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Veröffentlicht am 22.11.2019

Sie hätte so gerne Miss Mandarella

Millie auf Mallorca
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Millie fährt mit ihrer Familie mit dem Auto in Urlaub.
Es geht nach Mallorca. Das ist weit und man muss lange mit dem Auto und dann mit einer Fähre fahren. Auf der Fähre entdeckt sie Miss Mandarella, ...

Millie fährt mit ihrer Familie mit dem Auto in Urlaub.
Es geht nach Mallorca. Das ist weit und man muss lange mit dem Auto und dann mit einer Fähre fahren. Auf der Fähre entdeckt sie Miss Mandarella, eine Puppe im roten Flamencokleid zum ersten Mal. So gerne hätte sie wenn ihre Eltern sie ihr kaufen würden.
Nach der Ankunft in der Ferienwohnung geht es an den Strand. Millie lernt auf Mallorca schwimmen. Sie besuchen ein Kloster und Palma. Und irgenwie entdeckt sie überall Miss Manderella, die sie doch so gerne hätte.
Ob sie die Puppe, in die sie sich auf den ersten Blick verliebt hatte , wohl noch bekommt?

Millie auf Mallorca ist eine Art Reisebericht für Kinder. Die Sätze sind in einfacher Sprache und kurz.Zuerst wird von der Vorbereitung und der Abreise berichtet. Dann sind sie unterwegs, auf dem Schiff, und endlich auf Mallorca. Aber auch da muss man noch eine Zeit lang mit dem Auto fahren.Dann ist man endlich da. Millie lernt schwimmen und besichtigt so manches auf der Insel.
Man erfährt, was man auf Mallorca alles machen und sehen kann und wie es dort ist. Was man beachten muss wenn man von dort mit zu Hause telefonieren will erfährt man auch.

Es ist eine Art Reiseführer für kleine Leser. Hier erfahren sie alles über einen Mallorcatrip was man wissen sollte, oder was einem die Angst vor dem Unbekannten Neuen nehmen könnte.

Für kleine Leser, die immer gerne genau wissen was kommen wird und eine Mallorcareise mit dem Auto planen der perfekte Einstieg.
Für Actionliebende Leser allerdings nicht so geeignet, da es sich auch in etwa so spannend liest wie ein Reiseführer eben, nämlich total unspektakulär.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Wie ein Seehund das Leben eines alten Mannes verändern kann

Ein Seehund für Herrn Albert
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Herr Albert war Kioskbesitzer. Aber sein Kiosk hat er gut verkauft. Bisher hatte er eine Aufgabe, aber nun werden ihm die Tage sehr lang. Da beschließt er der Einladung seines Vetters zu folgen und fährt ...

Herr Albert war Kioskbesitzer. Aber sein Kiosk hat er gut verkauft. Bisher hatte er eine Aufgabe, aber nun werden ihm die Tage sehr lang. Da beschließt er der Einladung seines Vetters zu folgen und fährt ans Meer.
Dort beobachtet er mit dem Sohn seines Vetters jeden Tag eine kleine Robbe. Eines Tages aber geht es der Robbe schlecht. Seine Mutter wurde wohl von Fischern erschossen. Herr Albert beschließt die Robbe zu adoptieren und will sie mit nach Hause nehmen um sie dort in den Zoo zu bringen.
Das stellt sich als schwieriges Unterfangen heraus und das Leben von Herrn Albert ändert sich schlagartig. Wie gut das er Unterstützung durch seine Mitmieterin Fräulein Craig erhält, die eines Tages vor seiner Tür steht, da er vergaß das Wasser im Bad auszustellen und es nun durch ihre Zimmerdecke tropfte.

Eine herrliche Geschichte über Einsamkeit im Alter, Freundschaft,und neue Lebensfreude.
Herr Albert weiß mit seinem Rentendasein nichts anzufangen. Ihm fehlt eine Aufgabe. Als er die Patenschaft für die kleine Robbe übernimmt steckt er wieder voller Tatendrang. Hier gibt es so vieles zu beachten. Wie gut das Fräulein Craig so vieles weiß, da ihr Vater Tierarzt war. Sie hat auch viele Kontakte und kann Herrn Albert unterstütend zur Seite stehen.

