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Veröffentlicht am 01.05.2020

Die Lebendigkeit in den Seiten ist mitreißende

King's Legacy - Halt mich fest
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Zur Handlung:
Alice erlebt beruflich einen ihrer schwärzesten Tage. Am Boden zerstört findet sie Sawyer und kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Alice berührt etwas in ihm. Beide tragen Schatten ...

Zur Handlung:
Alice erlebt beruflich einen ihrer schwärzesten Tage. Am Boden zerstört findet sie Sawyer und kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Alice berührt etwas in ihm. Beide tragen Schatten auf ihren Seelen, doch Sawyers Schatten reichen weit in die Zukunft hinein und machen ihm die Hoffnung auf ein Leben im Licht unmöglich. Kann Alice der Halt für ihn sein, den er so dringend braucht?

Die Figuren:
Dr. Alice Davis ist 34 Jahre alt und arbeitet als Unfallärztin in einem Krankenhaus in Manhattan. Für ein Privatleben hat sie keine Zeit und so lebt sie noch immer mit ihrer Freundin und Kollegin Vicky zusammen. Eine achtzig Wochenstunde ist keine Seltenheit. Alice ist ein Kopfmensch, ehrlich und liebenswert.

Sawyer Lee ist 36 Jahre alt und ein erfolgreicher Anwalt. Er arbeitet als knallharter Strafverteidiger bei Campbell und Partner und ist einer von fünf Seniorpartnern. Seit einem traumatischen Erlebnis vor einigen Jahren hat er sich in die Arbeit gestürzt und sein Privatleben auf ein Minimum heruntergefahren. Außer gelegentlichen One-Night-Stands spielen Frauen keine Rolle für ihn. Jaxon und Landon sind seine besten Freunde und über ein Wiedersehen mit ihnen habe ich mich irre gefreut.

Die Entwicklung der Protagonisten wird eindrücklich und anschaulich geschildert. Ich erlebe alles aus nächster Nähe mit.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Lebendigkeit nimmt mich mit und zieht mich rasch in die Story hinein. Der Anfang lässt mir Zeit, mich in die Figuren hineinzufühlen, was mir bei Sawyer schneller gelingt, aber auch Alice erwischt mich zu hundert Prozent. Ich erlebe Ausflüge in den Alltag einer New Yorker Klinik und verfolge gespannt die Kollegengespräche, die sich nicht immer um medizinische Belange drehen. Die lebhaften Dialoge sind eines von etlichen Sahnehäubchen in dieser Story. Sie präsentieren sich aktiv, schlagfertig, kurzweilig und spannend.

Sawyers Neffe Elijah und Sawyers Hund Rambo gehören ebenso zu den Highlights, wie die wenigen anregenden expliziten Szenen, die sich allesamt harmonisch in die Geschichte einfügen. Ich leide mit den Figuren mit und habe an einem gewissen Punkt im Buch die Hoffnung auf ein Happy End verloren. Das geht mir heftig nahe und die Story berührt mich. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich- Perspektiven von Alice und Sawyer in der Vergangenheit geschildert.

Meine Kritik:
Es gibt eine Wendung in der Geschichte, die mir nicht gefällt und sich nicht authentisch liest.

Mein Fazit:
King’s Legacy: Halt mich fest, schenkt mir jede Menge Romantik, tiefe Gefühle und bewegende Momente. In den Seiten knistert es heftig und die Anziehung zwischen den Protagonisten schlägt Flammen. Was für ein Genuss beim Lesen. Das Setting ist stellenweise so grandios, das ich mich augenblicklich an diesen Ort wünsche.

Das Buch habe ich im Nu durchgelesen und vergebe 4,5 begeisterte Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Lesen und der Urlaub beginnt

Dorf ist Mord
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Dieses Buch schenkt mir einen charmanten Kurzurlaub in Italien.

Zur Handlung:
Stella hat immer wieder Sehnsucht nach ihrem Heimatland Italien. So erwirbt sie ein heruntergekommenes Häuschen in Pelati, ...

