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Veröffentlicht am 08.11.2021

Ein süßes Jugendbuch

Love Paris Dance
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Du hast eine Affinität fürs Tanzen und magst Paris? Dann ist das vielleicht ein Buch für dich.

Kurz zur Handlung:
Die junge Amerikanerin Mia ergattert im Ferienprogramm des Pariser Balletts einen Trainingsplatz ...

Du hast eine Affinität fürs Tanzen und magst Paris? Dann ist das vielleicht ein Buch für dich.

Kurz zur Handlung:
Die junge Amerikanerin Mia ergattert im Ferienprogramm des Pariser Balletts einen Trainingsplatz und erfüllt sich damit einen Traum. Vor Ort stellt sie fest, dass ihre Rivalin Audrey ebenfalls mit von der Partie ist. Aber das ist nicht alles, was in der Stadt der Liebe auf sie wartet.

Zu den Figuren:
Mia Jenrow ist 16 Jahre alt und ihr Herz brennt für das Ballett. Sie glaubt an eine alte Familienlegende und hofft, dieser in Paris auf den Grund gehen zu können. Mia verfügt über Kampfgeist und jede Menge Ehrgeiz, aber sie versteht es auch, die kurzen Augenblicke des Lebens zu genießen. Wie eine typische Sechzehnjährige ist sie ebenso rasch zu begeistern wie zu verunsichern.

Louis ist Franzose und wirkt in seinen Zukunftsplänen ziellos. Es ist charmant, zuvorkommend, empathisch und fast zu perfekt, um wahr zu sein. Bei ihm dauert es eine Weile, ehe er etwas Farbe im Buch erhält.

Zur Umsetzung:
Jouhanneau hat einen tollen, flüssigen Schreibstil und so komme ich prima mit Mia in Paris an. Das bildhafte Setting ist ein Lesegenuss. Mir liegt die Stadt der Liebe zu Füßen. Optisch wie kulinarisch. Man sollte beim Lesen keinen Hunger haben, sonst könnte es an einigen Stellen echt hart werden, hihi. Die Autorin präsentiert mir eine aufgeschlossene Jugendliche, die von Unsicherheiten geprägt ist, mit den Problemen eines Teenagers seiner Zeit kämpft und unglaublich viel Ehrgeiz und Leidenschaft dem Thema Tanz widmet. Zudem gefällt mir Mias Interesse an einer alten Familienlegende, die ein Feuer in ihr am Brennen hält, das für sie total wichtig ist.

Logischerweise steht das Ballett in dieser Story im Vordergrund, was prima ausgearbeitet ist. Mir entgeht nichts und ich muss wie Mia all dem Leistungsdruck standhalten, aber wenn Mia tanzt und alles um sich herum vergisst und jede Emotion lebt, die ihr Körper zum Ausdruck bringt, dann ist klar, das es sich gelohnt hat. Mit Louis schickt Jouhanneau einen fast perfekten Charakter in die Seiten, der für gelegentliches Prickeln sorgt. Die Geschichte wird aus Mias Sicht in der Ich-Perspektive im Präsens geschildert.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Die Nebencharaktere bleiben zu blass und auf zwei Figuren könnte ich komplett verzichten. Ob sie dabei gewesen wären oder nicht, hätte keine Rolle gespielt. Auch Louis wird viel zu spät greifbar.

Insgesamt ist mir die Story zu ruhig. Ein paar zusätzliche gut ausgearbeitete Spannungsbögen hätten dem Buch gutgetan.

Mein Fazit:
„Love Paris Dance“ ist ein süßes, unschuldiges Jugendbuch mit einer leichten Lovestory, die mich gut unterhalten hat. Das Buch zeigt auf, was möglich ist, wenn man an sich glaubt und etwas unbedingt schaffen will, aber was man auch bereit sein muss, dafür zu tun. Und dann ist da immer der unkalkulierbare Punkt, der sich Leben nennt. Durch das bildhafte Setting summt der Sound von Paris durch mich hindurch, was für ein Genuss. Ich habe die Geschichte an einem Tag durchgelesen.

Von mir erhält „Love Paris Dance“ 4 prima Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Die Story punktet mit einer neuen Idee

Noble Match
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Für mich ist es das erste Buch von Nicole Knoblauch und das erste Buch, bei dem eine Thematik, ähnlich wie die des Bachelor-Formats zugrunde liegt. Und mir gefällt diese Idee total gut.

Kurz zum Inhalt:
April ...

Für mich ist es das erste Buch von Nicole Knoblauch und das erste Buch, bei dem eine Thematik, ähnlich wie die des Bachelor-Formats zugrunde liegt. Und mir gefällt diese Idee total gut.

