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Veröffentlicht am 17.01.2023

Mega spannend, aber nichts für schwache Nerven

Dürre
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Hauptpersonen dieser Geschichte sind Jack O’Connor und Joe Trusc. Zum einen erfahren wir sehr viel über das Leben auf Luna V, einem Mond, auf den Jack verbannt wird und der ohne moderne Maschinen auskommt. ...

Hauptpersonen dieser Geschichte sind Jack O’Connor und Joe Trusc. Zum einen erfahren wir sehr viel über das Leben auf Luna V, einem Mond, auf den Jack verbannt wird und der ohne moderne Maschinen auskommt. Zum anderen begleiten wir zunächst Jack und später Joe auf Terra Nova und in der Sternenakademie. Terra Nova ist extrem hoch entwickelt.

Jack ist eine sehr starke Persönlichkeit. Ich habe ihn von der ersten Seite an bewundert. Trotz dessen, was er durchmachen muss, schafft er es, nicht aufzugeben. Dabei schafft die Autorin es aber, ihn nicht übermenschlich erscheinen zu lassen. Ich hatte schon das Gefühl, dass er zu dem einen oder anderen Zeitpunkt nicht weit weg davon war, zu zerbrechen.

Joe hat mir unglaublich gut gefallen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, aber sie weiß bzw. lernt auf Luna V, wann es besser ist, sich zurück zu nehmen. Trotzdem scheut sie sich nicht davor, für das, was richtig und gerecht ist, einzutreten. Eine mutige junge Dame, die ich schnell ins Herz geschlossen habe.

Eine weitere Figur, die für mich irgendwo zwischen Haupt- und Nebenfigur einzuordnen ist, ist natürlich Onkel Amos. Das schöne an dieser Figur ist, dass es bei ihm keine Frage nach schwarz oder weiß gibt. Ich habe ihn von Anfang an einfach nur gehasst. Da brauchte ich mir nicht viele Gedanken machen, warum er tut, was er tut, um ihn vielleicht verstehen zu können. Er ist abgrundtief böse. Das heißt nicht, dass ich nicht gespannt darauf war, warum er geworden ist, wie er ist. Nicht, um ihm verzeihen zu können, nur um es nachvollziehen zu können.

Die wichtigsten Nebenfiguren sind Tante Maggy und ich finde auch Jacks Lehrerin, Mrs. Blake. Tante Maggy gehört, wie Jack, zum den Figuren, die mir leid tun. Was muss sie schon durchgemacht haben, dass sie es nicht schafft, ihm wenigstens ein bisschen zur Seite zu stehen. Auch über ihren Hintergrund erfährt man nach und nach so Einiges. Bei ihr hatte ich teilweise sogar Verständnis für ihr Verhalten. Mrs. Blake, ja… ich glaube, dass sie im Laufe der Geschichte etwas begriffen hat. Leider war das ein bisschen spät.

Die Geschichte ist wirklich heftig. Ich bin normalerweise was Triggerwarnungen angeht eher auf der Schiene „ist mir egal“. Sie stören mich nicht, aber ich verstehe auch oft nicht, weswegen sie gebraucht werden. Hier würde ich sagen: Die Triggerwarnung „häusliche Gewalt“ hat mehr als ihre Berechtigung. Es ist teilweise kaum zu ertragen, was Jack erleiden muss, vor allem, weil es so willkürlich ist. Das ist, was mich am Meisten geschockt hat.

Insgesamt entwickelt sich die Geschichte stetig vorwärts und nach und nach werden die Hintergründe für Onkel Amos Verhalten aufgedeckt. Man kann es trotzdem weiterhin nicht wirklich nachvollziehen, warum er handelt, wie er es tut, aber man bekommt eine Ahnung, was ihn antreibt. Es hat Spaß gemacht, zu verfolgen, wie das Leben sowohl auf Luna V, als auch in der Sternenakademie abläuft. Bei Luna V muss man ja nur ein paar Jahrhunderte zurück denken und schon hat man eine Vorstellung. Terra Nova ist natürlich viel weiter fortgeschritten, aber auch hier hat sich die Autorin nur so weit von unserer Wirklichkeit entfernt, dass man sich die neuartige Technologie noch gut vorstellen konnte.

