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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2018

Lässt sich nett lesen, empfehlenswert

STAY
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Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich die Gefühle der Protagonisten füreinander nicht so ganz nachvollziehen konnte. Mir ging es mit der Anziehung der Beiden ein bisschen zu schnell.

Ruby ...

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich die Gefühle der Protagonisten füreinander nicht so ganz nachvollziehen konnte. Mir ging es mit der Anziehung der Beiden ein bisschen zu schnell.

Ruby hat mir als Hauptperson gut gefallen. Sie versucht, sich aus dem dominanten Griff ihres Vaters zu lösen und will nun auf keinen Fall in eine Beziehung schlittern, bevor sie nicht auf eigenen Beinen gestanden hat. Das hat mir sehr imponiert. Andererseits fand ich sie manchmal ein bisschen zu frech. Ich meine, man kann nicht erst einen Mann anmachen und wenn er dann darauf einsteigt, dann findet man ihn plötzlich übergriffig. Passt für mich nicht zusammen. Er hat ihr schließlich nichts getan, sondern nur auf ihre Anmache reagiert.

Bane war mir ab und an zu besitzergreifend. Was fällt ihm ein, Ruby Vorschriften machen zu wollen? Sie setzt sich da aber großartig zur Wehr. Letzten Endes ist er aber durchaus ein sympathischer Charakter.Bane steht mit beiden Beinen im Leben und weiß, was er will und was er nicht will.

Die Geschichte an sich entwickelt sich in einem guten Tempo vorwärts. Ich wollte definitiv immer wissen, wie es mit Ruby und Bane weitergeht. Sie ist nicht besonders tiefgründig, sondern eher im Bereich des erotischen Romans anzusiedeln, denn es fliegen zwischen Ruby und Bane heftig die Funken.

Der Schreibstil ist mitreißend und teilweise urkomisch. Dabei schafft Helena Hunting es aber, trotz aller lustigen Szenen, auch wunderbar erotische Bettszenen zu schreiben, die absolut nicht lustig, sondern gefühlvoll und knisternd sind.

Von mir gibt es für einen Roman, der mich gut unterhalten hat 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2018

Langatmige Geschichte

Ein Ticket nach Schottland
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Viel zu sagen gibt es hier eigentlich nicht. Die Geschichte plätschert mehr oder weniger vor sich hin, hört sich aber ganz gut, wenn man sich nicht besonders konzentrieren möchte. Als man schon denkt, ...

Viel zu sagen gibt es hier eigentlich nicht. Die Geschichte plätschert mehr oder weniger vor sich hin, hört sich aber ganz gut, wenn man sich nicht besonders konzentrieren möchte. Als man schon denkt, dass es nun zu Ende sein müsste, kommt nochmal eine Wendung und eine Intrige. Gebraucht hätte es diese Wendung nicht mehr, aber es bedeutete nochmal einige Stunden Geschichte hintendran.

Zwischendurch ging mir Jo ziemlich auf die Nerven. Sie lügt wo sie nur kann und das sowohl zu ihrem eigenen Vorteil, als auch um andere zu beschützen. Das macht es, aus meiner Sicht, aber nicht besser. Dabei ist sie streckenweise wirklich dämlich, überschätzt sich selber und ist dann aber total zickig Duncan gegenüber. Sie macht seine Blumen kaputt, weil sie vom gärtnern keine Ahnung hat, dies aber nicht zugibt und motzt ihn dann auch noch an. Hab ich nicht verstanden. Irgendwann muss eine erwachsene Frau dann doch einfach mal zugeben, dass sie die Annonce falsch gelesen und keine Ahnung vom gärtnern hat. Man kann doch nicht im Ernst so blöd sein und das Spielchen immer weiter spielen, vor allem, wenn dabei der Job von anderen Menschen auf dem Spiel steht.

Duncan fand ich ein bisschen besser, als Jo. Er ist zu Anfang echt ein Miesepeter, aber er hat auch wirklich schon viel durchgemacht im Leben und vor allem, was seinen Sohn Nick betrifft ist er sehr liebevoll und fürsorglich. Duncan war die Figur, die mich durch die Geschichte getragen hat, denn ich wollte mehr von ihm und seiner Vergangenheit wissen. Ihm habe ich von der ersten Seite an gegönnt, dass er seine Liebe findet. Ob das nun gerade Jo hätte sein müssen, sei mal dahingestellt. Ich hätte mir für ihn eine bessere Partnerin gewünscht.