Dieses Buch schenkt mir einen charmanten Kurzurlaub in Italien.

Zur Handlung:
Stella hat immer wieder Sehnsucht nach ihrem Heimatland Italien. So erwirbt sie ein heruntergekommenes Häuschen in Pelati, das sie sich zum Ferienhaus herrichten lässt. Verlockende Berufsaussichten haben sie einst nach Deutschland getrieben. In Pelati wissen alle, was du machst, noch ehe du überhaupt darüber nachdenkst. Privatsphäre Fehlanzeige! Das Verschwinden einer frischen Bekanntschaft weckt Stellas Spürsinn und gemeinsam mit dem Dorf-Carabiniere steckt sie ihre Nase tief in Angelegenheiten, die sie nichts angehen und die Dorfgemeinschaft ist nur bedingt hilfreich. Dabei hat Stella mit der Beaufsichtigung ihrer Baustelle am Ferienhaus genug um die Ohren.

Die Figuren:
Stella ist Anfang 30 und liest für ihr Leben gerne Krimis. Vor allem die Klassiker Sherlock Holmes und Miss Marple haben es ihr angetan. Sie träumt von eigenen Ermittlungen. Inzwischen hat sie einige der deutschen Gepflogenheiten angenommen, die mit den italienischen Sitten kollidieren. Die Autorin spricht mich immer wieder durch Stella an, was mir prima gefällt.

Michele Michelotti ist der Dorfpolizist und längst im heiratsfähigen Alter. Einzig festlegen möchte er sich nicht. Er lässt gerne mal ein Knöllchen verschwinden, das einen größeren Strafenkatalog nach sich zieht. Michele verkörpert den typischen Italiener und ist Macho durch und durch. Dabei erliege ich blitzschnell seinem Charme und würde zu gerne mal seine Oberarmmuskeln berühren.

Die Umsetzung:
Am Anfang sind mir die Sätze mit Informationen zu überladen. Es ist zu viel von allem und so habe ich keinen leichten Start ins Buch. Zum Glück gibt sich das rasch und der Schreibstil lockert auf. Die hervorgehobenen Unterschiede zwischen Deutschen und Italienern werden liebenswert transportiert und ich schmunzle häufig. Hier liegt ein ruhiges Tempo zugrunde, mit jeder Menge Witz und Charme. Das Buch ist gefühlsbetont, wie Italiener eben sind, und mein Herz wird beim Lesen gewärmt, als läge es unter der Sonne Italiens.

Frau Mellina schenkt mir ein grandioses Setting und ein lebendiges Sprachbild in den Dialogen. In jeder Zeile steckt ihre Liebe zu diesem Land. Es gibt Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und in mir brennt der Wunsch, vor Ort zu sein. Ich war schon viel zu lange nicht mehr in Italien.

Meine Kritik:
Einmal ist da der holprige Start ins Buch und dann fehlt es mir für einen Krimi an Spannung. Ein paar Atemaussetzer dürfen es für meinen Geschmack schon sein; gefahrvolle Augenblicke, die mich mitfiebern lassen. Insgesamt ist das Buch ein absolutes Wohlfühlbuch und bei einem Krimi sollte ich mich auch einmal unwohl fühlen dürfen.

Mein Fazit:
Dorf ist Mord, schenkt mir tolle Lesestunden unter der Sonne Italiens und gedanklich ist der nächste Urlaub dort gebucht. Das Buch sprüht vor Charme, Witz und Lebendigkeit. Einzig die Spannung eines Krimis fehlt mir in den Seiten. Das Ende ist köstlich und passt ausgezeichnet zur Story.

Von mir erhält "Dorf ist Mord" 4 Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Der Schreibstil bietet mir Genuss für alle Sinne

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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„Kopf hoch, sonst kannst du die Sterne nicht sehen.“ Crazy in Love

Um was es geht:
Sash ist drei Zeitzonen von ihrer besten Freundin Lucy getrennt, um einen neuen Lebensabschnitt einzuläuten. Der Besuch ...

„Kopf hoch, sonst kannst du die Sterne nicht sehen.“ Crazy in Love

Um was es geht:
Sash ist drei Zeitzonen von ihrer besten Freundin Lucy getrennt, um einen neuen Lebensabschnitt einzuläuten. Der Besuch der Weston High in Boston – eine der renommiertesten Schulen an der Ostküste, soll ihr den Weg an die Yale-University ebnen; zu ihrem großen Traum: dem Medizinstudium! Dabei trifft sie auf die Familie ihres verstorbenen Vaters und nicht jeder empfängt sie dort mit offenen Armen.

Die Figuren:
Sasha Anderson ist 17 Jahre alt und hat vor drei Jahren ihren geliebten Vater verloren. Nun ist sie zum ersten Mal für längere Zeit von ihrer Mutter getrennt, die aus beruflichen Gründen in London weilt. Sasha ist komplett durchorganisiert und liebt es, To-do-Listen zu erstellen, die sie penibel abarbeitet. Sie ist mutig und taff. Zu ihren Angewohnheiten gehört, blitzschnell die Buchstaben in Wörtern zu zählen. Darin ist sie erstklassig. Ihre Gedankenwelt lädt mich ein, ein Teil von ihr zu werden, und dieser Einladung komme ich gerne nach.

Ben Ferguson kommt aus einem reichen Elternhaus und wurde als Kind schon für Kleinigkeiten heftig von seinem Vater bestraft. Nach außen hin ist er arrogant, aufgeblasen und überheblich. Er ist bemüht, niemanden hinter seine Fassade schauen zu lassen. Ben brennt darauf, Journalist zu werden und Politikwissenschaften zu studieren, gegen alle Widrigkeiten zum Trotz, denn sein Vater erwartet von ihm ein Medizinstudium. Sein Herz hat Ben noch nie verschenkt und er hat es auch nicht vor. Die Ehe seiner Eltern hat ihn geprägt und ist für ihn der tägliche Beweis, dass es keine dauerhafte Liebe zwischen Mann und Frau gibt.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist erstklassig. Was Frau Winter mit sechsundzwanzig Buchstaben alles in mir auslöst, dazu meergrüne Augen, seufz, und schon fühle ich mich selbst in meine Teenagerzeit versetzt. Frau Winter versteht es blendend, eindrückliche Charaktere zu erschaffen und ich bedauere nach wenigen Seiten, dass ich Sashas Dad nie kennenlernen werde.

Dieses Buch zaubert nachhaltige Bilder in meinen Kopf und ich fühle alles mit. Ich tauche in Sashas neuen Alltag ein und drücke wieder die Schulbank. Ebenso erstarre ich, sobald sich jemand Sasha gegenüber gemein verhält. Wie gerne würde ich sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie sich nicht darum scheren soll. Die Story nimmt mich mit und weckt unzählige Emotionen in mir. Sie wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Ben und Sasha geschildert.

Meine Kritik:
Sashas inneres Hin und Her ist mitunter anstrengend und ihre Handlung nicht stringent zu ihrer Gedankenwelt. Ben und sie drehen sich vorhersehbar im Kreis und mir zersplittert zu häufig Sashas Herz. Die Dramen wirken konstruiert. Hier hätte ich mir bessere Spannungsmomente gewünscht; authentischere, die sich gelungener in die Handlung fügen und den Charakteren gerecht werden. Für mich ist das der Bruch des Buchblocks.

Mein Fazit:
Kopf aus, Herz an. Crazy in Love bietet mir eine mitreißende und gefühlvolle Lovestory, die mich in meine eigene Teenagerzeit versetzt. Liebe ist in jedem Alter schwierig, doch in jungen Jahren wohl ganz besonders. Frau Winter macht mich zum Teil ihrer Geschichte, was ich von Herzen genieße. Sie schenkt mir inspirierende Momente unter dem Sternenhimmel von Boston, lässt mein Herz mit Sasha und Ben schneller schlagen und bietet mir Charaktere, in die ich mich schlagartig verliebe. Die Geschichte hat Ecken und Kanten und ich lese sie in einem Rutsch durch.