Ich könnte noch ganz viel mehr schreiben, aber ich habe das Gefühl, ich sprenge jetzt schon den Rahmen. Spannend war auf jeden Fall weiter zum Ende der Geschichte eine Bestrafungsaktion. Da hat die Autorin eine gute Sozialstudie betrieben, wie unterschiedlich Menschen auf Unrecht reagieren. Vielleicht hätte ich mir von der einen oder anderen Figur eine andere Reaktion gewünscht, aber letzten Endes war es genau so, wie es hier beschrieben wurde, stimmig, auch wenn das mal wieder eine Szene war, die nur schwer zu ertragen war.

Spannend war, was D. K. Berg und über die Dürre auf Luna V und auch den immer stärker werdenden Wassermangel berichtet. Aufgrund des tollen Schreibstils hatte man teilweise selbst eine ganz trockene Kehle. Der Schreibstil von D. K. Berg ist extrem mitreißend. Ich mag dicke Wälzer normalerweise nicht so gerne, aber diese mehr als 500 Seiten hatte ich innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Handlung so gefesselt hat.

Die Geschichte endet mit einem fiesen Cliffhanger. Ich freue mich schon darauf, wenn hoffentlich in diesem Frühjahr Band 2 erscheint. Ich werde ihn sofort am Erscheinungstag kaufen und lesen.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Ein MUSS in jedem Haushalt mit Kindern

Der Weihnachtsmann macht Ferien
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Wer mich kennt weiß, dass es für mich kein besseres Kinder-Weihnachtsbuch gibt, als „Wo der Weihnachtsmann wohnt„. Von daher musste natürlich auch dieses Buch von Mauri Kunnas bei mir einziehen. Dieses ...

Wer mich kennt weiß, dass es für mich kein besseres Kinder-Weihnachtsbuch gibt, als „Wo der Weihnachtsmann wohnt„. Von daher musste natürlich auch dieses Buch von Mauri Kunnas bei mir einziehen. Dieses Mal haben der Weihnachtsmann und seine Helfer es schon geschafft. Es ist der 25. Dezember, die Arbeit ist getan und der Weihnachtsmann macht Ferien.

Ich liebe den Zeichenstil von Mauri Kunnas und ich freue mich, dass er sich nicht verändert hat, seit ich den ersten Band vor fast 40 Jahren das erste Mal in der Hand hatte. Der Weihnachtsmann sieht immer noch so aus, wie der Weihnachtsmann. Und das ist gut so, denn nicht alles muss angepasst und modernisiert werden. Ich liebe ihn, genau so, wie er ist.

Zwölf Tage machen der Weihnachtsmann und seine Wichtel im Jahr Urlaub, nämlich vom 25.12. bis zum 6.1. und da kann man allerhand erleben. Es geht auf eine Schlittenfahrt, es wird getanzt und ein Theatertag veranstaltet. Im Wichtellager ist jetzt nämlich Platz, um ein Theaterstück aufzuführen. Die Geschenke wurden ja alle verteilt und neue werden erst wieder ab dem 01.01. gebaut. Am 30.12. macht der Weihnachtsmann einen Ausflug zu Rentier-Rakke, wo er jedes Jahr ein neues Rentier für sein Gespann aussucht. Dieses Mal ist er aber nur auf Besuch.

Auch bei den Wichteln wird selbstverständlich Silvester und Neujahr gefeiert. Mit großem Fest und Vorhersagen für das neue Jahr vergeht die Zeit wie im Flug. Schon ist das neue Jahr angebrochen und der Urlaub halb zu Ende. Es werden Schneemänner gebaut und es wird gerodelt. Ein Ausflug in die Stadt beschert dem Weihnachtsmann ein Ticket. Nein… er war nicht mit den Rentieren da. Auch der Weihnachtsmann hat ein motorisiertes Mobil für diese Ausflüge.

