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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ich bin begeistert

The Devil Wears Black
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Um was es geht:
Chase hat das Herz von Madison mit einem boshaften Grinsen im Gesicht zerfetzt. Als ob das nicht genug wäre, verlangt er nach Monaten der Funkstille, dass sie für seinen kranken Vater seine ...

Um was es geht:
Chase hat das Herz von Madison mit einem boshaften Grinsen im Gesicht zerfetzt. Als ob das nicht genug wäre, verlangt er nach Monaten der Funkstille, dass sie für seinen kranken Vater seine Fake-Verlobte mimen soll. Mad hat keine Wahl, da er ihr Boss ist, und lässt sich auf das perfide Spiel mit dem Teufel ein.

Die Umsetzung:
Die ersten Seiten bereiten mir etwas Schwierigkeiten, was ich von Shen absolut nicht gewohnt bin. Mein Versuch, auf das Hörbuch auszuweichen, scheitert an der für mich nicht akzeptablen Sprecherin und so stecke ich die Nase wieder ins Buch und bleibe dran.

Nicht jede Figur kommt mir entgegen:
Normalerweise schließe ich die herzlosen und dunklen Charaktere in Shens Büchern schneller ins Herz, aber Chase Black (32) sträubt sich mit allem, was ihm zur Verfügung steht. Mit ihm habe ich es nicht leicht. Maddie Goldbloom (26) tut mir leid, dass es ausgerechnet dieser reiche Mistkerl ist, der ihr Herz erobert hat, obwohl er es überhaupt nicht will.

Es rumst und klopft wild beim Lesen in meiner Brust und ich komme nicht umhin, mir einige Gemeinheiten für Chase auszudenken. Maddie ist so unvollkommen, liebenswürdig, herzensgut und aufreibend, dass ich es beim Lesen kaum aushalte. Zum Glück sind die Figuren nicht nur exzellent ausgearbeitet, sondern auch entwicklungsfähig. Ich sause von einer Überraschung in die nächste, lache, leide und fiebere mit den beiden mit.

Okay, hauptsächlich mit Maddie, da Chase mich eh nicht an sich heranlassen will, aber Hartnäckigkeit zahlt sich aus und es gibt eine Wandlung bei ihm, die sich langsam vollzieht, von mir aber nicht hundertprozentig nachvollzogen werden kann. Im Buch ist nicht alles schwarz und weiß, auch wenn mir Chase das Glauben machen will. Zum Glück ist da Madison, die wie ein bunter Schmetterlingssturm durch die Seiten wirbelt und jede Menge Farbtupfen und Emotionen hinterlässt.

Chases Vater und rührende Briefe von Maddies Mutter sorgen regelmäßig dafür, dass meine Augen feucht werden. Ihr Schmerz wird zu meinem und ich weiß, dass nur die Liebe von Mad und Chase diesen in mir heilen kann. Wird es ein Happy End für uns alle geben? Der Schreibstil ist genial und ich erfahre alles von den wechselnden Ich-Perspektiven der Protagonisten in der Vergangenheit.

Mein Fazit:
Mit „The Devil Wears Black“ überrascht mich Shen, weil ich etwas vollkommen anderes erwartet habe. Die Geschichte bereitet mir mit ihrem Aufbau kurz Probleme, aber das hält nur wenige Seiten an und ab da fliege ich durch das bunte Leben von Mad und durch die schwarz-weiße Welt von Chase. Ob ich am Ende auf einem Regenbogen lande? Es wird prickelnd heiß, schmerzhaft, lustig und romantisch und ich inhaliere das Buch in weniger als 2 Tagen, weil ich es nicht mehr weglegen mag.

Von mir erhält „The Devil Wears Black“ 4 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Die Story ist berauschend

Dear Enemy
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Um was es geht:
Delilah hält für ihre Schwester den Kopf hin und bietet ihrem Erzfeind aus Kindertagen an, ein Jahr für ihn zu arbeiten. Diese Gelegenheit lässt sich Macon nicht entgehen und neben den ...

Um was es geht:
Delilah hält für ihre Schwester den Kopf hin und bietet ihrem Erzfeind aus Kindertagen an, ein Jahr für ihn zu arbeiten. Diese Gelegenheit lässt sich Macon nicht entgehen und neben den Fetzen sprühen jede Menge Funken, die problemlos einen Flächenbrand entzünden können.

