Profilbild von Buchblog_lesehungrig

Buchblog_lesehungrig

Lesejury Star
offline

Buchblog_lesehungrig ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchblog_lesehungrig über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2021

Eine süße Lovestory für zwischendurch

Speed Love – Stacie & Zane
0

Es geht weiter in der Serie voller Geschwindigkeit und Adrenalinrausch. Ich freue mich total, wieder Tyler zu treffen und zu erfahren, wie es Summer geht. Die beiden habe ich im ersten Band voll ins Herz ...

Es geht weiter in der Serie voller Geschwindigkeit und Adrenalinrausch. Ich freue mich total, wieder Tyler zu treffen und zu erfahren, wie es Summer geht. Die beiden habe ich im ersten Band voll ins Herz geschlossen.

Um was es geht:
Zane verursacht einen Unfall, bei dem Stacie und ihr Sohn verletzt werden. Zane kam zwar mit einem Schock davon, aber der Autounfall hat weitreichende Folgen für sein Berufsleben als Rennfahrer, was ihn ziemlich aus der Bahn wirft. Dass er Stacie extrem anziehend findet, macht es ihm nicht leichter, mit ihr umzugehen. Und ist Stacie wild entschlossen, ihm nicht zu verzeihen.

Die Figuren:
Zane Cooper ist Rennfahrer im NASCAR-Rennteam, das für ihn Job und Familie zugleich ist. Dafür schlägt sein Herz. Mit seiner eigenen Familie hat er leider nicht das große Los gezogen und vieles davon prägt ihn bis heute. Zane ist oberflächlich, stark auf die körperlichen Attribute einer Frau fixiert, ohne sie näher kennenlernen zu wollen und auf seinen Vorteil bedacht. Im Laufe der Geschichte macht er die stärkste Entwicklung durch.

Stacie Price ist frisch geschieden und alleinerziehend. Sie arbeitet in der Finanzbuchhaltung eines Autohauses und kümmert sich liebevoll um ihren Sohn. Sie sehnt sich zwar nach Zweisamkeit, aber alleine mit einem Kind ist das nicht einfach. Zum Glück hat sie eine so wundervolle Freundin, wie Kelley es ist, an ihrer Seite.

Caleb ist 8 Jahre alt und ein Sonnenschein. Ihm könnte ich kaum etwas abschlagen. Caleb ist eine große Bereicherung fürs Buch. Ich liebe Geschichten, bei denen die Kleinen die Größten sind und nichts anderes haben sie verdient.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil liest sich flüssig, bildhaft und schwankt zwischen aktiv und passiv. Ich bin wieder hautnah beim Renngeschehen dabei und den Blick hinter die Kulissen, den mir Reiß, schenkt, genieße ich, wie schon im ersten Band. Ich höre den unvergleichlichen Motorensound und spüre die Vibrationen des Bodens, wenn die Fahrer in ihren Boliden an mir vorbeijagen. Der Einstieg verläuft etwas holprig, da mich der Klappentext dazu irritiert. Mir wäre es lieber gewesen, die Story würde genau dort einsetzen, wo der Klappentext beginnt, aber so lese ich mich eben dorthin.

Generell fehlt es mir im ersten Drittel an Temperament und Feuer und so plätschert alles vor sich hin. Doch dann nimmt mich die Geschichte mit und ich erlebe Berührendes, Humorvolles und Tiefgründiges. Nicht alles ist für mich nachvollziehbar und Stacie empfinde ich an wenigen Stellen anstrengend. Mit ihr werde ich nicht warm. Die Story wird aus den abwechselnde Ich-Perspektiven von Zane und Stacie in der Vergangenheit erzählt, was hier prima passt.

Mein Fazit:
„Speed Love: Stacie und Zane“ unterhält mich über weite Strecken gut, kann mich aber nicht völlig überzeugen. Der 2. Teil ist definitiv schwächer als der 1. Teil, was ich sehr schade finde. Dennoch schenkt mir Reiß Wohlfühlmomente, prickelnde Momente zwischen Stacie und Zane und authentisches Rennstallfeeling. Hier merkt man, das Reiß prima recherchiert hat.

Aufgrund meiner Kritikpunkte erhält das Buch 3 berauschende Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2021

Ein Buch, das zum Träumen einlädt

One Last Dance
1

Es gibt vieles im Leben, das mich glücklich macht. Ein gutes Buch gehört auf jeden Fall dazu.