Und schwups ist der 07.01. gekommen und es geht wieder los mit der Arbeit. Unermüdlich werden die Wichtel und der Weihnachtsmann jetzt an den Geschenken arbeiten, bis sie im Dezember an die Kinder verteilt werden. Wie das geschieht, das könnt ihr in „Wo der Weihnachtsmann wohnt“ nachlesen.

Die Zeichnungen sind so wunderschön und es gibt allerhand zu entdecken. Man wird nicht müde, die Wichtel und ihr buntes Treiben zu studieren. Ich liebe es einfach und kann da gefühlt stundenlang auf die Zeichnungen schauen und in Weihnachtserinnerungen schwelgen.

Abgerundet wird das Buch auf den letzten Seiten mit weihnachtlichen Bräuchen und Feiertagen. Es wird z. B. erklärt, was der Lucia-Tag ist und woher der Tag der unschuldigen Kinder (der natürlich im Weihnachtsmanndorf auch gefeiert wird) stammt.

Ich vergebe selbstverständlich 5 Sterne für dieses Ferienabenteuer des Weihnachtsmanns. Ich kann euch die Bücher nur empfehlen. Zeitlos und immer wieder spannend und wunderschön.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Sehr spannende Fortsetzung

Mehr als die Ehre
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Es wird auch in Band 3 einfach nicht ruhiger auf Gut Mohlenberg. Nach der Machtergreifung durch die Nazis musste Friederike die psychiatrische Klinik offiziell schließen. Es wird lediglich das Gestüt weitergeführt. ...

Es wird auch in Band 3 einfach nicht ruhiger auf Gut Mohlenberg. Nach der Machtergreifung durch die Nazis musste Friederike die psychiatrische Klinik offiziell schließen. Es wird lediglich das Gestüt weitergeführt. Aber Friederike wäre nicht die, die sie ist, wenn sie sich nicht trotzdem um ihre Schützlinge kümmern würde. Die geistig Behinderten aus der Klinik bekommen nun eine Anstellung auf dem Gut und werden so gut es geht, in die anfallenden Arbeiten einbezogen. Vor allem Fritz merkt man richtig an, dass es ihm sogar sehr gut tut, gebraucht zu werden.

In diesem Band müssen die Bewohner des Gutes sich gegen die SS behaupten. Nicht immer ganz einfach, die Tarnung aufrecht zu erhalten…

Friederike tat mir unglaublich leid, dass sie so hintergangen wurde. Aber sie handelt trotzdem, wie es ihrer Art entspricht, tatkräftig und lässt sich nicht unterkriegen. Mit der ihr ganz eigenen Art, die Dinge anzupacken tut sie auch jetzt wieder alles, um das Gut Mohlenberg und seine Bewohner zu schützen. Und das gelingt ihr gut. Egal, ob die SS auf dem Hof einfällt, um „Reiterferien“ zu machen, oder ob es darum geht, sich gegen einen Betrüger zur Wehr zu setzen. Friederike packt es einfach an. Sie ist sich nicht zu schade, die richtigen Strippen zu ziehen, um die Ihren zu beschützen.

Wie gut, dass auch Fräulein Wermut, die wir schon aus dem zweiten Band kennen, wieder anreist. Die liebenswerte alte Dame hat es, wie wir schon wissen, faustdick hinter den Ohren und ist hier genau die richtige Verbündete. Fräulein Wermut möchte ich wirklich nicht mehr missen. Was für eine tolle alte Dame!

Insgesamt folgt die Geschichte einem roten Faden und verliert diesen auch zu keiner Zeit. Melanie Metzenthin schafft es wieder, eine spannende Geschichte mit historischen Fakten zu verweben. Wir bekommen einen Kriminalfall, den es zu lösen gilt und treffen auf die Reiter-SS und auch erneut darauf, wie im Nazi-Deutschland mit „unwertem Leben“ umgegangen wurde. Gerade was dieses Thema angeht, tut Friederike wieder ihr Bestes, um wenigstens für einige wenige Menschen Schutz zu bieten.

