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Veröffentlicht am 31.05.2023

Toller Auftakt einer spannenden Geschichte

Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Protagonistinnen der Kinderklinik Weißensee sind die Schwestern Marlene und Emma. Marlene ist die Ältere der beiden Schwestern und fühlt sich, aufgrund des frühen Todes der Mutter, stark für ihre kleine ...

Protagonistinnen der Kinderklinik Weißensee sind die Schwestern Marlene und Emma. Marlene ist die Ältere der beiden Schwestern und fühlt sich, aufgrund des frühen Todes der Mutter, stark für ihre kleine Schwester verantwortlich. Die Geschichte beginnt im Waisenhaus, in dem die beiden groß geworden sind, schwenkt dann aber sehr schnell über in die Kinderklinik, in der beide Schwestern gleichzeitig die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester beginnen. Beide Schwestern fand ich auf ihre Art sympathisch. Sie gehen mit den ihnen gestellten Aufgaben und Situationen völlig unterschiedlich um. Emma war mir ein ganz kleines bisschen sympathischer, als Marlene.

Bei Marlene merkt der Leser recht schnell, dass ihr Herz eigentlich nicht an der Pflege, sondern an den ärztlichen Tätigkeiten hängt. Sie liest sich in die Heilung von Kinderkrankheiten ein und würde sehr gerne selbst Ärztin werde. Im Wege steht ihr allerdings die Kosten für das Studium, die sie als Waise nicht einfach so aufbringen kann. Mir hat sehr imponiert, dass Marlene aber breit ist, hart zu arbeiten und jeden Pfennig zu sparen, um ihren Traum zu verwirklichen. Ihre Beziehung zu Maximilian von Weiltert muss zunächst geheim bleiben. Zum Einen ist er Arzt an der Klinik und sie noch Lernschwester, zum anderen kommt er aus einem völlig anderen Umfeld. Eine Beziehung zwischen den Beiden ist aufgrund der herrschenden Konventionen wenig denkbar. Ob sich Maximilian dennoch für Marlene entscheidet? Das müsst ihr selbst lesen!

Emma ist mit Leib und Seele Kinderkrankenschwester. Sie geht in der Arbeit völlig auf und man merkt, wie sehr sie ihre Arbeit liebt und den Kindern Gutes tun will. Emma lernt im Laufe der Geschichte Thomaz kennen und lieben. Ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl bei dieser Beziehung und musste Marlene da recht geben, die versuchte Emma zu warnen. Leider treibt dies die beiden Schwestern aber auseinander. Emma macht meines Erachtens nach die größere Entwicklung der beiden Mädchen durch. Sie entwickelt sich von einem eher zurückhaltenden Mädchen zu einer starken jungen Frau, die weiß, was sie kann und wohin sie im Leben will.

Auch die Nebenfiguren, wie die Oberschwester Polsfuß oder die anderen Lernschwestern hat die Autorin ganz wundervoll ausgearbeitet. Ich konnte mir den Alltag in der Kinderklinik sehr gut vorstellen und habe immer wieder mit Marlene und Emma mitgelitten, wenn sie aufgrund ihrer Herkunft von den Mitschwestern gemieden wurden. Eigentlich ist die Ausbildung zur Krankenschwester nämlich den Töchtern aus höherem Hause vorbehalten. Waisenkinder passen nicht in diese Welt so die herrschende Ansicht. Schlimmste Widersacherin ist Marie-Luise Fischer, die unglaublich hochnäsig daher kommt und vor allem selbst ein Auge auf Maximilian geworfen hat. Marie-Luise habe ich im laufe der Geschichte richtig hassen gelernt, denn sie benimmt sich einfach nur widerlich vor allem Marlene gegenüber.

Ein Lichtblick ist der Pförtner der Kinderklinik Willy Pinke mit seinem Wellensittich Jacky. Ein echter Berliner mit dem Herz am rechten Fleck wird zum guten Freund für beide Mädchen.

