Kurzweilige Lesestunden sind garantiert
Like GravityZum Inhalt:
Brooklyn hält sich von allen Beziehungsgeschichten fern und scheut emotionale Nähe. Doch dann trifft sie auf Finn und ihre strategisch abgesteckten Grenzen drohen sich zu verschieben, was Brooklyn ...
Zum Inhalt:
Brooklyn hält sich von allen Beziehungsgeschichten fern und scheut emotionale Nähe. Doch dann trifft sie auf Finn und ihre strategisch abgesteckten Grenzen drohen sich zu verschieben, was Brooklyn eine Heidenangst macht.
Näheres zu den Figuren:
Brooklyn Turner ist ein spannender Charakter, der etwas aus der Rolle fällt. Ihre Unfähigkeit, sich an Menschen zu binden, weckt eindeutig meine Neugier. Sie ist durch ein Ereignis in ihrer Kindheit geprägt, das sie ewig begleiten wird. Sie studiert im 2. Jahr Jura an der staatlichen Uni in Virginia und hat so ihre eigenen Methoden, mit der Vergangenheit fertig zu werden. Leider agiert sie nicht immer logisch im Verlauf der Handlung.
Finn Chambers ist ein dunkler und geheimnisvoller Charakter, der sich bedeckt hält und es versteht, meine Neugier zu wecken. Er studiert an der gleichen Uni wie Brooklyn und ist nebenbei der Sänger einer Band. Ihm liegt die Frauenwelt zu Füßen, was natürlich ein gewisses Klischee erfüllt, mich aber nicht stört.
Und dann ist da Lexi. Dieser sprühendrote Funkenflug an Brooklyns Seite. Sie ist eine überdrehte Freundin, mit der man viel Spaß haben kann, und rundet die Story gelungen ab. Ich freue mich total, Zeit mit ihr zu verbringen, was mir leider mit den Bandmitgliedern von Finn nicht vergönnt ist. Speziell Ty hätte ich gerne besser kennengelernt.
Die Annäherung der Figuren unterliegt ihren eigenen Gesetzten. Da steckt Feuer drin, jede Menge widerstreitende Gefühle und ein Geheimnis.
Die Umsetzung:
Die Geschichte beginnt mit einem packenden Prolog 14 Jahre vor dem Heute und mich überläuft die erste Gänsehaut, so realistisch ist die Szene darin geschildert. Der Schreibstil von Johnson ist flüssig zu lesen und sprüht dabei vor Esprit, Lebendigkeit und Emotionen. Für mich ist er jedes Mal ein Highlight. Ich genieße schlagfertige Streitgespräche und erlebe alles aus der Ich-Perspektive von Brooklyn in der Vergangenheit. Überraschend für mich sind die Crime-Anteile im Buch, die mir am Ende ein Herzschlagfinale bescheren. Immer wieder mischen sich Rückblenden in die Geschichte, die die vergangenen Geschehnisse lebendig werden lassen und für mich erlebbarer gestalten. Es ist einiges vorhersehbar, was den Lesegenuss etwas schmälert.
Was mir nicht gefällt:
Die fehlende Verhütung ist leider wieder ein Thema.
Dass die Rückblenden in kursiver Schrift geschrieben sind, liegt mir überhaupt nicht.
Der Hintergrund von Finn ist mir zu wenig ausgearbeitet.
Die Vorhersehbarkeit gewisser Handlungsstränge.
Das Ende ist für meinen Geschmack recht kurz gehalten. Ich vermisse mindestens ein intensives Gespräch zwischen Finn und Brooklyn zu einem Thema im Buch.
Mein Fazit:
Mit der Reihe „Forbidden Royals“, hat sich Julie Johnson fest in mein Herz geschrieben und mit „Like Gravity“ hat sie mir einige schöne Lesestunden geschenkt. Dieses Buch vereint die perfekte Mischung aus Love, etwas S*x und Crime, wie ich es liebe, auch wenn mich die Umsetzung nicht immer komplett aus den Schuhen gehoben hat.
Aufgrund meiner oben genannten Kritikpunkte vergebe ich 3,5 gelungene Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.