Die beiden SS Männer, Herr Markmann und Dr. Kessler waren für mich beide schwer zu durchschauen und es wurde zumindest in diesem Band auch nicht aufgelöst, ob sie Friederike wohlgesinnten waren, oder ob vor allem Dr. Kessler versucht hat, sie aufs Glatteis zu führen. Vielleicht treffen wir ihn ja nochmal wieder? Ich vermute aber, eher nicht. Falls nicht, dann finde ich das tatsächlich ein bisschen schade. Vor allem der Markmann war mir eigentlich ganz sympathisch.

Der Schreibstil von Melanie Metzenthin ist gewohnt mitreißend. Ich hatte die Geschichte innerhalb von 2 Tagen durchgelesen, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Zum Glück erscheint schon im Januar Band 4.

Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Ich empfehle aber, mit Band 1 anzufangen, sonst wird es schwierig, einige Zusammenhänge zu verstehen, auch wenn die Bände in sich abgeschlossen sind.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Schöner Kurzroman auch für nach Weihnachten

Die Wärme, die wir teilen
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Die Wärme, die wir teilen ist der neue Kurzroman von Philippa Penn, die ich bereits vorher durch ihre Dystopie, die Invalidum-Dilogie, kannte. Mit Die Wärme, die wir teilen, bewegt sie sich dieses Mal ...

Die Wärme, die wir teilen ist der neue Kurzroman von Philippa Penn, die ich bereits vorher durch ihre Dystopie, die Invalidum-Dilogie, kannte. Mit Die Wärme, die wir teilen, bewegt sie sich dieses Mal in einem völlig anderen Genre.

Die Geschichte spielt zwar auf dem Weihnachtsmarkt, um die Weihnachtstage, ich würde aber mal sagen, dass man sie den ganzen Winter hindurch lesen kann. Es handelt sich um eine zuckersüße Liebesgeschichte, die sich aufgrund der Kürze des Buches extrem schnell entwickelt. Das muss muss man wissen und mögen. Mir ist es zwar aufgefallen, aber es hat mich nicht gestört. Zuckersüß heißt übrigens in diesem Fall nicht kitschig. Klar ist eine Portion Weihanchtsfeeling drin und das ist irgendwie immer ein bisschen zuckerig, aber die Geschichte ist wirklich nicht klebrig. Dafür haben die Protagonisten auch zu viel durchzumachen. Besonders geradlinig ist Luizas und Phills Weg selbstverständlich nicht. Sonst hätten wir hier ja keine spannende Geschichte, oder?

Luiza ist eine sehr sympathische Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt. Ich mochte es, dass sie aus ihrem Fast-Burn-Out gelernt hat und sich jetzt für keine Arbeit zu schade ist. Ihr geht es heute darum, dass es ihr gut geht, nicht darum, dass sie unter allen Umständen Karriere macht. Ich fand das unglaublich sympathisch. Ihre „Gegenspielerin“ ist ihre Mutter, die so absolut nicht einsieht, dass man auch ohne große Karriere glücklich sein kann. Ich fand sie unglaublich erfrischend für die Geschichte, wobei man natürlich über ihre Verhalten auch sehr wütend wird.

Phil macht es dem Leser ein bisschen schwerer, in sein Herz zu blicken, aber auch er präsentiert sich von Beginn an sehr sympathisch. Er hat ein paar Päckchen mit sich herumzutragen, die es ihm schwer machen, Luiza sein Herz ganz zu öffnen. Seine Geschichte wirkte authentisch und ich habe definitiv mit ihm mitgefühlt.

