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Veröffentlicht am 17.01.2022

Die Story schenkt mir viel Lesespaß

City of Dreams – Heather & Ryker
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Ich liebe Geschichten, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und mich glücklich machen.

Um was es geht:
Wenn eine Begegnung ausreicht, um dir den Kopf zu verdrehen, dann hat Amor verflixt gut getroffen. ...

Ich liebe Geschichten, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und mich glücklich machen.

Um was es geht:
Wenn eine Begegnung ausreicht, um dir den Kopf zu verdrehen, dann hat Amor verflixt gut getroffen. Ryker und Heather sind beide nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung, doch das Schicksal hat andere Pläne.

Figuren zum Verlieben:
Ryker Winchester ist 30 Jahre alt und arbeitet als erfolgreicher Investmentdirektor an der Wall Street. In seiner Freizeit gehört sein Herz der Gitarre und ich bin hin und weg. Seinem Charme habe ich nichts entgegenzusetzen. Ryker ist ein Mann, der weiß, was er will und für die Menschen, die er liebt, vollen Einsatz bringt.

Heather Prescott ist 28 Jahre alt und alleinerziehende Mutter einer siebenjährigen Tochter. Sie arbeitet als Reporterin. Heather ist eine liebevolle Mami und ich schmelze erneut dahin, denn die kleine Avery springt mir direkt ins Herz. In Sachen Liebe hat Heather bisher immer Nieten gezogen, weshalb sie vorsichtig geworden ist.

Zur Umsetzung:
Der Schreibstil ist humorvoll, gefühlvoll, romantisch, sinnlich und dabei konsequent auf das Wesentliche beschränkt. Wer auf Ausschweifungen steht, hat hier leider Pech. Der Fokus liegt komplett auf den Protagonisten, was mir total gut gefällt. „City of Dreams – Heather und Ryker“ ist eine Geschichte, die ohne große Dramen auskommt. Ich genieße die Lovestory zwischen den beiden, die mit jeder Seite explosiver wird. Wuh, die Luft brennt, sobald sie aufeinandertreffen. Auch wenn es an einigen Stellen etwas schnell voranschreitet, so stört mich das nicht, denn wenn dich die wahre Liebe von den Füßen reißt, dann braucht es keine Jahre, um dahinter zu kommen, das dieser Mensch der Richtige ist.

Heathers zuckersüße Tochter Avery verleiht der Geschichte zusätzlich Witz und Wärme. Ich habe eine große Schwäche für alleinerziehende Elternteile und so gehört der Protagonistin rasch mein Herz. Ryker ist so ein Charmeur, das er mich mindestens ebenso schnell für sich einnimmt. Die expliziten Szenen sind anregend und heiß geschrieben, wie ich es von Hagen kenne. Ich erfahre alles aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Heather und Ryker in der Vergangenheit, was bestens zur Story passt. Es ist eine leichte Geschichte, der man höchstens ankreiden kann, dass der Tiefgang fehlt, was für mich hier aber kein Problem darstellt. Ich fliege nur so durch die Seiten und Hagen unterhält mich mit jeder Menge Charme, Romantik und feuriger Leidenschaft.

Was meinen Lesefluss hin und wieder stoppt:
Einige der Sätze stelle ich beim Lesen um. Ob das an der Übersetzung liegt? Es ist die gleiche Übersetzerin wie beim 1. Teil dieser Reihe, aber da ist mir das nicht aufgefallen.

Mein Fazit:
Mit „City of Dreams – Heather und Ryker“ habe ich Lesestunden, die mich zum Träumen bringen. Es ist eine süße Lovestory, die lockerleicht auf der Zunge zergeht. Im Nu finde ich mich in New York wieder und darf dem Winchester Clan nahe sein. Ich genieße Ryker, dessen Bruder Cole und die Schwestern Skye und Tess. Der Zusammenhalt in dieser Familie ist riesig und wer dazugehört, darf sich beschützt fühlen.

Wenn du gerne deinem Alltag entfliehen möchtest, liest du mit diesem Buch richtig. Vom Stimmungsbild her hat es mich an „Sleepless in Manhattan“ erinnert. Das habe ich auch so sehr geliebt. Total heimelig, sympathische Protagonisten und ein entzückendes Mädchen, das ihre Leser im Nu um den Finger wickelt. Jetzt freue ich mich total auf die Story von Skye.

Von mir erhält „City of Dreams – Heather und Ryker“ 4,5 charmante Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Eine bittersüße Lovestory

Like Fire We Burn
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Wir weinen, um unser Herz vor dem Ertrinken zu bewahren.

