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Veröffentlicht am 08.09.2017

Tolle Idee, unsympathische Charaktere

Pippa (Bd. 1)
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Zum Buch: „Pippa – Mein (halbes) Leben ist ein Ponyhof“ wurde von Barbara Tammes geschrieben und ist im Coppenrath Verlag erschienen. Das Buch hat 186 Seiten und kostet 12,99 €.


Inhalt: Abgeschiedenes ...

Zum Buch: „Pippa – Mein (halbes) Leben ist ein Ponyhof“ wurde von Barbara Tammes geschrieben und ist im Coppenrath Verlag erschienen. Das Buch hat 186 Seiten und kostet 12,99 €.


Inhalt: Abgeschiedenes Landleben oder hippes Großstadtleben?
Diese Frage stellt sich der 12-jährigen Pippa regelmäßig. Unter der Woche lebt sie bei ihrer Mutter auf einem abgeschiedenen, baufälligen Bauernhof und die Wochenenden verbringt sie bei ihrem Vater in einem schicken, modernen Appartment in der Großstadt. Es ist ein Leben in zwei verschiedenen Welten, bei dem sich Pippa die Frage stellt, wer sie eigentlich ist und wohin sie gehört. Zum Glück hat sie ihr Kritzel-Journal in dass sie immer eintragen kann, was ihr auf der Seele brennt.
Pippa stellt fest, dass das Leben kein Ponyhof ist, aber man muss ja schließlich nicht allen Mist ausbaden, den die Erwachsenen verzapfen!


Meine Meinung:

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen, weshalb ich mich auch sehr darüber gefreut habe das Buch lesen zu dürfen.
Die zweigeteilte Optik spricht total an. Die rosa Seite mit dem Glanz stellt Pippa's luxuriöses Leben in der Stadt da und bei der blauen Seite wird ihr Leben bei ihrer Mutter auf dem Bauernhof dargestellt. Dementsprechend hält sie auch einen frischen Chai Latte in der einen und eine Mistgabel mit einem frischen Pferdeapfel in der anderen Hand.
Aber nicht nur das Cover, sondern auch die innere Gestaltung des Buches sprechen an. Das Buch ist wie ein Tagebuch aufgebaut und dementsprechend befinden sich alle paar Seiten lustige Zeichnungen, Rezepte und Tipps. Auch Pippa's "Nachdenkereien" fand ich sehr lustig.
So befindet sich im Buch beispielsweise ein Rezept für Brennnesseltee und Brennnesselkroketten, ein Tipp wie man einen Becher aus einem Stück Holz herstellt und eine Seite über Waldpilze.

Allerdings konnte ich mich nicht sonderlich gut mit ihr identifizieren. Pippa ist 12 Jahre alt und ist ganz versessen darauf, einen Freund zu haben und sich mit ihm zu küssen. Natürlich noch mit Zunge. Im Buch befindet sich eine ganze Doppelseite, auf der verschiedene Arten von Zungenkusstypen erklärt werden. Meiner Meinung nach ist dieses Thema noch nichts für 12 Jährige und passt nicht unbedingt in ein Kinderbuch mit der Zielgruppe von ca. 10 Jahren.

Ebenfalls mochte ich Pippa's Eltern nicht sehr gerne. Ihr Vater ist ein reicher Zahnarzt, der nur an sich selbst denkt und Pippa mit vielen teuren Geschenken bestechen will, damit sie zu ihm in die Stadt zieht.
Auch ihre Mutter ist mir nicht sehr sympathisch geworden. Ich finde ihr Verhalten teilweise ziemlich verantwortungslos. So zum Beispiel darf Pippa allein mit einer Freundin einen Survival Trip machen. Nicht mal Handys sollen sie mitnehmen, obwohl sie mehrere Nächte im Wald übernachten. Außerdem ist Pippa's Mutter auch ziemlich chaotisch und anstrengend.
Von ihren Eltern wird Pippa mit der Frage, bei wem sie lieber wohen möchte, ziemlich unter Druck gesetzt. Sehr schade so etwas zu lesen.

Die Handlung an sich war aber zeimlich cool. Sie handelt eben von einem Scheidungskind und mit was für Problemen sie zu kämpfen hat. Eigentlich sehr traurig, aber richtig gut umgesetzt!

Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig und das Buch wird durch die vielen Illustrationen nochmals aufgelockert, sodass man es innerhalb weniger Tage problemlos durchlesen kann.

Fazit: Ein Buch, dass mich von der Grundidee überzeugen konnte, aber bei dem der Schwachpunkt die Charktere waren.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen und bin schon auf die Fortsetzung gespannt, die vorraussichtlich Anfang 2018 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Vegan und Lecker - Die grüne Goldgrube

Green Bonanza
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Das Kochbuch „Green Bonanza – Rezepte für mehr Grün auf dem Tisch“ wurde von der Norwegerin Mia Frogner geschrieben und ist im Thorbecke Verlag erschienen. Auf den knapp 200 Seiten befinden sich über 60 ...

Das Kochbuch „Green Bonanza – Rezepte für mehr Grün auf dem Tisch“ wurde von der Norwegerin Mia Frogner geschrieben und ist im Thorbecke Verlag erschienen. Auf den knapp 200 Seiten befinden sich über 60 ausschließlich vegane Rezepte und viel Wissenswertes rund um Zutaten, gesunde Ernährung und Umweltschutz. „Bonanza“ ist übrigens Spanisch und bedeutet „Goldgrube“.



Unsere Meinung:

Schon der erste Eindruck vom Buch überzeugte uns. Das Cover macht richtig Appetit, der Einband ist hochwertig und die vielen klar gedruckten, teils auch doppelseitigen Fotos verleihen dem Buch etwas ganz Besonderes.

Bei "Green Bonanza - Rezepte für mehr Grün auf dem Tisch" handelt es sich um ein veganes Kochbuch.

Am Anfang des Buches erzählt die Autorin kurz über ihre Ansicht zu „richtiger“ Ernährung, über Kindheitserinnerungen und wie sie zum Kochen kam. Sie erklärt welche Geräte und Hilfsmittel in ihrer Küche nicht fehlen dürfen, ebenso werden 13 besondere Zutaten erklärt.

Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt und in jedem wird eine andere Lebensmittelgruppe vorgestellt und es gibt Rezeptbeispiele dazu. Am Anfang jedes Kapitels werden die jeweiligen Lebensmittelgruppen außerdem nochmals gründlich vorgestellt. Ebenfalls gibt es am Anfang jedes Rezeptes eine kurze persönliche Einführung dazu. Die Autorin Mia Frogner erzählt außerdem viel Persönliches, was das Buch total schön begleitet.

Neben Gemüsesorten wie Kohl und Kürbis findet man auch einige Tofu-Rezepte im Buch, die dazu anregen auch Tofu zu verarbeiten.

Einige Rezepte sind zeitaufwendig und eignen sich besonders für Leute die Spaß am Kochen haben, da viele Zutaten verwendet werden und teilweise auch eine gewisse Vorbereitungszeit benötigt wird. Auf dies wird aber am Anfang des Rezeptes hingewiesen, ebenso darauf, für wie viele Portionen das Rezept ausgerichtet ist. Die Autorin verwendet ausschließlich hochwertige Zutaten, die aber auch im Supermarkt erhältlich sind.
Teilweise ist auch ein Hinweis vorhanden, dass es sich bei den Rezepten um Grundrezepte handelt und es werden verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten erklärt.

Das Buch wird durchweg mit schönen Bildern begleitet, die sofort Appetit machen und von uns nachgekocht auch sehr lecker schmeckten.

Auf den letzten Seiten findet man ein paar Tipps zur Resteverwertung, ein Rezept- und ein Zutatenregister, welches sich als sehr nützlich erweist, wenn man einzelne Zutaten übrig hat.

Fazit: Ein gelungenes Kochbuch mit tollen Bildern und ausschließlich veganen Rezepten, die sich aber auch für Nicht-Veganer eignen. Kochliebhaber werden hier deutlich auf ihre Kosten kommen und viel Spaß mit dem Buch haben.
Wir vergeben 5 von 5 Sternen und können das Buch nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 27.07.2017

Schwieriges Englisch und verwirrende Geschichte

Alice’s Adventures in Wonderland
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Inhalt: One hot summer day, Alice sees a white rabbit and runs after it. She follows it down a rabbit-hole and arrives in Wonderland'. Here, caterpillars can talk and rabbits have watches. And the Queen ...

Inhalt: One hot summer day, Alice sees a white rabbit and runs after it. She follows it down a rabbit-hole and arrives in Wonderland'. Here, caterpillars can talk and rabbits have watches. And the Queen wants to cut off everybody's head!