Endlich ist es da:
Nach „One Last Song“ habe ich mich irre auf die Geschichte von Gillian gefreut und tauche ...

Es gibt vieles im Leben, das mich glücklich macht. Ein gutes Buch gehört auf jeden Fall dazu.

Endlich ist es da:
Nach „One Last Song“ habe ich mich irre auf die Geschichte von Gillian gefreut und tauche mit den ersten Worten in die Story ein. Böhm zieht mich ins quirlige New York und präsentiert mir zwei Welten: die des armen Streetdancers Jaz und die der privilegierten Gill. Trotz harter Kontraste gelingt Böhm der Wechsel zwischen den Welten problemlos. Sie beweist Fingerspitzengefühl und gibt ihren Protagonisten und mir Zeit sich kennenzulernen.

Ich erlebe ihre Entfaltung unmittelbar mit und lausche dem Flüstern einer Melodie, die im weiteren Verlauf einen kräftigen Klang entwickelt und mich mitreißt. Alles in mir ist in Bewegung, ohne mein zutun. Das Blut rauscht im Takt der Story durch meine Adern und mein Pulsschlag gibt das Echo der Emotionen von Jaz und Gill wieder.

Was für bezaubernde Figuren:
Gillian Blair lebt in Manhattan und ist die Leiterin der New York Music & Stage Academy, die ich schon im ersten Band kennenlernen durfte. Auf ihren Schultern lastet viel Verantwortung. Gill hat Narben in ihrer Kindheit davon getragen, die sie bis ins Heute belasten. Sie ist ungeheuer sympathisch, verantwortungsvoll und eine Frau die weiß, was sie will. Ich mag sie total.

Jaz lebt auf New Yorks Straßen und verdient sein Geld durch Streetdance. Alles, was er kann, hat er sich selbst beigebracht. Sobald er tanzt, schaffe ich es nicht, meinen Blick von ihm zu nehmen. Jeden Muskeltonus sauge ich begierig auf. Er ist ein charmanter Kerl, der einen frischen Wind in die sonst so eingefahrene Buch-Männerwelt bringt.

Was mich begeistert:
Der Schreibstil ist eine Klasse für sich: bildhaft, leidenschaftlich, sanft, feinfühlig, ehrlich, unverfälscht, sinnlich, spannungsvoll und megaflüssig zu lesen. Ich freue mich über ein Wiedersehen mit Riley, Jules und Ethan. Das tut so gut. Böhm trifft immer den richtigen Ton und baut eine unterschwellige Spannung ein, die mich nicht mehr loslässt. Es passiert so viel in den Seiten.

Das harte Straßenleben liest sich ebenso authentisch, wie der erdrückende Alltag von Jill und mittendrin geschieht still und leise ein Wunder: das der Liebe. Es ist so romantisch, zu erleben, wie sie sich annähern und versuchen auf diesem für sie unbekannten Terrain Fuß zu fassen, obwohl beide immer wieder ins Leere treten, denn an ihnen zupft das Leben ihrer Welt. Der Klassenunterschied könnte nicht größer sein und Böhm versteht es, nie die Balance zu verlieren, oder etwas dabei zu verkitschen. Für mich trifft sie mit allem ins Schwarze und überzeugt mich mit jedem Wort.

Die wenigen expliziten Szenen sind sinnlich und prickelnd geschrieben und ich versinke mit einem Wohlgefühl in ihnen, sodas ich alles um mich herum vergessen. Beide tragen den anderen auf Händen und genau das transportiert Böhm. Für mich schwingt eine bedeutende Botschaft im Buch mit: Es ist wichtig, sein Glück außerhalb materieller Güter zu finden und mit sich im Reinen zu sein. Dazu verhilft dir kein Reichtum der Welt.

In diesem Buch geht es um Vertrauen, Liebe, Mut, bedingungslose Freundschaft und darum, anderen vorurteilsfrei gegenüberzutreten, was den wenigsten von uns gelingt. Böhm verzaubert mich mit „One Last Dance“ und dafür danke ich ihr von Herzen.

