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Veröffentlicht am 24.08.2021

Erschreckend reale Geschichte

Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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Es fällt mir schwer, diese Geschichte zu rezensieren. Ich hatte mir das Buch als Dystopie ausgesucht, aber die Geschichte ist viel zu real. Man muss ehrlich sagen, dass nur der ID-Chip, der in dem Buch ...

Es fällt mir schwer, diese Geschichte zu rezensieren. Ich hatte mir das Buch als Dystopie ausgesucht, aber die Geschichte ist viel zu real. Man muss ehrlich sagen, dass nur der ID-Chip, der in dem Buch gar nicht so eine große Rolle spielt, dystopisch ist. So oder ähnlich könnte die Geschichte heute passieren. Ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum es mir so schwer fällt. Das Schicksal von Vali, ihrem Bruder Ernie ging mir sehr nahe. Bisher habe ich mir wenig Gedanken um illegalen Einwanderungen in die USA gemacht. Nun ist mir viel deutlicher geworden, unter welchem Druck die Menschen leben (müssen), um nicht aufzufliegen.

Vali war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie reift für ihre gerade mal 16 Jahre sehr schnell, was sicher auch der Situation geschuldet ist. Sie muss von jetzt auf gleich erwachsen werden, oder hat keine Chance. Ernie, gerade mal 7 Jahre alt, kann noch gar nicht alle Zusammenhänge erfassen. Er möchte seine Mutter wiederhaben, was nur allzu verständlich ist.

Die Nebenfiguren, die sie auf der Flucht kennenlernen bleiben eher blass. Selbst Malakas, der eine größere Rolle einnimmt bekommt nicht wirklich Konturen. Auch hier hätte man etwas mehr herausholen können. Am meisten ist mir von den Nebenfiguren noch “der Vulkan”, wie ihn die anderen nennen. Wir erfahren mehr von seiner Geschichte und in dem zunächst sehr hart scheinenden Kerl steckt ein sehr empfindsamer, ja ängstlicher, Mensch.

Die Geschichte ist spannend erzählt und dadurch, dass die Protagonisten sympathisch sind, gerät man noch näher in ihren Bannkreis. Ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es weiter geht und habe Vali und Ernie die Daumen gedrückt, dass sie es schaffen, nicht gefangen genommen zu werden. Gut gefallen hat mir, wie die Gruppe zusammen wächst, wie sie sich gegenseitig helfen und niemanden zurück lassen. Das gibt Hoffnung, dass auch im größten Elend, der größten Ungerechtigkeit noch Menschen zusammenhalten.

Das Ende fand ich nicht ganz rund, es machte auf mich den Eindruck, als würden die Autorinnen sich offen halten, noch eine Fortsetzung zu schreiben. Es war okay, aber es sind halt Fäden lose hängen geblieben.

Der Schreibstil von Paola Mendoza und Abby Sher ist relativ nüchtern, wenn man bedenkt, was die beiden Kinder durchmachen müssen. Mir hat das aber gerade gefallen, denn durch wird die Flucht noch eindrucksvoller, als wenn mit großer Action oder extremen Gefühlen gearbeitet worden wäre. Gerade der nüchterne Schreibstil machte es für mich noch bedrückender, den Kindern zu folgen. Vor allem an Ernie haben wir die Strapazen der Flucht hautnah zu spüren bekommen und immer wieder überkam mich große Mutlosigkeit. Wie muss es da erst den Kindern gegangen sein?

Schade fand ich tatsächlich, dass der ID-Chip keine größere Rolle spielt. Wenn die Technologie so weit fortgeschritten ist, dass Menschen einen derartigen Chip unter die Haut gepflanzt bekommen, dann ist es auch kein großes Problem, diese Menschen mit einer weitere Technologie aufzuspüren. Dieses Thema hätte aus meiner Sicht viel deutlicher behandelt werden müssen. Die Flüchtenden hätten es in diesem Fall nicht so leicht gehabt, Lagern und Deportationseinheiten zu entkommen bzw. diese zu umgehen. Das fand ich unrealistisch. Meiner Ansicht nach hätte man die ID-Chips gut weglassen können und eine spannende, sehr berührende Geschichte gehabt, die in sich schlüssig gewesen wäre.

Insgesamt vergebe ich gerne 4 Sterne. Eine Feder Abzug gibt es von mir, weil ich der Ansicht bin, dass man entweder den ID-Chip hätte stärker in die Geschichte integrieren müssen, oder ihn hätte weglassen sollen. So war es nicht stringent.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Ich fand es eher mittelmäßig

Ever - Wann immer du mich berührst
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Ich mag die Bücher von Nikola Hotel sonst sehr gerne, aber von “Ever – Wann immer du mich berührst” war ich nicht ganz so angetan. Die Geschichte plätschert über weite Teile recht vor sich hin.