Die Geschichte entwickelte sich stetig vorwärts und wir erfahren sehr viel über den Alltag in der Kinderklinik und über die Liebe der beiden Schwestern zu ihren jeweiligen Männern. Der Schreibstil von Antonia Blum ist sehr bildhaft und hat mich von der ersten Minute an gefesselt. Sie schafft es, die Figuren sehr authentisch darzustellen und den Leser/ Hörer so zum Bleiben zu bewegen.

Karoline Mask von Oppen spricht die Geschichte hervorragend. Ich höre ihr so unglaublich gerne zu, denn sie hat eine tolle Betonung und variiert ihre Stimmlage je nach Figur. Für mich eine der besten Hörbuchsprecherinnen.

Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Ganz süßes Kinderbuch

Moses, das Mondschweinchen
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Paula Schwanitz legt uns hier ein ganz süßes Kinderbuch vor. Der Untertitel ist „…über ein Meerschweinchen und seine Sehnsucht nach dem Mond“ und ja, dieser Untertitel trifft es genau. Moses liebt den ...

Paula Schwanitz legt uns hier ein ganz süßes Kinderbuch vor. Der Untertitel ist „…über ein Meerschweinchen und seine Sehnsucht nach dem Mond“ und ja, dieser Untertitel trifft es genau. Moses liebt den Mond und ist ganz traurig, als dieser immer kleiner und kleiner wird. Was Moses nämlich noch nicht weiß, weil er während des Vollmonds das Licht der Welt erblickt hat, ist, dass der Mond immer wieder ab- und zunimmt. Als der Mond schließlich ganz klein wird, macht sich Moses auf den Weg, den Mond zu suchen. Vielleicht ist er ja woanders hin gereist? Es dauert ein bisschen, bis Moses auf eine weise Eule trifft. Die Eule erklärt Moses und den Kindern, die dieses Buch lesen bzw. vorgelesen bekommen, wieso der Mond mal kleiner und mal größer am Himmel erstrahlt. Schön finde ich auch, dass Moses am Ende zu seiner Familie zurück kehrt.

Die Illustrationen sind unglaublich bezaubernd. Ich mag ja diesen weichen, runden Zeichenstil sehr gerne. Auf den Bildern gibt es so einiges mehr zu entdecken, als nur Moses, das kleine Mondschweinchen. Dabei sind die Bilder aber nicht überladen. Das finde ich immer sehr wichtig, weil es sonst bei kleinen Kindern auch zu viel werden kann.

Die Texte sind in Reimform geschrieben und kindgerecht verfasst. Die benutzten Wörter sind bekannt und nicht zu schwierig. Die gelbe Schrift hebt sich gut von den dunklen Bildern ab.

Ich kann euch Moses, das Mondschweinchen nur ans Herz legen. Ein wunderschönes Kinderbuch, dass gleich noch die Zusammenhänge zwischen Sonne, Mond und Erde erklärt.

Das Buch ist insgesamt hochwertig und stabil. Das finde ich bei Kinderbüchern auch immer wichtig, da diese ja doch nicht immer ganz sanft behandelt werden. Die Seiten sind etwas dicker und machen einen stabilen Eindruck.

Ich vergebe gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Nach einem schwierigen Einstieg war ich völlig gefesselt

Zwischen zwei Welten
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Der Einstieg in diese Geschichte fiel mit, zugegebenermaßen, nicht ganz leicht. Obwohl es eigentlich gleich sehr spannend startet, konnte ich mich mit den Figuren zunächst nicht identifizieren. Ich wusste ...