Nach Like Snow We Fall fiebere ich der Geschichte von Wyatt und Aria entgegen und stürze mich kopfüber ins Buch.

Um was es geht:
Es liegen zwei ...

Wir weinen, um unser Herz vor dem Ertrinken zu bewahren.

Nach Like Snow We Fall fiebere ich der Geschichte von Wyatt und Aria entgegen und stürze mich kopfüber ins Buch.

Um was es geht:
Es liegen zwei Jahre der Trennung zwischen Aria und Wyatt und dennoch tritt Aria noch immer auf der Stelle. Sie ist gefangen in einer Spirale aus Schmerz und den Erinnerungen an ihre große Liebe, die sich so real anfühlen. Dabei ist es für sie undenkbar, noch einmal an diese Vergangenheit anzuknüpfen. Wyatt und sie haben keine Zukunft, denn die hat er in einer einzigen Nacht zerstört.

Figuren, die mir unter die Haut kriechen:
Aria Moore ist 20 Jahre alt und kehrt nach Aspen zurück, um das B&B ihrer kranken Mutter weiterzuführen. Sie ist ein feinfühliger und offener Charakter, der mich vom ersten Augenblick an für sich einnimmt.

Wyatt Lopez ist Eishockeyspieler und hat eine jüngere Schwester. Sie haben vor zwei Jahren alles verloren, was ihnen wichtig war. Ich habe Wyatt im 1. Teil als verantwortungslosen, partysüchtigen Mann kennengelernt. Der 2. Teil knüpft ein Jahr nach diesen Ereignissen an und ich stelle erstaunt fest, das Wyatt eine große Wandlung durchgemacht hat. Bis ich hinter die Gründe komme, dauert es aber eine Weile.

Zur Umsetzung:
Es herrscht eine vollkommen andere Dynamik zwischen den Figuren als in Band 1. Hier treffen Menschen aufeinander, die sich viele Jahre so nahe waren und sich alles bedeutet haben und daran konnten auch Zeit und Raum nichts ausrichten. Doch es hängt ein Schmerz in den Zeilen, der mich beim Lesen trifft. Ich muss immer wieder tief durchatmen. Dade gelingt es spielend, mich alles Fühlen und Sehen zu lassen, sodass ich an einigen Stellen heftig mit meinen Emotionen kämpfe.

Ich schmelze dahin, weil Wyatt so viel Wyatt ist, wie er es früher war, und ich leide mit Aria mit, weil ich sie so gut verstehen kann. Wyatt macht so tolle Dinge, um Aria für sich zu gewinnen. Das hat er schon immer gemacht. Mir gefallen die Erinnerungen an ihre Kindheit, die aber als Erzählung im Jetzt geschehen, das liest sich so angenehm und bringt mich allem so nahe. So schnell habe ich 300 Seiten an einem Tag schon lange nicht mehr inhaliert. Und schwupp waren weitere 200 Seiten weg. Die Sogwirkung des Buchs ist erstaunlich und daran trägt Dades genialer Schreibstil eine große Mitschuld. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Aria und Wyatt im Präsens.

Dade versäumt es nicht, mich Lachen zu lassen, und zieht mich tief in die Welt von Aspen hinein. Spätestens seit diesem Buch zähle ich mich als Einwohner dieser Stadt. Ich kenne die Menschen dort inzwischen so gut und bin mit den ersten Zeilen der Story zu Hause. Mir fehlt am Ende etwas Licht im Seelenleben von Wyatts Schwester Camila. Da liegt einiges im Argen und ich bin doch so neugierig. Wenn das kein Grund ist, einen dritten Teil anzuhängen. Obendrein brauchen Gwen und Harper ebenso ihre Geschichte.

Mein Fazit:
„Like Fire We Born“ wird seinem Namen gerecht. Die Figuren brennen lichterloh und entzünden auch in mir einen Flächenbrand. Die Geschichte reißt mich mit. Dade schafft es, dass ich beim Lesen den Kopf aus- und mein Herz anschalte und nur noch fühle. Die Story ist ungeheuer intensiv, emotional, prickelnd, romantisch und herzzerreißend schmerzhaft. Wo es keinen Weg mehr für die Liebe gibt, nicht mal den schmalsten Trampelpfad, setzt Dade an und zeigt mir, dass wahre Liebe in der Lage ist, eine Brücke über das tiefste Tal zu bauen.