Was mir außerdem aufgefallen ist, ist, dass scheinbar alle Personen bei dieser Autorin sofort heiraten müssen. Man kennt sich gerade mal 3 oder 4 Wochen? macht ja nichts… schwups… Heiratsantrag, Eheschließung. Eine Frau ist schwanger? Im einen Moment fragt der Vater des Kindes noch, ob sie noch mit jemand anderem im Bett war, im nächsten Moment schwups… Heiratsantrag und sie leben glücklich bis an ihr Lebensende.

An einigen Stellen werden Wörter nicht so verwendet, wie es ihrer Bedeutung entspricht. Da ich das Hörbuch gehört habe, konnte ich mir die Stellen leider nicht markieren. An einer Stelle schaut auf jeden Fall der Sohn von Duncan diesem faszinierend zu, wie dieser einen Fisch ausnimmt. Nicht wirklich… gemeint war wahrscheinlich, dass er ihm fasziniert zuschaut. Und von diesen Stellen gibt es noch einige mehr. Schlechtes Lektorat?

Aus meiner Sicht hätte dem Roman eine Straffung gut getan um mehr Schwung zu erhalten. Irgendwann hatte ich einfach nur noch das Gefühl, dass alles gesagt ist und es ums Füllen von Seiten ging.

Die Sprecherin Hannah Baus war okay. Sie wird nicht zu meinen Lieblingssprecherinnen werden. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sie Buchstaben verschluckt. Man konnte ihr aber trotzdem gut zuhören.

Alles in allem eine mega seichte Story mit teilweise sehr unsympathischen, naiven Protagonisten. Von mir gibt es 2 Sterne. Leider kann ich das Buch nicht empfehlen, außer ihr mögt wirklich sehr seichte Liebesromane, die gefühlt kein Ende nehmen.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber interessant

Über jeden Bach führt eine Brücke
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Ich gestehe, dass ich mir ein bisschen etwas anderes erwartet hatte und so nicht ganz so das erhalten habe, was ich mir gewünscht hätte. Ich hatte damit gerechnet, dass man ein bisschen einen Blick hinter ...

Ich gestehe, dass ich mir ein bisschen etwas anderes erwartet hatte und so nicht ganz so das erhalten habe, was ich mir gewünscht hätte. Ich hatte damit gerechnet, dass man ein bisschen einen Blick hinter die Kulissen des Showgeschäfts bekommt, aber von Stefanies Karriere erfahren wir relativ wenig. Eigentlich dauert es bis S. 155, bis wir überhaupt mal auf ihre Gesangskarriere blicken. Auch von ihr als Mensch, zumindest als erwachsener Mensch, erfährt man wenig. Ja, ich hätte mir irgendwie mehr Anekdoten aus ihrer langen Karriere gewünscht.

Eigentlich hat die Sängerin es recht geschickt gemacht. Sie schreibt in ihrer Biografie sehr viel von ihren Großeltern, Tanten, anderen Verwandten, also von ihren lieben Angehörigen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Meisten davon bereits verstorben. So verrät man natürlich viel Privates, ohne zu privat zu werden. Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Daran hat es definitv nicht gelegen, dass das Buch tatsächlich mehr als ein halbes Jahr bei mir lag, bis ich es endlich vollständig gelesen und rezensiert hatte. Ich habe mich an der Biografie einfach recht lange aufgehalten, sie immer wieder bei Seite gelegt, da ich nicht so richtig hinein finden konnte. Die Geschichten um ihre Familie waren einerseits spannend, aber andererseits interessierten mich die Personen dann doch nicht so sehr. Alles in allem muss man aber schon sagen, dass man den Eindruck bekommt, dass in dieser Familie ein toller Zusammenhalt herrscht und das war schön zu lesen.

Gut gefallen hat mir, dass die Sängerin ihre Anekdoten mit passenden Rezepten garniert hat. Das Chili sin Carne werde ich wohl mal ausprobieren. Die Fliederbeersuppe gehört natürlich sowieso zu unserem Rezeptfundus, als echte Dithmarscher. Stefanies Rezept ist etwas anders, als wir es kennen. Auch das werde ich mal ausprobieren.