Mein Fazit:
„One Last Dance“ hat sich einen Platz in meinem Herz gesichert. Ich liebe die eindrucksvollen Figuren darin, die Story und die Botschaft, die Böhm mit Herzenswärme, Leidenschaft und Romantik transportiert. Es wird natürlich auch schmerzhaft, aber da muss ich als Leser durch, denn mit dem Ende beglückt mich Böhm bis in die kleinste Zelle meines Seins. Bitte mehr von solchen Wohlfühlbüchern.

Von mir erhält „One last Dance“ 5 exzellente Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2021

Überraschend

Dein erster Blick für immer
0

Gibt es so etwas wie Schicksal, dass wir diesen einen Menschen treffen, der für uns vorherbestimmt ist?

Es geht los:
Dieses Buch ist eine Herausforderung für mich und es berührt mich auf unterschiedlichen ...

Gibt es so etwas wie Schicksal, dass wir diesen einen Menschen treffen, der für uns vorherbestimmt ist?

Es geht los:
Dieses Buch ist eine Herausforderung für mich und es berührt mich auf unterschiedlichen Ebenen. Zunächst überrascht es mich, dass ich mich nach der Gegenwart in die Vergangenheit lese und dann langsam wieder ins Jetzt. Anfänglich hat mich das irritiert, doch es passt hervorragend zur Story.

Was mich mitnimmt:
Maya Flowers, alleine dieser Name zergeht auf der Zunge, Sie ist 28 Jahre alt und gibt beruflich Klamotten einen Namen. Kurzum: Sie setzt Trends und darin ist sie richtig klasse. Maya ist eine Kämpfernatur, das hat sie durch drei weitere Geschwister gelernt.

Auf ihren Bahnfahrten zur Arbeit in die Stadt London verliebt sie sich unwiderruflich in einen unbekannten Mann. Den Bahn-Mann. Über ihn will ich nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Auf jeden Fall ist er ein ganz Lieber und ich schließe ihn sofort ins Herz. Bei James spüre ich die Sehnsucht nach etwas Erloschenem, etwas, das unumstößlich verlorengegangen ist und ihm wehtut, weil er es nicht mehr zurückholen kann.

Der Schreibstil von Folbigg ist detailverliebt, was Wärme in die Seiten bringt und mich alles deutlich sehen lässt. In den Seiten passiert viel – nämlich das Leben. Und dies fordert den Figuren Mut und Einsatzbereitschaft ab. Keiner bekommt etwas geschenkt.

Was mir nicht liegt:
Der auktoriale Erzähler macht es mir schwer, den Geschehnissen zu folgen, und mir wird bewusst, wie wenig ich damit klarkomme. Ich mag es nicht selbsterklärend. Es liest sich leider passiv.

Immer wieder vermisse ich die Grundspannung, die jedes Buch haben sollte, aber zur Mitte der Geschichte, ist sie dauerhaft in den Seiten zu finden.

Wenn Figuren in einem Buch überhandnehmen, habe ich meine liebe Not und hier laufen einige Handlungsstränge ineinander, was die Autorin gut gelöst hat, mich aber überfordert. Ich wäre sofort für die Einführung einer verbindlichen Angabe auf der Buchrückenseite, damit ich weiß, wie viele Personen die Story dominieren.

Meine Kritikpunkte begründen sich rein auf meine individuellen Lesevorlieben und jeder andere mag es genauso, wie Folbigg es geschrieben hat.

Mein Fazit:
„Dein erste Blick für immer“ bietet mir einen ungewöhnlichen Storyaufbau und im Nachgang bin ich dankbar für diese erfrischende Leseerfahrung. Mit Maya und James hat Folbigg zwei absolute Sympathieträger auf den Weg gebracht, die beide lernen müssen, für ihre Bedürfnisse einzustehen und beherzt genug zu sein, Liebgewonnenes aufzugeben. Es ist eine leise Geschichte, die Romantik und Wärme in sich trägt.

Aufgrund meiner Schwierigkeiten, die ich oben genannt habe, vergebe ich 3,5 liebevolle Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2021

Zeit für Magie

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
0

Hier konnte ich nicht widerstehen:
Ich habe seit Jahren keine Fantasy gelesen, doch bei „Touch of Ink“ hat mich der Klappentext schwach werden lassen und so tauche ich in eine Welt ein, in der ich das ...

Hier konnte ich nicht widerstehen:
Ich habe seit Jahren keine Fantasy gelesen, doch bei „Touch of Ink“ hat mich der Klappentext schwach werden lassen und so tauche ich in eine Welt ein, in der ich das logische Denken aussperre und mich der Magie hingebe, die durch die Seiten flirrt.