Meine Meinung:

Eigentlich hatte ich mich sehr gefreut, als meine Lehrerin ankündigte, dass wir in Englisch "Alice Adventures in Wonderland" lesen werden. Jedoch wurde ich sehr enttäuscht. Da das Buch ca. 1865 erschienen ist, kamen viele 'Alt-Englische' Wörter vor, sodass ich schon auf der ersten Seite bestimmt 10 Wörter nachschlagen musste.

Da ich die deutsche Ausgabe nicht kenne, habe ich überhaupt nichts verstanden und das lag nicht daran, dass ich jetzt besonders schlecht in Englisch wäre, denn meine Freundin, die nahezu "perfekt" in Englisch ist, hat auch nichts verstanden.

Der Einstieg ist ja ganz schön flott und Alice befindet sich schon bald in der Hasenhöhle. Doch ab dieser Stelle begann meine Verwirrung. Redet Alice die ganze Zeit mit sich selbst oder ist da noch jemand anderes?
Plötzlich war Alice riesengroß, dann wuchs ihr Hals ganz lang und plötzlich war sie wieder winzig klein und ertrinkt in einem See aus Tränen...
Erst recht war ich verwirrt, als dann plötzlich eine Maus bei ihr war und dann immer mehr Tiere auftauchten.
Außerdem habe ich mich durchgehend gefragt, ob Alice sich nun schon im Wunderland befindet oder wo sie jetzt ist.

Mit den vielen schnellen Ortswechseln kam ich ebenso wenig zurecht, wie damit, dass ständig irgendwelche neuen Tiere auftauchten.

Der Schreibstil Lewis Caroll's konnte mich ebenfalls nicht ansprechen. Er war sehr langweilig und Alice' andauernde Selbstgespräche nervten nach einer Weile nur noch.


Fazit: Hat mich leider nicht überzeugen können und war sehr schwer verständlich. Ich war durchgehend verwirrt.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ein Hund reist durch die Zeit

Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01
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"Wir müssen jetzt ins alte Ägypten abbiegen", schrie der Professor nach einiger Zeit gegen den ohrenbetäubenden Krach an.
(Zitat von Seite 24)

Zum Buch: „Zeitreise auf 4 Pfoten – Eine Katze für Kleopatra“ ...

"Wir müssen jetzt ins alte Ägypten abbiegen", schrie der Professor nach einiger Zeit gegen den ohrenbetäubenden Krach an.
(Zitat von Seite 24)

Zum Buch: „Zeitreise auf 4 Pfoten – Eine Katze für Kleopatra“ wurde von Michael Koglin geschrieben und ist der erste Teil der Zeitreise auf 4 Pfoten Reihe. Das Buch ist mit einem Preis von 8,00 € und ca. 120 Seiten beim Egmont Schneiderbuch Verlag erschienen.


Inhalt: Der Bastler Professor Tempus ist gerade dabei an einer Zeitmaschine zu tüfteln. Doch dabei ist ihm anscheinend ein Fehler unterlaufen, denn plötzlich verselbstständigt sich die Maschine und jede Menge Tiere aus der Vergangenheit landen in der Gegenwart. Ein Dinosaurier, ein Esel und eine Katze sind nur einige der Tiere die unbedingt zurück in ihre Zeit müssen, denn dort haben sie eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.
Die erste Zeitreise mit der Zeitmaschine geht ins alte Ägypten, denn eine kleine Katze gehört zurück in Kleopatras Hände, sonst ist die Weltgeschichte in Gefahr. Keine leichte Aufgabe für Professor Tempus, seine Enkelin Lia und Hundedame Curry. Die Pharaonin empfängt schließlich nicht jeden...

"Wir müssen jetzt ins alte Ägypten abbiegen", schrie der Professor nach einiger Zeit gegen den ohrenbetäubenden Krach an.
(Zitat von Seite 24)

Unsere Meinung:

Schon das Cover des Buches hat uns sehr angesprochen und uns richtig neugierig auf das Abenteuer gemacht und wir wurden nicht enttäuscht. Genauso wie das Cover haben uns auch die wunderschönen Illustrationen von Fréderic Bertand begeistert. Auch die Seitenzahlen in den kleinen, alten Computern haben uns gefallen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, flüssig und vor allem sehr kindgerecht zu Lesen. Vor allem die Erzählperspektive des Buches hat uns gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Hundedame Curry erzählt, wodurch das Buch sehr interessant wird. Die große Schrift ist auch für Leseanfänger geeignet.