Alles in allem präsentiert sich Stefanie Hertel in ihrer Biografie genauso sympathisch, wie sie es auf der Leipziger Buchmesse in einem Interview getan hat. Das muss ich sagen, dass man auch nach dieser Lektüre das Gefühl hat, dass sie ein wirklich feiner Mensch ist, der sich für sein Umfeld interessiert. Sie scheint absolut mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben zu sein.

Sehr spannend fand ich die Einblicke, die wir in das Leben in der DDR erhalten haben und das war es auch, was mich letzten Endes dazu bewogen hat 4 Sterne und nicht nur 3 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Sehr schöne Empfehlungen für Reiselustige

1000 Places To See Before You Die - Deutschland, Österreich, Schweiz
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Vor ein paar Tagen habe ich bereits die Gesamtausgabe rezensiert. Mir persönlich hat die Ausgabe für Deutschland, Österreich und die Schweiz besser gefallen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich selbst ...

Vor ein paar Tagen habe ich bereits die Gesamtausgabe rezensiert. Mir persönlich hat die Ausgabe für Deutschland, Österreich und die Schweiz besser gefallen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich selbst nicht fliege und von daher eher im europäischen Raum aufhalte. Deutschland, als mein Heimatland, ist da natürlich prädestiniert für Urlaubsreisen. Es gibt ja auch hier so viel zu entdecken. Aber auch in Österreich war ich schon und die Schweiz interessiert mich.

Mit diesem Buch habe ich nun wieder viele neue Impulse bekommen. Das Buch hat dafür gesorgt, dass ich am liebsten gleich los reisen möchte. Einige Orte habe ich natürlich auch schon besucht, aber ganz viele spannende Orte stehen noch auf der Liste.

In dieser Ausgabe wird auf die Hotel- und Restaurantvorschläge verzichtet, dafür gibt es teilweise Infos zu den Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und die Internetadressen der Sehenswürdigkeiten. Ich halte dies definitiv für die besseren und wichtigeren Informationen. Damit punktet das Buch also schon einmal.

In diesem Band erhält jede Sehenswürdigkeit/ Landschaft/ Veranstaltung genau eine Seite. Nicht mehr und nicht weniger und auf jeder Seite wird die Neugierde noch durch ein Farbfoto verstärkt. Das gefällt mir ebenso besser, als in der Gesamtausgabe für die Welt, denn es macht das Buch übersichtlicher und durch die Fotos noch spannender.

Sehr gut gefällt mir die Liste am Ende des Buches. Dort kann man abhaken, was man bereits gesehen hat. Ob ich es bis zum Lebensende schaffe, alle Orte abgehakt zu haben? Wir werden sehen…

Über die aufgeführten Sehenswürdigkeiten kann man natürlich streiten (wenn man das denn möchte). Ob man nun in der heutigen Zeit noch einen Tierpark empfehlen muss, das sei mal dahingestellt. Ich finde nicht. Aber natürlich gehen noch viele Menschen in Tierparks und der empfohlene ist natürlich sehenswert, als einziger sich noch in Privatbesitz befindlicher Großzoo in Deutschland.

Für Schleswig-Holstein haben die Autoren wirklich interessante Orte zusammengestellt. Das Freilichtmuseum Molfsee ist wirklich ein Ort, den man mal besucht haben sollte. Schloss Gottorf war als Kind ein magischer Anziehungspunkt. Ich war mehrmals, sowohl mit der Schule, als auch mit der Familie dort. Ich muss gestehen, dass mich als Kind am meisten die Moorleichen fasziniert haben, die damals noch im Keller untergebracht waren (ich glaube, heute sind sie nicht mehr im Keller) und deren Gruselfaktor mich als Kind gefesselt hat. Das auf Usedom empfohlene historisch-technische Museum interessiert mich definitiv und auch die Insel Mainau im Bodensee steht noch auf meiner “muss ich mal hin”-Liste.

Auf 759 Seiten erhalten wir wunderbare Tipps für Deutschland, bevor es weiter nach Österreich geht. Ob Kaiservilla in Bad Ischl oder die Krimmler Wasserfälle, die Informationen und Fotos machen Lust aufs reisen. Weiter geht es ab S. 934 mit der Schweiz, die uns die Autoren eben so nahe bringen, wie Deutschland und Österreich.

