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Veröffentlicht am 22.11.2017

Last Exit - Steig lieber aus, bevor du es nicht mehr kannst - Sehr spannend!

Last Exit
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Bei "Last Exit - Das Spiel fängt gerade erst an" hat mich die Thematik sofort angesprochen. Da meine Klasse vor kurzem auch mit einem Reisebus auf Klassenfahrt gefahren bin, war ich sehr gespannt auf das ...

Bei "Last Exit - Das Spiel fängt gerade erst an" hat mich die Thematik sofort angesprochen. Da meine Klasse vor kurzem auch mit einem Reisebus auf Klassenfahrt gefahren bin, war ich sehr gespannt auf das Buch und bin ehrlich froh, das Buch erst hinterher gelesen zu haben.

Kaum ist der Bus mit der 8c auf den Weg in die Ardennen zur Klassenfreizeit, erhalten die Schüler eine anonyme Nachricht darüber, dass sich im Bus eine Bombe befindet, die jederzeit hochgehen kann. Niemand weiß, wer dahintersteckt und was der Täter bezwecken will. Nur eins steht fest: Seine Drohung ist ernst zu nehmen. Schon bald ist sich Valentin sicher, dass der Täter an Bord sein muss. Ein Motiv hätten viele, denn in der 8c läuft längst nicht alles so rund, wie es nach außen hin scheint...

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Anfangs tat ich mich mit dem Auseinanderhalten der Personen etwas schwer, doch nachdem man sie im Laufe des Buches besser kennen lernt, geht dies problemlos und die Geschichte fesselte mich so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählsträngen und aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt.
Beim Haupterzählstrang wird die Geschichte aus dem Bus erzählt. Hierbei wechseln sich die Perspektiven einiger Schüler mit denen eines Lehrers ab. Man lernt so, die Ansichten verschiedenster Personen auf die aktuellen Geschehnisse kennen.
Zwischendrin ist ein zweiter Erzählstrang eingeflochten, der in der Vergangenheit der Schüler und Lehrer spielt. So lernt man die Hintergrundgeschichten und häuslichen Situationen der Personen sehr gut kennen und kann aktuelle Verhaltensweisen besser nachvollziehen.

Mirjam Mous hat mit dieser Geschichte ganz aktuelle Alltagssituationen aus dem Leben von Schülern und Lehrern aufgegriffen und geschickt das Thema Mobbing und die Konsequenzen davon, geschickt in die Geschichte eingeflochten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die schnellen Perspektivwechsel, folgt ein Ereignis dem nächsten, sodass es nie langweilig wird.

"Die Fahrt in die Ardennen findet nicht statt. An Bord ist eine Bombe. Sie geht hoch, sobald jemand versucht, den Bus zu verlassen oder zu betreten. Solange ihr macht, was ich sage, seid ihr nicht in Gefahr." (Zitat von S. 22-23)

Spannung ist garantiert, da man nicht erahnen kann wer der Täter ist, da jede im Bus sitzende Person einen Grund hätte so etwas zu tun.

Durch die verschiedenen Charaktere der Klasse 8c wurden auch viele Gesellschaftsschichten und -arten in die Geschichte eingebaut, was sehr interessant war. So gibt es einige Muslimische Kinder, ziemlich schlaue zurückhaltende Kinder und auch einige, die gerne andere schikanieren, es aber nicht ertragen können, selbst gemobbt zu werden.
Die Geschichte wird dadurch sehr authentisch und glaubwürdig.

Fazit: Die aktuellen Themen Mobbing und Unterdrückung von Klassenkameraden wurden sehr geschickt in die Geschichte eingeflochten. Spannung ist garantiert, weshalb ich das Buch absolut weiterempfehlen kann und auch 5 von 5 Sternen vergebe!

Veröffentlicht am 10.11.2017

Wunderschöne realistische Pferdegeschichte

Friends & Horses, Band 03
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Die Reihe "Friends & Horses" von Chantal Schreiber kannte ich bisher noch gar nicht, aber da ich immer auf der Suche nach neune Pferdegeschichten bin, hat mich dieses Buch sofort angesprochen.

Endlich ...

Die Reihe "Friends & Horses" von Chantal Schreiber kannte ich bisher noch gar nicht, aber da ich immer auf der Suche nach neune Pferdegeschichten bin, hat mich dieses Buch sofort angesprochen.

Endlich weiß Rosa nun auch wer ihr Vater ist und in den Ferien darf sie endlich seine Familie kennenlernen. Mit ihrer Cousine Gitti versteht sie sich auf Anhieb gut und da beide das Reiten lieben, machen sie viele Ausritte auf Gitti's Islandpferden. Doch bei einem Ausritt verletzt sich Gitti und fällt für das kommende Turnier aus. Klar, das Rosa da einspringt.
Eigentlich könnte alles perfekt sein, doch da spukt noch ihr bester Freund Daniel in ihrem Kopf herum, der mit ihrer Freundin Ollie zusammen ist. Und Finn. Finn, den sie im Sommer kennengelernt hat und der genauso schnell wieder verschwunden wie er hergekommen ist....