Die Geschichte entwickelt ich, wie bereits erwähnt, sehr schnell vorwärts. Aber letzten Endes hat mir das gut gefallen, denn man fliegt nur so durch die Seiten. Es is eine Geschichte, die man in der sonst eher stressigen Weihnachtszeit gut auf dem Sofa lesen kann, um ein bisschen Entspannung zu finden. Nicht besonders tiefgründig, aber die Figuren tragen schon ihre Probleme mit sich herum.

Zu Problemlösung tragen einige Nebenfiguren bei, wie Luizas Kollege Julio und seine witzige Mitbewohnerin Franzi. Beide sehr sympathische Charaktere. Außerdem haben wir noch Phil Tante Edda, die keinen besonders großen Auftritt hat, aber der hat es in sich. Ganz liebenswerte alte Frau!

Der Schreibstil ist bildhaft und hat mich in die Geschichte gezogen. Man sieht den Weihnachtsmarkt und Phil Glühweinbude direkt für sich.

Ich kann euch Die Wärme, die wir teilen wirklich empfehlen. Ihr werdet einen schönen Lesenachmittag mit dem, Buch verbringen und am Ende das Gefühl haben, neue Freunde kennengelernt zu haben. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Schwächer als ihre anderen Bücher

Weihnachtsreise zum Nordlicht
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Leider hat mich die Geschichte ein bisschen enttäuscht. Wie wir es gewohnt sind, wir die Geschichte abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dieses Mal nehmen und Christy, Robyn und Alix mit ...

Leider hat mich die Geschichte ein bisschen enttäuscht. Wie wir es gewohnt sind, wir die Geschichte abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dieses Mal nehmen und Christy, Robyn und Alix mit an ihre Seite. Irgendwie konnte mich keine der drei Frauen so richtig fesseln. Sie blieben alle ein bisschen fern und so ganz konnte ich ihre Verhaltensweisen nicht durchschauen. Weihnachten kommt quasi nicht vor, was ich extrem schade fand. Gerade das Setting in Lappland hätte sich doch für ein wunderschönes, stimmiges Weihnachtsfest angeboten. Leider wird das Fest aber zur Nebensache. 

Christy ist die Figur, die über die Geschichte die Fäden zusammen hält. Sie ist mit Alex befreundet und mit Robyn verwandt. Christy konnte ich noch am ehesten verstehen. Wobei mir ihre Wandlung dann aber zu schnell von statten ging.

Alix konnte ich gar nicht richtig greifen. Sie scheint mit die in sich zerrissenste Figur zu sein. Das wiederum machte sie glaubwürdig. Bei Alix hatte ich einfach das Gefühl, dass sie nicht aus ihrer Haut heraus kann.

Bei Robyn hatte ich das Gefühl, dass wir sie gar nicht wirklich kennenlernen. Sie blieb für mich sehr blass und obwohl sympathisch, doch ein bisschen unnahbar.

Überhaupt nicht schlüssig war mir die Beziehung von Christy und Alix zu Christys Mutter. Einerseits wird sie als liebevoll dargestellt, die den Mädchen eine schöne Zeit bereitet, andererseits scheint sie mir sehr streng und unnahbar gewesen zu sein. Ich bekam einfach kein stimmiges Bild von dieser Figur, was es mir schwer machte, Alix und Christus Kindheit nachzuvollziehen. Dies braucht man aber wiederum, um zu verstehen, warum die Frauen sich heute so verhalten, wie sie es eben tun. Schwierig….

Der Schreibstil ist gewohnt bildhaft, so dass man sich die Landschaft, den Schnee und die Figuren allgemein ganz gut vorstellen kann. Zum Ende hin gefiel mir die Geschichte dann auch ein bisschen besser. Die Figuren bewegen sich aufeinander zu und man konnte so etwas wie verzeihen und einen Neuanfang spüren. Das hat mir dann doch gut gefallen.

Dieses Buch fand ich insgesamt aber ausnahmsweise mal nicht ganz so stark, wie sonst die Bücher von Sarah Morgan. Ich vergebe 3 Sterne.

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