Kurz zum Inhalt:
April ist von ihrem Arbeitgeber für das Dating Format „Noble Match“ als Teamassistentin eingeteilt und steht den Kandidaten für die nächsten Wochen zur Verfügung. Dabei kommt sie dem Duke of Barndon, der seine Frau fürs Leben aus zwanzig Damen erwählen soll, verflixt nahe.

Zu den Figuren:
April Woods hat Schulden und braucht dringend den Job bei der Reality TV-Show Noble Match. Sie mag solche TV-Formate ebenso wenig wie ich, hihihi. April ist ein warmherziger Charakter, der ein großes Herz hat. Sie neigt dazu, im Selbstmitleid zu schwimmen, ist etwas naiv, pauschalisiert und urteilt schnell. Somit verfügt sie über ausreichend Ecken und Kanten und genügend Entwicklungspotenzial. Ich mag sie.

Kayden Devlin ist 26 Jahre alt, Schotte und der Duke of Barndon. Und Kayden ist so viel Mann und dabei empathisch, feinsinnig, charmant, eben ein Gentleman und kann ebenso rasch zynisch und arrogant wirken. Eine gelungene Kombi, die Lust auf mehr macht.

Zur Umsetzung:
In diesem Buch erlebe ich eine neue Form der Selbstfolter und für April muss es genau das sein. Der Mann, den sie am Anfang total verabscheut, weil sie ihn in eine Schublade steckt, berührt schleichend ihr Herz, wie es keinem vor ihm gelungen ist. Und ausgerechnet sie muss sich darum kümmern, dass es ihm an nichts fehlt, er pünktlich zu seinen Dates erscheint, um dann im Hintergrund mitzuerleben, wie er mit den anderen Frauen flirtet und ihnen dabei näher kommt.

Ich war noch nie ein Freund dieser ganzen Datingshows und das Buch bestärkt meine Abneigung dagegen weiter. Genauso stelle ich es mir hinter den Kulissen vor. Es ist eben eine Show und das wenigste daran echt. Und so lese ich mich mit Spannung durch die Story, die Knoblauch konstant aufrecht hält. Es passiert viel Abwechslungsreiches und die Autorin schafft es immer wieder, mich zu überraschen und Wendungen einzubauen, die mich Schmunzeln, Mitfiebern, aber auch Leiden lassen. Ja, ich leide mit April mit. Sie muss definitiv mehr aushalten als Kayden. Umgekehrt mag ich es mir gar nicht vorstellen. Also wenn April Männer Daten müsste für eine Show. Kayden würde durchdrehen, grins. April ist da Streckenweise echt hart im Nehmen.

Der Schreibstil ist flüssig, atmosphärisch, flott, bildhaft und mitreißend. Ich sehe alles klar vor Augen und selbst die Kandidatinnen der Show erhalten ein Gesicht. Mit Kayden und April habe ich eine prima Zeit, die ich sehr genieße. Die zarte Entwicklung ihrer Gefühle zueinander, die magischen Momente, die oft in Winzigkeiten liegen und die Wortgefechte von ihnen bereiten mir jede Menge Lesespaß. Ein tolles Setting rundet alles ab.

Was nicht meinen Lesegeschmack trifft:
Endlich kommt die langersehnte Szene, der ich schon so viele Seiten entgegenfiebere und was passiert? Mir wird die Tür vor der Nase zugeschlagen. Gut, ich muss es nicht immer explizit haben, aber ich hätte wahnsinnig gerne diese Gefühle hautnah miterlebt. Das lässt sich wunderbar schreiben, ohne ins körperliche Detail zu gehen. Aber so werde ich einigen Emotionen beraubt, was ich total schade finde.

Gegen Ende wird es mir an manchen Stellen zu dramatisch.

Mein Fazit:
“Noble Match” bietet mir großartige Einblicke in ein Fernsehformat, das ich eher skeptisch sehe. Entweder hat Knoblauch viel Fantasie, oder aber sie hat ausgezeichnet recherchiert. Für mich liest sich der komplette Ablauf am Filmset sehr authentisch und dank ihres bildhaften Schreibstils bin ich mittendrin im Geschehen. Obendrein schenkt sie mir liebenswerte Figuren, die Fehler haben und machen dürfen und sich über die gesamte Buchlänge in einem angenehmen Tempo entwickeln. Bis auf meine Kritikpunkte genieße ich romantische Lesestunden und jede Menge Prickeln im Bauch. Ich werde prima unterhalten und freue mich schon auf die Geschichte von Diana, Kaydens Schwester, die mich in die schottischen Highlands führen wird.

