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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2018

Gelungener Auftakt einer Dilogie rund um Liebe und Intrigen

Glamour Girl 1. Wer liebt, verliert
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Nachdem Vickys beste Freundin Blanche einen Drohbrief erhalten hat, benimmt sie sich ziemlich merkwürdig. Der Absender des Briefes ist niemand anderes als Robin Dorville, der Regent einer der mächtigsten ...

Nachdem Vickys beste Freundin Blanche einen Drohbrief erhalten hat, benimmt sie sich ziemlich merkwürdig. Der Absender des Briefes ist niemand anderes als Robin Dorville, der Regent einer der mächtigsten Glamourgesellschaften des Landes ist. Vicky muss unbedingt herausfinden, was dahintersteckt und schleußt sich unter einem Decknamen in die Glamour Gesellschaft ein und wird immer tiefer in ein Netz aus Liebe, Lügen und Intrigen gezogen...


Der Schreibstil der Autorin liest sich richtig flüssig und ich flog nur so durch die Kapitel, was natürlich auch an der äußerst spannenden Geschichte lag.

Vom Prinzip her, erinnert mich das Buch an "Beautiful Liars", denn auch bei Glamour Girl hat jeder irgendein Geheimnis und schreckt auch nicht vor der ein oder anderen Lüge oder Täuschung zurück. Außerdem hat die Geschichte immer wieder sehr überraschende Wendungen, sodass man eigentlich nie wirklich weiß, was für ein Spiel gerade gespielt wird. Vom Ende wurde ich auch richtig überrascht - im positiven Sinne natürlich - denn es war überhaupt nicht vorhersehbar und hatte einen richtigen Überraschungseffekt. Ich bin jetzt schon richtig gespannt auf Band 2, denn natürlich werden nicht alle Fragen geklärt und es gibt am Ende einen fiesen Cliffhanger.

Die Hauptprotagonistin Vicky war mir von Anfang an sympathsich und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und auch die meisten ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Robin ist, beabsichtigt natürlich, nicht der sympathischste Charakter. Dennoch fand ich ihn irgendwie faszinierend und bin gespannt, was wir noch von ihm erfahren werden.
Clea ist etwas blass geblieben, was wohl daran lag, dass sie selber nicht so oft zu Wort kam. Dem Lesespaß hat dies aber keinen Abbruch getan und ich bin gespannt, was in Band 2 noch so herauskommt.

Durch viele Perspektivwechsel zwischen den dreien wurde die Geschichte immer wieder von anderen Sichten beleuchtet, was sie Ganze noch spannender gemacht hat.

Fazit: Gelungener Auftakt einer Dilogie rund um Liebe und Intrigen. Für Fans von "Beautiful Liars" oder "Pretty Little Liars" definitiv zu empfehlen, aber auch für alle anderen!

Veröffentlicht am 20.11.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Das Reich der sieben Höfe – Teil 1: Dornen und Rosen
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Die Geschichte ging gleich recht spannend los und die Spannung wurde gut gehalten, sodass ich oft am Liebsten gar nicht mit dem Hören aufgehört hätte.
Interessant fand ich die Idee mit dem getrennten Menschenreich ...

Die Geschichte ging gleich recht spannend los und die Spannung wurde gut gehalten, sodass ich oft am Liebsten gar nicht mit dem Hören aufgehört hätte.
Interessant fand ich die Idee mit dem getrennten Menschenreich und dem Faereich. Auch die Idee mit den sieben unterschiedlichen Höfen fand ich gut gelungen. Hilfreich wäre vielleicht noch eine Karte gewesen, damit man sich das Ganze besser vorstellen kann.

Die Hauptprotagonistin Feyre fand ich ganz in Ordunung. Ein wenig gestört hat mich, dass sie wie besessen davon war, ihre Familie zu schützen, obwohl diese sie nur wie Dreck behandelt haben und ihr nicht ein bisschen Dankbarkeit gezollt haben.
Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Tamlin dagegen hat mir richtig gut gefallen und Tamlin als Charakter fand ich auch gelungen. Mein Liebling aber, ist definitv Lucien.

Leider fand ich in der Geschichte einige Parallelen zu "Die Tribute von Panem" und "The Maze Runner". Beabsichtigt oder unbeabsichtigt, hat es mich teilweise völlig aus der Geschichte hinausgeworfen.
Es beginnt schon damit, dass Feyre's Familie arm ist und sie auf die Jagd geht und endet mit den "Aufgaben" die mich viel zu sehr an die Hungerspiele und das Labyrinth erinnert haben.

