriert. Nicht, als müsste man nochmal schnell erwähnen, dass sie YouTube macht, sondern es war wirklich auf gute und ausgewogene Weise eingebaut. Auch fand ich es super, dass mit dem Skandal, der die Handlung zum größten Teil beeinflusst und lenkt, auch eher die Schattenseiten von Social Media beleuchtet werden. Statt eine unrealistische Welt mit Spaß und Freude im Internet zu zeigen, hat sich die Autorin viel mehr mit den Problemen befasst. Dadurch sind wirkliche wichtige Themen aufgekommen, die für mich ernst behandelt wurde. Mobbing und Hassrede im Internet werden deutlich gemacht und in den Vordergrund gestellt. Das fand ich wirklich sehr toll.
Das Buch war für ein New Adult Buch wirklich sehr dick und ich bin immer noch ein bisschen unsicher, ob ich das gut oder schlecht fand. Einerseits brauchte die Handlung für das, was sie war diesen großen Platz, aber ich fand es manchmal auch etwas sehr langsam und zu ruhig. Wichtige Handlungsstränge, die ich mit Neugierde beobachtet habe wurden für mich trotz der vielen Seitenzahlen nicht so begeistert in ihrer Auflösung wie ich es mir gewünscht habe. Vor allem die Wiederherstellung von Fionas Ruf hat mich enttäuscht. Für mich war es einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Handlungsstrang. Es wurde auf wirklich spannende Weise daraufhin gearbeitet, die Auflösung war mir dann aber zu schnell und vor allem zu einfach und unspektakulär. Andere Handlungsstränge wie zum Beispiel Fionas Beziehung zu ihrer Mutter und auch Demians Umgang mit seinem Management dagegen konnte mich viel eher fesseln und mitreißen.
Neben der etwas unspektakulären Lösung habe ich noch einen weiteren Kritikpunkt, der für mich etwas größer ist. Das ist die Liebesgeschichte zwischen Demian und Fiona, die ich zwar ganz süß fand, mehr dann aber auch nicht. Ich habe beim Lesen keinen Funken zwischen ihnen gespürt, keine tieferen Gefühle die sich entwickelt haben, keine wirkliche brennende und herzzerreißende Romantik. Für mich war es, als würden sie auf Sparflamme laufen. Gute Freunde sein, aber kein Paar, dass sich gerade ineinander verliebt. Der Start zwischen ihnen verlief auch, von dem Streit der beiden einmal abgesehen, ziemlich holprig für mich. Für mich gab es keinen Grund, warum sie sich plötzlich zueinander hingezogen fühlen. Ich konnte es später ein bisschen besser verstehen und ich sehe auch, dass da eine gewisse Chemie zwischen ihnen herrscht. Aber für mich war das keine emotionale oder romantische. Die Liebesgeschichte kam mir einfach zu kurz und ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht noch etwas mehr Augenmerk darauf legt. Ansonsten hat mich das Buch wirklich sehr unterhalten können.

Fazit
Ein wirklich schöner Reihenauftakt von Anabelle Stehl, der mich mit seiner Thematik sehr begeistern konnte. Ich mochte die Charaktere sehr gerne und fand auch die Handlung, trotz seines langsamen Tempos unterhaltsam. Einzig und allein die Liebesgeschichte und die Auflösung einer Handlung haben mir nicht so gut gefallen. Ich freu mich aber sehr auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Süßes Fake Dating

Chasing Dani Brown (Brown Sisters 2)
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Inhalt

Von festen Beziehungen hält Dani Brown gar nichts. Die Gefühle sind ihr zu viel und die Erwartungen die ein Partner an sie stellt sind ihr zu groß. Schließlich liebt sie ihren Job und vergisst ...

Inhalt

Von festen Beziehungen hält Dani Brown gar nichts. Die Gefühle sind ihr zu viel und die Erwartungen die ein Partner an sie stellt sind ihr zu groß. Schließlich liebt sie ihren Job und vergisst dabei gerne einmal die Zeit. Deswegen lebt sie schon seit Jahren mit strengen Regeln, was Beziehungen angeht. Keine Gefühle und nur Sex. Keine Übernachtungen, kein Kuscheln. Das alles gerät ziemlich ins Wanken, als sie spontan für Zafir als Fake-Freundin einspringt. Schon länger fühlt sie sich von dem lustigen und gutaussehenden Securitymann hingezogen und will nichts lieber als ihr Verlangen nach ihm zu stillen. Nur ist Zafir überhaupt nicht für One Night Stands und ähnliches zu haben und glaubt mit aller Macht an die wahre Liebe. Genau das Gegenteil von Dani Brown. Als ein Hashtag über die Beiden viral geht ergreifen sie zusammen die Chance und sorgen dafür, dass Zafirs Wohltätigkeitsprojekt endlich ein paar Sponsoren bekommt. Und Dani vielleicht endlich ihr Verlangen für ihn stillen kann?



Meine Meinung:

Chasing Dani Brown war mein erstes Buch der Autorin und ich habe mir ein bisschen schwergetan mit dem Schreibstil von Talia Hibbert. Ich weiß nicht, ob es an der 3. Person lag in der das Buch geschrieben war oder einfach an der Art und Weise. Es war etwas anstrengend und verwirrend und hat mir den Lesegenuss echt etwas erschwert.

Ich finde das Cover ganz schön. Es ist ein Cartoon Cover, welches durch seine Niedlichkeit in der Gestaltung falsche Schlüsse für den Inhalt ziehen lässt. Ich finde die Idee, dass man Zafir und Dani auf dem Cover sieht echt ganz schön.


Danika ist eine außergewöhnliche Protagonistin. Sie hält nichts von festen Beziehungen, geschweige denn Gefühlen, das ist einem beim Lesen sofort klar. Und an dieser Haltung hält sie während des Buches auch fest. Man kann sie auch ein bisschen verstehen, wenn man die Gründe dafür erkennt. Man bemerkt allerdings das sie die Liebe, die sie anderen Menschen verwehrt in ihren Job steckt für den sie wirklich brennt. Den fand ich sehr interessant, weil er etwas mit Literatur zu tun hatte und ich alles darüber am liebsten in mich aufsaugen möchte. Ihre Begeisterung dafür konnte man auf jeder Seite sehen und ich habe sie sehr dafür bewundert. Ihre Freude und ihre Leidenschaft konnte mich mitreißen. Trotzdem fand ich sie stellenweise auch ziemlich anstrengend und eine wirkliche Bindung konnte ich zu ihr nicht aufbauen. Sie war mir manchmal einfach zu unpersönlich und kalt. Man sieht zwar eine Entwicklung, die mir auch gut gefallen hat aber mein Fall ist Danika nicht unbedingt.

Zafir dagegen hat mein Herz vom ersten Moment an erobert und nicht mehr hergegeben. Ich fand ich wahnsinnig witzig und charmant. Er ist ein richtiger Sonnenschein. Die Tatsache, dass er ein Romantiker ist hat mich komplett umgehauen. Das ist jetzt vielleicht auch wieder ein typisches Buch –Klischee aber ich kann mir nichts Tolleres vorstellen, als ein Riese von einem Mann der nach außen gefährlich erscheint und im Inneren total süß und romantisch ist. Das hat Zafir eindeutig erfüllt. Auch, weil seine heimliche Leidenschaft das Lesen von Liebesromanen ist und er an die wahre Liebe glaubt. Ich fand es außerdem echt unheimlich süß, dass er im Inneren ein unsichere Nervenbündel war, was Dani angeht und er sich selbst sagen musste, dass er es ruhig angehen sollte. Ich bin dahin geschmolzen. Er ist außerdem ein echt liebevoller Mann, dem seine Familie alles bedeutet. Das merkt man in seiner Familiendynamik, die ich gerne beobachtet habe. Diese Eigenschaften haben ihn für mich sehr sympathisch und zu einem wahren Traummann werden lassen.


Ich muss zugeben, dass ich Chasing Dani Brown nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Als ich es eher durch Zufall auf TikTok gesehen habe, wo es doch sehr gehyped wird und im nächsten Augenblick von der deutschen Übersetzung gehört habe, wollte ich dem Buch dringend eine Chance geben. Ich bin mit keinen Erwartungen an das Buch gegangen, aber es konnte mich doch ganz gut unterhalten.

Ich mochte die Dialoge zwischen Dani und Zafir echt gerne. Sie sind wundervoll leicht (was für mich eine große Überraschung war, weil ich ja Probleme mit dem restlichen Schreibstil hatte) und sehr unterhaltsam geschrieben. Die fand ich wirklich am Besten im Buch. Auch sonst war das Buch echt ganz süß und hatte ein paar sehr romantische Züge. Und es war viel erotischer als ich erwartet habe.

Ich liebe die Fake Dating Trope und Chasing Dani Brown hat auch die wirklich gut ausgeführt. Der Funke zwischen den Beiden springt auf mich als Leser sofort über und die Anziehungskraft ist nicht zu leugnen. Nach einem etwas zäheren Start hat die Autorin damit wirklich gut nachgelegt.

Neben der Diversity, die die Autorin mit in das Buch einbaut ist auch Mental Health ein wichtiges Thema. Damit wird respektvoll umgegangen und es wird gut in das Buch eingebaut. Die Story war wirklich nahegehend. Allerdings fand ich auch, dass die Erklärung gegenüber Dani zu schnell und fast nebenbei abgehandelt wurde. Für so ein wichtiges Thema, das Zafir sehr stark betrifft wurde Dani es fast im Schnelldurchlauf und ohne wirkliche Emotion gesagt.

Auch Danikas Arbeit fand ich sehr interessant, aber sie hat ein bisschen zu viel Raum für mich eingenommen. Es wurde sehr ausgeführt und hat mich oftmals ein bisschen verwirrt und ich bin beim Lesen abgeschweift.



Fazit

Nach einem etwas zäheren Start konnte mich das Buch doch noch sehr überraschen. Die Chemie zwischen den Beiden stimmt auf jeden Fall und ich hab das Fake Dating wirklich gerne beobachtet.

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