Profilbild von Buchblog_lesehungrig

Buchblog_lesehungrig

Lesejury Star
offline

Buchblog_lesehungrig ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchblog_lesehungrig über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2020

Ich genieße eine aufregende Zeit in New York

Marriage on Madison Avenue
0

Zur Handlung:
Audrey wird von ihrem letzten Lover schwer getäuscht und sieht sich auf Instagram fiesen Kommentaren und Attacken ausgesetzt. Um dem zu entgehen schlägt sie ihrem ältesten und besten Freund ...

Zur Handlung:
Audrey wird von ihrem letzten Lover schwer getäuscht und sieht sich auf Instagram fiesen Kommentaren und Attacken ausgesetzt. Um dem zu entgehen schlägt sie ihrem ältesten und besten Freund Clark einen Verlobungsdeal vor. Clark kommt das total gelegen und beide sind mit Begeisterung dabei, bis sich, ja bis sich Gefühle einschleichen, mit denen keiner von ihnen gerechnet hat.

Zu den Figuren:
Audrey Tate ist 29 Jahre alt und für die Öffentlichkeit ein verwöhntes Highsociety Girl. Sie kommt aus reichem Elternhaus, verdient aber als erfolgreiche Influencerin ihr eigenes Geld. Ihre Gedankenwelt ist klar und sie neigt dazu, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu finden. Audrey ist ein sympathisches Persönchen, die mir viel Spaß bereitet.

Clark West kommt nicht gut mit seinen Eltern aus. Er ist New Yorks gefragtester Junggeselle und ständig auf der Flucht vor festen Beziehungen. Clark ist sportlich, charmant und ein Mann, mit dem sich eine Frau gerne umgibt.

Die Umsetzung:
Die ersten Sätze lesen sich etwas holprig und auch im weiteren Verlauf des Buches hapert es an einigen Stellen mit der Übersetzung, was aber dem Lesefluss keinen großen Abbruch tut. Zusammen mit Clark und Audrey genieße ich wundervolle Hochzeitsvorbereitungen und höre sie und ihre Freundinnen neben mir kichern. Es ist eine tolle lockere Zeit, in die sich langsam tiefere Emotionen weben. Layne hat es zuckersüß geschrieben, wie Clark und Audrey die Gefühle füreinander entdecken, mit magischen Augenblicken gekrönt.

Es gibt keine expliziten Szenen, was nicht weiter stört, doch die Kussszenen hätte ich gerne intensiver mit empfunden. Da wird gleich verschämt ausgeblendet, als die Hände auf Wanderschaft gehen. Manches bleibt mir in der Story zu flach. Da hätte die Autorin mehr rausholen können. Die Geschichte wird aus personaler Erzählsicht von Audrey geschildert und ich leide an einigen Stellen mit ihr mit.

Mein Fazit:
„Marriage on Madison Avenue“ ist eine lockere leichte Lovestory, die mich prima unterhalten hat. Ich erlebe die Probleme der Schönen und Reichen, welche ich nicht allzuernst nehmen kann, was aber nicht weiter stört. Audrey und ihre Freundinnen schenken mir viel Lesespaß und in ihrer Mitte fühle ich mich gut aufgehoben. Das Buch entführt mich ins Herz von New York und lässt mich meinen Alltag vergessen.

Aufgrund der oben aufgeführten Kritik vergebe ich 4 gelungene Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2020

Das Buch ist so gar nichts für mich

Hunting The Prince
0

Zur Handlung:
Allegra sieht nur noch eine Chance, ihren Bruder und sich vor der Mafia zu retten: Sie muss den Nachtprinzen töten. Es gelingt ihr, sich verdeckt in den Nero-Clan zu integrieren, um ihm den ...

Zur Handlung:
Allegra sieht nur noch eine Chance, ihren Bruder und sich vor der Mafia zu retten: Sie muss den Nachtprinzen töten. Es gelingt ihr, sich verdeckt in den Nero-Clan zu integrieren, um ihm den Todesstoß zu verpassen. Dabei hat sie nicht mit dem Leibwächter vom Nachtprinzen gerechnet: Silan – ein Mann, der ihr unter die Haut kriecht und ihre Pläne ins Wackeln bringt.

Vorsicht: Band 1 endet mit einem Cliffhanger!