Die Stimme der Sprecherin Ann Vielhaben hat mir gut gefallen. Man konnte ihr gut zuhören und ihrem angenehmen Erzähltempo gut folgen. Schön fand ich auch, dass nach jedem Kapitel ruhige Musik eingespielt wurde. So konnte man viel besser gute Stellen für Unterbrechungen finden.

Was ich aber ziemlich kritisch finde, ist dass der Klappentext viel zu viel verrät. Man weiß eigentlich schon den gesamten Inhalt, bevor man überhaupt mit der Geschichte begonnen hat. (Deshalb habe ich auch bei dieser Rezension keine Inhaltsangabe geschrieben, da das ohne Spoiler fast nicht möglich ist.)

Fazit: Ein ganz guter Auftakt der Reihe, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Gelungener Thriller über Gewalt gegen Frauen

Blutrosen
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Als Romy Berner bei der Recherche für einen Zeitungsartikel über Frauenhäuser auf Fleur trifft, erfährt sie von ihrer tragischen Liebesgeschichte. Denn ihr Freund Mikael leidet unter krankhafter Eifersucht, ...

Als Romy Berner bei der Recherche für einen Zeitungsartikel über Frauenhäuser auf Fleur trifft, erfährt sie von ihrer tragischen Liebesgeschichte. Denn ihr Freund Mikael leidet unter krankhafter Eifersucht, die sie bereits fast umgebracht hätte, weshalb sie sich auch im Frauenhaus vor ihm versteckt. Doch er ist ihr bereits dicht auf der Spur...

Bei "Blutrosen" handelt es sich um den dritten Teil der Romy Thriller. Obwohl ich bisher nur den zweiten kenne, habe ich auch beim dritten Teil gut in die Handlung hineingefunden. Es ist nicht unbedingt notwendig die Vorgängerbände zu kennen, doch da es immer wieder Anspielungen auf den zweiten Band gibt, ist es doch ganz sinnvoll, zumindest eine grobe Ahnung zu haben, worum es im 2. Teil ging.

Gut gefallen hat mir, dass auch bei diesem Teil ein Bezug zum Titel hergestellt wurde, denn dieser fehlt leider oft bei Büchern.

Die Geschichte war sehr spannend und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu hören. Das Thema Gewalt gegen Frauen durch ihre Ehemänner und Freunde, behandelt Monika Feth in diesem Band sehr ausführlich und es war sowohl spannend als auch schockierend mehr darüber zu erfahren.

Wen das Thema interessiert kann sie hier übrigens eine weitere meiner Rezensionen zu dem Thema durchlesen.

Interessant fand ich bei diesem Hörbuch, dass man auch die Perspektive des Täters zu hören bekam.

Die Stimmen der Sprecher haben mir gut gefallen und durch die ständigen Perspektiv- und Erzählerwechsel wird das Hörbuch sehr lebendig. Auch durch die wechselnde Erzählung in der 1. und 3. Person wird das Hörbuch sehr interessant. Denn man baut entweder eine gewisse Nähe zu der betreffenden Person auf oder man verabscheut sie, wie in diesem Fall Mikael.

Fazit: Ein weiterer gelungener und spannender Thriller aus Monika Feths Feder. Ich hoffe auf Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 21.10.2018

Gut geschriebener Jugendroman mit Schwächen

Liebe ist so scheißkompliziert
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Die 17-jährige Nele ist 1,90 m groß und hat noch nie einen Jungen geküsst, dabei sehnt sie sich schon lange nach einem festen Freund. Auf einer Party stürzt sie mit Jerome, dem Basketballstar der Schule ...

Die 17-jährige Nele ist 1,90 m groß und hat noch nie einen Jungen geküsst, dabei sehnt sie sich schon lange nach einem festen Freund. Auf einer Party stürzt sie mit Jerome, dem Basketballstar der Schule ab und am nächsten Tag kursiert ein Video von ihr im Internet, in dem sie eindeutig zu wenig an hat. Eigentlich kann nur Jerome das Video von ihr gedreht haben, doch Nele ahnt das die Wahrheit viel komplizierter ist...

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Nele erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Teilweise ist das Buch in Jugendsprache und mit viel Sarkasmus geschrieben.
Der Humor hat mir gut gefallen und ich konnte mir teilweise ein Grinsen nicht verkneifen.

