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Veröffentlicht am 08.09.2022

Ein Lesehighlight

Nebelschimmer
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Um was es geht:
Obi ist zurück. Zurück aus den USA, zurück in Lübeck und damit zurück in Jaspers Leben, das von Stund an kopfsteht.

Es ist nicht einfach:
Bei diesem Buch ist es wahnsinnig schwer, eine ...

Um was es geht:
Obi ist zurück. Zurück aus den USA, zurück in Lübeck und damit zurück in Jaspers Leben, das von Stund an kopfsteht.

Es ist nicht einfach:
Bei diesem Buch ist es wahnsinnig schwer, eine Rezension ohne Spoiler zu verfassen und dennoch etwas vom Inhalt zu verraten, weshalb ich meine Meinung diesmal anders aufbaue.

Los gehts:
Nachdem mir in Band 1 gegen Ende etwas zu viel Drama lag, passt hier alles. Von Beginn an tauche ich in die Story ein, als gäbe es kein Morgen. Selten halten mich Worte so fest und berühren mich tief. An einigen Stellen poetisch, ein wenig melancholisch, immer wieder feurig und leidenschaftlich, romantisch und dabei offen und ehrlich, so präsentiert mir Omah ihre Figuren, die fantastisch ausgearbeitet sind.

Ich fühle mich wie in einem Schleudergang in der Waschmaschine, so sehr wirbelt das Buch meine Emotionen durcheinander. Beim Lesen wird sofort klar, das Calla und Jasper voller Gefühle füreinander sind, doch leider ist in der Vergangenheit etwas geschehen, was für beide eine Rückkehr unmöglich macht. Durch eingewobene Rückblenden komme ich an den Anfang ihrer Beziehung und erlebe alles aus nächster Nähe mit. Omah spannt mich auf die Folter und lässt mich eine Weile rätseln, was zum Bruch geführt haben könnte und meine Gedanken sind flott unterwegs.

Ich habe Gänsehaut rauf und runter, weil mich die inneren Kämpfe, die die beiden ausfechten, so sehr treffen. Wie gerne möchte ich sie in den Arm nehmen, beide, und ihnen sagen, dass alles wieder gut wird, aber so einfach ist das nicht. Beim Lesen leide ich Qualen, echt, mir geht ihr Herzschmerz total an die Nieren.

Zu den Figuren kann ich nur sagen, dass ich sie liebe, alle beide mit ihren Ecken, Kanten und wundervollen Herzen.

Was mein Herz betrübt:
Erschreckend liest sich, wie sehr der Alltagsrassismus immer noch präsent ist. In der heutigen Zeit, mitten unter uns. Wo jeder aufgeklärter als der andere sein möchte, doch dabei nicht einmal die Grundformen des menschlichen Miteinander verinnerlicht hat. Mit Callas Augen erhält das alles einen wahnsinnig persönlichen Bezug und ich mag mir nicht ausmalen, wie vielen Anfeindungen und unbedachten Äußerungen sie täglich ausgesetzt ist.

Mein Fazit:
Mit „Nebelschimmer“ hat sich die Autorin unwiderruflich in mein Herz geschrieben. Es erstaunt mich, wie treffsicher sie mit Worten umgeht. Ihr Spiel und Klang erzeugen einen Sound in mir, der lange nachhallt. Authentische Charaktere, ein fesselnder und feinfühliger Schreibstil sowie ein lebendiges Setting, das mir alles aktiv vor Augen führt, runden mein Leseerlebnis ab. Dieses Buch wandert definitiv auf meine Highlight-Liste und jetzt kann ich kaum Band 3 abwarten.

Von mir erhält „Nebelschimmer“ 5 fantastische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Die Story berührt mich

A Place to Grow
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Wenn die Geister der Vergangenheit nicht ruhen …

Erneut darf ich auf die Obstfarm Cherry Hill reisen und freue mich, die Schwestern June, Poppy und Lilac wiederzutreffen. An ihrer Seite habe ich romantische, ...

Wenn die Geister der Vergangenheit nicht ruhen …

Erneut darf ich auf die Obstfarm Cherry Hill reisen und freue mich, die Schwestern June, Poppy und Lilac wiederzutreffen. An ihrer Seite habe ich romantische, humorvolle, fesselnde und berührende Lesestunden.

Nun zum Buchinhalt:
Lilac lebt für das Peach Festival und als es plötzlich in seiner ursprünglichen Form bedroht ist, zeigt sie sich kampfbereit. Leider ist ihr Gegner kein geringerer als Bo Radisson. Ihre erste große Liebe, bei dem ihr heute noch die Knie weich werden. Sehr zu ihrem Ärger.

Die Umsetzung:
Mir gefällt die Entwicklung von „Feinden zu Liebenden“. „A Place To Grow“ ist eine bewegende Geschichte über 2. Chancen, verlorenes Vertrauen und Erkenntnisse, die in den Grundfesten erschüttern. Zum Glück ist der Zusammenhalt der McCarthys groß, auch wenn sie sich gerne mal auf die Nerven gehen. Ich erfahre alles aus der Ich-Perspektive von Lilac in der Vergangenheit.

Lucas verwöhnt mich mit erfrischenden Dialogen, prickelnden Emotionen und einem gelungenen Setting. Mein Appetit ist geweckt auf Lilacs leckere Kuchen und Marmeladen sowie auf ihre Geschichte. Durch geschickt eingewobene Rückblenden reise ich in Lilacs und Bos Vergangenheit, die mich nicht kalt lässt. In diesem Buch gehe ich durch ein Berg und Tal der Emotionen und weiß manchmal nicht, wo mir der Kopf steht. Zu unterschiedlich sind die Gefühle, die mich durchfließen.

Geduld ist gefragt:
Ich fiebere mit den beiden mit und möchte sie gerne anstupsen, aber eines ist klar, sie brauchen Zeit. Hier geht nichts mit der Brechstange und so passe ich mich dem Tempo von Lilac und Bo an und lausche dem Flattern der Schmetterlingsflügel in meinem Bauch, die mich von den ersten Seiten an begleiten.

Das Ende kommt recht abrupt. Hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, aber so ist es immer: Wenn es am schönsten ist, muss ich den Handlungsort verlassen und hier fällt es mir extrem schwer. Zum Glück folgt noch ein weiterer Band und ich bin mir sicher, das ich Bo und Lilac wiedersehen werde. Dieser Gedanke versöhnt mich etwas.

Mein Fazit:
Der lebhafte Schreibstil von „A Place To Grow“ zieht mich in Windeseile in die Seiten hinein und ich genieße erneut die pure Landidylle, erlebe aber auch die Härte des Farmeralltags. Mit Lilac bin ich bei allem dicht dran, bekomme ihre Gefühlswelt voll ab und komme so in den Genuss von unzähligen Bädern in Prickelbrause, denn in mir steht nichts mehr still. Die Story nimmt mich gefangen und die Entwicklung der beiden stimmt mich hoffnungsfroh, doch leider bleibt nicht alles rosarot und ob am Ende zusammenkommt, was zusammengehört, musst du alleine herausfinden. Hervorheben möchte ich unbedingt die liebevoll gestalteten Kapitelzierden, die ein weiteres Sahnebonbon bei dieser berührenden Story sind.

Von mir erhält „A Place To Grow“ 5 aufwühlende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Tausendmal berührt

Firefly Creek
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Um was es geht:
Erin und John kennen sich schon ihr ganzes Leben lang und sind beste Freunde, aber mehr war da nie. Als sich Erin in den Banker Will verguckt und plötzlich ihr Vater verstirbt, geraten ...

Um was es geht:
Erin und John kennen sich schon ihr ganzes Leben lang und sind beste Freunde, aber mehr war da nie. Als sich Erin in den Banker Will verguckt und plötzlich ihr Vater verstirbt, geraten ihre Farm und ihr Herz in bedenkliche Schieflage. Wer wird ihr helfen können?

Auf ein Wort:
Vor diesem Band habe ich echt Angst, weil ich John im 1. Teil dieser Reihe als übergriffig und unterkühlt empfunden habe. Sein Weg in mein Leseherz wird kein leichter sein.

Los gehts:
Was ich total gelungen dargestellt empfinde, ist das Verhältnis von John und Erin. Sie gehen wahrhaftig wie Bruder und Schwester miteinander um, und ich bin so gespannt darauf, wie und wann sich das ändern wird. Ich bekomme Erins finanzielle Probleme hautnah mit und kann es kaum ertragen, wie sie sich zwischen der Arbeit und ihren Existenzängsten aufreibt. Obendrein ist da Will, bei dem mir Ethan großen Grund zur Sorge gibt und ich kann nur hoffen, dass Erin da glimpflich wieder rauskommt.

Der Spannungsbogen ist hoch und ebbt nur selten ab. An einigen Stellen halte ich sogar die Luft an. Meine Gedanken kreisen und ich habe rasch einen Verdacht, doch mir bleibt keine Zeit, diesen zu vertiefen, weil mich Kaliner zügig durch die Story treibt. Der gefühlvolle Schreibstil präsentiert mir immer das passende Stimmungsbild und spart dabei nicht mit einem eindrucksvollen Setting. Ich erfahre alles aus Sicht des personalen Erzählers, der in einige Charaktere schlüpft.

Was für Figuren:
Erin Holt ist 36 Jahre alt und das geborene Farmermädel. Sie ist mindestens so halsstarrig wie John, was nicht in allen Situationen der beiden gut ankommt. Erin arbeitet ebenso hart wie ein Mann. Schminke braucht sie nicht, um sich schön zu fühlen, stattdessen weiß sie mit einem Schweißgerät umzugehen und ist eine Pferdeflüsterin. Ich mag diesen Typ Frau: handfest, robust, zupackend und geradlinig.

John Bennett hat es mir mit seinen 37 Jahren schon in Band 1 extrem schwer gemacht und es war für mich unvorstellbar, dass er je meinem Herzen nahekommen könnte. Die Autorin hat John in dieser Geschichte heftig rangenommen, ihn büßen und mich hinter seine Fassade schauen lassen. Was ich nie und nimmer für möglich gehalten habe, ist passiert: John berührt mich echt.

Ich liebe den Bennett-Clan. Diese laute Großfamilie zeichnet sich durch einen mega Zusammenhalt aus und ich liebe ihre Direktheit und ihre Vorliebe mit Genuss die Schwächen einzelner Familienmitglieder für Frotzeleien auszunutzen.

Mein Fazit:
In „Firefly Creek – Du in meiner Nähe“ durchlebe ich das ganz große Gefühlskino und einige Szenen reißen mich derart mit, das mich mehrfach eine Gänsehaut beim Lesen durchläuft. Die Story fesselt mich von Beginn an und so fliege ich in einem atemberaubenden Tempo hindurch. Ich habe keine Ahnung, wie Kaliner dieses Buch übertreffen will, aber im Grunde reicht es, wenn die nächste Geschichte ebenso genial wird wie diese hier.

Was für bewegende Lesestunden. Ich lache, fiebere so was von mit und darf einige Überraschungen verdauen. Die Storyline ist mega durchdacht und ich genieße die Zeit in Firefly Creek, in der es auch tierische Helden gibt. Mein Herz ist glücklich. Am Ende lese ich gleich noch die angefügte Leseprobe und google die Klappentexte der weiteren Bände und kann es kaum erwarten, das River und Quentin ihre Geschichten erhalten. Und vielleicht, aber nur vielleicht, erfahre ich endlich Harrys gut gehütetes Geheimnis. Dieses Buch ist bisher mein absoluter Liebling dieser Reihe.

Von mir erhält „Firefly Creek – Du in meiner Nähe“ 5 emotionale Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung und wandert definitiv auf meine Lese-Highlight-Liste des Jahres.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Das Buch wärmt mein Herz

Malibu Love
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Um was es geht:
Isy ist aus New York zurück in Malibu und trifft auf ihre alte große Liebe Lucas, der ihr Herz zersplittern ließ. Zum Glück ist da Connor, mit dem sie einen fragwürdigen Deal eingeht, womit ...

Um was es geht:
Isy ist aus New York zurück in Malibu und trifft auf ihre alte große Liebe Lucas, der ihr Herz zersplittern ließ. Zum Glück ist da Connor, mit dem sie einen fragwürdigen Deal eingeht, womit sie sich Ablenkung von Lucas und etwas Genugtuung verspricht. Wird ihr Plan aufgehen?

Zu den Figuren:
Isabella Summers steht kurz vor der Zulassung zur Anwältin und ich darf etwas von ihrer Karriereseite genießen. Sie ist ein offener Charakter, der selbstbewusst auftritt und stets die Kontrolle über alles haben möchte. Isy hat ein paar Schwächen, die mich im Buch einiges an Nerven und Süßkram kosten.

Connor Knightley ist 29 Jahre alt und ehemaliger Profi Surfer. Treu an seiner Seite ist Hund Snips, den ich zum Niederknien entzückend finde. Connor ist besonders am Anfang der Geschichte nicht unbedingt ein Herzchen, aber zum Glück ist Isy schlagfertig genug für ihn. Am Ende hat er sich so was von fest in meinem Herzen verankert.

Zur Umsetzung:
Mit großem Vergnügen stürze ich mich ins Leben von Isy und damit direkt an den Strand von Malibu. Es ist ein Wunder, das ich keinen Sonnenbrand bekomme, so realistisch liest sich alles. Ich spüre den warmen Wind, der sanft durch mein Haar streicht, höre das Lachen der Leute, die ihren Spaß haben und schon bin ich mit den Seiten verschmolzen.

Ich freue mich riesig, wieder auf Emma und Nick zu treffen und nebenbei ihre Liebe weiter zu begleiten, während ich voll auf Connor und Isy abfahre. Die beiden bereiten mir jede Menge Spaß. Zwischen ihnen stimmt die Balance von Anziehung und sich gegenseitig das Leben schwer machen. Das ist Kerger irre gut gelungen. Es knistert heftig bei den Figuren, obwohl es am Anfang etwas einseitig wirkt, was sich aber rasch ändert. Die Charaktere sind super ausgearbeitet und in Verbindung mit dem Setting und der Handlung vergesse ich alles um mich herum.

Die Dialoge zwischen den beiden sind humorvoll, sarkastisch, etwas teuflisch, gelegentlich verrucht und dabei unwiderstehlich. Der feinsinnige und ausgewogene Schreibstil zieht mich zu jeder Winzigkeit hin, die unter näherer Betrachtung oft in die Tiefe geht. Im Unterschied zum ersten Band wird hier deutlich, das ich total gerne aktiv eingreifen möchte. Ich erlebe Gänsehautmomente und Augenblicke, die mich mit größter Ungeduld auf Isys nächsten Schritt warten lassen und ich muss mich beherrschen, sie nicht ein klitzekleinwenig zu würgen, argh! Sie macht es mir an einigen Stellen echt schwer, aber ohne das wäre das Buch logischerweise ein anderes und nicht das, was mich beim Lesen so total mitgehen lässt.

Mein Fazit:
„Malibu Love“ ist spritzig, witzig, leidenschaftlich und sorgt für Dramatik und Herzschmerz. Ich kann mich vollauf mit den Charakteren identifizieren und inhaliere meine Zeit in Malibu. Die Nebenfiguren sind mir ebenfalls unter die Haut gekrochen und ich hoffe sehr, dass es hier weitergeht. Ich bin noch nicht bereit, mich von Isy, Emma, Kathy oder Ruby zu verabschieden. Wir sind ein Dream-Team geworden und alle haben ihren Beitrag geleistet, und die Lesezeit zu etwas Besonderem für mich gemacht.

Von mir erhält „Malibu Love“ 5 glückliche Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Hier stimmt die Chemie

Perfect Chemistry
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Um was es geht:
Stella und Hudson lernen sich auf eine ungewöhnliche Art kennen und sofort stehen beide in Flammen, doch dieses Treffen hinterlässt Spuren und Verwicklungen, die keiner von ihnen ignorieren ...

Um was es geht:
Stella und Hudson lernen sich auf eine ungewöhnliche Art kennen und sofort stehen beide in Flammen, doch dieses Treffen hinterlässt Spuren und Verwicklungen, die keiner von ihnen ignorieren kann. Zudem wird Hudson für Stellas berufliches Fortkommen immens wichtig, was alles Weitere erschwert. Können sie unter diesen Bedingungen überhaupt eine Chance auf Liebe erwarten?

Zu den Figuren:
Stella Bardot ist eine talentierte Parfüm-Designerin in New York und hat ein äußerst seltenes Hobby. Im Grunde ist sie ein Mensch, der eher nicht aus der Reihe tanzt, aber ihr bester Freund Fisher schafft es, sie auf verrückte Ideen zu bringen und sie neigt nicht zu Rückziehern. Stellas Humor, ihre Liebenswürdigkeit und Ehrgeiz bilden dazu eine passende Grundmischung. Ich mag sie total.

Hudson Rothschild macht es am Anfang des Buches spannungsvoll, denn bei ihm tappe ich einige Seiten im Dunkeln. Die Autorin versteht es, mich zum Grübeln zu bringen und sein Verhalten zu analysieren. Er ist Vater einer sechsjährigen Tochter, die süß, frech, schlau und absolut zum Verlieben ist. Ganz wie der Papa eben, wobei mir bei ihm andere Attribute einfallen.

Die Nebenfiguren sind herzerwärmend angelegt und verdoppeln den Lesespaß.

Zur Umsetzung:
Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich Keelands Humor liebe? Mit Stella und Fisher schickt die Autorin zwei fesselnde Charakter ins Feld, und sobald Hudson auf der Bildfläche erscheint, brennt die Luft. Der Mann ist ein Buch mit zu vielen Siegeln. Sein Verhalten bringt mich am Anfang auf die Palme, doch reflektiert betrachtet, verzeihe ich ihm und seine weitere Entwicklung bereitet mir jede Menge Spaß.

Stella hat einen ausgeprägten Geruchssinn und mir gefällt das Wissen, das sich aus der Welt der Düfte ins Buch schmuggelt, ausgezeichnet. Davon hätte ich gerne mehr mitgenommen. Ich erfahre alles aus den Ich-Perspektiven der Protagonisten in der Vergangenheit, wobei ich häufiger Zeit bei Stella verbringen darf. Gelegentliche Rückblicke in Stellas Leben bringen mich dem Kern des Dramas nahe. Es gibt nur wenige explizite Szenen, dennoch spart Keeland nicht an Gefühlsfeuerwerken, die sich großflächig in die Seiten brennen und damit in mein Herz. Im Bauch kribbelt es und mein Puls beschleunigt sich immer wieder beim Lesen.

Mein Fazit:
In „Perfect Chemistry“ zieht mich die Autorin mit Charme, Wortwitz und feurigen Emotionen durch die Story, die mir eine gelungene Handlung, tiefgründige Augenblicke und berührende Worte bietet. Genau das zeichnen die Bücher von Keeland aus. Sie lassen mich den Alltag vergessen und entführen mich in eine Welt, in der die Sonne scheint, auch wenn Regen fällt. Diese Leichtigkeit, gepaart mit Humor und bewegenden Gefühlen holt mich jedes Mal wieder ab. Hier ist Lesespaß garantiert.

Von mir erhält „Perfect Chemistry“ 5 abwechslungsreiche Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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