Crazy in Love erhält von mir 3,5 emotionale Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Ein Bodyguard, der augenblicklich mein Herz erobert

Der Bodyguard
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Zur Handlung:
Maik ist Personenschützer und ab sofort für die Sicherheit von Lynn van Hollander zuständig. Sie ist die Tochter eines schwerreichen Industriellen. Maik entwickelt Gefühle für Lynn, die seinen ...

Zur Handlung:
Maik ist Personenschützer und ab sofort für die Sicherheit von Lynn van Hollander zuständig. Sie ist die Tochter eines schwerreichen Industriellen. Maik entwickelt Gefühle für Lynn, die seinen Job erschweren. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen geschieht das unfassbare: Lynn wird entführt. Unerträgliche Anschuldigungen hängen in der Luft und niemand weiß, was an ihnen dran ist. Wird Maik Licht ins Dunkel bringen, und gelingt es ihm, Lynn zu befreien?

Die Figuren:
Lynn van Hollander studiert Nanowissenschaften und versucht, das Beste aus ihrem Leben im goldenen Käfig zu machen. Vor drei Jahren kam es zu einem traumatischen Ereignis in ihrem Leben, unter dessen Folgen sie noch immer leidet. Lynn ist schlagfertig, taff und stark.

Maik Thomer ist 29 Jahre alt und Personenschützer. Er träumt von seiner eigenen Kampfschule, doch bis dahin benötigt er noch einiges an Startkapital. Maik ist eine grundehrliche Haut, der in Lisa und Jonas Freunde fürs Leben gefunden hat. Er beherrscht einige Kampftechniken und sieht, nebenbei bemerkt, attraktiv aus.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und ausdrucksstark. Ich bekomme sofort ein Bild von Maiks Alltag vermittelt. Das Aufeinandertreffen von Lynn und Maik ist witzig und das Knistern zwischen ihnen, unmittelbar zu spüren. Frau Rüther gibt den Figuren Zeit, sich mir einprägsam zu präsentieren, und erreicht damit eine angenehme Atmosphäre in den Seiten. In diesem Buch steckt ein komplexes Handlungsgerüst, das genial aufgedeckt wird. Das Herzschlagfinale ist grandios und lässt mich glücklich zurück.

Ich genieße es, dass ich an Maiks Kampfkunst teilhaben darf. Bei seinen Qualitäten wäre es verschenktem Potential gleichgekommen, dies nicht zu nutzen und stattdessen nur Waffen sprechen zu lassen. In der Story gibt es spannungsvolle Augenblicke und Szenen, die mir eine Gänsehaut nach der nächsten den Rücken runterjagen. Obendrein verwöhnt mich Frau Rüther mit einer berührenden Lovestory und Protagonisten, die ich in mein Herz schließe.

Meine Kritik:
Generell lief mir der Thriller zu entspannt an. Über ein Drittel des Buches geschieht nichts Packendes. Der Prolog erzeugt nur Fragezeichen in mir, aber keinerlei Spannung. Grundsätzlich liebe ich es, wenn sich die Spannungsmomente über das gesamte Buch verteilen. Und an einigen Stellen fehlt mir die Nähe zu den Protas.

Mein Fazit:
Der Bodyguard ist ein Thriller, der mich prima unterhalten hat. Das Drumherum ist mir gelegentlich zu kompakt, aber generell ist es ein eindrucksvoll erarbeitetes Konstrukt, das elegant aufgeklärt wird und für einige Wendungen sorgt, die nicht vorhersehbar sind. Mir fehlt nur die Balance zwischen der Dramatik und der Handlung für einen Thriller. Das Sahnehäubchen ist die Liebesbeziehung zwischen Lynn und Maik, so das mein Herz voll auf seine Kosten kommt.

