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Veröffentlicht am 10.11.2020

So ein Mädchen- Junge Ding

Ein Bolzplatz für alle - Leserabe 3. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 8 Jahren
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Felix und seine beste Freundin Lucy sind in einem Fußballteam. Sie gehen auch in die gleiche Klasse. Alles hätte so schön sein können, wenn es da nicht Karl gäbe. Karl hänselt Felix immer wegen seiner ...

Felix und seine beste Freundin Lucy sind in einem Fußballteam. Sie gehen auch in die gleiche Klasse. Alles hätte so schön sein können, wenn es da nicht Karl gäbe. Karl hänselt Felix immer wegen seiner langen Haare und weil er ein Mädchen als besten Freund hat.
Karl mag Mädchen nicht. Vielleicht liegt es aber einfach auch daran, dass Lucy besser Fußball spielt als er.
Eines Tages übernimmt Karls Vater den Trainerposten im Verein und schon fliegt Lucy aus der Mannschaft. Ob das wohl so eine gute Idee von ihm ist?

Das Cover zeigt auf um was es geht. Ein Junge und ein Mädchen die scheinbar Fußball mögen. Und beim Titel ein Bolzplatz für alle kann man darauf schließen das es vorher nicht allen gestattet war dort zu spielen.

Hier im Buch ist noch sehr viel früheres Rollendenken verankert. Jungen haben keine langen Haare. Mädchen spielen kein Fußball.
Es wird sich viel in Klischees bedient und auf dem Weg versucht damit aufzuräumen. Das geling mehr oder weniger gut. Felix hat seine langen Haare eigentlich nur, weil seine Mutter das toll findet. In seinem Alter sollte er sich da aber schon durchsetzen können.

Karl und sein Vater sind die Aufreger in der Geschichte. Und nur weil Karl´s Vater Geld hat meint er die ganze Welt kaufen zu können. Wie gut das hier auch aufgezeigt wird, das Geld einfach nicht alles ist.
Eine gute Freundschaft, so wie Felix und Lucy sie haben , ist tausendmal mehr wert. Das zeigen sie den beiden auch auf gekonnte Weise.

Schade nur das nicht alle so viel Schneid haben um den Großkotzen dieser Welt zur rechten Zeit den Rang abzulaufen und zu zeigen was eine Harke ist.

Ein Buch mit Stärken und Schwächen.
Ich fand es okay.
Die Schriftgröße fand ich schön und auch die Bilder waren kindgemäß gemalt.
Im Anhang befindet sich noch ein Glossar zu Fußballbegriffen. Diese sind auch vorher im Text schon farblich hervor gehoben.
Außerdem gibt es noch zwei Seiten Leserätsel um zu überprüfen ob das Kind das Gelesene auch verstanden hat.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Schießerei, Observierung, Drogen, Liebe alles drin

Weiße Fracht
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Der dritte Fall für Leander Lost und seine beiden portugiesischen Kollegen mit zwei Toten wirft viele Fragen auf. Haben die beiden Toten etwas miteinander zu tun? Hat eventuell ein früherer Prozess gegen ...

Der dritte Fall für Leander Lost und seine beiden portugiesischen Kollegen mit zwei Toten wirft viele Fragen auf. Haben die beiden Toten etwas miteinander zu tun? Hat eventuell ein früherer Prozess gegen einen in Spanien inhaftierten Drogenboss mit der Sache zu tun? Wer war noch alles darin verwickelt? Und zu allem Überfluss mich sich Leander noch mit den Fragen zu seiner Zukunft beschäftigen, denn sein Austauschjahr neigt sich dem Ende zu.

Das Cover zeigt einen weißen Streifen der in das Foto einer Strandlandschaft gerissen ist. Was mag wohl die weiße Fracht sein? Ich hatte da so meine Vermutung die sich später bestätigt hat. Ich finde das Cover passt sehr gut zu dem Inhalt des Krimis.

Ich kannte nun schon den ersten Teil der Serie um Leander Lost und wusste das er als Austauschpolizist nach Fuseta kam und Asperger Autist ist.
Aber das Vorwissen war für dieses Hörbuch nicht wichtig, denn alles wichtige aus dem ersten Band erfährt der Hörer auch hier.
Es war schön die bekannten Personen aus dem ersten Band wieder mit von der Partie zu haben, auch wenn mir Soraya, die Schwester von Leanders Kollegin ein wenig zu kurz kam.
Schön fand ich das man erfahren hat wie es Sarah aus dem ersten Fall weiter erging und das auch Gracianas Eltern wieder mit von der Partie waren.