Um was es geht:
Was kann eine Tätowierung aus Kindheitstagen für eine Bedeutung haben? Diese Frage stellt sich Quinn schon ihr Leben lang. Mit Nate, einem Kommilitonen, kommt sie der Lösung gefährlich nahe.

Figuren, die mich unterschiedlich berühren:
Quinn Shields ist 18 Jahre alt, adoptiert und besucht die Vancouver Island University, um Grafikdesign zu studieren. Sie wohnt dafür bei ihrer Adoptivschwester Belle, die Quinn eher eine Mutter als Schwester ist. Quinn ist ein natürlicher Typ mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Sie ist humorvoll und mutig, aber macht anderen und mir immer wieder das Leben schwer, mit ihren egoistischen Aktionen. Damit sammelt sie bei mir gehörig Minuspunkte.

Nathan Copeland ist ein Gestaltwandler. Er wirkt zurückhaltend, fürsorglich und ist mir in jeder Seite sympathisch, doch es bleibt bis zum Schluss eine Distanz zwischen uns.

An Nebenfiguren möchte ich Thomah und Sam hervorheben. Lasthaus hat mit ihnen einnehmende Charaktere geschaffen, die ich blitzartig ins Herz schließe.

Womit mich Lasthaus sofort packt:
Der Schreibstil ist genial, absolut herausragend. Selten werde ich beim Lesen derart verwöhnt. Lasthaus schreibt bildgewaltig und berauscht mich mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen im Kopf, als stünde ich direkt davor. Immer wieder stürze ich in regelrechte Filmstrudel, aus denen ich nicht mehr auftauchen möchte. Ich finde es toll, das sämtliche Fantasy-Ausdrücke, wie die unterschiedlichen Tribes, Sdáng und Sänger, um nur einige zu nennen, ausführlich auf separaten Seiten in der Geschichte erklärt werden; untermalt durch liebevoll gestaltete Tattoos.

Der Einstieg gelingt mir spielend. Ich erfahre die Story meist aus der Ich-Perspektive in der Vergangenheit von Quinn und an einigen Stellen durch Nate, was total gelungen ist. In der Geschichte gibt es eine bewegende Szene, die mich emotional heftig berührt. Gegen Ende nimmt das Buch mächtig an Fahrt auf. Das ist voll nach meinem Geschmack. Im Verlaufe der Handlung tauche ich tiefer in die Story der Tribes ein und erfahre einiges über ihr früheres Leben, was mich packt.

Was mir noch nie passiert ist:
Trotz der prima Figurenbeschreibungen und des bildhaften Schreibstils gelingt es Lasthaus nicht, mir ein Bild für Nate und Quinn zu vermitteln. Ich habe nicht in jedem Buch intensive Gesichter der Figuren vor Augen, aber hier erreicht mich nicht einmal der Hauch einer Idee von beiden, was mich verwirrt.

Nicht alles trifft meinen Geschmack:
Das Buch weist zu viele Längen auf und mir fehlt es an Spannung in den Seiten. Es passiert zu oft nichts Nennenswertes. Und gerade weil ich im Fantasybereich ein unverbrauchtes Blatt bin, finde ich es erstaunlich, wie wenig mich die Geschichte überrascht. Einige der Szenen und Verwandlungen haben mich stark an eine andere verfilmte Buchreihe erinnert.

Was ich total bedaure:
Der Beginn der Gefühle von Quinn und Nate zueinander, ist nur schwer auszumachen. Hier wäre mehr Sichtbarkeit erfreulich. Subtilität ist etwas Feines, aber überreizen sollte man sie nicht. So erreicht mich die Liebelei eben nicht. Überhaupt tritt für mich die Liebesbeziehung zu sehr in den Hintergrund und das bei über 500 Seiten. Da ist so viel Platz für überzeugende Emotionen, die mir leider fehlen. Nicht einmal das Ende mit dem unschönen Cliffhanger lässt mich etwas für die Protagonisten empfinden und ich bin mir nicht sicher, ob ich den 2. Band lesen werde.

Mein Fazit:
„Touch of Ink: Die Sage der Wandler“ ist ein unterhaltsames Jugendbuch, das mit einem exzellenten Schreibstil glänzt. Ich treffe mit voller Wucht auf Kanadas unverfälschte Schönheit und lerne Charaktere kennen, von denen ich mir zwei spezielle an meine Seite wünsche. Sie bewegen etwas in mir. Die Geschichte lässt sich Zeit mit ihrer Entwicklung und es gibt einige Längen, über die ich hinweglese. Alles in allem unterhält mich die Story gut und vom Tempo und den Aufregungen, die gegen Ende des Buches aus den Seiten stürmen, hätte ich mir mehr gewünscht.

Von mir erhält „Touch of Ink: Die Sage der Wandler“ 4 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung für Fans dieses Genre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2021

Was für eine fesselnde Story

Death Bastards – Finsteres Herz
0

Hier ist der Name Programm. Auch der 3. Teil dieser genialen Reihe überzeugt mich!

Was für eine Story:
Es geht um die Geschichte eines gefallenen Mannes, der zutiefst zerstört ist und nur für seinen Rachewunsch ...

Hier ist der Name Programm. Auch der 3. Teil dieser genialen Reihe überzeugt mich!

Was für eine Story:
Es geht um die Geschichte eines gefallenen Mannes, der zutiefst zerstört ist und nur für seinen Rachewunsch lebt. Ich genieße es, zu beobachten, wie die Liebe Licht ins Dunkel bringt, und alles gibt, um die verloren gegangene Seele zu retten. Doch wird das Gelingen und werden zwei Herzen zueinanderfinden, die nie zusammen sein dürfen?

Gefallener Engel:
Diese Worte hab ich im Kopf, wann immer meine Gedanken in den Lesepausen zu Rev wandern und das tun sie praktisch ständig. Die Story fesselt mich mit einer Vehemenz, die bis in meine Träume reicht. Jedes Wort kriecht mir unter die Haut und die Figuren sinken tief in mein Herz.

Was mich spielend mitreißt:
River Oswald ist 20 Jahre alt und ihr gehört die Bar in Charlottesville. Sie ist die Tochter des neuen Präsidenten der Rebels. Sie steht unter ständiger Beobachtung des Clubs, damit sich ihr kein Mann nähert. River ist frech, schlagfertig und sympathisch. Die Annäherung zwischen ihr und Rev (36 Jahre), einem Death Bastards, geht wenig subtil vonstatten, aber alles andere hätte nicht zu den Figuren gepasst. Die Funken sprühen sofort und die Blicke der beiden brennen alles nieder, was ihnen in die Quere kommt.

Doch Rev hat nur ein Ziel: Rache! Und die prangt wie eine Brandmarkung auf seinem Herz. An diesem Ort ist es pechschwarz, so das ich nicht die Hand vor Augen sehe. Das düstere Stimmungsbild, das MacKenzie zeichnet, erreicht mich blitzartig. Beide Figuren sind authentisch und brillieren in ihren Rollen. Was mich total überrascht, ist, die Tatsache, wie oft mir beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft. Rev kann richtig gut kochen und MacKenzie hat mich in die Töpfe schauen und am Ende probieren lassen.

Ich habe jeden einzelnen Bissen geschmeckt. Wie macht sie das nur. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und wird von zahllosen Emotionen getragen, die mich alle erreichen.

Kleine Warnung:
Das Buch weist einige Stellen auf, die nicht für ein desolates Nervenkostüm geeignet sind.

Packend bis zum Schluss:
In der Story reiht sich ein genialer Spannungsbogen an den nächsten, wobei ich oft die Luft anhalte, weil es so nervenzerreißend ist, und ich erlebe einige Überraschungen. Die wenigen expliziten Szenen sind prickelnd geschrieben und bieten großen Lesegenuss. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von River und Rev im Präsens geschildert.

Mein Fazit:
„Death Bastards: Finsteres Herz“ hat mich blitzartig in die Seiten gezogen. Die Geschichte überzeugt mit jeder Menge Spannung, einem Gewitter an Emotionen, Leidenschaft und eindrucksvollen Charakteren. Es liest sich packender als so mancher Thriller und ist nichts für sensible Nervenkostüme. Wow, das Buch habe ich in wenigen Stunden gelesen und alles um mich herum vergessen.

Von mir erhält „Death Bastards: Finsteres Herz“ 5 nachtschwarze Sterne von 5 eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere