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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2019

Schön, wenn man einen Freund findet

Tafiti und die Reise ans Ende der Welt (Band 1)
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Tafiti ist ein kleines Erdmännchen. Sein Leben ist immer gleich, nichts ist aufregend und spannend.
Er wüsste zu gerne was hinter dem hohen Hügel ist. Aber der Weg ist zu gefährlich. Da ist die Gefahr ...

Tafiti ist ein kleines Erdmännchen. Sein Leben ist immer gleich, nichts ist aufregend und spannend.
Er wüsste zu gerne was hinter dem hohen Hügel ist. Aber der Weg ist zu gefährlich. Da ist die Gefahr aus der Luft und die Gefahr auf dem Land und die Gefahr des sprudelnden Wassers.
Aber seine Neugier ist größer und er macht sich doch auf den Weg.


Auf seiner Reise begegnet Tafiti dem Löwen. Der hat ein kleines Schwein gefangen. Mit einer List kann Tafiti das Schwein retten und so werden sie Weggefährten. Auf ihrer weiten Reise erleben sie viele Abenteuer, lernen neue Menschen kennen und sind gemeinsam Gefahren ausgesetzt die man nur mit einem Freund besiegen kann.
Kurz vor dem Ziel will Tafiti schon aufgeben, da er gelernt hat sein Können einzuschätzen. Da hat er aber die Rechnung ohne seinen Freund gemacht. Der kann ihm helfen auch der letzten Gefahr zu trotzen.
In diesem Buch wird deutlich wie wichtig es ist sich auch auf den Weg zu machen und das selbst wenn man das Ziel nicht erreicht doch schon auf dem Weg vieles ist , das einen weiter bringt.
Ein schönes Buch und der erste Teil einer Serie, der neugierig macht, was Tafiti noch so alles erlebt.

Das Buch ist liebevoll bebildert und schön groß geschrieben, so dass es Kinder im Grundschulalter begeistern kann. Wir können das Buch als Vorlesebuch für Kleine, aber auch für Selbstleser empfehlen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Aufregende Abenteuer eines kleinen Mädchens und einer Kaulquappe

Desta und das Labyrinth im Gartenteich
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Desta hatte Ärger in der Schule. Zu Hause angekommen rennt sie sofort zu ihrem Lieblingsplatz. Der Teich mit den Seerosen in ihrem Garten. Aber es ist gefährlich zu nahe ran zu gehen, sagt die Mutter. ...

Desta hatte Ärger in der Schule. Zu Hause angekommen rennt sie sofort zu ihrem Lieblingsplatz. Der Teich mit den Seerosen in ihrem Garten. Aber es ist gefährlich zu nahe ran zu gehen, sagt die Mutter. Und es passiert was passieren muss. Desta fällt hinein. Als sie sich wieder besinnen kann ist sie sehr klein. Eine Kaulquappe schwimmt zu ihr. Es ist Til und er versucht ihr zu helfen wieder aus dem Teich raus zu kommen. Nach oben geling es ihr nicht, also wollen die beiden den Teich durchschwimmen. Wie gut das Desta schon einen Schwimmkurs besucht. Allerdings erwartet sie im Teich ein Labyrinth mit vielen Aufgaben die gelöst werden müssen um weiter zu kommen.
Wird Testa es wieder schaffen nach Hause zu kommen?

Zu dumm, das Mütter oft recht haben. Wie oft hat sie gesagt: Pass auf dich auf! Und doch hört Desta nicht und stürzt in den Teich. Welch ein Schreck und da unten ist plötzlich alles riesig und gefährlich und das Labyrinth von dem Mama erzählt hat gibt es wirklich. Da kann man nur durch wenn man mutig und schlau ist und immer seinen Brokkoli ist. Wie soll Desta das denn dann schaffen?
Mit einem Freund an der Seite, der das beste aus ihr rausholt und sie in ganz verzwickten Situationen retten kann.
Die Kinder hören bei dieser Geschichte gebannt zu und wollen erfahren ob es Desta gelingen wird aus dem Labyrinth zu entkommen. Wie gut, dass man in der Hälfte des Buches schon erfährt, das sie es wieder nach Hause schafft. Denn da kann man lesen, das sie später nachgelesen hat wie der Käfer heißt, der ihr den Weg versperrt. Sonst hätte man es vor lauter Spannung vielleicht auch nicht ausgehalten. Manchmal ist das Wissen über ein gutes Ende schon sehr wichtig um die Abenteuer überhaupt weiter anhören zu können.

Wir fanden dieses Buch sehr spannend. Es war toll zu erfahren was Desta da unter Wasser erlebt hat und wie ihr eine kleine Kaulquappe helfen konnte.
Für Selbstleser ist dieses Buch sicherlich ab 9 Jahren geeignet, es sei denn sie sind echte Buchfresser und schon sehr leseerfahren.
Wir können das Buch empfehlen. Es ist spannend und leicht zu lesen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Die große Schnitzeljagd nach dem Testament

Ein Fall für 3. Das geheimnisvolle Testament
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Onkel Tim braucht mal wieder die Hilfe von Ben, Carlo und Semra. Dieses Mal ist er auf der Suche nach einem Testament, das Herr Vogel für ihn versteckt hat. Wenn es den vieren innerhalb von 90 Minuten ...

Onkel Tim braucht mal wieder die Hilfe von Ben, Carlo und Semra. Dieses Mal ist er auf der Suche nach einem Testament, das Herr Vogel für ihn versteckt hat. Wenn es den vieren innerhalb von 90 Minuten gelingt es zu finden erbt Tim etwas. Gegenspielerin ist Rita Vogel, die Nichte des Toten. Sie hat Angst das sie dann leer ausgeht.
Wird es den Kindern und Tim gelingen das Testament zu finden?

Dies ist das zweite Buch, das wir von dieser Reihe gelesen haben. Es hat uns genau so gefesselt wie schon das erste Buch. Spannend waren die Rätsel die man gemeinsam mit den Vieren lösen konnte um das Testament zu finden. Herr Vogel hatte sich viel Arbeit gemacht die Hinweise zum Fundort zu verstecken.
Ein rundum gelungenes Buch für kleine Detektive. Die Schrift ist groß und einfach. Der Text ist schon etwas anspruchsvoller, so dass ich es eher am Ende der 2. Klasse als Selbstlesebuch empfehlen würde. Aber die Spannung ist bis zum Schluss und es reizt immer weiter zu lesen und zu suchen. Da es auch etliche Bilderrätsel enthält.
Die Bilder selbst sind sehr schön und kindgerecht gemalt.

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Wie wird sie nur diese Sonnenbrille wieder los?

Schau mir in die Augen, Audrey
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Audrey hat ein Problem. Sie hat eine Angststörung und trägt permanent eine Sonnenbrille.
Ihre Therapeutin fordert sie eines Tages auf einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen. Da ist ...

Audrey hat ein Problem. Sie hat eine Angststörung und trägt permanent eine Sonnenbrille.
Ihre Therapeutin fordert sie eines Tages auf einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen. Da ist ihr Vater, der eigentlich ein ruhiger, besonnener Typ ist und macht was seine Frau sagt. Dann ihr kleiner Bruder Felix, der mit seinen 4 Jahren so manches noch nicht richtig versteht. Außerdem ihr großer Bruder Frank, der am liebsten Computerspiele spielt und auch sonst ein helles Köpfchen ist. Und zum guten Schluss ihre Mutter, die ihren Job aufgegeben hat um Audrey zu unterstützen und dabei ein wenig hysterisch wirkt und in allem von Berichten in der Daily Mail geleitet scheint. Beim Drehen des Films wird Audrey auf Franks Freund Linus aufmerksam und dieser wird ihr Co-Therapeut und vielleicht auch noch etwas mehr.