Aufgebaut ist der Führer alphabetisch nach Bundesländern, so dass man sich sehr schnell zurecht findet. Außerdem wird jeder der drei Teile mit einer Übersichtskarte über das jeweilige Land eingeleitet, so dass man sich schon grob einen Überblick verschaffen kann, was man wo findet.

Was es nicht ist: es handelt sich nicht um einen Reiseführer, den man mit in den Urlaub nehmen kann. Dazu ist die Ausgabe ersten zu schwer und unhandlich und dafür sind die Informationen dann auch zu kurz. Es ist ein Buch, um zu stöbern, Plätze zu entdecken, die man mal besuchen möchte und sich dann in anderen Reiseführern oder über das Internet näher zu informieren.

Von mir gibt es für die überarbeitete Ausgabe der “1000 Places to see before you die” in Deutschland, Österreich und der Schweiz 5 Sterne und eine Empfehlung. Ein wunderbares Buch, um sich Anregungen für Urlaubsreisen oder Wochenendtripps zu holen. Diesen Reiseführer werde ich definitiv noch sehr oft zur Hand nehmen und erstmal abhaken, was ich schon alles gesehen habe.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Band 1 hat mir besser gefallen; Ashley ist recht naiv

Tempt Me Like This
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Ashley fand ich irgendwie insgesamt zu naiv aufgebaut. Sie hat unglaublich viel im Kopf, bewirbt sich für ein Studium an einer renommierten Uni und sieht großartig aus. Ashley schwankt immer wieder zwischen ...

Ashley fand ich irgendwie insgesamt zu naiv aufgebaut. Sie hat unglaublich viel im Kopf, bewirbt sich für ein Studium an einer renommierten Uni und sieht großartig aus. Ashley schwankt immer wieder zwischen sehr unsicherem Verhalten und einer wirklichen Stärke, die sie allen in ihrem Umfeld vermittelt. Sie war für mich dadurch schwer greifbar, da man sie nicht so richtig einschätzen konnte.

Drew könnte mein Lieblings-Morrison werden. Er ist schon sehr sympathisch und es fällt schwer, sich seinem Charme zu entziehen. Der große Rockstar ist definitiv auf dem Boden geblieben und, dass er große Probleme hat, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten bahnte sich schon im ersten Band an. Bella Andre scheut sich nicht, dieses Thema erneut aufzugreifen und auch sehr ansprechend auszuarbeiten.

Das große Hindernis für die beiden, Ashleys Vater, dem Drew versprochen hat, Ashley zu beschützen, fand ich ein bisschen zu fadenscheinig. Zu Drews Charakter passt es zwar, dass er seine Versprechen hält, aber letzten Endes sind beide Protagonisten deutlich im Erwachsenenalter (Ashley ist 22 Jahre alt), so dass sie sich längst davon hätte freigestrampelt haben sollen, dass ihr Vater ihr vorgibt, mit wem sie sich einlassen darf. Das klärende Gespräch mit ihrem Vater wurde mir dann auch zu kurz abgehandelt. Wenn das der Knackpunkt der Geschichte ist, dann hätte es weiter ausgebaut werden müssen.

Die Geschichte an sich ist sehr schön. Ich habe jede einzelne Seite genossen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Wie auch beim ersten Band muss ich gestehen, dass Bella Andre mich süchtig nach den Morrisons macht. Bis auf Olivia, die älteste Schwester, finde ich sie alle unheimlich sympathisch und ich freue mich auf den dritten Band, in dem hoffentlich Justin seine Geschichte bekommen wird.

Dafür, wie sehr Drew und Ashley umeinander herumschleichen war es mir im zweiten Teil des Buches dann ein bisschen zu viel Sex und Ashley war mir ein bisschen zu offen. Für mich machte Ashley da plötzlich eine Wandlung von allem, was sie ausmacht, durch, die nicht so richtig glaubwürdig aufgebaut wurde. Vom grauen Mäuschen zur Sexgöttin innerhalb von 24 Stunden… hm….

Bella Andre hat einen Schreibstil zum wohlfühlen. Ich wurde erneut sofort in die Geschichte hinein gezogen und hatte keine Probleme, mich als Teil der Familie Morrison zu fühlen. Dennoch konnte mich die Autorin mit Drews und Ashleys Geschichte nicht ganz überzeugen.

Von mir gibt es 3 Sterne für den zweiten Band um die Morrison Geschwister.