Gelungen sind auch immer wieder die Einblicke in die Gedankenwelt eines Autisten, der die Welt mit ganz anderen Augen sieht.

Erschreckend und äußerst unsympatisch kamen die deutschen Kollegen Leanders daher und man fieberte regelrecht mit Leander mit, das er sein Auslandsjahr verlängern könnte.

Das die beiden Morde nun auch privat so nah an die Ermittler rücken hätte zu Beginn keiner gedacht, doch es wird wieder ziemlich eng für alle Beteiligten und man kann echt mitfiebern, wie sie hoffentlich alle unbeschadet aus ihrer Bredouille heraus kommen.

Gelesen wurde das Hörbuch wieder von Andreas Pietschmann, der den einzelnen Charakteren wieder gekonnt Leben eingehaucht hat.
Man sieht sie förmlich vor sich und hat oft einen Grund zu schmunzeln.

Ein sehr unterhaltsamer Krimi, der immer wieder neue Aspekte aufwirft, die man als Hörer auch als stimmig nachvollziehen kann.

Mir persönlich gefallen die Krimis um Leander Lost sehr gut und ich werde mir sicherlich auch noch weitere der Serie anhören, sofern die Bücherei welche führt.

Einen halben Stern ziehe ich bei der Bewertung nur deshalb ab, da ich mir die vielen Personen die in die ganzen Geschichten involviert sind nicht wirklich merken kann und es damit hin und wieder schwer ist sich die Personen vorzustellen.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Der Minnesänger Hardo Lautenschläger

Das Spiel des Sängers
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Auf Burg Langel ist ein Lehen zu vergeben. Viele Anwärter darauf sind eigens dafür angereist, das Ritter Ulrich entscheidet wem von ihnen die Burg mit ihren Pfründen zugesprochen wird. Ein illusteres Völkchen, ...

Auf Burg Langel ist ein Lehen zu vergeben. Viele Anwärter darauf sind eigens dafür angereist, das Ritter Ulrich entscheidet wem von ihnen die Burg mit ihren Pfründen zugesprochen wird. Ein illusteres Völkchen, vom Minnesänger bis zur Äbtissin ist alles dabei. Dann stürzt der Burgverwalter vom Söller und es ist klar das Ritter Ulrich dessen Tod genauer untersuchen muss. Die Zugbrücke wird hochgezogen und die Ermittlungen gehen los. Schnell wird klar, dass fast jeder einen Grund gehabt hätte den Vogt in den Tod zu stürzen.
Erst als der Tod aufgeklärt ist kann das Lehen neu vergeben werden.

Das Cover des Buches zeigt die magische Laute um die es in weiten Stücken des Buches geht. Man erkennt sofort das es sich hierbei um einen historischen Roman des Mittelalters handeln muss. Das es auch einen Kriminalfall zu lösen gibt, oder gar mehrere, wird erst so nach und nach bekannt.

Das Buch ist aus der Perspektive des Minnesängers Hardo von Langel erzählt, der zunächst nur als Hardo Lautenschläger bezeichnet wird.
Er soll die Besucher der Burg während der Mahlzeiten mit seiner Musik unterhalten, doch eigentlich verfolgt er selbst einen ganz anderen Plan.
Engelin van Dyke, eine hübsche Kaufmannstochter hat ihm den Kopf verdreht und er versucht ihr Herz zu gewinnen.
Diese ist aber mit ihrer Freundin Casta und der Erfüllung deren Liebesleben beschäftigt.
Hardos junger Diener Ismael scheint ein aufgewecktes Kerlchen zu sein und sucht sich unter den jüngeren Mannen zwei neue Freunde. Zum einen den Knappen des Ritters und zum anderen den Secretarius von Engelins Vater.
Die drei helfen dem Ritter und dem Minnesänger aus so manch brenzliger Situation.

Ein wirklich schöner Roman, viele Intrigen, mittelalterlicher Aberglaube, Morde, Komplotte wohin man nur schaut und mittendrin die Guten die versuchen nach allen Richtungen zu schauen um die wahren Schuldigen zu finden.

