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Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannende Lebensgeschichte

Hanna
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Hannas Erlebnisse sind so erschreckend, wie nachvollziehbar. Unweigerlich fragte ich mich beim Lesen immer wieder, was ich empfunden hätte, wenn man mich an die Front geschickt hätte. Ich weiß nicht, wie ...

Hannas Erlebnisse sind so erschreckend, wie nachvollziehbar. Unweigerlich fragte ich mich beim Lesen immer wieder, was ich empfunden hätte, wenn man mich an die Front geschickt hätte. Ich weiß nicht, wie die jungen Menschen diese Erlebnisse durchgestanden haben und daran nicht zerbrochen sind.

Manchmal kommt einem das Ganze auch etwas surreal vor. Hanna hat zwischendurch Heimaturlaub und sieht ihre Familie. Urlaub? Im Krieg? Vom Krieg? Das ist doch alles kaum vorstellbar, oder? Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass Hanna den Krieg ganz gut wegsteckt. Sie will zwar nicht an die Front, aber sie ist bereit, ihren Dienst zu tun, egal, wo man sie hinschickt. Nach und nach offenbaren sich aber die kleinen und großen alltäglichen Schrecken des Krieges. Soldaten, die schwer verwundet und nicht mehr zu retten sind, Bomben über München, die direkt über dem Lazarett, in dem Hanna arbeitet abgeworfen werden. Ich habe keine Ahnung, wie man so etwas durchsteht. Ich muss gestehen, dass ich Hanna und ihre Kolleginnen dafür bewundert habe, dass sie sich bei allem Schrecken ihre Freundschaft und streckenweise auch ihre Fröhlichkeit bewahrt haben.

Mit Gerda haben wir hier quasi die Antagonistin. Schnell merkt der Leser, dass Gerda nicht über den Weg zu trauen ist. Hanna braucht da doch etwas länger, glaubt an das Gute im Menschen. Ab und an wollte man ihr zurufen: Halt den Mund. Was du sagst ist gefährlich. Gerade das machte dieses Buch so spannend. Ich las die Geschichte natürlich mit dem Hintergrundwissen, dass wir heute über den 2. WK und die Zeit unter den Nazis haben. Hanna geht zunächst recht unbedarft an die Sache heran, genau wie es wahrscheinlich die Meisten von uns getan hätten. Sie kann sich zunächst gar nicht wirklich vorstellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die andere denunzieren, so hatte ich das Gefühl.

Sandra Jungen schreibt mit sehr viel Einfühlungsvermögen und auch wenn die Geschichte teilweise erfunden ist, wie die Autorin im Nachwort schreibt, so fusst sie doch auf einer wahren Lebensgeschichte und das macht es umso erschreckender. Wie leicht rutscht man einfach in eine solche Situation. Auch wenn nicht jeder freudestrahlend „Heil Hitler“ ruft, so hat der einfache Bürger doch lange nicht erkannt, wo das deutsche Volk da hin läuft, wem es hinterher rennt. Auch Hanna hinterfragt nicht, sondern stellt sich dorthin wo die Wehrmacht sie hin beordert und tut ihre Pflicht. Ich halte das absolut nicht für unrealistisch. Teilweise haben die Menschen sicher wirklich nicht mitbekommen, was im Land los war, die Kommunikation war ja bei weitem nicht so gut ausgebaut, wie sie es heute ist, man war nicht untereinander vernetzt. Teilweise verschließt man sicher auch die Augen, versucht sich selbst und eventuell noch seine Familie durch eine solche Zeit zu bringen, wie es Hannas Vater getan hat. Ich persönlich finde das sehr nachvollziehbar.

Eine Lebensgeschichte kann man nicht wirklich bewerten, was ich aber bewerten kann ist der Schreibstil und die Gesamtheit der erzählten Geschichte. Eindrücklich, eindringlich, emotional, teilweise sehr direkt, aber an keiner Stelle sensationsgierig. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Ich wünsche mir wirklich, dass ihr euch dieses Buch kauft und es lest!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Leider beginnt es sehr langatmig, um dann aber spannender zu werden

Valenias Töchter 1: Die fünf Gaben
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Puh… ich gestehe, dass ich die erste CD über dachte, dass das Buch und ich keine Freunde werden. Die Geschichte beginnt leider sehr langatmig. Wir erleben mit, wie Brienna in Magnalia aufgenommen und dort ...

Puh… ich gestehe, dass ich die erste CD über dachte, dass das Buch und ich keine Freunde werden. Die Geschichte beginnt leider sehr langatmig. Wir erleben mit, wie Brienna in Magnalia aufgenommen und dort ausgebildet wird. Wir lernen ihre Freundinnen und ihren Master (Den Ausbilder) Cartier kennen. Wir erfahren ziemlich viel über die beiden Länder Valenia und Maevana, verpackt in die Studien, die Brienna in Magnalia erhält. Von ihrem Master erhält sie nach einiger Zeit ein Buch, welches ihr Ahnengedächtnis weckt. Durch dieses Gedächtnis wird sie immer wieder in die Vergangenheit geschleudert und lebt kurze Zeit das Leben ihres Vorfahren. Auf diese Weise ist Brienna in der Lage nach dem verschollenen Stein der Abendsonne zu suchen. So ganz hat sich mir allerdings nicht erschlossen, wozu die Gaben nun benötigt werden. Sie werden alle fünf gut erklärt und wir können uns etwas unter ihnen vorstellen, aber sie spielen keine wirklich große Rolle in dieser Geschichte. Ich persönlich fand das merkwürdig, da sie doch der Namensgeber des Buches sind.

Fahrt nimmt die Geschichte dann tatsächlich erst ab der zweiten CD (also wohl ungefähr nach der Hälfte des Buches) auf. Ab hier wird es dann aber dafür richtig spannend. Brienna findet ihren Gönner, eine Art Ersatzvater, der sie bei sich aufnimmt. Durch ihn wird sie in die Revolution einbezogen. Im Nachbarland Maevana müsste eigentlich, so will es die Geschichte des Landes, eine Königin auf dem Thron sitzen und herrschen. Leider sitzt dort aber ein sehr ungerechter und jähzorniger König. Diesen gilt es zu stürzen. Die Revolution entwickelt Rebecca Ross sehr schön vorwärts. Nach und nach erklärt sich, wer die wahren Lords der Häuser von Maevena sind und wie sie sich bisher bedeckt gehalten haben. Auch Master Cartier treffen wir nach einiger Zeit wieder.

Zu Brienna stehe ich etwas zwiegespalten. Einerseits passt sie gut in diese Geschichte, da sie selbst auch etwas zurückhaltend ist, andererseits hatte ich die gesamte Zeit das Gefühl, dass sie den Leser nicht so recht an sich heran lassen will. Ich konnte sie nicht durchschauen und wurde nicht warm mit ihr. Was ist ihre Motivation? Was treibt sie an? Eine ganze Zeit lang hatte ich das Gefühl, dass ihre Motivation sei ihren Vater zu finden. Ob das aber stimmt… sicher bin ich mir nicht. Zum Ende des Buches hin fasst sie definitiv mehr Mut, als zum Beginn der Geschichte. Sie wächst langsam, schafft es aber nicht in diesem Band ihr volles Potential zu entfalten.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte in diesem Buch, die mir allerdings nicht besonders gefallen hat. Ich konnte die Anziehungskraft zwischen den beiden Charakteren nicht spüren, mir erschloss sich nicht wirklich, was es ist, dass die beiden einander lieben lässt. Zum Glück nimmt diese Geschichte aber auch nur einen kleinen Teil des Buches ein, es ist eher eine Nebenstory.

Die Sprecherin, Anita Hopt, fand ich wirklich gut. Sie liest mit angenehmer Betonung und schaffte es, den Figuren Leben einzuhauchen.

Die Geschichte endet abgeschlossen, ohne Cliffhanger. Mir gefällt das, da man weiterlesen kann, aber nicht muss. Wer hier die Trilogie beendet erhält definitiv eine runde Geschichte, der aber deutlich mehr Spannung gut getan hätte.

Von mir gibt es 3 Sterne. Wer eher etwas spannungsärmere, bildhaft erzählte Fantasy mag, der ist mit „Die fünf Gaben“ genau richtig bedient.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Schwache Charaktere und eine Auflösung, die eher wenig spannend ist

Verliebt bis über beide Herzen
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Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Sarah Morgan gefreut, denn bisher haben mir alle ihre Bücher extrem gut gefallen. Mit Begeisterung habe ich mich also auf „Verliebt bis über beide Herzen“ gestürzt. ...

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Sarah Morgan gefreut, denn bisher haben mir alle ihre Bücher extrem gut gefallen. Mit Begeisterung habe ich mich also auf „Verliebt bis über beide Herzen“ gestürzt. Die ersten Seiten haben mir gut gefallen. Der gewohnt flüssige Schreibstil zog mich schnell in den Bann der Geschichte und sowohl Daniel als auch Molly waren mir sympathisch. Leider sollte dies nicht so bleiben.

Molly entwickelte sich nicht wirklich weiter. Sie hat etwas sehr Blödes in ihrer Vergangenheit erlebt um das sie ein großes Geheimnis macht. Als es dann aufgedeckt wird dachte ich so: Aha… wow… das ist das schreckliche Geheimnis, warum sie sich nie wieder in eine Beziehung begeben will, weil sie ja ach so schlimm für die Männer ist? Ich war enttäuscht. Die Auflösung von Mollys bzw. Ruperts Geschichte ist somit in meinen Augen leider nicht besonders gelungen. Einerseits ist es nachvollziehbar, dass genau das der Hintergrund ist, aber mal ehrlich… Molly, als gestandene Frau und Psychologin hätte auf diese Erklärung selbst kommen müssen. Das war total unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen. Molly ist leider sehr begriffsstutzig. Trotzdem war sie mir sympathisch. Ganz besonders gut gefallen hat mir ihr Umgang mit ihrem Hund Valentine.

Daniel ist von sich überzeugt und verhält sich leider für mich nicht immer logisch. Auf der einen Seite ein mega gefühlvoller Mann, der seine Schwestern über alles liebt und (so denke ich) bereit wäre, sein Leben für sie zu geben. Auf der anderen Seite selbstverliebt und davon überzeugt, dass alles, was er tut richtig ist. Immer wieder gab es Moment, in denen ich dachte: Wow, was für ein Mann schmelz, nur damit er gleich wieder etwas tat, von dem ich abgestoßen war. Er ist viel zu überzeugt davon, dass er der Richtige für Molly ist und bedrängt sie meines Erachtens teilweise zu sehr.

Sehr gut gefallen haben mir dieses Mal alle Nebencharaktere, angefangen von Gabe und vor allem Mark und auch Daniels Schwestern Fliss und Harriet. Sie alle sind extrem liebevoll gezeichnet, haben alle das Herz auf dem rechten Fleck und sind zur Stelle, als Molly sie am dringendsten braucht. Ohne Wenn und Aber. Auch Eva und Lucas aus „Lichterzauber in Manhattan“ haben kleine Auftritte und es war schön, sie wiederzutreffen.

Die Geschichte ist nett. Sie entwickelt sich stetig vorwärts und ist auch an keiner Stelle langweilig. Es entstand für mich aber leider auch nicht der Sog, den ich sonst bei Sarahs Romanen verspüre. Die Geschichte war einfach zu konstruiert und für das riesen Geheimnis, das um Mollys Vergangenheit gemacht wurde war die Auflösung dann einfach zu banal.

Schade, aber dieses ist tatsächlich das erste Buch von Sarah Morgan, das mich nicht wirklich überzeugen konnte. Schwache Charaktere und eine ziemlich konstruierte Geschichte. Von mir gibt es leider diesmal nur 2 Sterne. Vielleicht bin ich hier sehr hart. Ich muss aber sagen, dass ich das erste Buch meiner absoluten Lieblingsautorin gelesen habe, das ich nicht uneingeschränkt empfehlen kann. Fans von Sarah Morgan werden sich freuen lieb gewonnene Charaktere wiederzutreffen. Ich weiß aber, dass Sarah es deutlich besser kann.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Wirklich spannende Geschichte mit schönen erotischen Anteilen

Crome - Warrior Lover 2
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Es geht spannend weiter. Wir sind zurück unter der Kuppel. Die Geschichte beginnt parallel zu Jax und Sams Geschichte, entwickelt sich dann aber weiter, so dass wir auch Sam und Jax außerhalb der Kuppel ...

Es geht spannend weiter. Wir sind zurück unter der Kuppel. Die Geschichte beginnt parallel zu Jax und Sams Geschichte, entwickelt sich dann aber weiter, so dass wir auch Sam und Jax außerhalb der Kuppel wieder begegnen. Auch die Spannung in Form von Action kommt mit einem Überfall auf eine Außenstation der Kuppel nicht zu kurz. Hier müssen Outsider und ehemalige Warrior beweisen, ob sie zusammenhalten, oder sich doch auch weiter gegenseitig als Feinde betrachten.

Sowohl Crome, als auch Miraja sind wunderbare Protagonisten. Crome, der starke Krieger, der selbst kaum glauben kann, wie die Liebe zu Miraja ihn verwandelt. Er ist stark und schwach zugleich. Ab und an ging er mir aber auch auf die Nerven, vor allem im Zusammenspiel mit anderen Männern. Das typische Alphamännchen eben… Für mich ist das aber kein Negativpunkt, sondern machte die Geschichte noch zusätzlich spannend.

Wir bekommen hier eine gute Mischung aus schöner Liebesgeschichte, in der es vor allem für Miraja darum geht, wieder Vertrauen zu fassen und actionreicher Rebellion. Miraja sind durch die Warrior Lover, vor allem durch Blaire, furchtbare Dinge angetan worden, so dass es ihr zunächst schwer fällt, Chromes Verhalten ihr gegenüber Glauben zu schenken. Immer wieder wartet sie darauf, dass er plötzlich sein wahres Gesicht zeigt und sie doch, genau wie Blaire, mißhandelt. Inka Loreen Minden ist es sehr schön gelungen, dieses sich langsam aufbauende Vertrauen, dieses immer wieder zurückzucken um dann doch einen Schritt vorwärts zu machen, zu entwickeln. Es liest sich alles schlüssig und macht Freude zu sehen, wie Miraja außerhalb der Kuppel noch weiter aufblüht. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Mirajas Sicht erzählt, was sie dem Leser nochmal um einiges näher bringt.

Kia ist ein ganz wunderbarer Nebencharakter, der sich sehr gut in die Geschichte einfügt. Aufgewachsen in Resur bei den Outlandern musste sie sich bereits im Kindesalter selbst durchschlagen. Es fällt ihr schwer, zu glauben, dass es mit Miraja und Chrome jetzt Menschen gibt, die sich wirklich um sie kümmern wollen. Miraja schafft es aber, ihr trotz aller Fürsorge, genügend Freiheit zu lassen. Ich bin gespannt, was wir von Kia noch zu lesen bekommen.

Die Autorin nutzt diesen zweiten Band dazu, uns Resur, die Strukturen, den Aufbau des Ortes und seine Bewohner näher zu bringen. Inzwischen kann ich mir diesen Ort ziemlich gut vorstellen, was die Geschichte für mich gleich noch ein bisschen runder macht, denn man will ja wissen, wo und wie sich die Geschichten der Protagonisten abspielen.

Von mir gibt es 4 Sterne für den zweiten Band der Warrior Lover. Ich bin gespannt, was die 12-bändige Serie noch für Überraschungen bereit hält.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Viele Klischees, aber sehr schöne Geschichte, die mich fesseln konnte

Save Me
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Wow, Mona Kasten hat es geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln und bis zur letzten Seite nicht wieder losgelassen. Nachmittags wollte ich nur mal kurz in das Buch reinlesen, irgendwann nachts ...

Wow, Mona Kasten hat es geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln und bis zur letzten Seite nicht wieder losgelassen. Nachmittags wollte ich nur mal kurz in das Buch reinlesen, irgendwann nachts hatte ich die rund 400 Seiten inhaliert.

Ruby hat mir als Protagonistin gut gefallen. Zuerst fand ich sie ein bisschen seltsam mit ihrem Bullet Journal und den verschieden farbigen Stiften, die genau auf dem Tisch ausgerichtet werden müssen. Als eher chaotischer Mensch beneide ich solch strukturierte Menschen wie Ruby ein bisschen, sie sind mir aber auch ein bisschen unheimlich. Schnell merkt man aber, was für ein toller Mensch hinter Rubys Fassade steckt. Sie ist ein unheimlicher Familienmensch, sehr aufrichtig in allem, was sie tut und, obwohl sie lieber unsichtbar bleibt, scheut sie sich nicht, ihre Gedanken und Gefühle auszusprechen. Sie steht für sich ein und man merkt, dass sie echt ein kluges Köpfchen ist.

James war mir zuerst nicht so sympathisch, aber ich konnte recht schnell nachvollziehen, was Ruby an ihm gefällt (und auch, was ihr nicht gefällt). Er tat mir im Laufe der Geschichte immer mehr leid, je besser ich seinen Hintergrund kennenlernte. Er ist nicht der typische Bad Boy. Mit seiner Schwester Lydia geht er sehr liebevoll um und auch im Umgang mit Ruby merkt man ab und an, dass hinter seiner arroganten Fassade ein ganz anderer Mensch steckt. Trotzdem hätte ich ihn am liebsten das eine oder andere Mal geschüttelt. Er ist schon oft ein Vollidiot.

Mona Kasten bedient hier schon die typischen New Adult Klischees, reicher Typ, der immer bekommt, was er will, das Mädchen aus eher normalen Verhältnissen, dass trotzdem für sich einsteht und sich selbstverständlich in den reichen Typen verliebt, es aber lange nicht merkt. Mich stört das nicht. Wenn ich New Adult lese, dann weiß ich, dass ich genau das bekomme und ich liebe es. Vor allem liebe ich es, wenn ich hier auch noch Charaktere bekomme, die mich von der ersten Seite an mitreißen, die ich ins Herz schließen kann. Die Geschichte war spannend aufgebaut und entwickelte sich stetig vorwärts. Immer wieder lässt James Ruby einen Schritt an sich heran, um sie dann wieder von sich zu stoßen. Dabei haben mich auch die Nebencharaktere, wie Lin, Lydia und James Freunde begeistern können. Sie bringen definitiv Würze in die Geschichte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ruby und James erzählt und so bekommt man einen guten Einblick in beide Lebens- und Gefühlswelten. Mir hat das gut gefallen, denn so war es mir möglich, sowohl James, als auch Ruby näher kennenzulernen und vor allem bei James ist es mir auf diese Art leicht gefallen, einige Handlungsweisen nachzuvollziehen.

Der Schreibstil von Mona Kasten ist einfach nur mitreißend. Wie schon gesagt, schaffte sie es, mich von der ersten Seite an an die Geschichte zu fesseln und mich nicht mehr aus ihren Fängen zu lassen. Das liegt neben der spannenden Geschichte an ihrer Art zu schreiben. Sie treibt die Figuren bis ans äußerste, hat mich wütend auf James und seine Freunde gemacht, nur um dann alles wieder einzufangen und mich dahinschmelzen zu lassen, wenn James sein Herz zeigt und Ruby zur Seite steht.

Der Cliffhanger ist extrem fies und ich bin froh, dass ich schon im Herbst mit Band 2 weitermachen kann. Von mir gibt es 5 Sterne für eine teilweise sehr klischeebeladene Geschichte, die mich mega unterhalten hat und die süchtig macht.