Die beiden Protagonisten kommen sehr echt rüber und es ist schön mitanzuhören wie sie die Probleme die anstehen gemeinsam meistern. Zusammen kann man alles schaffen ist hier der Grundtenor.
Nebenbei erfährt man auch viel Informatives über Fischer, Seehunde, Zoo´s und vieles mehr.

Die Stimme sonore, alte Stimme von Jürgen Thormann passt sehr gut zu Herrn Albert. Man kann ihn sich gut vorstellen.
Der Pförtner des Mietshauses in dem Herr Albert wohnt kommt als echter Miesepeter und Tierhasser durch. Fräulein Craig ist eine alte Dame die schon viel erlebt hat, aber auch offen ist für Neues und sicherlich nach dem Tod ihres Vaters auch sehr alleine.
Da passt es gut das die beiden alten Leutchen durch Charly, die kleine Robbe, eine neue Lebensaufgabe gefunden haben.

Zwischendurch wird die Geschichte immer mal wieder von kleinen instrumentellen Stückchen unterbrochen, die dem Zuhörer die Möglichkeit geben das eben gehörte zu verarbeiten.

Ich kann dieses Hörbuch für Menschen ab Grundschulalter empfehlen.

Veröffentlicht am 22.11.2019

3. Teil der Serie um Tom und Avantia

Beast Quest (Band 3) - Arcta, Bezwinger der Berge
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Das Königreich Avantia wurde laut einer Sage von sechs uralten Biestern beschützt. Leider wurde der Magier Mavel von Neid zerfressen und beherrscht nun die Biester.
Tom wird losgechickt die Biester wieder ...

Das Königreich Avantia wurde laut einer Sage von sechs uralten Biestern beschützt. Leider wurde der Magier Mavel von Neid zerfressen und beherrscht nun die Biester.
Tom wird losgechickt die Biester wieder aus Mavels Herrschaft zu befreien.
Er bekommt seinen Hengst Storm und eine magische Landkarte, sowie ein Schwert und ein Schild und macht sich auf den Weg.
Unterwegs trifft er auf Elenna und ihren Wolf Silver und zu viert versuchen sie das Land von der bösen Herrschaft Mavels zu befreien.
Ob es ihnen gelingen wird?

Nachdem Tom für Avantia bereits den Drachen Ferno und Sepron das Meersungeheuer befreit hat soll er in diesem Band Arcta den Bergriesen befreien. Er hat wieder die Unterstützung durch Elenna ,Storm und Silver. Außerdem treffen sie auf dem Weg zum Bergdorf auf Jack einen Händlerssohn, die durch ein Erdbeben alles an Waren verloren haben. Sein Vater gibt den beiden noch ein Seil mit, das ihnen helfen soll. Durch Matschlawinen und Geröll schaffen sie sich vor in die Berge und müssen dabei so manches Abenteuer bestehen.

Ein tolles Kinderbuch für junge Leser. Es hat eine große Schrift und ist nur wenig bebildert. Die Bilder sind schwarzweiße Skizzen auf ca. jeder dritten Seite.
Man sollte also schon geübt im Lesen sein.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und hat viele aktionsreiche Passagen. Es wird nicht übermäßig viel gesprochen, sondern mehr gehandelt, was ich gerade für Kinder sehr spannend finde.
Sie können sich mit dem Titelhelden sicherlich gut identifizieren.
In jedem Teil bekommt Tom ein neues Teil, um es in sein Schild zu stecken und damit vor neuen Gefahren geschützt zu sein.
Inzwischen hat er nun schon Schutz vor Feuer und Wasser. In diesem Band erhält er noch eine Feder, die seinen freien Fall abbremsen wird, sobald er das Schild über sich hält.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Ein Wintertag im Wald

Heule Eule - Wo ist Mama?
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Es hat geschneit. Der erste Schnee für die kleine Heuleeule und sie will natürlich so schnell wie möglich los. Auf ihrer Entdeckungstour treffen sie und ihre Mutter auf das kleine Eichhörnchen, das ebenfalls ...