Andrea Schacht versteht es meisterlich die Leser in ihren Bann zu ziehen. Ich konnte mir die Burg und ihre Insassen bildlich vorstellen und ganz in der Geschichte versinken. Ich litt, ich lachte, ich zitterte und wachte mit den Charakteren und freute mich das ich alles zu einem glücklichen Ende fand.
Allerdings waren meine Vermutungen wer hier wen getötet haben könnte vielfältig und nach jedem kleinen Wahrheitsbrocken den die Autorin einwarf wieder anders.
Das hat mir bei diesem mittelalterlichen Kriminalroman, der ohne viel Blutvergießen auskam, wirklich viele unterhaltsame Stunden auf Burg Langel geschenkt.

Ein wahrer Lesegenuss für Liebhaber von mittelalterlichen Kriminalromanen ohne viel Folter und Blut.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Mina und ihr harter Kampf gegen Frederik und für das Kontor

Der Glanz der neuen Zeit
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Nach dem ersten Weltkrieg steht Mina Lohmeyer weiterhin ihren Mann, denn Frederik verbringt seine Zeit lieber angeblich bei der Heeresleitung in Berlin.
Die Zeit für Geschäfte ist weiterhin schwierig. ...

Nach dem ersten Weltkrieg steht Mina Lohmeyer weiterhin ihren Mann, denn Frederik verbringt seine Zeit lieber angeblich bei der Heeresleitung in Berlin.
Die Zeit für Geschäfte ist weiterhin schwierig. Es fehlen Schiffe und Devisen um Kaffee einzukaufen und zu importieren. Wie gut das Mina eine Nase nicht nur für Kaffee hat und auch zur rechten Zeit am rechten Ort ist.
Ob Frederik das alles auch so gut heißen wird, wird sich zeigen.

Das war er nun der zweite Teil der Speicherstadtsaga und ich muss zugeben er hat mich genau so gepackt wie schon der erste Band" Der Duft der weiten Welt".

Das Cover zeigt wieder die Speicherstadt und eine junge Frau von hinten. Passend zu der Zeit gekleidet. Hiermit hat es einen hohen Wiedererkennungswert und man denkt sofort an die Verbindung zum ersten Band. Ich finde das Cover wieder sehr gelungen.

Zur Geschichte selbst bleibt zu sagen, dass man sie auch lesen könnte, wenn man den ersten Band nicht kennt, es aber sicher von Vorteil ist schon dort hineingelesen zu haben.

Ich war dank des sehr bildhaften Schreibstils von Fenja Lüders schnell wieder in der Geschichte, obwohl es nun schon ein Jahr her ist das ich den ersten Teil gelesen hatte.

Mina ist älter und reifer geworden. Das Geschäft ist in den Kriegsjahren weitestgehend eingefroren und kommt nun mehr schlecht als recht wieder in Gang.
Mina ist inzwischen Mutter der süßen kleinen Ella, die leider in der Geschichte eher eine kleine Nebenrolle spielt. Hier hätte ich mir schon mehr Passagen erhofft, wobei schon deutlich wird, das sie für ihre Mutterrolle definitiv zu wenig Zeit hat.

Neben Mina gibt es ein herzliches Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Auf Frederik hätte ich jedoch liebend gerne verzichtet, aber es gibt eben gut nur mit böse, damit es nicht zu langweilig wird.

Schön das so manche Frage die im ersten Band bei mir offen blieb beantwortet wurde. Allerdings warf dieser Band schon gleich eine Menge neuer Fragen auf.
Ich lernte auch neue Personen kennen, die sicherlich dann im dritten Band noch eine größere Rolle spielen werden.

Nebenbei erhielt ich wieder viele Einblicke in die Rolle der Frau in der Gesellschaft zur Zeit der 20 er Jahre. Auch das Gesicht des Krieges zeigte sich hier mit vielen erschütternden Einblicken.

Man kann sich nun selbst zusammen reimen, wie schwer die Zeiten damals für die Händler waren. Da hätte man mehr machen können, aber man hatte nicht die nötigen Verbindungen oder das Nötige an Devisen, um auch außerhalb deutschlands Geschäfte machen zu können.

Schön aber, das der Familienzusammenhalt und auch der Zusammenhalt im ganzen Haus so groß war, das die Gemeinschaft viel erreichen konnte, was einer alleine nicht zustande gebracht hätte.