Die Geschichte ...

Ich mag die Bücher von Nikola Hotel sonst sehr gerne, aber von “Ever – Wann immer du mich berührst” war ich nicht ganz so angetan. Die Geschichte plätschert über weite Teile recht vor sich hin.

Die Geschichte dreht sich vor allem um Abbi und ihre Schmerzen, um David und seinen Zorn. Immer und immer wieder. Man ahnt recht schnell, worauf es hinauslaufen wird und Abbi entpuppt sich dabei so ein bisschen, als das willige Huhn, das tut, was David will. Eigene Entscheidungen? Eher Fehlanzeige. Zuerst tut sie alles, was ihre Eltern von ihr verlangen, dann hängt sie sich an David und baut ganz darauf, dass er schon das Richtige tun wird. Ich hätte ihr etwas mehr Eigeninitiative und mehr Entwicklung gewünscht.

Gut fand ich, wie die Autorin Abbi und ihre Ängste dargestellt hat. Sie hat Schmerzen, ihr wurden von ihrem Arzt noch mehr Schmerzen zugefügt und ihr wurde nur gesagt, dass sie sich nicht so anstellen soll. Für ihre Eltern soll sie außerdem funktionieren. Wie es ihr geht? Nebensächlich. Das geht gar nicht! Hier hat Nikola Hotel den Leser sehr behutsam in Abbis Welt eingeführt und sie erzeugte sehr viel Mitgefühl für das verletzte Mädchen.

David habe ich wirklich bewundert. Er muss plötzlich der Ernährer der Familie sein. Dabei versucht er seine kleine Schwester zu beschützen. Dass er das gar nicht zwingend muss, weil Jane eigentlich viel stärker ist, als er, das erkennt er erst sehr spät. Bei David schwankte mein Verständnis für seine Handlungen auch am stärksten. Vieles konnte ich nachvollziehen. Ab und an schießt er über das Ziel hinaus. Insgesamt hat er mir als Figur aber ganz gut gefallen, denn er bringt die Würze in die Geschichte.

Spoiler zum lesen markieren Unlogisch fand ich, dass weder David sich an Hayden erinnern kann, noch Hayden David erkennt, wenn er doch angeblich ein Foto von David, seiner Schwester und deren Mutter gemacht hat, als David 9 Jahre alt war. Mit 9 Jahren bekommt man ja durchaus schon was von seiner Umwelt mit. Warum also erinnert sich David nicht daran?

Der Schreibstil von Nikola Hotel ist angenehm zu lesen, hat aber nicht dazu beigetragen, dass ich zu einer der Figuren eine wirklich tiefe Bindung aufgebaut hätte. Sie sind halt alle auf ihre Art sympathisch, aber auch nicht mehr.

Dagmar Bittner macht ihre Sache großartig, wie immer. Ich liebe es, wie sie Geschichten erzählt. Auch Oliver Kube, den ich bisher nicht kannte, fand ich super. Beide haben den Figuren Leben eingehaucht und die Geschichte wurde durch sie getragen. Ich glaube tatsächlich, dass ich bei einem Buch nicht dran geblieben wäre, beim Hörbuch aber schon.

Ich vergebe 3 Sterne. Lässt sich durch die Sprecher gut hören, aber wirklich etwas verpassen tut man nicht, wenn man sie nicht hört. Mir fehlt irgendwie die Entwicklung von Abbi und ein bisschen mehr Spannung in der Geschichte. Es war zu schnell klar worauf alles hinauslaufen wird.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Skuril und brutal, aber ganz gut

Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
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Hauptpersonen des Buches sind Amber und Milo. Wichtigste Nebenfigur ist Glen, ein junger Ire, den die beiden auf ihrem Road Trip auf der Demo Road aufgabeln.

Amber ist ein sechzehnjähriger Teenager, der ...

Hauptpersonen des Buches sind Amber und Milo. Wichtigste Nebenfigur ist Glen, ein junger Ire, den die beiden auf ihrem Road Trip auf der Demo Road aufgabeln.

Amber ist ein sechzehnjähriger Teenager, der leider in den falschen Haushalt geboten wurde. Ihre Eltern sind Dämonen und leider beabsichtigen sie, Amber nach ihrem sechzehnten Geburtstag zu fressen, um ihre Macht zu erhalten. Das Amber damit nicht wirklich einverstanden ist, versteht sich von selbst und so geht es, gemeinsam mit Milo auf die Flucht. Sie nehmen die Demo Road, einen Höllenhighway quer durch Amerika, immer auf der Flucht vor Ambers Eltern.

Amber gewöhnt sich nach und nach daran, dass auch sie eine Dämonin ist. Ich fand es ein bisschen schade, dass sie ihre dämonische Seite so schnell akzeptiert, vor allem, weil sie so völlig anders ist, als Amber, als Mensch. Aber scheint mir eher zurückhaltend zu sein, nicht viele Freunde zu haben, sich schwer zu integrieren. Ihre dämonische Seite ist sehr aggressiv, hat Spaß daran, andere zu quälen. Hier hätte man durchaus ein bisschen innere Auseinandersetzung ins Spiel bringen können. Aber akzeptiert aber sehr schnell, dass es ist, wie es ist.

Milo, Ambers Beschützer, ist eher der schweigsame Typ. Erst nach und nach finden wir heraus, was es mit ihm und seinem Auto auf sich hat. Zunächst ist die “Beziehung” zwischen Amber und Milo rein geschäftlich. Er wird dafür bezahlt, Amber zu schützen und das tut er. Nach und nach entwickelt sich jedoch definitiv so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden Geschöpfen der Nacht. Ich mochte Milo, denn er ist kein Mann der großen Worte. Er tut einfach das, was nötig ist.

Glen gibt der Geschichte eine etwas tragische Komponente, denn er hat zumindest bei mir schnell mein Mitleidszentrum aktiviert. Er redet zu viel, ist aber sonst wirklich nett und man hat immer das Gefühl, dass man ihn beschützen möchte und wünscht ihm echte Freunde. In Milo und Aber findet er diese nach und nach, auch wenn er den beiden oft auf die Nerven geht. Insgesamt entwickelt sich Glen aber sehr schön weiter.

Auch wenn sich die Geschichte sehr gut lesen lässt und ich sie wirklich verschlungen habe, so konnte mir Derek Landy das Konzept seiner Demo Road nicht nahe bringen. Ich habe ehrlich gesagt nicht so richtig verstanden, was es damit auf sich hat, außer, dass sich dort die Geschöpfe der Nacht auffinden lassen.

Der Schreibstil von Landy ist humorvoll, aber teilweise auch sehr brutal. Die Gewaltszenen finde ich für ein Jugendbuch ab 14 Jahren zu heftig. Es geht wirklich ganz schön zur Sache und die Dämonen nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Zwischendurch habe ich mich gefragt, ob ich nicht eher ein Buch für Erwachsene in der Hand halte. Die Dialoge haben einen Schönen trockenen Humor und lesen sich angenehm, auch wenn sie die Handlung nicht immer voran treiben. Das machte mir aber tatsächlich gar nichts aus, denn ich hatte irgendwie Spaß an dieser skurrilen Geschichte, die mich einfach gut unterhalten konnte.

Insgesamt hat mich “Hölle und Highway” gut unterhalten. Ich fand die Geschichte spannend und lustig und vergebe gerne 4 Sterne. Ich glaube aber auch, dass diese Geschichte in all ihrer Abgedrehtheit wirklich Geschmacksache ist. Die Geschichte ist schon extrem skurril.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Bleibt sehr an der Oberfläche

Galgentanz
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Das Thema, dass sich ein Fan in “sein” Buch verirrt und dort eigentlich die Geschichte so zu Ende bringen muss, wie sie vorgesehen ist, um selbst wieder nach Haus zu kommen hat seinen Reiz. Vor allem, ...

Das Thema, dass sich ein Fan in “sein” Buch verirrt und dort eigentlich die Geschichte so zu Ende bringen muss, wie sie vorgesehen ist, um selbst wieder nach Haus zu kommen hat seinen Reiz. Vor allem, wenn dieser Fan so gar nicht wie die Figur ist, in deren Haut sie schlüpfen muss und die Geschichte irgendwie ihr Eigenleben führt. Da gab es durchaus interessante Wendungen und Irrungen, die Violet bezwingen musste.

Schade fand ich, dass die Autorin das Potential, welches in dem Machtgefälle zwischen den Gems, die genetisch aufpoliert sind und sich für die Herrenrasse halten, und den Imps, den normalen Menschen, die von denGems ausgebeutet und unterdrückt werden, liegt, so gar nicht ausgeschöpft hat. Es hätte so unglaublich viele Ansatzpunkte dafür gegeben, sich in das Verhalten der einen oder der anderen Gruppe zu vertiefen und das Unrecht, welches den Imps widerfährt, zu analysieren.

Was mir gefallen hat war das Ende, denn es war stimmig. Ich hatte schon nach ca. der Hälfte des Buches eine Idee, worauf es hinaus läuft, von daher war es dann keine große Überraschung mehr. Aber es passte.

Der Schreibstil von Anna Day ist recht einfach, aber das passte gut zu dieser Geschichte. Ich muss allerdings gestehen, dass es mir jetzt, ca. 2 Wochen, nachdem ich das Buch gelesen habe, schon schwer fällt, eine Rezension zu schreiben. Ich weiß, dass ich die Geschichte gut fand, aber ich erinnere mich kaum noch an Details. Eingängig waren Geschichte und Schreibstil bei mir also leider nicht.