Zu den Figuren:
Allegra Filice ist 29 Jahre alt und auf gefährlicher Mission. Ihr Clan, die Corvis, verlangen Unmögliches von ihr, doch für ihren jüngeren Bruder Nino würde sie alles tun. Sie ist mutig, oft zu forsch und handelt impulsiv. Ihr Wesen ist von berechnender Natur und Geldgier hat sie in diese ausweglose Lage gebracht.

Silvan ist 33 Jahre alt, düster, gutaussehend, sportlich, kämpft nicht immer fair und ist dem Nachtprinzen treu ergeben.

Die Entwicklung:
Allegra lässt mich außen vor und sie zeigt kaum charakterliche Veränderungen in diesem Band. Ihre Beweggründe sind für mich nicht akzeptabel und sie kommt kühl und berechnend rüber. Mit ihr werde ich nicht warm.

Silvan lässt mich dichter an sich heran und öffnet sein Herz, zeigt eine weiche Seite, die ich total genieße. Insgesamt ist seine Entwicklung von einer Naivität geprägt, die nicht zu seinem Charakter passt. Hier verzeichnet sich die Autorin und so liest es sich für mich nicht authentisch.

Die Umsetzung:
Der Einstieg ist spannungsvoll und der Schreibstil weitestgehend flüssig. Es schleicht sich immer wieder Humor dazwischen, was ich genieße. Fox überrascht mich mit einigen Wendungen. Wenige erotische Momente, die viel der Fantasie überlassen, fügen sich harmonisch in die Story ein.

Was mir nicht gefällt:
Nach einem spannenden Einstieg folgen seitenweise Infodump und Gebäudebeschreibungen, die mich langweilen. Ausufernde Alltagsbeschreibungen in denen nichts Nennenswertes passiert, nehmen mir die Leselust. Nicht alles in der Geschichte ist nachvollziehbar und die unnötigen Längen bleiben ihr treu. Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen und das liegt nicht am Cliffhanger. Ich finde keinen Zugang zur Protagonistin. Zudem fehlt es an ausreichender Verhütung (das die Frau etwas gegen Empfängnis einnimmt, reicht mir nicht aus).

Mein Fazit:
„Huntin the Prince“ ist ein Buch mit Spannungsmomenten, die leider zwischen übermäßigen Beschreibungen ertrinken und so ihre Wirkung verlieren. Mir fehlt es an Nähe zu den Figuren, die Story packt mich nicht und ich habe keinen Lesespaß. Hier ist der Funke nicht übergesprungen und den Folgeband möchte ich definitiv nicht lesen.

Von mir erhält das Buch 2 entzauberte Sterne von 5 und keine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Natur und Emotionen pur!

Wo das Herz der Erde schlägt
0

Wer der Natur nahe ist, ist sich selbst nahe. by lesehungrig

Zur Handlung:
Emma reist mit ihrem Team zum Yellowstone-Nationalpark, wo ihre Chefin und Reporterin Vanessa, ein Interview zu einer Dokumentation ...

Wer der Natur nahe ist, ist sich selbst nahe. by lesehungrig

Zur Handlung:
Emma reist mit ihrem Team zum Yellowstone-Nationalpark, wo ihre Chefin und Reporterin Vanessa, ein Interview zu einer Dokumentation führen soll. Im Wildpark angekommen, fällt sie dem Ranger Ethan Blackbird buchstäblich in die Arme. Dieser ist alles andere als entzückt darüber und lässt seinen Unmut immer wieder an Emma aus. Obendrein muss sie die Starallüren und Launen ihrer Chefin ertragen, und fühlt sich von Kai, einem Kameramann, bedrängt. Eine abenteuerliche Reise bricht los und ich folge ihr begeistert.

Zu den Figuren:
Emma Jones hat Medienwissenschaften studiert und arbeitet als Aufnahmeleiterin unter der Fuchtel von Vanessa. Sie sieht ihre Familie in Colorado viel zu selten, aber will es beruflich unbedingt schaffen. Emma ist ein introvertierter Charakter, die ihre Stärken tief unter Verschluss hält. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen.

Ethan Blackbird ist Indianer und arbeitet als Leiter in einem Wildpark. Er hat ein Händchen für Wildtiere und beruhigt die angriffslustigsten Tiere mit Leichtigkeit. Ethan ist tief mit seiner Heimat verwurzelt und hält nur lose Kontakt zu seiner Familie. Am Anfang ist er mürrisch und ungnädig, doch Miller lässt mich sofort wissen, dass da mehr in ihm schlummert, und ich will so viel mehr von ihm – ich will alles.