"Pferdemädchen küssen besser" ist der dritte Teil der Reihe rund um Rosa und ihre Freundinnen. Für mich war es gleichzeitig auch der erste Teil, den ich kennengelernt habe und ich wurde auch nicht enttäuscht. Das Buch lässt sich problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn ich jetzt umso gespannter auf die anderen Bände bin.

Auf das Buch aufmerksam wurde ich ja vor allem durch das wunderschöne Cover. Ich finde, dass man die Verbundenheit zwischen dem Pferd und dem Mädchen richtig spüren kann.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Einmal angefangen konnte ich nicht wieder mit dem Lesen aufhören.
Bei vielen Pferdegeschichten ist es ja so, dass sich die Handlung teilweise sehr zieht. Das war hier aber überhaupt nicht der Fall und ich habe lange kein so spannendes und abwechslungsreiches Pferdebuch gelesen. Denn neben dem Reiten geht es hier auch um Freundschaft, Liebe und auch Familie spielt eine wichtige Rolle.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Rosa erzählt, die mir sofort sympathisch war und mit der ich mich auch super identifizieren konnte.
Auch die anderen Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen. Sie werden alle sehr authentisch und realistisch dargestellt und ich hoffe, dass es bald mit der Reihe weitergeht.

Fazit: Eine wunderschöne Pferdegeschichte, die an keiner Stelle langweilig oder überzogen war. Ich hatte großen Spaß beim Lesen und kann das Buch jedem der Pferdegeschichten liebt, ans Herz legen. Ich bin nun auch sehr neugierig auf die anderen Bände geworden und vergebe deshalb 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.11.2017

Spannender zweiter Teil dieser tollen Reihe, die süchtig macht

Myriad High - Was Sophie verschweigt
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Nachdem mir ja schon der erste Teil der "Myriad High" Serie sehr gut gefallen hat, war ich schon richtig auf den zweiten Teil gespannt.

Auch in diesem Teil geht es wieder um das Internatsleben der drei ...

Nachdem mir ja schon der erste Teil der "Myriad High" Serie sehr gut gefallen hat, war ich schon richtig auf den zweiten Teil gespannt.

Auch in diesem Teil geht es wieder um das Internatsleben der drei Freundinnen Hannah, Sophie und Chloe. Sophie kann es nicht fassen, denn gerade noch schwebte sie im siebten Himmel nachdem sie es endlich ins Cheerleaderteam geschafft hat, doch dann macht ihr Freund Ben überraschend mit ihr Schluss und nichts mehr ist wie es war. Denn plötzlich beginnen die Mädchen aus ihrem Team sich ihr gegenüber merkwürdig zu verhalten und grenzen sie aus. Sophie ist darüber richtig unglücklich. Trost findet sie ausgerechnet bei dem seltsamen Evan.
Doch für Hannah läuft es gerade auch nicht so ganz rund, denn ihr Freund Matt ist nur noch mit seiner rätselhaften Herkunft beschäftigt und vernachlässigt sie auf seiner Suche nach Antworten immer mehr. Jedoch stößt er auf einige rätselhafte Vorkommnisse, die auch Hannah, und insbesondere den mysteriösen Tod ihres Vaters betreffen. Denn irgendwas stimmt da ganz und gar nicht....

Auch der zweite Teil dieser spannenden Internatsreihe hat mir richtig gut gefallen! Ich war sofort wieder im Geschehen drinnen und vor allem sehr gespannt auf die Auflösung, der im ersten Band aufgeworfenen Fragen.

Der zweite Band knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Teiles an, weshalb ich auch dringend rate, den ersten Band zuerst zu Lesen. Einige Zusammenhänge werden zwar erklärt, aber ohne Vorkenntnisse wird man die meisten Zusammenhänge nicht gleich nachvollziehen können.

Mit Hannah, Chloe und Sophie kann man sich super identifizieren und ich finde die Mädchen sehr sympathisch.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht und es wird ein durchgängiger Spannungsbogen aufgebaut. Offene Fragen werden geklärt und neue werden aufgeworfen. Auch der zweite Band endet wieder mit einem Cliffhanger, auf dessen Auflösung ich schon sehr gespannt bin. Leider erscheint der dritte Teil erst im Februar 2018.

Vor allem von der Grundidee des modernen Campus' bin ich ja begeistert und habe auch in diesem Band wieder gespannt, die außergewöhnlichen Erfindungen und das tolle Setting verfolgt.

Fazit: Ein gelungener zweiter Teil, der mir richtig gut gefallen hat und den ich nur weiterempfehlen kann. Deshalb vergebe ich 5 von 5 Sternen! der Serie kann ich nur empfehlen!

Auch das tolle Webspecial der Serie kann ich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 09.11.2017

Kurzweiliger Lesespaß mit witzigen Illustrationen

Miles & Niles - Jetzt wird's wild
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Nachdem mein Bruder ganz begeistert von der Miles & Niles Reihe ist, wollte ich diese Bücher auch mal kennenlernen.

Im Buch geht es um das Trichser-Duo Miles und Niles, die es lieben sich Streiche auszudenken. ...

Nachdem mein Bruder ganz begeistert von der Miles & Niles Reihe ist, wollte ich diese Bücher auch mal kennenlernen.

Im Buch geht es um das Trichser-Duo Miles und Niles, die es lieben sich Streiche auszudenken. Jetzt im Sommer genießen sie in vollen Zügen, dass wilde, unbeschwerte Leben und erobern den Wald von Yawnee Valley. Solange jedenfalls bis der Sohn von Schulleiter Barry Barkin Josh sie aufspürt. Er ist Coach im sogenannten "Drillen und Duken Camp" und beschließt gemeinsam mit seinen unterworfenen Zwillingen Splitter und Panzer die beiden zu schikanieren. Doch Miles und Niles wären nicht sie, wenn ihnen kein genialer Plan einfallen würde.

"Miles & Niles - Jetzt wird's wild" ist der dritte Teil der Miles & Niles Reihe. Den Band kann man auch problemlos ohne Vorkenntnisse der vorherigen Bände lesen.

Der Stil des Buches ist ähmlich, wie der von Gregs Tagebuch und so dürften auch lesefaule Kinder ihren Spaß daran haben.

Durch die kurzen Absätze und Kapitel lässt sich das Buch recht schnell durchlesen. Hinzu kommen die vielen lustigen Illustrationen von Kevin Cornell, die dem ganzen noch einen gewissen Pepp verleihen.

Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend für Kinder. Ich fand ihn manchmal etwas zu wirr.

Die beiden Jungs Miles und Niles habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ergänzen sich perfekt und gehen mit Grips und Köpfchen gegen den nicht ganz so schlauen Josh vor.

Ihre Streiche waren immer sehr nett und haben mich auch sehr amüsiert. Das Ende konnte ich jedoch irgendwie nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt das daran, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne, denn ich weiß nicht was die beiden mit der Aktion bezwecken wollten, bei der sie Niles nochmal gefesselt haben.

Fazit: Insgesamt ein kurzweiliger Lesespaß mit witzigen Illustrationen, dem ich 4 - 4,5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Nette Grundidee, Umsetzung nicht so gelungen

Besuch Aus Tralien
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Das farbenfrohe Cover ist mir bei diesem Buch sofort ins Auge gesprungen und der Klappentext hat mich auch angesprochen. Allerdings habe ich eine etwas andere Umsetzung erwartet.

Im Buch spielt vor allem ...

Das farbenfrohe Cover ist mir bei diesem Buch sofort ins Auge gesprungen und der Klappentext hat mich auch angesprochen. Allerdings habe ich eine etwas andere Umsetzung erwartet.

Im Buch spielt vor allem das Thema Integration eine wichtige Rolle und dass man auch "anders" sein darf.

Dabei geht es um den Austauschschüler Dave aus Australien, der sich irgendwie seltsam benimmt. Er schläft lieber im Gartenteich als im Bett, schlingt das Hühnchen im Ganzen hinunter und irgendwie hat er auch ganz schön viele spitze Zähne.

Der Witz des Buches ist, dass Dave kein Junge sondern ein Krokodil ist. Dies fällt allerdings nur dem Baby im Buch auf und dem Vorleser beim Betrachten der Bilder.

Die Grundidee des Buches und die Botschaft fand ich sehr schön, jedoch mangelt es leider etwas an der Umsetzung. Die Geschichte ist sehr sprunghaft und abgehackt, sodass kein flüssiger Erzählstrang zu Stande kommt. Außerdem ist das Buch meiner Meinung nach, zu anspruchsvoll für die Zielgruppe von 6-8 Jahren, denn ich denke nicht, dass ein 6 jähriges Kind schon weiß, was eine App ist.
Außerdem kommen im Text immer wieder englische Redewendungen und Sätze vor. Die meisten sind unten in Fußnoten übersetzt, einige aber nicht. Der Humor richtet sich auch eher an Erwachsene.

Positiv hervorheben kann ich die große Schrift, die kurzen Kapitel und die farbenfrohen Illustrationen. Dave's Gedanken sind mit grün geschrieben, jedoch muss man beim Vorlesen immer darauf hinweisen. Daher eignet es sich eher zum Selberlesen.

Die Botschaft der Geschichte kam leider weder bei mir noch bei meinem Bruder ganz an. Er gab schon nach den ersten paar Kapiteln auf, weil er die Geschichte nicht verstand.
Ich muss gestahen, dass dies in einigen Fällen auch bei mir der Fall war und vor allem das Ende lässt mich etwas ratlos zurück.


Fazit: Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht wirklich überzeugen. Die Grundidee fand ich zwar interessant, jedoch war die Umsetzung etwas wirr und nicht zielgruppengerecht. Die farbigen Illustrationen haben mir gut gefallen.

Daher vergebe ich auch 2 von 5 Sternen!