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mit, zugegebenermaßen, nicht ganz leicht. Obwohl es eigentlich gleich sehr spannend startet, konnte ich mich mit den Figuren zunächst nicht identifizieren. Ich wusste einfach zu wenig über sie, um Mitgefühl in der sehr prekären Lage, in der sie sich am Anfang befinden, zu entwickeln. Dies änderte sich dann aber recht schnell. Ich habe Elise von Achenthal unglaublich ins Herz geschlossen. Was für eine mutige junge Frau, die in gewissen Grenzen bereit ist, sich gegen die Konventionen ihrer Zeit aufzulehnen. Unterstützung erhält sie dabei von zahlreichen Nebenfiguren, wie ihren Eltern, der guten Freundin, Gräfin Auguste Bresow oder auch Konrad und selbst die Weberstochter Marie.

Aber, fangen wir mit Elise an. Elise ist nicht unbedingt eine typische Frau ihrer Zeit. Sie hat sehr viel Köpfchen, das sie auch einsetzt. Sie wird von ihren Eltern ermuntert und scheut sich nicht davor, ihre Meinung zu sagen, sich für die Schwächeren einzusetzen. Nicht immer gelingt es ihr auf Anhieb, alles zum Guten zu verändern, aber das hält sie nicht davon ab, es zu versuchen. Spätestens, als sie schafft, ihre Eltern auf ihre Seite zu ziehen, geht es richtig voran. Elise und ihre Familie bewirkt sehr viel Guts für die Menschen, die für sie arbeiten, auch wenn dies gesellschaftlich noch nicht überall anerkannt wird. Viele Fabrikanten sind weiterhin der Meinung, dass die billigen Arbeitskräfte klein gehalten werden müssen, damit es nicht zur Revolution kommt. Wer gut bezahlt und gut versorgt wird, kommt auf dumme Gedanken ist die landläufige Meinung. Gut, dass Elise und ihre Familie das anders sehen.

Elises treueste Begleiterin sind ihre Hündin Fies und die Stute Amabile. Das Ende hat mich, was Amabile angeht, so unglaublich berührt. Was da passiert? Das müsst ihr selbst lesen.

Eine wichtige Figur ist der Reformer Konrad. Er ist derjenige, der als Erster die Reformen für seine Weber einführt und auch Elise und ihrer Familie mit Rat und Tat zur Seite steht. Die sich zwischen ihm und Elise anbahnende Liebesgeschichte ist dezent und größtenteils unaufgeregt. Aber natürlich kommt es zu Missverständnissen. An Elise und Konrad wird sehr deutlich, dass es notwendig ist, rechtzeitig miteinander zu reden.

Die Geschichte folgt einem roten Faden und obwohl man weiß, wie es enden wird, enden muss, hoffte ich die ganze Zeit, dass es doch anders endet. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da Izabelle Jardin eine so spannende Geschichte geschrieben hat, die mich sehr berührt hat. Der Schreibstil von Izabelle Jardin ist unaufgeregt, aber keinesfalls langweilig. Sie beschreibt sehr bildhaft, wie das Leben von Elise sich abspielt. Ich war so im Sog der Geschichte gefangen durch die Art, wie sie Elises Geschichte immer weiter und weiter spinnt. Dabei lernen wir sowohl etwas über das Leben der gut situierten Bevölkerung, wie es Elise und ihre Familie sind, aber auch der armen Bevölkerung, zu der die Weberstochter Marie zählt. Frauen haben zu dieser Zeit wenig Rechte, da können Elise und ihre Mutter sehr froh sein, dass sie mit Arno von Achenthal (Elises Vier und Florentines Mann) einen sehr modernen Mann an ihrer Seite wissen.

Wir reisen mit der Familie von Achenthal und Gräfin Bresow in das London der 1840er Jahre. Es ist so ganz anders, als das Leben in Schlesien, das Elise gewohnt ist. Ich konnte gut verstehen, dass sie froh war, wieder nach Hause zu kommen. In London bahnt sich eine verhängnisvolle Geschichte an, die im zweiten Band ihren Lauf nehmen wird. Auch wenn der erste Band in sich abgeschlossen ist und nicht mit einem Cliffhanger endet, war ich unglaublich gespannt, wie sich Elises Leben weiter entwickeln wird.