Die Entwicklung der Figuren ist nachvollziehbar und ich genieße es, wie sie sich nach und nach entblättern und mehr von sich preisgeben. Bei einigen Nebenfiguren fehlen mir schier die Worte zu ihrem indiskutablen Verhalten.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist bildgewaltig, lebhaft und gefühlvoll. Mit Vergnügen tauche ich in den Dschungel ein und erlebe alles hautnah mit. Fühle die tropische Hitze auf meiner Haut und glaube, den gleichen Schweißfilm an meinem Rücken zu haben, wie es bei den Protas in manchen Szenen der Fall ist. Total genial! Die Story bereitet mir viel Lesespaß und ich genieße Emotionen, Humor und freue mich über Informationen, die ich regelrecht inhaliere.

Schon der erste Spannungsbogen baut sich Knall auf Fall auf und raubt mir kurzzeitig den Atem. Diesem folgen noch einige. Die expliziten Szenen sind wahnsinnig prickelnd und aufregend geschrieben. Eine Flut von Schmetterlingen stoben dabei durch meinen Bauch. Was für ein Lesegenuss. Die Geschichte wird aus Sicht von Emma und Ethan in personaler Erzählform geschildert.

Meine winzige Kritik:
Die beständigen Rückblenden, abwechselnd von Emma und Ethan, benötige ich nicht. Hier sollte die Autorin auf ihr Talent vertrauen, denn alles essenzielle habe ich schon beim Lesen in der vorangegangenen „Perspektive“ erfahren und so liest sich der Wechsel zwischen Ethan und Emma ab und an wie eine Wiederholung. Ich muss nicht jeden Gedankengang aus „erstem Kopf“ erhalten. Das habe ich im wahren Leben auch nicht und der Schreibstil ist so perfekt, dass mir ohnehin nichts verborgen bleibt. Doch da mich das Buch restlos überzeugt hat, fällt dies nicht in die Bewertung hinein.

Mein Fazit:
Wo das Herz der Erde schlägt, ist eine mitreißende Lovestory, die nie aufhören sollte. Ich bin echt traurig, dass ich am Ende angekommen bin. Das war ganz großes Kopfkino. In diesem Buch habe ich mich in alles verliebt, mich mit den Figuren identifiziert, mitgelitten, mitgefiebert und mitgeliebt. Absolut genial! Es gibt heftige Augenblicke, wo ich Schnappatmung habe und das liebe ich, denn für mich ist das die perfekte Mischung aus Love, Sex und Crime.

Deshalb erhält das Buch von mir 5 fantastische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2020

Leider kein Lesegenuss

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
0

Zur Handlung:
Charlie und Ever wissen beide, was sie nicht wollen: eine Beziehung! Und so genießen sie ihre Freundschaft Plus, ohne jede Verpflichtung, bis sich Ever entschließt, sich auf einen festen ...

Zur Handlung:
Charlie und Ever wissen beide, was sie nicht wollen: eine Beziehung! Und so genießen sie ihre Freundschaft Plus, ohne jede Verpflichtung, bis sich Ever entschließt, sich auf einen festen Partner einzulassen. Die Suche nach Mister Right ist kompliziert und Charlie macht es ihr nicht leichter, da er nicht bereit ist, auf Ever zu verzichten.

Die Figuren:
Ever Charmichael ist 22 Jahre alt und hat mit ihrer Mitbewohnerin ein eigenes Catering-Unternehmen aufgebaut. Sie folgt den vier goldenen Regeln, die von ihrer Großmutter überliefert wurden, und so versagt sie sich eine Beziehung. Ever ist in ihrer Gedankenwelt klar und direkt.

Charlie Burns ist 23 Jahre alt, strotzt vor Selbstbewusstsein und kommt bei Frauen prima an. Er befindet sich in der Ausbildung zum Polizisten an der Polizei Akademie und will nichts Festes. Er eifert beruflich seinem Vater und älterem Bruder nach. Seine Gedankenwelt ist oft derb und schonungslos offen.

Die Umsetzung:
Da ich immer mit dem Positiven beginne, setze ich beim letzten Buchdrittel an, denn ab da hat mich die Geschichte etwas gepackt und transportiert einige Emotionen, die mich klar erreichen. (Abgesehen von Charlies überzogener Handlung im letzten Abschnitt.) Die abwechselnden Ich-Perspektiven von Ever und Charlie im Präsens gefallen mir prima.

