Meine Rezension:
Das Cover
Ich habe mich bewusst für das Buch zum Film entschieden, da ich das Cover sehr schlicht und doch sehr schön fand. Es ist in blau gehalten und im Vordergrund steht Auggie mit seinem Astronautenhelm, was dieser für ihn für eine Bedeutung hat, erfährt man im Laufe der Geschichte. Auch die Schrift ist sehr schlicht gehalten und es sieht alles in einem sehr schön aus - vielleicht auch was bei vielen ein Cover Kauf sein würde.
Der Aufbau
Das Buch beginnt mit August, kurz Auggie. Hier erfährt er, dass er nach dem Sommer nicht mehr zu Hause unterrichtet werden soll, sondern auf eine richtige Schule geschickt wird. Gemeinsam mit seiner Mutter schaut er sich diese auch in den Ferien noch an und lernt die ersten Mitschüler kennen, die ihn herum führen sollen.
So einen richtigen Wendepunkt gibt es meiner Meinung nach jedoch nicht - was definitiv nicht schlimm ist!!
Das Buch ist geprägt von einigen Auf und Abs, die Auggie meistern muss und das Buch Lesenswert machen, da man sich nicht wirklich ausmalen kann, wie es ihm ergeht.
Charaktere
Die Hauptcharaktere sind hier Auggie und Via aber auch Jack.
Auggie ist der Hauptcharakter in diesem Buch, alles dreht sich hier um ihn und seine "Krankheit" - wenn man es so nennen mag. Er soll nun in die richtige Schule gehen und man merkt zu Beginn, wie unangenehm es für ihn ist. Sehr schnell merkt man jedoch eine Veränderung in ihm, seinem denken, denn er fängt an, sich so anzunehmen wie er ist. Das finde ich sehr toll, das er von einem sehr eingeschüchterten zu so einem starken Charakter wird.
Via ist die große Schwester von Auggie. Sie musste ihr Leben lang zurückstecken, da es ihrem kleinen Bruder nicht immer gut ging und die Eltern sich sehr viele Sorgen gemacht haben. Sie hat jedoch gelernt damit umzugehen. Nun kommt sie auf die High School und sie versucht, sich ein neues Image aufzubauen, denn sonst war sie immer die mit dem Bruder, dessen Gesicht entstellt war. Sie will nicht, dass sie weiterhin darauf reduziert wird und versteht selbst nicht, dass sie sowas denkt. Man merkt jedoch irgendwann, dass auch das ihr egal ist und sie für ihren kleinen Bruder da ist und am Ende sich doch mit ihm zeigt, egal was andere denken. Das finde ich einen tollen Wandel.
Und zu guter letzt, Jack. Er ist einer der Schüler, die Auggie noch vor Schulbeginn in der Schule herumführen sollen. Gemeinsam mit zwei anderen Mitschülern übernimmt er dies und auch danach unternimmt er einiges mit Auggie. Wenn auch erst, weil der Middle School Leiter das so will, aber irgendwann werden sie richtig gute Freunde. Als er dann jedoch gegenüber Mitschülern was unfreundliches sagt, was Auggie durch Zufall mitbekommt, zerbricht ihre Freundschaft und er hat gar nicht mitbekommen, dass Auggie davon erfahren hat. Gegen Ende jedoch vertragen sich beide wieder und unternehmen wieder einiges zusammen. Und man merkt wie sehr sie zusammenhalten. Das macht eine gute Freundschaft aus.
Story
Die Story ist von Anfang bis Ende wundervoll. Ein Junge mit einem entstellten Gesicht, welcher nun seinen Alltag stemmen muss. Ob Freundschaft oder Familie, hier ist alles vertreten und man wird direkt in die "Welt" mit reingezogen. Man kann sich in die verschiedenen Charaktere reinversetzen, man kann deren Persepektiven erkennen oder was sie gerade denken. Und am Ende merkt man die Harmonie der ganzen Charaktere.
Mein Fazit:
Ich bin begeistert. Gegen Ende hätte ich am liebsten geweint, aber vor Freude. Man hat so ein richtig Starkes Ende gehabt und das war einfach nur unglaublich! Das Buch ist für alle Altersklassen etwas und es eröffnet einem andere Blickwinkel, denn für manche Menschen ist es sicherlich ein Augenöffner. Das meine ich in der Hinsicht, wie man sich gegenüber seinen Mitmenschen verhält, die vielleicht nicht gesund sind oder anderswie beeinträchtigt sind. Ich kann es nur jedem empfehlen.