Aria und Wyatt gehen mir unter die Haut, wie die gesamten Bewohner von Aspen. Selten bin ich so intensiv ein Teil eines Buches und die Worte sind der Pulsschlag meines Herzens. Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch mit Herzstolpermomenten, wie ich sie beim Lesen brauche.

Von mir erhält „Like Fire We Born“ 5 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Eine gefühlvolle Lovestory

Chasing Hope
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Da mich der 2. Teil dieser Reihe sehr berührt hat, freue ich mich total auf den Abschluss dieser Reihe.

Um was es geht:
Julie konzentriert sich auf ihr Studium und jede Störung ist ihr ein Dorn im Auge. ...

Da mich der 2. Teil dieser Reihe sehr berührt hat, freue ich mich total auf den Abschluss dieser Reihe.

Um was es geht:
Julie konzentriert sich auf ihr Studium und jede Störung ist ihr ein Dorn im Auge. Der attraktivste Dorn von allen kratzt ihr dabei tief unter die Haut und sie kann ihre Gefühle immer schwerer verdrängen.

Zu den Figuren:
Julie Reef kommt aus Hawaii und ist dort in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Der Stipendiumsplatz am Montana Arts College bedeutet ihr alles. Julie hat noch eine jüngere Schwester, von der sie sich mehr und mehr entfremdet. Anfänglich wirkt sie verunsichert, doch da schlummert so viel mehr in ihr. Sie ist engagiert, kämpferisch und versteckt sich vor dem Leben, indem sie sich ständig im Hintergrund hält und sich in viel zu große Klamotten packt.

Nathaniel van Leer, von allen Nate genannt, ist 20 Jahre alt und kommt aus der privilegierten Oberschicht New Yorks. Geldsorgen sind ihm fremd, wie so einige Seiten des Lebens, nach denen er unbewusst immer gesucht, aber sie nie gefunden hat. Er präsentiert sich mir als kaputter Charakter, der die meiste Zeit mit Oberflächlichkeiten verschwendet. Nate ist voller Ballast im Kopf und leer im Herz.

Zur Umsetzung:
In Chasing Hope prallen mit Julie und Nate zwei Welten aufeinander. Beide sind derart unterschiedlich und doch spüre ich rasch, wie gut sie zueinanderpassen. Sie haben die Gabe, die Schwächen des anderen in Stärken zu verwandeln, Mut zu spenden, wo er nötig ist und einfach das Sehen, was sonst jeder übersieht.

Der Schreibstil ist gefühlvoll, bildhaft und romantisch. Feinfühlig zieht mich Stein in die süße Story, die mich gut unterhält. Ich genieße einen angenehmen Spannungsaufbau. Die Summe an Dramatik stimmt für mich. Die Unsicherheiten der Figuren, in den ersten intimen Momenten wird prima vermittelt und hebt sich damit wohltuend von der Masse ab. Neben Einblicken in Nates Filmprojekt darf ich die beiden auch auf einen Ausflug nach New York begleiten. Die Mutter von Nate ist etwas klischeebehaftet, was mich nicht nennenswert stört. Ich erlebe alles aus der Ich-Perspektive der Hauptdarsteller im Präsens.

Was mir nicht zusagt:
Die Protagonistin zeigt mir an späterer Stelle einige Kanten, die ich zu diesem Zeitpunkt schwer verpackt bekomme, da sie sich über 93 % des Buches nahezu perfekt verhält.

Mein Fazit:
„Chasing Hope“ ist der süße Abschluss einer unterhaltsamen Trilogie. Mit Nate und Julie hat Stein gelungene Charaktere erschaffen, die mir eine Weile im Gedächtnis bleiben werden. Gerade ihre anfängliche Gegensätzlichkeit hat mir imponiert und dass was daraus entstanden ist. Beide erhalten Raum zur Entfaltung und mit Fortlaufen der Handlung nimmt die Dramatik zu, was zur Spannung beiträgt. Ich liebe Julies forsche Art und ihre Initiative an bestimmten Stellen der Story sowie Nates Standhaftigkeit, wo ich in großer Sorge war, das er in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Mit diesem Buch sind gefühlvolle Lesestunden garantiert.

Von mir erhält „Chasing Hope“ 4,5 feinfühlige Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Die Story kriecht wie Tinte unter die Haut

Regenglanz
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Kurz zur Handlung:
Tätowiererin Alissa ist fest entschlossen, nie wieder etwas mit einem Kunden anzufangen, doch Simon bringt sie dazu, ihre selbst auferlegten Dogmen zu brechen. Und damit nimmt eine ...