Zur Umsetzung:
Kaum schlage ich das Buch auf, sause ich hinein wie in einen schrägen Film. Delilah und Macon kennen sich seit der Shermont-Highschool und was da zwischen den beiden abgeht, lässt mir beim Lesen oft den Mund offenstehen. Als sie nach der Highschool wieder aufeinandertreffen, liegen 10 Jahre zwischen ihnen. Ich kenne einige Geschichten, wo aus Feinden Liebende werden, aber dieses Buch setzt allem eine Krone auf. Ich erlebe ungeahnte Überraschungen und habe prima Unterhaltung.

Spezielle Charaktere:
Mit Macon Saint habe ich anfangs Probleme und es ist unvorstellbar, dass ich ihn je ins Herz schließen werde. Das würde ja voraussetzen, dass er ein Herz hat, aber ganz ehrlich? Davon bin ich nicht überzeugt.

Delilah Baker ist ein erfrischender Charakter, der sich im oberflächlichen Schauspielzirkus wohltuend vom Einheitsbrei abhebt.

Die Nebenfiguren wie z. B. Sam, Delilahs Schwester, haben einen wichtigen Part in der Geschichte inne.

Was das Buch ausmacht:
Kristen Callihan schafft es spielend, mich in den Seiten zu fesseln. Mit Charme, jeder Menge Wortwitz und gepfefferten Schlagabtausch-Szenen zwischen den Protagonisten hält sie meine Leselust hoch. Einfühlsam zeigt sie mir die Vergangenheit der beiden und so gelingt es mir problemlos, alles nachzuvollziehen. Jede noch so kleine Emotion spüre ich in den Seiten und genieße das heftige Prickeln zwischen Delilah und Macon. Für mich ist es das erst Buch von der Autorin und mit ihrem gefühlvollen Schreibstil hat sie direkt einen neuen Fan gewonnen.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Gegen Ende wird es mir etwas zu kitschig und ich habe ein paar Leselängen.

Mein Fazit:
Mit „Dear Enemy“ habe ich eindrucksvolle Lesestunden. Die Autorin lässt mich lachen und jagt meinen Puls in schwindelerregende Höhen. In den Seiten prickelt es heftig und die Anziehung, die zwischen Macon und Delilah herrscht, steigert sich von Kapitel zu Kapitel. Einfühlsam bewegt sich die Geschichte zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Die Dynamik der Story ist genial und mein Lesetempo hoch. Erst gegen Ende wird es mir minimal zu kitschig und ich empfinde kleine Längen.

Von mir erhält „Dear Enemy“ 4 berauschende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Die Story ist berührend

Seaside Hideaway – Unsafe
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Um was es geht:
Nevah zieht mit ihrer Familie nach Rockaway Beach und vermisst ihre Freundin und ihre Heimatstadt unendlich. Der Nachbarsjunge Jackson und neue Freund ihres Bruders ist der erste Mensch ...

Um was es geht:
Nevah zieht mit ihrer Familie nach Rockaway Beach und vermisst ihre Freundin und ihre Heimatstadt unendlich. Der Nachbarsjunge Jackson und neue Freund ihres Bruders ist der erste Mensch seit langem, dem es gelingt, sie aus ihrer Einsamkeit zu holen und Gefühle in ihr zu wecken. Doch hat eine Liebe Sinn, die auf einer Lüge aufgebaut ist?

Zur Umsetzung:
Die Autorin versteht es, mit Winzigkeiten eine packende Atmosphäre aufzubauen und mit jedem Kapitel steigt der Spannungsaufbau ein wenig weiter. Mit Nevah, Miller, Blake und Jax fühle ich mich absolut wohl. Die Figuren sind prima ausgearbeitet und speziell der Hintergrund von Nevahs Familie berührt mich total. Doch auch Jax‘ Zerwürfnis mit seinen Eltern lässt mich nicht kalt. Hier ist alles nachvollziehbar. Die witzigen Dialoge schenken mir immer wieder etwas Licht, wenn es in den Seiten dunkel wird.

Die Annäherung von Jax und Nevah lässt mein Herz schneller schlagen und ich genieße jedes Kribbeln zwischen den beiden. Immer wieder möchte ich Nevah in die Arme nehmen, wenn sie von ihren Ängsten überwältigt wird und ihr sagen, dass alles gut werden wird. Je weiter ich im Buch vorankomme, umso schwieriger wird es, Fiktion und Realität auseinanderzuhalten. Das ist Lastella großartig gelungen.