Von mir erhält „Noble Match“ 4 klasse Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Ich habe eine unvergessliche Zeit in Aspen

Like Snow We Fall
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Es war einmal …
ein wunderschönes Mädchen, das leidenschaftlich ihrem Traum entgegenstrebte. Ihre liebevollen Eltern halfen ihr und unterstützten sie, wo sie nur konnten. Auf dem Weg dorthin traf sie auf ...

Es war einmal …
ein wunderschönes Mädchen, das leidenschaftlich ihrem Traum entgegenstrebte. Ihre liebevollen Eltern halfen ihr und unterstützten sie, wo sie nur konnten. Auf dem Weg dorthin traf sie auf einen Prinzen, der ihr sein Herz zu Füßen legte. Dankbar nahm sie es an und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Halt! Stopp!

Tja, was soll ich sagen, „Like Snow We Fall“ ist kein Märchenbuch und Paisley wird weder von ihren Eltern geliebt, noch erhält sie Unterstützung. Sie ist auf sich gestellt und eher unscheinbar, ein Gesicht von vielen. Doch etwas hebt sie von der Masse ab: Sie brennt mit Leib und Seele für das Eislaufen. Daher hat sie rasch den Namen Eisprinzessin weg. Knox ist Snowboarder und gewiss kein Eisprinz. Auf den ersten Blick haben sie nichts gemeinsam, bis auf die Tatsache, das beide einen Eispanzer um ihr Herz tragen.

Zu den Figuren:
Knox lebt einen Traum, aber es ist nicht sein Traum. Sein Herzenswunsch liegt tief in ihm begraben und ihn nie erreichen zu können, obwohl er alle Möglichkeiten dazu bekommt, frisst ihn innerlich auf. Ich leide mit ihm mit, egal wie oft er sich daneben benimmt. Knox ist voller scharfer Kanten, aber unter seinem Eispanzer schreit er nach Liebe.

Ich hoffe so sehr, das Paisley das Eis bei Knox zum Schmelzen bringen wird, dabei ist ihr Herz ebenso erfroren. Beide sind derart kaputt, dass ich mehr als einmal Schlucken muss. Dade hat kein Erbarmen und zwingt mich, immer wieder hinzuschauen, richtig hinzusehen und dabei entgeht mir nichts. Der Schmerz der Figuren wird zu meinem Schmerz und es tut heftig weh.

Zur Umsetzung:
Es ist mein erstes Buch von Ayla Dade und ich bin beim Lesen voller Emotionen. Dade gelingt es, mich zu inspirieren und meine Gedanken zum Überquellen zu bringen, auf die gute Art. Nicht viele Autoren schaffen es, einen Teil ihrer Seele in die Geschichte zu schreiben. Dade ist das definitiv geglückt. Schon im ersten Drittel der Story gibt es eine Szene mit einer Jukebox und ich muss in diesem Augenblick unbedingt das Lied abspielen. Ich habe Gänsehaut rauf und runter und mit den ersten Klängen brechen bei mir alle Dämme. Mein Taschentuchvorrat hat sich drastisch verkleinert.

Die Stille ist voller Antworten S. 160

Der Schreibstil ist von der ersten Sekunde an fesselnd und so bildhaft, dass ich mich im Schneetreiben von Aspen wiederfinde. Fasziniert sehe ich den Atemwölkchen nach, die ich ausstoße, ehe ich zusammen mit Paisley ins Warme trete. Das ist alles so real, total faszinierend. Ich erlebe eine Kür, die ruhige Augenblicke hat, rasant Fahrt aufnimmt, sich in Emotionen verliert, Schmerz Realität werden lässt und das Eis unter meinen Füßen zum Schmelzen bringt, weil alles um mich herum in Flammen steht. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Knox und Paisley im Präsens geschildert, was genial passt. Die Zeit in Aspen werde ich nie vergessen. Neben den Protagonisten tummeln sich weitere liebenswerte Figuren in der Geschichte. Über William muss ich am meisten lachen und mein Lesehunger auf Wyatt und Aria wird mächtig angeheizt. Mit „Like Snow We Fall“ habe ich ein neues Jahreshighlight.

Mein Fazit:
Was für ein Wahnsinnsbuch. Ich liebe es vom Anfang bis zum Ende, von vorne bis hinten und von oben bis unten. Romantik, feurige Leidenschaft, der Eislaufsport und das Skateboarden sowie ein schwerer Themenpunkt werden gelungen umgesetzt. Mir liegen die Rocky Mountains zu Füßen und ich habe einige Taschentücher gebraucht, weil die Story so tief reingeht. Die angehängte Leseprobe von „Like Fire We Born“habe ich blitzartig verschlungen und kann es kaum erwarten, ehe ich es in Händen halte. Zu sehr habe ich meine Zeit in Aspen genossen.