Kurz zur Handlung:
Tätowiererin Alissa ist fest entschlossen, nie wieder etwas mit einem Kunden anzufangen, doch Simon bringt sie dazu, ihre selbst auferlegten Dogmen zu brechen. Und damit nimmt eine Wendung ihren Lauf, die nicht nur die Protagonisten eiskalt erwischt.

Zu den Figuren:
Die Kunststudentin Alissa Meyer ist 21 Jahre alt und jobbt neben der Uni als Tätowiererin. Sie hat eine jüngere Schwester. Zu ihr und ihrem Vater ist das Verhältnis angespannt. Alissa zeigt zwei Seiten, wobei mir nur eine davon gefällt. Dennoch könnte ich ihr keinen ihre Fehler unter die Nase reiben, denn ich musste nicht durchmachen, was sie erlitten hat. Was ich an Alissa schätze, ist die Tatsache, dass sie sich selbst reflektiert und ihre Schwächen erkennt, aber keinen Ausweg aus ihnen findet.

Simon Roth studiert Sportwissenschaften und arbeitet nebenher als Barkeeper. Was für ein starker Charakter. Mit seiner Sanftheit, Direktheit, seinem Charme und Empathie gewinnt er mich vom Fleck weg für sich. Er ist ein Mann, den man wohl backen müsste. Der ideale Book Boyfriend.

Wichtige Nebenfiguren vervollständigen alles.

Zur Umsetzung:
Es ist mein erstes Buch von Anya Omah und ihr Schreibstil begeistert mich. Er ist ehrlich, erfrischend und zieht mich sofort in die Story hinein. Was für eine gefühlvolle Entwicklung. Omah zeigt, welche Kraft Musik auf uns hat und welche Emotionen sie in den unerwartetsten Augenblicken in uns auslöst. Da gibt es einige Gänsehautmomente beim Lesen. Ich fühle mich in den Seiten so wohl und beschützt und dann trifft mich ein Wirbelsturm, dem mein Herz im Moment des Aufpralls nicht gewachsen ist.

Ich feiere Leona und Calla. Was für unglaubliche Freundinnen Alissa mit ihnen an ihrer Seite hat. Jetzt freue ich mich riesig, auch sie durch ihre Geschichten zu begleiten. Und Oma Lotte darf ich nicht unerwähnt lassen. Sie ist einsame Spitze. Überhaupt sind alle Figuren liebevoll ausgearbeitet und jede erreicht Tiefe, egal ob positiv oder negativ. Mit Hamburg bietet mir die Autorin ein Setting, in das ich mich blitzschnell verliebe.

Insgesamt ist es sehr lange eine ruhige und angenehme Geschichte, die mich zu keiner Sekunde langweilt. Und dann ist er da, der schon erwähnte Wirbelsturm und er schleudert mein Herz gegen die Wand und ab da bleibt kein Stein auf dem anderen. Das Buch vermittelt wichtige Botschaften und gut ausgearbeitete Schwerpunkte.

Was mir nicht gefällt:
Die Dramatik schießt im letzten Drittel in die Höhe und ab einem gewissen Punkt wird es mir zu viel und es liest sich konstruiert, um den Spannungsbogen hochzuhalten. Für mich wäre das nicht nötig gewesen, denn die Figuren haben ohne diese Szenen ausreichend Spannungspotenzial. Mir hat schon der erste Handlungswechsel ausgereicht. Zu lesen, wie sie aus diesem wieder heraus kommen wollen, bietet genug Spannung.

Mein Fazit:
„Regenglanz“ ist für mich wie ein Bad unter einer Regenwalddusche. Das wohltemperierte Wasser rieselt angenehm auf meine Haut und der Wasserdampf hüllt mich sanft ein. Ich fühle mich geborgen, gewärmt und einfach zu Hause. Omah schenkt mir Figuren mit Ecken und Kanten, die mich berühren, und sie schafft es, überzeugend darzustellen, wie es ihnen aus eigener Kraft gelingt, sich aus Verhaltensmustern zu lösen, die völlig ungesund sind. Etwas weniger Dramatik gegen Ende wäre für mich angenehmer gewesen, aber insgesamt ist es eine absolut wundervolle Story und ich freue mich riesig, Calla nach Lüneburg zu begleiten. Diese Reihe hat das Potenzial, eine meiner Lieblingsreihen zu werden.