Nevah ist 19 Jahre alt und ihr Bruder 21 und ich finde, sie agieren absolut altersgerecht. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Protagonisten im Präsens, was für maximale Nähe sorgt. Der Schreibstil liest sich flüssig, ist atmosphärisch dicht und ab und an poetisch. Im Ende steckt ein kleiner Cliffhanger, der meine Lesefreude auf den 2. Teil weiter anheizt.

„Hass uns nicht dafür, dass wir dich lieben“. Zitat aus „Unsafe“ Seite 317

Was mir nicht gefallen hat:
Die Umschreibung „er umrahmt ihr Gesicht“ und „er oder sie schlingt die Arme um seine/ihre Mitte“ wird mir zu oft gebraucht und ich habe keine Ahnung, wie man die Arme um seine Mitte schlingen soll. Mir gelingt es nur, sie um den Oberkörper zu schlingen. Das hat mich jedes Mal aus dem Lesefluss geworfen.

Mein Fazit:
Mit „Unsafe“ ist der Autorin eine berührende und fesselnde New-Adult-Lovestory gelungen, die mich mit großer Neugier auf Band 2 zurücklässt. Der Neustart für Miller und Nevah in Rockaway Beach ist nicht leicht und ich bekomme jeden Zweifel und jede ungeweinte Träne mit. Zu erleben, wie Jax langsam zu Nevah durchdringt, beschert mir eine Gänsehaut. Was ich absolut hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass Miller nicht dem typischen Bruder-Klischee entspricht. Für ihn ist es okay, wenn sich Jax seiner Schwester nähert und das ist derart erfrischend beim Lesen, weil ich es in dieser Form kaum in Büchern finde. Vielen Dank dafür. Das Tempo der Geschichte ist angenehm und das Setting ansprechend. Mein Kopfkino bekommt jede Menge zu tun. Bis auf die zu häufigen Wiederholungen hat mich die Story bestens unterhalten.

Von mir bekommt „Unsafe“ 4 mitreißende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Die Story ist berührend

In jedem Augenblick ein Wir
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Um was es geht:
Lou und Jasper werden von ihren Dämonen gejagt und kommen sich dabei näher. Können sie sich gegenseitig Hilfestellung geben und gemeinsam heilen?

Die Umsetzung:
Endlich bin ich wieder ...

Um was es geht:
Lou und Jasper werden von ihren Dämonen gejagt und kommen sich dabei näher. Können sie sich gegenseitig Hilfestellung geben und gemeinsam heilen?

Die Umsetzung:
Endlich bin ich wieder zurück an der LBU und freue mich auf ein Wiedersehen mit Hazel, Lewis, Reese, Corey und natürlich den Protagonisten Lou und Jasper. Schon in Band 1 habe ich Lou gut kennengelernt, aber weshalb sie sich wie eine Ertrinkende an ihre To-do-Listen klammert und die halbe Nacht mit Backen verbringt, bleibt dabei im Dunkeln. Jasper kam als Womanizer rüber und ist im 1. Band etwas blass geblieben. Die Bombe, die bei der Gala hochging, hat Jasper im wahrsten Sinne des Wortes in tausend Stücke explodieren lassen. Seitdem ist er nur noch ein Schatten seiner selbst und zieht sich komplett vom Campus-Leben und seiner WG zurück. Lou bemüht sich nach Kräften, ihn aus der selbst gewählten Dunkelheit zu holen, dabei kämpft sie täglich mit den Schatten ihrer Vergangenheit.

Die Ausflüge der beiden in die Natur des Modoc National Forest sind wieder ein Genuss für die Sinne. Ich verfolge gespannt ihre Dialoge, die mit voranschreiten der Handlung deutlich an Tiefe gewinnen. Zudem prickelt die Luft, sobald sie aufeinandertreffen. Beide spielen keine Spielchen, was mir prima gefällt. Ihre Annäherung ist für mich nachvollziehbar und mich erreichen Augenblicke der Magie.

Der Schreibstil liest sich flüssig und lässt mich die Behaglichkeit des Hopes‘ Inn spüren, wo sich die Studierenden gerne treffen. Beim Lesen werde ich ein Teil der LBU und freue mich über die entzückenden Kapitelzierden im Buch. Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren, weil das Setting großartig ist.