Mit diesem Buch löst du dein Ticket ins tiefverschneite Aspen und damit ins Leben von Paisley und Knox. Lass dir nicht die Kür ihres Lebens entgehen. Ich verspreche dir, sie wird dich mitreißen. Und auch wenn es kein Märchen ist, so hältst du mit diesem Buch doch Magie in der Hand, denn es gibt keine Liebe ohne Magie. Liebe ist magisch.

Von mir erhält „Like Snow We Fall“ 5 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Was für ein grandioser Auftakt

City of Love – Hunter & Josie
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Aus Freundschaft kann Liebe werden, aber aus Liebe niemals Freundschaft. Verfasser unbekannt

Kurz zur Handlung:
Wenn dem besten Freund die Abschiebung droht, bleibt nur eine Wahl: die Scheinehe. Anwältin ...

Aus Freundschaft kann Liebe werden, aber aus Liebe niemals Freundschaft. Verfasser unbekannt

Kurz zur Handlung:
Wenn dem besten Freund die Abschiebung droht, bleibt nur eine Wahl: die Scheinehe. Anwältin Josie weiß, welches Wagnis sie damit eingeht, aber für Hunter würde sie alles riskieren, außer ihr Herz zu verlieren.

Berührende Figuren:
Josie Gallagher ist 30 Jahre alt, arbeitet als Anwältin im Big Apple und ist seit 15 Jahren eng mit Hunter befreundet. Sie ist beim Lesen wie ein offenes Buch, was ich total mag. Mit ihrer freundlichen Art gewinnt sie jeden sofort für sich, auch mich.

Hunter Caldwell ist 32 Jahre alt und gebürtiger Brite. Ihm gehört eine der größten Baufirmen New Yorks. Er wuchs überwiegend bei seiner Tante Amelia und den dazugehörigen vier Winchester Geschwistern in New York auf. Sie haben ein herzliches Verhältnis zueinander. Mit Hunter schickt Hagen einen verführerischen Charakter in die Geschichte. Er hat ein großes Herz, ist auf eine heiße Art verrucht, dabei immer empathisch, charmant und absolut jede Sünde wert, die einer Frau in den Kopf kommen kann.

Zur Umsetzung:
„City of Love – Hunter & Josie“ ist mein erstes Buch von Layla Hagen und ich möchte zuallererst ihren flüssigen, gefühlvollen Schreibstil hervorheben, der mir zu jeder Zeit das richtige Stimmungsbild geschenkt hat. Mit Hunter und Josie lerne ich die Winchester Geschwister kennen, die in den Folgebänden ihre Geschichte erhalten werden. „City of Love“ ist eine zuckersüße Lovestory, die mir ein geniales Setting präsentiert, ehrliche Charaktere zu Füßen legt und mich blitzartig in ihren Bann zieht. Dabei knistert und prickelt es an allen Ecken und Enden. Das Buch kommt ohne aufgesetzte Dramen aus und ich bin hautnah dabei, wenn Josie und Hunter immer mehr die Kontrolle über ihre Emotionen verlieren. Ich fühle mich so wohl und fliege in hohem Tempo durch die Story, ohne Längen oder Unstimmigkeiten zu empfinden.

Bei Josie und Hunter ist vom ersten Moment an ihre tiefe Vertrautheit erkennbar, was mir ein angenehmes Gefühl von Nähe vermittelt. Ich frage mich, wie sie all die Jahre der gegenseitigen Anziehungskraft widerstehen konnten. Denn sie ist da. In jeder Seite spürbar. Es wird romantisch, süß, prickelnd, leidenschaftlich und ich erlebe eine tolle Entwicklung.

Mein Fazit:
„City of Love – Hunter & Josie“ beschert mir unvergessliche Lesestunden. Ich darf in die Karibik reisen, New York inhalieren, emotionale Figuren kennen- und liebenlernen und im Nu meinen Alltag vergessen. Die Protagonisten haben für mich das ideale Alter, stehen mit beiden Beinen im Leben und ihre Unsicherheiten spielen sich in einem überschaubaren Rahmen ab. Trotzdem bleibt ausreichend Raum für eine authentische Entwicklung, die mich komplett mitreißt. Die wenigen expliziten Szenen sind großartig geschrieben und nehmen mich dabei immer mehr ins Zentrum der Liebe mit, die daraus und aus unzähligen Winzigkeiten zur Realität wird. Eine rundum gelungene Liebesgeschichte. Jetzt brenne ich auf Rykers Story, den ich in diesem Buch als anziehenden und etwas geheimnisvollen Mann kennengelernt habe.