Von mir erhält „Regenglanz“ 4 berührende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Gefühlvoll und romantisch

Walnusswünsche
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Wenn sich Schwächen in Stärken verwandeln, ist oft die Liebe im Spiel.

Ich kenne nicht die komplette Reihe der „Kalifornischen Träume“, doch jeder Band, den ich bisher davon gelesen habe, begeistert mich.

Um ...

Wenn sich Schwächen in Stärken verwandeln, ist oft die Liebe im Spiel.

Ich kenne nicht die komplette Reihe der „Kalifornischen Träume“, doch jeder Band, den ich bisher davon gelesen habe, begeistert mich.

Um was es geht:
Vicky lebt mit ihrem Vater auf der Walnussfarm, die seit Generationen im Familienbesitz ist. Liam ist auf der Suche nach Inspiration für seinen neuen Roman und zieht für einige Zeit auf die Farm, um so authentisch wie möglich darüber schreiben zu können. Alles ist idyllisch und Vicky und Liam nähern sich langsam an, als ein Wirbelsturm in Vickys Leben braust. Ihre Schwester kehrt zurück und mit ihr ihre kleine Tochter Bella. Ab da bleibt kein Auge trocken.

Zu den Figuren:
Victoria ist 26 Jahre alt und ein fürsorglicher Charakter. Sie reibt sich für die geliebte Walnussfarm auf, ist offen, direkt, bodenständig, liebt es, zu kochen und zu backen, und kümmert sich neben der Farmarbeit auch um ihren Vater.

Anthony Lloyd, der Vater von Vicky, ist ein Brummelbär, der eine große Leidenschaft für Bücher hat. Ich mag ihn und seinen eigentümlichen Humor sofort.

Abigail von allen Abby genannt, ist Vickys ältere Schwester. Ihre Charakterzüge sind nicht so einfach zu fassen. Sie nur egoistisch, unreif und gedankenlos zu nennen, wäre nicht fair, obwohl es in gewisser Weise zutrifft. Sie hat ein gutes Herz und ist zum Glück entwicklungsfähig. Ihre kleine Tochter Bella ist der Sonnenschein im Buch.

Liam Sanders ist 30 Jahre alt und ein erfolgreicher Autor. Er lebt mit seiner Mutter zusammen in Seattle und ist absolut reizend. Ich bin zwar kein Freund von Männern, die mit 30 Jahren noch nicht abgenabelt sind, aber manchmal ist das dann doch nicht so schlimm und hat andere Gründe.

Das Zusammenspiel der Charaktere ist herzerwärmend, realistisch und in den Figuren schlägt der Puls der Story.

Zur Umsetzung:
Mit den ersten Worten bin ich zurück in Riverside. Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Prolog, der mich einige Jahre zurückversetzt. Der Einstieg ist ruhig und gefühlvoll. Immer wieder wird die Vergangenheit von Vicky und Abby geschickt in knappen Passagen eingewebt. Ich erfahre viele Fakten über Walnüsse und alte Geschichten dazu, die ich vorher noch nie gehört habe, und einige verblüffen mich. Inusa hat prima recherchiert.

Ich erlebe eine mitreißende Entwicklung, und wer Inusas Bücher kennt, der ahnt, dass auch ein belastendes Thema den Weg in die Geschichte gefunden hat. Die Autorin versteht es vortrefflich, der Leichtigkeit Schwere zu verleihen, ohne dabei erdrücken zu wirken. Die konstante unterschwellige Spannung zieht mich rasch durch die Seiten und durch die abwechselnden Perspektiven von Abby, Liam und Vicky aus Sicht der 3. Person bekomme ich alles hautnah mit.

Mein Fazit:
„Walnusswünsche“ lassen mich den Alltag komplett vergessen. Ich habe wieder eine tolle Zeit in Riverside und möchte die Lloyd-Farm in Kalifornien gar nicht mehr verlassen. Dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils sehe ich alles gestochen scharf vor Augen. Der Handlungsverlauf präsentiert sich gefühlvoll und hält die Spannung auf einem angenehmen Level. Ich genieße neben schmerzhaften Augenblicken jede Menge Romantik und erlebe mit, wie sich die zarten Blüten der Liebe entfalten. Mir wird nicht alles auf dem Silbertablett serviert, was die Geschichte authentisch macht. Am Ende des Buches erwarten mich einige Walnussrezepte, von denen ich auf jeden Fall etwas ausprobieren werde.

Von mir erhält „Walnusswünsche“ 5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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