So ist Agnes inzwischen auch zu einer jungen Frau von 19 Jahren herangereift und versucht Mina wo sie nur kann zu unterstützen und auch Jugendfreunde bieten ihre Unterstützung an.

Frederik benötigt Mina eigentlich nur wegen der monatlichen Apanage und auch Mina kann ihr Mann gestohlen bleiben. So stellt man sich eine glückliche Beziehung eher nicht vor. Wie schön das daraus trotzdem solch ein Sonnenschein wie Ella erwachsen konnte.

Auch Hiltrud, die Großmutter, taucht wieder in der Geschichte auf. Sie wirkt milder als noch im ersten Band. So hat der Krieg ihr sicherlich auch aufgezeigt das das Leben zu kurz ist, um mit ihren Mädels immer wieder zu hadern.

Ob Mina den Kaffeehandel wieder in Schwung bringen kann und ob sie Frederik irgendwann auf Dauer los wird, wird sicherlich der dritte Band dann deutlicher zeigen.

Es blieben bei mir auf jeden Fall noch viele Fragen offen, auch wenn es auf den letzten Seiten im Eiltempo ging und die Geschichte schon viele Jahre weiter sprang. Was mich übrigens eine halben Stern abziehen lässt, da es mir eindeutig zu schnell ging und ich es da gerne ausführlicher gehabt hätte. Aber sicherlich auch, weil ich einfach nicht so schnell schon wieder Abschied von den liebgewordenen Charakteren nehmen wollte.

Ich würde mir wünschen auch beim dritten Teil wieder in der Leserunde dabei sein zu dürfen, denn die rege Beteiligung bei dieser hier hat sehr viel Spaß gemacht und immer wieder neue Aspekte aus dem Text für mich hervor gehoben, so dass ich so manches auch aus anderer Sicht sehen konnte.

Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung von meiner Seite her.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Eine zauberhafte Geschichte für Leseanfänger und früher

Duden Leseprofi – Mit Bildern lesen lernen: Der geheimnisvolle Zauberhut, Erstes Lesen
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Merlin hat der Hexe den Zauberstab geklaut um damit zu üben. Dabei ist er aber vom Blitz getroffen worden und zerbrochen. Jetzt herrscht Chaos im Zauberwald und ein Mädchen muss her, damit sie sich beim ...

Merlin hat der Hexe den Zauberstab geklaut um damit zu üben. Dabei ist er aber vom Blitz getroffen worden und zerbrochen. Jetzt herrscht Chaos im Zauberwald und ein Mädchen muss her, damit sie sich beim Einhorn den Zauberstab reparieren lassen kann.
Vielleicht kann ja Maja helfen?

Das Cover dieses Buches zeigt alles wichtige auf. Da ist Maja mit Merlin und dem Einhorn im Zauberwald. Wir bekommen die Info das es sich um ein mit Bildern Lesen lernen Buch handelt und die gemalt aufgeschlagene Ecke der Seite zeigt auf was wir darunter zu verstehen haben.
Perfekt, genau wie ich es mir von solch einem Buch erhoffe.

Die Geschichte ist einfach und die Bilder sind kindgerecht gestaltet. Die kleinen Bildbeschreibungen sind einfach zu erraten, so dass auch schon Kinder ab 4 Jahren gemeinsam mit einem Leser die Geschichte lesen können.
Schön fand ich wie die Protagonistin in den Zauberwald gelangte und das sie Merlin aufforderte sich erst einmal der Hexe Mona zu stellen und zu erzählen was er da verbockt hat. Sie hätten ja auch gleich zum Einhorn gehen können und den Stab reparieren lassen. So musste er aber zu seiner Tat stehen. Und wie schön das Mona gar nicht schlimm schimpfte. So eine Reaktion wünschen sich sicher alle Leser wenn sie mal was verbockt haben, was sie so eigentlich gar nicht wollten.
Auch toll fand ich das Maja einen Hut bekam, mit dem sie jederzeit wieder in den Zauberwald kommen konnte. Da könnte man aus dieser Geschichte sogar eine Serie machen.

Vor jedem Kapitel gibt es ein ganzdoppelseitiges Suchbild mit jeweils einer Profifrage und einigen Dingen die man auf dem Bild suchen kann.
Und im Anhang findet man alle Wörter zu den Bildern die den Text unterbrechen.
Das hat mir alles sehr gut gefallen.

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