Nele fand ich sympathisch und konnte sie in den meisten Dingen verstehen.
Mit ihrem besten Freund Tom bin ich hingegen nicht wirklich warm geworden. Zwar ist er meistens ein guter Freund für Nele, allerdings hat mich sein ständiger Cannabis Konsum massiv gestört. Eigentlich hat man ihn fast nie "nicht-kiffend" erlebt. Ich bin der Meinung, dass die Autorin im Buch die schlechten Seiten von Drogenkonsum hätte erläutern müssen. Immerhin handelt es sich um ein Jugendbuch mit der Altersempfehlung ab 14 Jahren.
Jerome's Charakter fand ich gut ausgearbeitet und authentisch.

Das Thema Mobbing spielt im Buch eine große Rolle, denn nicht nur Nele wird wegen ihrer Größe ausgegrenzt auch Schulschwarm Jerome hat eine ernste Vergangenheit.
Leider fand ich, dass mit dem ernsten Thema zu locker umgegangen wurde. Jeder weiß, wohin Mobbing führen kann und dieser Aspekt wurde zu wenig thematisiert.

Gestört hat mich auch, wie locker Nele mit dem Nacktvideo umgegangen ist und dass es ihr sogar egal war, wer dieses Video von ihr gedreht hat. Das wirkte auf mich etwas unrealistisch, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es selbst eine toughe Person so kalt lässt, wenn ein freizügiges Video von ihr rumgeht welches fast die ganze Schule gesehen hat.

Die Liebesgeschichte von Nele und Jerome hat mir gut gefallen. Die langsame Entwicklung und Annäherung wirkte realistisch und wurde gut beschrieben.

Das Ende des Buches hat mich leider nicht zufriedengestellt. Ich bin mir sicher, man hätte auch noch eine andere Lösung als Ausgang finden können.

Fazit: Ein schöner Jugendroman, der zwar gut geschrieben wurde, ernste Themen aber leider zu wenig thematisiert.
Von mir gibt es daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Interessantes Thema mit schöner Liebesgeschichte kombiniert

Blind Date mit der Liebe
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In Ninas Leben hat ihr Job als Anzeigenverkäuferin oberste Priorität. Für einen Mann ist eigentlich gar kein Platz.
Doch dann rempelt sie beim Joggen im Park versehentlich Jan an, der eigentlich sogar ...

In Ninas Leben hat ihr Job als Anzeigenverkäuferin oberste Priorität. Für einen Mann ist eigentlich gar kein Platz.
Doch dann rempelt sie beim Joggen im Park versehentlich Jan an, der eigentlich sogar ganz attraktiv ist.
Was sie nicht weiß, Jan ist blind und auch in seinem kalr strukturierten Alltag ist kein Platz für eine Frau. Gibt es für die beiden trotzdem eine Chance? Werden sie für die Liebe alles riskieren?

Der Schreibstil der Autorin, liest sich flüssig und man kann das Buch gut in einem Rutsch weglesen.

Wirklich interessant fand ich, dass der Hauptprotagonist Jan blind ist. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, in dem das Thema Blindheit aufgegriffen wurde.
Durch ausführliche Recherche, welche die Autorin Kari Lessír betrieben hat, bringt sie dem Leser das Thema Blindheit näher und zeigt dabei nicht nur die Probleme auf, sondern auch, wie man als Blinder seine Umwelt wahrnimmt.
Auch wird mit Vorurteilen aufgeräumt und man bekommt einen sehr spannenden Einblick in das Leben eines Blinden.

Die Handlung insgesamt hat mir gut gefallen. Es handelt sich nicht nur um eine typische Liebesgeschichte, sondern es wurde auch ein guter Spannungsbogen aufgebaut, dem ich gerne gefolgt bin.

Die Liebesgeschichte zwischen Jan und Nina hat mir richtig gut gefallen. Sie entwickelte sich langsam und wirkte real und authentisch.

Leider endete das Buch, für meinen Geschmack viel zu abrupt. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich das leider nicht genauer erklären, aber wenigstens 1 Kapitel mehr, hätte noch drinnen sein dürfen, nachdem es so lange gedauert hat bis es zu genau diesem Ende kam.

Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte begeistern und in ihren Bann ziehen können.

Fazit: Bei "Blind Date mit der Liebe" handelt es sich um eine richtig schöne Liebesgeschichte mit einem sehr interessanten Hintergrundthema.
Daher gebe ich dem Buch auch 4,5 von 5 Sternen und kann es wirklich weiterempfehlen!