Ausgesucht habe ich mir dieses Jugendbuch , da mich das Cover schon ansprach. Ein bisschen 50er Jahre Stil, wie die Filmplakate früher und ein Mädchen mit einer großen Sonnebrille vor einem kleinen Haus mit Garten. Idyllisch eben. Aber bei dem Titel und der großen Sonnenbrille wollte ich schon gleich wissen ,was es damit auf sich hat. Näheres erfuhr ich dann schon durch die kurze Inhaltsangabe auf dem Einband und die Entscheidung für das Buch war gefallen.
Ich muss sagen ich habe sie auch keine Sekunde bereut.
Das Buch von Sophia Kinsella hat mich schon gleich zu Beginn schmunzeln lassen, als die hysterische Mutter befürchtet ihr ältester Sohn Frank sei computersüchtig. Verzweifelt versucht sie ihn auf den richtigen Weg zu bringen, aber er widersetzt sich permanent, indem er immer neue Einfälle hat wie er Mutter hinters Licht führen kann.
Da muss sie zu drastischen Mitteln greifen.
Ich habe an manchen Stellen die Mutter bemitleidet, aber auch Frank konnte einem Leid tun.
Eher unsichtbar scheint das Leben der Hauptprotagonistin dahin zu plättschern. In ihrem Leben passiert nicht wirklich was Aufregendes. Sie ist zu Hause, da sie noch nicht wieder so weit ist eine Schule besuchen zu können.
Was ihr genau widerfahren ist wird nicht wirklich gesagt. Es handelt sich um eine Aktion in der Schule in der sie, meiner Meinung nach, wohl per Cybermobbing fertig gemacht wurde. Aber wirklich gesagt wurde es nicht.
Ihr Problem nun ist, dass sie sich eigentlich nur zu Hause aufhält und sich selbst vor ihrer engsten Familie hinter einer Sonnebrille verstecken muss um zu „überleben“.
Ihre Therapeutin möchte eigentlich gerne, dass sie den nächsten Schritt wagt und auch vor die Tür geht, aber da weigert sie sich hartnäckig. Das ändert sich erst als Linus in ihr Leben tritt.
Dieser nette Junge, der so gar nichts von ihr fordert, sondern einfach nur Dinge hinterfragt und dann ihr Co- Therapeut wird. Er scheint in ihr Inneres sehen zu können und sie zu verstehen.
Das tut ihr gut und sie kann ein wenig aus sich heraus kommen. Irgendwann hat sie das Gefühl das sie ihre Krankheit besiegt hat und wird übermütig. Sie setzt , ohne jemanden zu informieren, ihre Tabletten ab und das hat fatale Folgen.
Ich finde gut , wie mit dem Thema Angststörung umgegangen wird. Hier kann man erst einmal sehen was da alles so dran hängt und wie wichtig es ist auch die Medikamente weiter zu nehmen, wenn man das Gefühl hat das es einem wieder gut geht. Auch gut finde ich zu sehen, wie das ganze Familiensystem darunter leidet, wenn ein Mitglied eine psychische Störung hat. Die Mutter scheint sich total zu isolieren und geht fast kaputt an ihren Schuldgefühlen. Sie denkt nicht ohne Grund, dass Frank den Computer viel zu sehr nutzt. Der Computer der so viel Leid über sie gebracht hat, dass sie ihre Arbeit aufgegeben hat, die sie eigentlich geliebt hat.
Auch die Liebe kann ihr übriges dazu tun um Audrey aus ihrer Paralellwelt in die Realität zurück zu holen. Verständnis und Vertrauen sind zwei gute Weggefährten um aus einer Krise heraus zu finden.

Ich kannte vorher noch keine Bücher der Autorin, werde mich aber sicherlich nochmal für eines ihrer Bücher entscheiden, da ich ihren Schreibstil toll fand und so manche Passagen einfach so bildlich vor mir sah, dass ich laut auflachen musste. Das passiert mir nicht bei vielen Büchern.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es ist kurzweilig, hat Hintergrund und ist gut geschrieben.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Beinahe wäre alles aufgeflogen, weil Kevin ein Kamel gesehen hat

Hexe Lilli und der kleine Eisbär Knöpfchen
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Hexe Lilli hat mal wieder gezaubert. Dieses Mal hat sie eine Arktis in ihr Zimmer gezaubert und noch dazu einen kleinen süßen Eisbären. Leon, der auch ein Tier haben möchte bekommt die Antarktis in sein ...

Hexe Lilli hat mal wieder gezaubert. Dieses Mal hat sie eine Arktis in ihr Zimmer gezaubert und noch dazu einen kleinen süßen Eisbären. Leon, der auch ein Tier haben möchte bekommt die Antarktis in sein Zimmer mit einer ganzen Pinguinkolonie. Dann klingelt es an der Tür und Frau Schnattermann von unten jammert das bei ihr Wasser durch die Decke tropft.
Oh je, da muss Lilli schleunigst Abhilfe schaffen mittels eines heißen Wüstensturms, der dann aber ein Kamel mitbringt. Als es wieder klingelt schlüpft Leons Freund Kevin durch die Tür und entdeckt das Kamel und verpetzt Lilli. Wird sie es nochmal schaffen alles wieder in Ordnung zu hexen bis Mama aus dem Kochkurs zurück ist?

Es geht mal wieder drunter und drüber bei Lilli und Leon. Die Kinder erfahren in der Geschichte, das Eisbären gar keine Pinguine fressen können, da die einen am Nord- und die anderen am Südpol leben. Vielen Kindern ist das nicht bewusst, da sie ein Kindergartenlied von einem kleinen Pinguin ( Frederik Vahle) da auf eine falsche Fährte lockt.
Wie gut das Knister dem Mißverständnis hier auf den Grund geht. Außerdem ist es mal wieder richtig trubelig bei Lilli und so mancher Zauber geht nicht wie gewünscht. Das macht das Buch rasant und spannend. Die kleinen Leser fiebern mit, ob Lilli es auch dieses Mal wieder schafft alles in den ursprünglichen Zustand zurück zu zaubern, damit nur ja Mama nichts von der Zauberei mitbekommt.

Dieses Buch ist groß geschrieben, hat aber trotzdem schon recht viel Text, so dass es so manches Kind sicherlich., wie unsere Tochter, erst ab 8 Jahren liest. Die Spannung ist riesengroß und alles ist sehr aktionsreich, so wie Kinder es lieben. Wir können dieses Buch wärmstens empfehlen.