Von mir erhält dieses Buch 4 unterhaltsame Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Humorvoll, romantisch und tiefgründig

Cherish Hope
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Zur Handlung:
Nayna stimmt einer arrangierten Ehe durch ihre Eltern zu. Für eine Nacht möchte sie frei sein und all die Sachen erleben, die sie bisher nie erleben durfte: feiern, Spaß haben und hoffentlich ...

Zur Handlung:
Nayna stimmt einer arrangierten Ehe durch ihre Eltern zu. Für eine Nacht möchte sie frei sein und all die Sachen erleben, die sie bisher nie erleben durfte: feiern, Spaß haben und hoffentlich einen heißen Kerl küssen. Doch der Nächste willige Heiratskandidat ihrer traditionell tief verwurzelten indischen Eltern, ist ausgerechnet der Unbekannte Hottie von der Party.

Die Figuren:
Nayna Sharma ist 28 Jahre alt, Wirtschaftsprüferin und lebt mit ihrer Familie zusammen. Es ist ein Mehrgenerationenhaushalt, wie es in ihrer Tradition üblich ist. Um die früheren Fehler ihrer geliebten Schwester auszubügeln, beugt sich Nayna den Wünschen ihrer Sippe. Immer wieder überlaufen sie Zweifel, ob eine arrangierte Ehe richtig ist und was mit ihren Träumen ist, die sie nie leben durfte.

Sie hat Angst, von einem Käfig in den nächsten zu wandern und das fühle ich tief mit. Nayna ist eine ehrliche Haut, die ihre Familie zutiefst liebt und respektiert, dabei aber ihre eigenen Sehnsüchte nicht aus den Augen verliert. Der Spagat ist zum Scheitern verurteilt, wenn nicht ein Wunder geschieht.

Raj Sen ist 27 Jahre alt und wohnt ebenfalls mit seiner Familie zusammen. Er führt als ältestes Kind erfolgreich die elterliche Firma und kümmert sich liebevoll um seine Eltern, Geschwister und Großeltern. Raj ist ein Synonym für Tradition, Häuslichkeit und Familienverband. In ihm ist das konservative Rollenspiel zwischen Mann und Frau tief verankert. Er ist gradlinig und weiß genau, was er braucht: Beständigkeit!

Die Entwicklung der beiden ist authentisch und nachvollziehbar.

Die Umsetzung:
Ich liebe den Schreibstil von Singh. Er ist aktiv, spritzig, packend und tiefgründig. Die Autorin schenkt mir immer wieder ein Lachen und verwöhnt mich mit unendlichen Bildern, die ein farbenprächtiges Spektakel zaubern. Zum ersten Mal tauche ich in indische Gepflogenheiten ein und finde es irre spannend. Zwischen Raj und Nayna knistert es gewaltig und ich genieße ihre ersten Begegnungen. Beiden sitzt dabei der Schalk im Nacken und eine Leichtigkeit liegt in den Seiten, die mich süchtig macht.

Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, doch der 2. Teil spielt zeitgleich neben dem 1. Band und so ist es für mich ein großer Spaß, dies mitzuerleben und bestens nachvollziehen zu können. Die Geschichte wird aus Sicht von Nayna und Raj in der 3. Person geschildert.

Meine Kritik:
Für meinen Geschmack gibt es ein paar Familiendramen zu viel und die Leichtigkeit des Anfangs verliert sich an einigen Stellen und wird durch Schwermut ersetzt.

Mein Fazit:
Mit Cherish Hope ist Nalini Singh ein toller 2. Band gelungen. Auf Naynas Geschichte habe ich mich schon im 1. Teil gefreut. Die Story bietet mir jede Menge Leidenschaft, Emotionen, heftiges Knistern, unterhaltsame Dialoge, informative Einblicke in die indische Kultur und eine unendliche Fülle an Romantik für mein Herz.

Cherish Hope erhält von mir 4 flammende Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

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