Es hat geschneit. Der erste Schnee für die kleine Heuleeule und sie will natürlich so schnell wie möglich los. Auf ihrer Entdeckungstour treffen sie und ihre Mutter auf das kleine Eichhörnchen, das ebenfalls mit seiner Mutter unterwegs ist. Als das Spiel der beiden Kinder zu tobig wird schimpfen die Mütter und die Kinder ziehen etwas weiter um sie nicht länger zu stören. Beim Spiel achten beide allerdings nicht darauf das sie sich immer weiter von den Müttern entfernen und auch die Mütter sind so ins Gespräch vertieft das sie erst spät bemerken, dass die Kinder verschwunden sind.
Wie gut das die kleine Heuleeule so laut heulen kann. Denn die Mütter können sie zwar nirgendwo entdecken, aber sie brauchen nur der Heulerei nachgehen und schon haben sie die Kinder wieder gefunden.


Ein WIntertag. Gerade passend für den anstehenden Winter. Für Tier und Menschenkinder ist der erste Schnee immer ein einschneidendes Erlebnis. Da hält es einen nicht im Zimmer und man muss raus und ausprobieren was man mit dem Schnee alles machen kann. Anders ergeht es auch der kleinen Heuleeule nicht. Und wie im echten Leben, passen auch die beiden spielenden Kinder nicht auf, wo das Spiel sie hintreibt. Da ist es gut wenn man ein lautes Organ hat. Denn auf die Mütter ist auch nicht immer Verlass. Wenn sie mal am Schwatzen sind vergessen sie mitunter auch Raum und Zeit. Da hilft es auch nichts wenn man auf einen hohen Baum fliegen oder steigen kann.
Die Bilder sind ansprechend gemalt und die Geschichte ist für Kinder gut verständlich geschrieben.
Das Eichhörnchen und Eule miteinander spielen ist zwar echt unwahrscheinlich, aber es tut der Geschichte keinen Abbruch.

Ich kann dieses Bilderbuch für kleine Buchliebhaber ab 4 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Tod ist nur der Anfang für etwas Neues

Abschied von der kleinen Raupe
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Schmatz und Schmierle waren die besten Freunde die man sich nur vorstellen kann. Sie machten wirklich alles miteinander und hatten sehr viel Spaß. Schmatz war eine kleine Raupe und Schmierle eine Schnecke. ...

Schmatz und Schmierle waren die besten Freunde die man sich nur vorstellen kann. Sie machten wirklich alles miteinander und hatten sehr viel Spaß. Schmatz war eine kleine Raupe und Schmierle eine Schnecke.
Eines Abends verabschiedete sich Schmatz mit den Worten: Irgendwie fühle ich mich ganz anders als sonst. Ich spüre , dass mein Raupenleben sich ändert.
Das hatte Schmierle nicht so ganz verstanden und beschloss Schmatz am nächsten Tag zu fragen, was sie damit meinte. Aber so sehr er am nächsten Tag auch nach Schmatz rief, sie kam nicht. Das machte Schmierle so traurig, das er weinen musste. Das sah die weise Schnecke Lale und sie erklärte Schmierle was Schmatz damit gemeint hatte.


Dieses Buch dient zur Trauerbewältigung für Kinder. Sie kennen mitunter den Schmerz den Schmierle hat, wenn sie selbst schon mal einen lieben Menschen verloren haben. Auf behutsame Weise wird hier der Tod erklärt und auch die Hoffnung beschrieben, dass in jedem Ende ein neuer Anfang steckt.
Ich finde es ist ein tröstliches Bild, das der Tod nichts Endgültiges ist sondern nur eine Verwandlung, und woran könnte man das besser erklären wie an der Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling. Auch die Raupe muss alles liebgewordene zurück lassen, denn ihr Leben auf dem Boden ist beendet, aber dafür beginnt ein Leben im Himmel. Sie bekommt Flügel und kann fliegen und sieht nun alles mit anderen Augen.
Vielleicht werden die Kinder fragen, warum Schmatz als Schmetterling nicht zu Schmierle hinfliegt und ihm sagt das sie nun ein Schmetterling geworden ist. Wenn es darauf auch noch eine poetische Antwort gegeben hätte wäre das Buch perfekt.
So lässt es noch Fragen offen, die ich als Erzieherin nicht zu beantworten weiß und nur deshalb ziehe ich einen halben Stern ab. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.
Ich kann dieses Buch mit seinen liebevoll gemalten Bildern und der ansprechenden und auch tröstlichen Geschichte für Kinder im letzten Kindergartenjahr und für Grundschüler empfehlen.