Die Figuren sind solide gestaltet, aber leider auch nicht mehr. Keine Figur hat wirklich Tiefgang oder richtige Ecken und Kanten. Die meisten Kanten hat vielleicht noch Alice, Violets Freundin. Ich kann euch nicht mehr wirklich viel zu den Figuren erzählen, außer, dass Nate, Violets Bruder eine echt coole Socke ist. Mit seinen 14 Jahren wirkt er auf mich viel reifer, als seine ältere Schwester und deren Freundinnen. Violet ist einfach recht blass und mit der von ihr so verehrten Hauptfigur des Romans, Rose, leider so gar nicht zu vergleichen.

Von mir gibt es 3 Sterne. Galgentanz ist ein solide geschriebenes Jugendbuch, dass sich gut lesen lässt, aber durchaus etwas mehr Tiefgang hätte vertragen können. Ich habe es während des Lesens genossen, aber es bleibt mir nicht im Gedächtnis.

Das Buch ist bereits vorher unter dem Titel “Fanatic” im Chicken House Verlag erschienen. Soweit ich das recherchiert habe, war zunächst eine Dilogie geplant. Zumindest im Deutschen ist der zweite Band nie erschienen. Das macht aber nichts, da Galgentanz/ Fanatic in sich abgeschlossen ist. Es braucht keine zweiten Band aus meiner Sicht.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Interessante Geschichte mit Tiefgang

Nur kurz leben
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In “Nur kurz leben” nimmt und die Autorin mit auf einen Road Trip der ganz besonderen Art. Ein Erwachsener, der es im Leben nicht leicht hat (Richie) und ein Jugendlicher, der es im Leben noch viel schwerer ...

In “Nur kurz leben” nimmt und die Autorin mit auf einen Road Trip der ganz besonderen Art. Ein Erwachsener, der es im Leben nicht leicht hat (Richie) und ein Jugendlicher, der es im Leben noch viel schwerer hat (Leon) finden auf einem absolut genialen Road Trip zusammen.

Richie kommt zunächst wie ein echter Versager rüber, aber die Autorin hat es zumindest bei mir geschafft, mich selbst zu hinterfragen. Ist er wirklich ein Versager? Was ist eigentlich ein Versager? Wieso stecken wir Menschen in diese Schublade? Richie hat es vermutlich im Leben sehr schwer gehabt. Er hat, wie alle Menschen, Träume, die er nicht verwirklicht/ nicht verwirklichen kann. Nach und nach bekam ich immer mehr Zugang zu ihm und ich hätte mir gewünscht, ihn an die Hand nehmen zu können und ihm zu helfen. Manchmal braucht man das im Leben… eine helfende Hand. Auf eine gewisse Art und Weise reicht ihm Leon diese. Leon schafft es, Richies Schale zu knacken und ihn zum nachdenken zu bringen.

Leon tat mir einfach nur unglaublich leid. Schnell merkt man, dass mit Leon etwas ganz und gar nicht stimmt. Ich habe ihm das Abenteuer, welches er zusammen mit Richie erleben darf von herzen gegönnt. Ich glaube, dass er das einfach gebraucht hat und es genau das Richtige für ihn war. Für seine 15 Jahre fand ich ihn teilweise ganz schön weise. Gerade das, was er zu Richie gesagt hat, über das Leben und den Tod fand ich richtig gut. Sollten wir uns alle öfter zu Herzen nehmen.

Leons Mutter fand ich zuerst nicht so sympathisch. Klar hat man Verständnis, dass sie besorgt um ihren Sohn ist, aber irgendwie hätte ich sie auch gerne geschüttelt. Wenn man nicht so viel Zeit hat, dann muss man leben! Aber am Ende hat sie das Ruder noch herum gerissen. Ich fand es schön, dass sie sich Richie doch noch positiv zuwenden konnte.

Mal humorvoll, mal nachdenklich nimmt uns Cathrine Strefford auf diesen Road Trip mit. Ich habe jede einzelne Minute mit Richie und Leon im Auto genossen. Schnell hat man beide Charaktere gern und fiebert mit ihnen mit. Können sie das finden, was sie suchen? Was suchen sie eigentlich? Werden sie es selbst herausfinden? Der Schreibstil von Catherine Strefford ist mitreißend und sehr berührend. Ich habe gelacht und gelitten und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Sie erzählt Richies und Leons Geschichte sehr berührend.

Das Ende ist absolut stimmig und ich wurde wirklich zufrieden von einer runden Geschichte zurück gelassen. Ich vergebe aus diesem Grund sehr gerne 5 Sterne. Lest mit “Nur kurz leben” eine wunderbare Geschichte über das Leben.

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