Was uns beiden sehr gut gefallen hat, war das Glossar am Ende des Buches. Hier wurden schwierige Begriffe des alten Ägyptens erklärt und wir konnten noch etwas lernen.

Die Geschichte ist spannend und beeinhaltet zwei Erzählstränge. Einmal den, dass die vielen Tiere aus der Vergangenheit in der Gegenwart landen. Beim zweiten geht es um Getreidediebe im alten Ägypten, der auch in diesem Teil noch beendet wird.

Uns hat das Buch von der ersten bis zur Letzten Seite gefesselt und wir warten schon ganz gespannt auf den zweiten Teil.

Fazit: Ein gelungener Auftakt einer neuen Zeitreise-Reihe.

Von uns bekommt das Buch:
5 von 5 Sternen und eine große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.07.2017

Tolle Freundschaftsgeschichten über Mut und Zusammenhalt

Der Hamster in der Pausenbox
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Zum Buch: Der Hamster in der Pausenbox wurde von Bettina Wendland geschrieben und liebevoll von Guido Apel illustriert. Das Buch ist mit 255 Seiten beim SCM Verlag erschienen und kostet 12,95 €.

Im Buch ...

Zum Buch: Der Hamster in der Pausenbox wurde von Bettina Wendland geschrieben und liebevoll von Guido Apel illustriert. Das Buch ist mit 255 Seiten beim SCM Verlag erschienen und kostet 12,95 €.

Im Buch enthalten sind folgende Einzelbände:
- Ein Baumhaus voller Luftballons
- Das Pony auf dem Pausenhof

Inhalt: Nichts ist so wichtig, wie echte Freunde im Leben und in der Schule. Manchmal kostet es auch Überwindung Freundschaften zu schließen und manchmal kann man sich auch streiten, aber man kann sich auch immer wieder vertragen.
In diesem Buch befinden sich einfühlsame Geschichten die zum Lachen und Nachdenken anregen und mit denen man jede Menge Spaß haben kann.


Unsere Meinung:

Schon als wir das lustige Cover gesehen haben, waren wir begeistert und wollten unbedingt das Buch lesen. Umso mehr freuten wir uns, als es tatsächlich klappte.

Im Buch enthalten sind wie gesagt zwei Einzelbände. Im ersten Band "Ein Baumhaus voller Luftballons" erwarten einen starke Freundschaftsgeschichten, die vieles aus dem Alltäglichen Leben erzählen und aufzeigen wie wichtig Freundschaft ist. Toll ist auch, dass gezeigt wird, wie wichtig manchmal Mut, Zusammenhalt und Akzeptanz ist.

Im zweiten Band "Das Pony auf dem Pausenhof" erwarten einen freche Schulgeschichten, die aber nicht frech, sondern eher lustig sind. Wir hatten jedenfalls viel Spaß mit dem verpeilten Lehrer Herr Wischniewsky, der von allen Kindern liebvoll Herr Wischi genannt wird, und mit dme Hausmeister Herr Meier, der bei jeder kniffligen Situation "kein Problem, kein Problem" sagt.

Die kurzen Geschichten haben die perfekte Länge als Gute-Nacht-Geschichte, aber auch mal für Zwischendurch.
Mit der großen Schrift dürften auch Erstleser gut zurechtkommen.

Auch die wunderschönen Illustrationen von Guido Apel konnten uns sehr begeistern. Sie drücken immer das treffende aus und sind sehr toll anzuschauen. Wenn viel Text auf Doppelseiten war, kommt zwischendurch immer mal wieder ein Bild, wodurch die Geschichte wesentlich aufgelockert wird.

Da das Buch bei der Stiftung Christlicher Medien erschienen ist, ist auch Gott in die Geschichte eingebunden. Wie dies gelöst wurde hat mir sehr gut gefallen. Denn das Thema ist so eingebunden, dass es meistens gar nicht auffällt. Zum Beispiel wird mit der Schule ein Dom besucht oder es wird vor dem Essen ein Tischgebet gesprochen. Auch gut fand ich, dass Gott oder die Bibel nicht in jeder Geschichte eine Rolle spielen.

Fazit: Ein tolles Buch mit starken und lustigen Freundschaftsgeschichten, dass sowohl als Vorlese- als auch als Selbstlesebuch geeignet ist.

Von uns gibt es:
5 von 5 Sternen und eine große Leseempfehlung!