Für mich war es das erste Buch von Izabelle Jardin, aber sicher nicht das Letzte. Band 2 der Achenthal-Saga habe ich schon gelesen Die Rezension folgt. Aber ich werde auch mal schauen, ob ich nicht noch weitere Bücher der Autorin lese. Mir hat ihre Art, Elises Geschichte zu erzählen, sehr gut gefallen. Ich vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Sehr gut für Anfänger

Tarot
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Das Buch ist im Verlag Prestel-Junior erschienen, was bereits darauf hindeutet, dass es auf Kinder bzw. Jugendliche abzielt.

Der Einband fühlt sich richtig gut an und sieht mit dem Schwarz und Gold extrem ...

Das Buch ist im Verlag Prestel-Junior erschienen, was bereits darauf hindeutet, dass es auf Kinder bzw. Jugendliche abzielt.

Der Einband fühlt sich richtig gut an und sieht mit dem Schwarz und Gold extrem edel aus. Das Buch verfügt über ein goldenes Lesebändchen, so dass man sich eine Seite markieren kann.

Zunächst finden wir ein Inhaltsverzeichnis, was das auffinden der Einzelnen Themen sehr leicht macht. Im Anschluss finden wir die wichtigsten Definitionen. Die Autorin widmete sich dann zunächst den grundlegenden Fragen, was Tarot ist und wie es funktioniert. Außerdem der Geschichte des tarnt und welche verschiedenen Tarotdecks es gibt. Untermalt wird das Ganze von wundervollen Illustrationen von Ana Novaes. Die Illustrationen sind zwar ziemlich düster gehalten, aber gefallen mir richtig gut. Sie sind einerseits ein bisschen mystisch, andererseits aber auch modern und ansprechend.

Ab S. 20 werden der Aufbau eines Tarotdecks und die verschiedenen Elemente und Symbole erklärt. Die Erklärungen sind kurz und prägnant. Obwohl ich mich jetzt schon einige zeit mit Tarot beschäftige, habe ich nochmal neue Erkenntnisse gewonnen bzw. ist mir einiges ein bisschen klarer geworden.

Richtig gut gefällt mir der Teil, in dem die großen und kleinen Arkana erklärt werden. Die Karten sind in einer Größe abgedruckt, dass man wirklich jedes Detail gut erkennen kann. Aufgrund der Kürze des Buches insgesamt sind die Erklärungen natürlich nur sehr kurz. Ich finde aber, dass der erste Denkanstoß, den das Buch zu jeder Karte gibt sehr prägnant ist. Natürlich kann man keine ganze Legung deuten, wenn man nur diese kurzen Erläuterungen gelesen hat. Ich bin aber der Ansicht, dass man einen guten ersten Überblick über die Grundbedeutung jeder Karte erhält.

Bei den kleinen Arkanen gibt es ja vier Elemente, Stäbe, Schwerter, Kelche und Münzen. Bevor die einzelnen Karten erläutert werden geht die Autorin auf einer Seite auf die grundsätzliche Symbolik und Bedeutung des Elements ein.

Im Anschluss gibt die Autorin Tipps, wie man die Karten deuten kann und weist auch darauf hin, dass man selbstverständlich jederzeit selbst bestimmt, wie es weiter geht. Die Karten können Tipps geben, aber sie bestimmen nicht dein Leben. Das fand ich nochmal wirklich gut.

Natürlich werden am Ende auch noch einige Legesysteme vorgestellt. Wir lernen, was eine Tageskarte ist, bekommen Legesysteme mit 3 Karten vorgestellt und das Keltische Kreuz mit 10 Karten.

Ich finde das Buch total gut, um einen ersten kleinen Überblick über die Welt der Tarot-Karten zu bekommen. Man darf nicht vergessen, dass es ein Buch für Kinder und Jugendliche ist. So ist es aufgebaut und dafür ist es sehr gut gemacht.