Von mir erhält „City of Love – Hunter & Josie“ 5 flammende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Sinnlich explosiv

The Gilded Chain
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Endlich geht es weiter mit der Surrender-Reihe und ich freue mich darauf, in Callies und Wes‘ Story einzutauchen. Hier trifft Unschuld auf Sünde und wer jetzt glaubt, es ginge um die Nöte einer Jungfer, ...

Endlich geht es weiter mit der Surrender-Reihe und ich freue mich darauf, in Callies und Wes‘ Story einzutauchen. Hier trifft Unschuld auf Sünde und wer jetzt glaubt, es ginge um die Nöte einer Jungfer, der irrt gewaltig.

Kurz zur Handlung:
Callie, sie ist gerade zwanzig Jahre alt und trägt einen großen Schmerz in ihrer Brust. Ihr Herz ist gebrochen, weil ihre heimliche große Liebe Fenn sich mit einer anderen Frau verlobt hat. Sie möchte in Dunkelheit und Selbstmitleid versinken, aber Wes, der Bruder von Fenns Verlobten, setzt alles daran, sie aus dieser Tiefe herauszuholen. Nicht ganz uneigennützig, denn Callie hat etwas an sich, das ihn reizt und den Dom in ihm kitzelt, auf eine Art, die er bisher nicht kannte.

Eine gelungene Mischung:
Mit Wes und Callie prallen Welten aufeinander. Im finanziellen Bereich und in der Liebe. Callie musste bisher jeden Cent umdrehen, hart auf der Ranch ihres Vaters mitarbeiten und ist in der Liebe ein unbeschriebenes Blatt. Somit ist Callies Leben das komplette Gegenteil von Wes Lebenswandel. Eines verbindet aber beide sofort: die Leidenschaft zur Kunst. Diese Liebe geht ganz tief rein und erhält im Buch ausreichend Raum, um mich an ihrem Feinsinn teilhaben zu lassen.

Zur Umsetzung:
Wer schon Bücher von Smith gelesen hat, der weiß, dass es sinnlich, prickelnd und verflixt heiß hergeht. Ich erlebe alles hautnah mit und genieße jeden feurigen Moment, der die Luft zwischen Callie und Wes sofort in Flammen setzt. Mir gefällt die Entwicklung zwischen den Figuren. Sie begegnen sich auf Augenhöhe und Themen wie Dominanz und Unterwerfung, verweben sich gelungen in den expliziten Szenen. Dazu erhalte ich wie schon in den vorherigen Teilen etwas Crime und eine Dauerspannung, die den Figuren entspringt. Zudem darf ich mich über ein Wiedersehen mit mir vertrauten Charakteren freuen.

Das Setting legt mir Paris zu Füßen und ich genieße die Stadt mit allen Sinnen. Smith verwöhnt mich kulinarisch und künstlerisch und so ist es kein Wunder, das mein Kopf im Dauerkino läuft. Ich fliege nur so durch die Seiten und erlebe Szenen, die mich berühren, zum Lachen bringen und ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch erzeugen.

So sprechen mich Charaktere an:
Die Figuren haben Ecken und Kanten und eine satte Erzählstimme führt mich durchs Buch. Sofort wird mir klar, wo als Leser mein Platz ist, und ich bin erstaunt, wie gut das Spiel zwischen den beiden mit der Unterwürfigkeit und Dominanz funktioniert. Erfrischend dabei ist, dass Callie überhaupt nicht die klassische Sub verkörpert und auch nie sein wird. Beide machen eine Entwicklung durch, die ich vollständig nachvollziehen kann.

Mein Fazit:
“The Gilded Chain” bietet mir alles, was ich bei einem Buch aus diesem Genre liebe: Soft-BDSM, Protagonisten auf Augenhöhe, Strauchler, die mich bestens unterhalten, eine Spannung, die immer wieder ansteigt und nie völlig verschwindet und ein Dauerknistern, das sich in expliziten Augenblicken in ein Flammenmeer verwandelt und mich niederbrennt. Es geht um bedingungsloses Vertrauen, dem Austesten der eigenen Grenzen und der körperlichen Liebe in all ihren Facetten. Das Thema Kunst wird gekonnt aufgegriffen und ich erhalte tolle Einblicke, die mich teilweise in poetischer Form erreichen und die Crimeanteile bilden für mich das Sahnehäubchen in einer gelungenen Story, die eine angenehme Tiefe bietet.

Von mir erhält „The Gilded Chain“ 5 explosive Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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