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Veröffentlicht am 29.08.2020

Die Story berührt und fesselt mich

Hate Notes
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Wahre Liebe löst sich nicht bei Schwierigkeiten auf. Wahre Liebe vertieft sich.

Zur Handlung:
Charlotte Darling hat Job und Verlobten verloren. Sie bekommt eine Assistentenstelle angeboten und somit ...

Wahre Liebe löst sich nicht bei Schwierigkeiten auf. Wahre Liebe vertieft sich.

Zur Handlung:
Charlotte Darling hat Job und Verlobten verloren. Sie bekommt eine Assistentenstelle angeboten und somit tritt wieder Hoffnung in ihr Leben, aber auch der CEO der Firma. Es brechen herrliche Zankereien und Neckereien los, ehe das Buch in die Tiefe rauscht.

Zu den Figuren:
Charlotte Darling ist 27 Jahre alt und versucht, nach einer schmerzhaften Trennung, zu sich selbst zu finden. Sie ist quirlig, unkonventionell und intelligent. Charlotte töpfert leidenschaftlich gerne und versteht es, binnen weniger Augenblicke, anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Reed Eastwood, der CEO von Eastwood Properties, ist alles andere als erfreut über seine neue Assistentin. Zu sehr verwirrt sie ihn und stürzt seine Gedankenwelt ins Chaos. Reed ist grüblerisch, etwas steif, aber tief in seinem Inneren, schlummert ein Bedürfnis nach Spontanität, mit Hang zu verrückten Aktionen. Der Wunsch, sorgenfrei durchzuatmen, ist übermächtig, doch leider hat das Schicksal andere Pläne mit ihm.

Iris Locklear ist die Großmutter von Reed und eine entscheidende Nebenfigur im Buch. Ich habe Iris fest ins Herz geschlossen.

Die Umsetzung:
Charlottes erstes Aufeinandertreffen mit Reed verläuft so anders als erwartet und ich grinse in mich hinein. Sie tritt ihm frech und distanzlos gegenüber und die Wortgefechte bringen ordentlich Würze in die Story. Es dauert einige Seiten, ehe sie sich annähern, und schlagartig bekommt die Geschichte eine Tiefe, die mich berührt und total mitfühlen lässt. Es gibt nur wenige explizite Augenblicke, und diese sind ansprechend geschildert.

Der Schreibstil ist flüssig und ich sause durch die Seiten. Die abwechselnden Ich-Perspektiven in der Vergangenheit führen zur maximalen Nähe und lassen keine Fragen offen. Das Buch vermittelt wichtige Botschaften und der Epilog ist famos. Sicher werden jeden Tag Lovestorys veröffentlicht und kein Autor erfindet das Rad neu, aber entscheidend ist es, das ich die Geschichte als Unikat empfinde, und so ist es hier.

Was mir nicht gefällt:
Die Verhütung ist unzureichend.

Mein Fazit:
Hate Notes ist eine Geschichte voller Romantik, Träume, Sehnsüchte, Leidenschaft, Humor, Herzschmerz und kostbaren Erkenntnissen. Beim Lesen tauche ich vollkommen ein und vergesse alles um mich herum. Kurz um: Es ist ein Buch, das glücklich macht.

Von mir erhält Hate Notes 4,5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.


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Veröffentlicht am 28.08.2020

Die schönste Zeit des Jahres

Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall
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Manchmal reichen Minuten aus, um schlimme Jahre vergessen zu machen.

Wenn man die Schneeflocken auf die Erde fallen hört, dann hat man Stille. Eine Stille, wie sie selten zum Fest geworden ist, ebenso ...

Manchmal reichen Minuten aus, um schlimme Jahre vergessen zu machen.

Wenn man die Schneeflocken auf die Erde fallen hört, dann hat man Stille. Eine Stille, wie sie selten zum Fest geworden ist, ebenso wie der Schnee. Und glaubt mir, in diesem Buch, sucht ihr diese Stille vergebens. Hier kündigt sich Weihnachten wie ein Schneesturm an, ehe er alle Beteiligten verschluckt. Solltet ihr keine Lust auf jede Menge weihnachtliche Stimmung, schräge Erwachsene, in Verlegenheit bringende Kinder und einen Schwarm gutaussehender Surfer-Typen haben, die allesamt recht unterschiedlich sind, dann schlagt dieses Buch auf keinen Fall auf.

Die Figuren:
Ivy Starforth ist Mitte dreißig und arbeitet als Gestalterin für visuelles Marketing in London. Sie leidet äußerlich, wie innerlich, unter Narben eines Unfalls, der sie verändert hat. Ivy ist immer für alle da und bemüht, es jedem Recht zu machen. An ihrer Seite ist Merwyn, ein Hund, den ich zum Piepen finde.

Bill Markham, ist oft mürrisch, er kann aber auch verschmitzt und charmant reagieren und zieht Ivy gerne auf. Bill hat ein hervorragendes Gedächtnis, was Ivy zu spüren bekommt. Denn die beiden kennen sich von einer früheren Begegnung. Und sein Duft - es ist mein absoluter Lieblingsduft an einem Mann. Kein Wunder, das Ivy hin und weg ist und darin am liebsten ertrinken möchte. Bills Charakter geht tief rein. Und ich erfahre recht spät im Buch, was er alles durch hat, und ab da ist mir klar, weshalb er oft so misslaunig reagiert.

Und dazu gibt es unzählige Nebenfiguren, die eifrig und erfolgreich in der Weihnachtsstory mitmischen.

Die Entwicklung der Protagonisten ist eindrücklich und nachvollziehbar.

Die Umsetzung:
Linfoot lädt mich nach Cornwall ein, und so reise ich, an einem 12. Dezember, zusammen mit Ivy und Merwyn zum Schloss Cockle Shell Castle. Und in was Ivy dort alles hineinschlittert, ist oft komisch, manchmal lässt es mich verzweifeln, doch am Ende eines jeden ereignisreichen kornischen Tages, habe ich ein warmes Gefühl in der Brust. Je näher wir dem Weihnachtsfest kommen, umso quirliger wird die Geschichte. Die Vorbereitungen laufen nicht nach Plan und einige Ereignisse lassen mich Staunen. Ivy versucht, stets den Überblick zu behalten, doch ohne Bill wäre sie chancenlos.

Ich genieße die Dialoge zwischen sämtlichen Figuren, aber am meisten wärmen die Worte von Bill und Ivy mein Herz. So viel Romantik liegt in den Zeilen, auch wenn sie sich anfänglich bedeckt hält, sprudelt sie schlagartig zuckersüß wie ein Schokoladenbrunnen heraus. Und jeder Gast dieses Schlosses, ist am Tag seiner Abreise, nicht mehr der Gleiche. Am Ende liegt Magie in diesem Ort. Wer weiß das schon so genau.

Was mir nicht so gefiel:
Zu Beginn der Geschichte bin ich mit den vielen Figuren und ihren Geschichten überfordert und es dauert eine Weile, ehe sie alle bei mir angekommen sind und ich sie reibungslos sortiert bekomme. An einigen Stellen neigt Linfoot zur Ausschmückung, weshalb es immer wieder zu Längen kommt.

Mein Fazit:
„Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“, ist witzig, heimelig, quirlig und besinnlich. Wie eben das Weihnachtsfest ist. Alle Sinne werden angesprochen und am liebsten hätte ich sofort mitgebacken, aber dafür ist es doch noch etwas früh. Dieser Weihnachtsroman bietet Tiefgang und schenkt mir die volle Packung Romantik und Liebesglück für mein Herz.

Von mir erhält diese Lovestory 4 weihnachtliche Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Eine Aschenputteladaption, die mich Träumen lässt

Silver Crown - Forbidden Royals
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Träume sind das Licht für unsere Seele. by lesehungrig

Zur Handlung:
Emilia besitzt nicht viel, aber was sie hat, ist ihr wichtig und sie liebt ihr überschaubares Leben. Doch mit einem Schlag ist alles ...

Träume sind das Licht für unsere Seele. by lesehungrig

Zur Handlung:
Emilia besitzt nicht viel, aber was sie hat, ist ihr wichtig und sie liebt ihr überschaubares Leben. Doch mit einem Schlag ist alles anders. Sie wird unfreiwillig in die Rolle der Kronprinzessin gedrängt, auf die sie keine Lust verspürt und ist ihrer bösartigen Stiefmutter gnadenlos ausgesetzt. Zum Glück ist da ihre Stiefschwester Chloe, die ihr guttut und Carter, der ihre Gedankenwelt komplett beherrscht und in ihr Herz wandert, was nicht sein darf.

Die Figuren:
Emilia Victoria Lancaster ist 20 Jahre alt, schlagfertig, spitzzüngig, scharfsinnig, in ihrer Gedankenwelt sarkastisch und humorvoll und sie ist die rechtmäßige Kronprinzessin von Carleon. Emilia ist eine strebsame Studentin, die leider zu früh ihre Mutter verloren hat. Ich habe sie mit den ersten Worten ins Herz geschlossen.

Chloe Thorne ist 24 Jahre alt, die Schwester von Carter und die Tochter Octavias Thorne, das böse Miststück in diesem Buch. Chloe nimmt sich und das Hofzeremoniell nicht allzu ernst und schenkt mir lustige Augenblicke, die ich alle inhaliere.

Lord Carter Thorne, ist der Sohn von Emilias Stiefmutter und ein für mich schwer einschätzbarer Charakter. Ich möchte ihn an mich ziehen, ihn wegschubsen, ihm seinen aparten Kopf waschen und bewegende Diskussionen mit ihm führen.

Die Umsetzung:
Alleine die Einführung der Autorin in die Geschichte sprüht vor Esprit und ehe ich mich versehe, blättere ich um und blättere weiter und vergesse beinahe das Atmen. Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig und packend. Es liest sich fantastisch, so warm, so innig so direkt in Emilia drin und ihre Gedankenwelt lädt mich ein, dieses Märchen aus 1. Reihe zu erleben. Das Buch hat mich im Sturm erobert. Welchen Schock Emilia zu verkraften hat und wie sich ihr neues Leben gestaltet, zieht mich in den Bann.

Die Anziehung zwischen Carter und Emilia ist greifbar. Ein heftiges Knistern schwirrt um meinen Kopf herum und Funken fliegen glühend auf. Das Feuer und die Leidenschaft, die in den Seiten brennt, ist grandios. Johnson beschreibt auf eindrucksvolle Art die Gefühle. Sie werden in mir lebendig und ich genieße jedes Einzelne davon.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive im Präsens von Emilia geschildert. Die Dialoge zwischen Carter und Emilia sind oft frech und amüsant und verfolgen das mitreißende Tempo der Story. Es gibt kaum explizite Szenen, aber diese sind ein Spektakel an Emotionen.

Was mir nicht gefällt:
Die Verhütung wird vernachlässigt. Für mich ist es in diesem Fall nicht ausreichend, dass Emilia die Pille nimmt.

Mein Fazit:
Silver Crown – Forbidden Royals, ist ein Buch, das im Nu mein Herz entflammt, und dieses Feuer löst einen Flächenbrand aus. Es ist genau das Richtige, für eine unverbesserliche Träumerin und Romantikerin, wie ich es bin. Was für ein fulminanter Auftakt einer zauberhaften Trilogie, die alle wichtigen Elemente in sich vereint: Liebe, Leidenschaft, Humor, Hass, Intrigen, Gefahr und abgrundtiefe Boshaftigkeit. Nach diesem erschreckenden Ende fiebere ich dem Folgeband entgegen.

Von mir erhält „Silver-Crown – Forbidden Royals“ 4,5 fantastische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ich genieße Dschungel-Feeling

Regenwaldgeflüster
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Zur Handlung:
Viktoria plant ein soziales Jahr in Argentinien zu verbringen, fernab ihres unerträglichen Schulalltages, den sie an einer Mädchen-Eliteschule hinter sich bringen muss. Im Gepäck trägt sie ...

Zur Handlung:
Viktoria plant ein soziales Jahr in Argentinien zu verbringen, fernab ihres unerträglichen Schulalltages, den sie an einer Mädchen-Eliteschule hinter sich bringen muss. Im Gepäck trägt sie jede Menge Hoffnung auf eine bessere Zeit und mit Spannung besteige ich zusammen mit ihr den Flieger, um ein ungeheures Abenteuer zu erleben.

Die Figuren:
Viktoria erleidet schlimmstes Mobbing, Ausgrenzung und Demütigungen an ihrer Schule. Sie ist ein stilles, lesefreudiges und zurückgezogenes Mädchen, das mir sofort sympathisch ist. Ich leide unendlich mit ihr mit, wenn sich die anderen an ihr auslassen.

Drew Evenson ist ein bekannter Sänger, der seine Karriere zielstrebig verfolgt. Er zeigt mir eine verantwortungsbewusste Seite von sich, ebenso wie eine verletzliche und rücksichtsvolle. Drew macht sich grundsätzlich zu viele Gedanken um alles, was ihn mehr ausbremst, als ihn voranbringt. Je weiter ich lese, umso näher lässt er mich an sich heran, doch ebenso rasch verschließt er sich wieder.

Und dann sind da Vickys Schulkameradinnen, die ich gar nicht erwähnen möchte. Lest es am besten selbst, um euch ein Urteil zu bilden.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist überwiegend flüssig und angenehm bildhaft und so schenkt mir Winter ein tolles Setting, das ich zu lange vermissen musste. Ich wünsche mir so viel mehr Urwaldromantik und Lovestorys in Büchern, die fernab vom Großstadtmief spielen. Von Beginn an liegt eine Grundspannung in den Seiten, die die Autorin bis knapp vor dem Ende aufrecht erhält. Gerne würde ich schreiben, dass es eine süße Lovestory ist, doch dazu passiert zu viel schreckliches und ich habe tüchtig Kopfkino.

Logischerweise kommt die Liebe trotzdem nicht zu kurz und ich erlebe einige Hochs und Tiefs in dieser Geschichte, die durch die wechselnden Ich-Perspektiven im Präsens geschildert werden.

Was mir weniger gefällt:
Die Geschichte schreitet an manchen Stellen zu rasch voran und ein paar Seiten mehr, hätten der Story gutgetan. Nicht alles ist für mich nachvollziehbar und Drew nicht immer stringent in seiner Rolle. Die Gedanken der Protas lesen sich zu oft zu ähnlich, so das Drew den maskulinen Gestus verliert, weil ich bei seinem Part Vickys Stimme im Kopf habe. Das Ende ist für mich etwas erzwungen.

Mein Fazit:
„Regenwaldgeflüster“ ist ein Abenteuerroman, der mich lange spannungsvoll unterhält und mir ein grandioses Setting schenkt. Es gibt einige heftige Szenen, aber wenn die erst einmal überwunden sind, wird es sogar romantisch. Mir gefällt die Entwicklung zwischen Drew und Vicky und ich fühle mich total wohl mit den beiden. Das Buch habe ich rasch gelesen und genieße spannungsreiche Lesestunden.

Aufgrund kleinerer Schwächen erhält „Regenwaldgeflüster“ 4 abenteuerreiche Sterne von 5 und eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Ein mitreißendes Buch

Mandelglück
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Liebe möchte im Heute gelebt werden und keine Erinnerung auf dem verstaubten Dachboden unseres Gestern bleiben. by lesehungrig

Zur Handlung:
Der Tod von Sophies Großmutter beschert ihr die Mandelfarm ...

Liebe möchte im Heute gelebt werden und keine Erinnerung auf dem verstaubten Dachboden unseres Gestern bleiben. by lesehungrig

Zur Handlung:
Der Tod von Sophies Großmutter beschert ihr die Mandelfarm in Kalifornien, die sich so weit entfernt wie der Mond, von ihrem aktuellen Leben befindet. Wird sie den Mut haben, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, damit sie eine Zukunft haben kann?

Die Figuren:
Sophie Kendrick ist 32 Jahre alt und eine energiegeladene Frau, die entschlossen ihre Karriere verfolgt. Sie arbeitet in Boston in einem angesehenen Restaurant als erfolgreiche Restaurantleiterin. Darüber vergisst sie ihr komplettes Privatleben – Freizeit Fehlanzeige. Sophie hat mich sofort von sich überzeugt. Mir gefällt ihre taffe Art und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.

Lydia Donahue hat drei Kinder und ihren Heimatort Davis in Kalifornien nie verlassen. Mit ihrem Nachwuchs habe ich jede Menge Spaß – in dieser Familie pulsiert das Leben und die Probleme, die dazugehören.

Jack, Sophies Jugendliebe, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ein Traummann zum Knuddeln, Begehren und ja, diese Art Mann darf Frau sich leider selber backen.

Und dann ist da Alba, 24 Jahre alt und für mich die wichtigste und bewegendste Figur in dieser Geschichte. Sie musste ihre mexikanische Heimat verlassen und ihr Schicksal schnürt mir oft den Hals zu. Alba ist bildschön, blitzgescheit und voller Hoffnung, als sie Amerika erreicht.

Die Umsetzung:
Inusa hat die Geschichte bemerkenswert aufgezogen. Sie wird aus den Perspektiven von Sophie, Lydia und Alba in der 3. Person geschildert, wobei jede Figur ausreichend Raum erhält, bevor wieder gewechselt wird. So habe ich keinerlei Probleme, ins Buch hineinzufinden und mich mit ihnen zu identifizieren. Ihre Schicksale verweben sich still und leise miteinander. Kurze Rückblenden, die sich harmonisch einfügen, sorgen dafür, das ich Hattie kennen- und lieben lerne und habe Respekt vor ihrer jahrelangen harten Arbeit. Sie war Sophie eine wundervolle Großmutter.

Mandelglück ist ein Buch, das ich in den wenigen Lesepausen überallhin mitnehme, in der Hoffnung, meine Nase doch darin versenken zu können. Die Story ist nicht nur leicht und locker, denn es liegt immer wieder eine Schwere in den Zeilen, die mich erschüttert und verstummen lässt. An einigen Stellen gehe ich in die Knie und ertrage es kaum, was ich lese, doch ich halte durch, für Alba und für alle Frauen dort draußen, die Ähnliches durchleiden müssen.

Das Buch spricht meine Sinne an, denn der köstliche Mandelduft zieht sich verführerisch durch die Seiten. Ich werde unbedingt eines der Rezepte nachbacken.

Mein Fazit:
Mandelglück ist mehr als nur ein Liebesroman. Es ist eine warmherzige und spannungsvolle Geschichte, die ein schweres Thema aufgreift, dabei berührt, mich fordert und mit tollen Entwicklungen belohnt. Das Setting ist grandios und ich rausche mit einem Kopfkino in bester HD-Qualität durch die Seiten und lese es an einem Tag durch. Im Buch entdecke ich leckere Rezepte, von denen ich zwei fest ins Auge gefasst und eines sofort umgesetzt habe. Hatties Mandelplätzchen sind sehr gehaltvoll, aber megalecker. Inusa hat definitiv einen neuen Lese-Fan gewonnen.

Von mir erhält „Mandelglück“ 5 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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