Ich vergebe gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Sehr spannender Auftakt

Gameshow – Der Preis der Gier
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Protagonistin des Buches ist Cass, eine Gamblerin, die durch die Gier ihres Vaters zur Gamerin, also zu einem Mitglied der untersten Gesellschaftsschicht, wird. Was mir an Cass gefallen hat ist, dass sie ...

Protagonistin des Buches ist Cass, eine Gamblerin, die durch die Gier ihres Vaters zur Gamerin, also zu einem Mitglied der untersten Gesellschaftsschicht, wird. Was mir an Cass gefallen hat ist, dass sie ihr Schicksal annimmt und sich nicht wie ein verwöhntes Mädchen benimmt. Sie muss in die Spiele und sie stellt sich diesen. Andererseits hätte ihr der eine oder andere rebellische Akt auch ganz gut getan. Schließlich ist das, was ihr angetan wird, völlig falsch. Die Gambler setzen Coins auf die Gamer auf Leben und Tod und wenn sie richtig liegen und irgendwann genug Coins gesammelt haben, dann dürfen sie eine Klasse aufsteigen. Das ganze System ist falsch und niemand setzt sich damit so wirklich ernsthaft auseinander.

Das ist auch mein einziger Kritikpunkt am Buch. Insgesamt hat mir die Auseinandersetzung mit dem System gefehlt. Zum Einen wird nicht ganz klar, wie es zu den Gameshows gekommen ist, zum anderen ist der Protest dagegen nur sehr verhalten zu finden. Ich hätte mir ein bisschen mehr Systemkritik gewünscht. Dass das System, so wie es hier gelebt wird, falsch ist, darüber braucht man sicher nicht debattieren. Leider tun es die Figuren in diesem Buch auch nicht.

Der Schreibstil von Franzi Kopka ist extrem mitreißend und vor allem wenn Cass und Jax in die Spiele müssen, dann nimmt die Geschichte nochmal Fahrt auf. Die Spiele sind spannend und teilweise überraschend. Zunächst schließt Cass sich eher zufällig an zwei ältere Menschen, Yuna und Christoph, an. Diese helfen ihr durch die erste Zeit und haben eine Menge Information zu den Spielen gesammelt. Ich hatte da erst eine falsche Vermutung, was die beiden Alten betrifft, diese wurde dann im Laufe der Zeit aber widerlegt.

Als Cass zu einer Gruppe stößt, die sich die „No Clan“ nennt, da sie nicht wie die anderen Clans im Bezirk sind, dachte ich eigentlich, dass dies dazu führen würde, dass die Geschichte noch mehr Fahrt aufnimmt. Allerdings passierte eher das Gegenteil. Die Autorin nahm aus meiner Sicht, deutlich an Fahrt heraus. Tatsächlich plätscherte die Geschichte hier teilweise fast ein bisschen vor sich hin. Wir bekommen allerdings sehr viele Hintergrundinformationen zu Cass Vergangenheit und vor allem zu ihrer Mutter. Das fand ich sehr spannend, denn es wird sicher für die Geschichte noch wichtig werden.

Die Geschichte an sich folgt einem roten Faden, der sich gut in der Hand halten lies. Allzu große Überraschungen gab es nicht. Man hatte schon immer so eine Vermutung, was wohl noch kommen würde, da die Autorin die großen Wendepunkte gut vorbereitet hattet. Die Liebesgeschichte, die selbstverständlich vorhanden ist, fügt sich gut ein und wird nicht zu dominant. Das hat mir gut gefallen. Für mich hätte es diese Liebesgeschichte gar nicht gebraucht.

Das Buch endet mit einem extrem fiesen Cliffhanger und wieder weiß man nicht, ob Cass den richtigen Leuten vertraut hat. Ich bin da sehr Zwiegestalten und gespannt.

Ich vergebe 4 Sterne und bin total gespannt auf den zweiten Band, der im Herbst erscheint.

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