Nicht alles ist für mich plausibel:
Jaspers Trauer um Maggie kann ich nicht komplett nachvollziehen und Lou verliert mich gegen Ende durch eine Überreaktion, die mich nicht vollends überzeugt.

Mein Fazit:
„In jedem Augenblick ein Wir“ schenkt mir angenehme Lesestunden. Im Nu bin ich wieder auf dem Campus der Lullaby-Universität und fühle mich so wohl unter den Studierenden. Der Leistungsdruck ist hoch, doch die eingeschworenen Freunde sind immer füreinander da, was mir imponiert. Lou und Jasper stehen vor großen Herausforderungen und legen eine gute Entwicklung hin. Zwischen den beiden knistert die Luft und ich genieße ihre Ausflüge. Dabei erlebe ich hautnah mit, wie sie sich annähern, was mich an einigen Stellen tief berührt. Obendrein darf ich auch Zeit mit Hazel und Lewis verbringen, die ich in Band 1 fest in mein Herz geschlossen habe. Romantik, Liebe, Freundschaft und ein wenig Tiefgang sind die Grundzutaten in dieser Story. Es geht ums Loslassenlernen und Vertrauen aufzubauen, und beides ist nicht leicht, wenn man verletzt wurde. Ein bewegendes New adult Buch, das ich allen Fans dieses Genre ans Herz legen möchte.

Von mir erhält „In jedem Augenblick ein Wir“ 4 berührende Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Große Schwedenliebe

Das kleine Restaurant in Lillaholm
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Dies ist mein zweites Buch von Lina Hansson und sie versteht es, Schweden-Träume wahr werden zu lassen.

Um was es geht:
Marten kehrt nach einem beruflichen Desaster in Stockholm in sein kleines Heimatdorf ...

Dies ist mein zweites Buch von Lina Hansson und sie versteht es, Schweden-Träume wahr werden zu lassen.

Um was es geht:
Marten kehrt nach einem beruflichen Desaster in Stockholm in sein kleines Heimatdorf zurück und trifft dort auf seine Jugendliebe Finja, die sofort altbekannte Gefühle in ihm weckt. Hat ihre Liebe nach all den Jahren noch eine Chance?

Die Umsetzung:
Mit den ersten Zeilen versinke im Buch und bin sofort an Martens Seite. Ich erlebe alles aus Sicht der Protagonisten in der 3. Person und komme ihnen dabei nahe. Der Autorin ist eine lockerleichte Lovestory gelungen, die in ein wunderbares Schwedensetting gebettet ist.

Der Schreibstil liest sich problemlos und ich darf einige Wendungen bestaunen. Martens Entwicklung benötigt ein wenig Zeit und Finja ist kein einfacher Charakter. Beide bereiten mir großen Lesespaß in ihrer Annäherung und Erinnerungen an ihre Teenagerzeit. Dabei werde ich mit kulinarischen Genüssen verwöhnt und freue mich, dass auf die Regionalitiät der Produkte größter Wert gelegt wird. Überhaupt überzeugt mich der Zusammenhalt der Menschen in dem kleinen Dorf und ich genieße meinen Aufenthalt, der viel zu schnell vorbei ist.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Mir fehlt der Tiefgang und die Emotionen hätten etwas feuriger, packender ausfallen dürfen.

Mein Fazit:
Mit „Das kleine Restaurant in Lillaholm“ schenkt mir Hansson eine wunderbare Leseauszeit in Schweden mit unterhaltsamen Lesestunden. Die Liebe zwischen Finja und Marten entwickelt sich sanft und zeigt mir ihre Wurzeln, die sich tief in der Kindheit der beiden gebildet haben. Mit Charme, Humor und Überraschungen unterhält mich die Geschichte gut und ich inhaliere ein traumhaftes Schweden-Setting. Am liebsten möchte ich meine Koffer packen und sofort nach Lillaholm reisen, um all die tollen Charaktere persönlich zu treffen. Einen Abzug gibt es für den fehlenden Tiefgang und die Leidenschaft, die mir ein Kribbeln in den Bauch schickt. Ich empfehle diese lockere, leichte Lovestory allen, die eine große Schwedenliebe in sich tragen oder dringend einen literarischen Kurzurlaub benötigen.

Von mir erhält „Das kleine Restaurant in Lillaholm“ 4 abwechslungsreiche Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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