Was mir nicht gefällt:
Der Schreibstil liest sich für mich zu abgeklärt, birgt Distanz in sich und lässt die Emotionen vermissen. In zwei Dritteln der Story finde ich nichts, was mich berührt und meine Leseneugier aufrecht erhält. Dadurch zieht sich alles und ich kämpfe mich durch die mehr als vorhersehbare Geschichte.

Beide Figuren wirken am Anfang in ihren unglaubwürdigen Schemata festgefahren. Sie sind eindimensional und mir gelingt keine Identifikation mit ihnen. Nichts an diesem Buch liest sich authentisch, was mir aber wichtig ist. Charlie entwickelt heftige Stalkerneigungen, die ich nicht gutheiße, egal, aus welchen Beweggründen diese stattfinden. Ever ist bis zur letzten Körperzelle dermaßen von ihrer Familiengeschichte abhängig, dass ich nur den Kopf schütteln kann. Dann reichen drei Sätze und schon dreht sie sich um hundertachtzig Grad – auch hier schüttel ich nur den Kopf. Ich habe beim Lesen einen Wackelkopf.

Mein Fazit:
Von „Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt“ habe ich mir sehr viel versprochen und wurde heftig desillusioniert. Es ist eine megavorhersehbare Geschichte, aber nicht im positiven Sinn. Die Entwicklung der Protagonisten überzeugt mich nicht und auch der Schreibstil bietet mir keinen Lesegenuss. Einzig das letzte Drittel hat mich gut unterhalten und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Folgebände lesen möchte.

„Duty & Desire – vorsätzlich verliebt“ erhält von mir 2 ernüchterte Sterne von 5 und keine Leseempfehlung. Womöglich ist der 2. Teil besser.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2020

Hier ist Urlaubsfeeling garantiert

Sommer auf den Inseln
0

Zur Handlung:
Agneta lebt mit Mikael auf Tresco, Scilly Islands. Dort ist es idyllisch und ruhig, bis sich die Ereignisse überschlagen.

Die Figuren:
Agneta Lindahl ist 42 Jahre alt und mit Mikael Laurius, ...

Zur Handlung:
Agneta lebt mit Mikael auf Tresco, Scilly Islands. Dort ist es idyllisch und ruhig, bis sich die Ereignisse überschlagen.

Die Figuren:
Agneta Lindahl ist 42 Jahre alt und mit Mikael Laurius, der 40 Jahre alt ist, zusammen. Beide kommen aus Stockholm. Agneta arbeitet als leitende Botanikerin im Landschaftsgarten „Tresco Abbey Garden“. Mikael verdient sich als Hausmeister auf der Insel sein Geld. Mikael ist ein Künstler und Freigeist, der gerne trinkt und sein Heimatland vermisst.

Zu diesen beiden Figuren gibt es einige Nebencharaktere, die wichtige Rollen übernehmen und zum Gelingen der Geschichte beitragen.

Die Umsetzung:
Der Einstieg fiel mir schon in der Leseprobe butterleicht. Ich liebe die Stimmung, die die Autorin erzeugt und welche Bilder sie mit ihren Worten in meinen Kopf zaubert. Ich stehe im warmen Wind des Golfstroms und lausche ihren Worten zu den Erläuterungen der Pflanzenwelt. Die Figuren sind facettenreich und unterschiedliche Handlungsstränge werden mir aus verschiedenen Perspektiven dargeboten.

Es mischen sich Crime-Anteile hinein, was mir prima gefällt. Das Buch lese ich in einem Rutsch durch.

Meine Kritik:
Vereinzelt gibt es kleine Längen und den Figuren hätte mehr Tiefe gutgetan. Am Ende bleibt etwas im Dunkeln.

Mein Fazit:
„Sommer auf den Inseln“ ist ein wendungsreicher und unterhaltsamer Roman, der sich nicht dem klassischen Genre Liebesroman zuordnen lässt, was mich aber keine Sekunde stört. Ich tauche in die Geschichte ein und es fühlt sich wie Urlaub an. Gegen Ende nimmt die Spannung zu, was ich so nicht erwartet habe. Beim Lesen fühle ich mich total wohl, was sicher an den gelungenen Stimmungsbildern liegt, die die Autorin geschickt einwebt.

Von mir erhält dieses Buch 4 Wohlfühl-Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere