spannend düster grauenerregender Krimi
Die Komplizen des Todeskonnte mich fesseln und überzeugen. Eins ums andere Mal lief mir ein Schaudern über den Rücken als ich die bildhaften Beschreibungen las und mir klar wurde, dass es diese Praxis tatsächlich gibt.
Es sich ...
konnte mich fesseln und überzeugen. Eins ums andere Mal lief mir ein Schaudern über den Rücken als ich die bildhaften Beschreibungen las und mir klar wurde, dass es diese Praxis tatsächlich gibt.
Es sich nicht nur um Fiktion handelte. Eine Geschichte, die mich mit einigen Aussagen und Tatsachen konfrontierte. Mich die unterschiedlichsten Aussagen der Charaktere eins ums andere Mal zum Grübeln brachten. Die jeweiligen Praktiken aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten ließen – mir zeigten, wie schwer es die jeweiligen Praktiken zu bewerten. Sie durchaus ihre Berechtigung haben können – es leider aber immer wieder Menschen gibt, die das Leben nicht achten und aus der Not anderer Profit schlagen. Sie gar über Leichen gehen.
Ein Kritikpunkt gleich vorweg: Es handelt sich bereits um den dritten Teil der Reihe. Dies war mir nicht bewusst, da es kein weiteres Buch der Autorin beim Verlag gibt. Die Geschichte selbst ließ sich gut ohne Vorkenntnisse lesen.
Die Freundschaft von Laura und Elena war für mich schwer zu greifen. Bis auf einzelne Rückblicke/Anspielungen auf die gemeinsame Vergangenheit der beiden gab es hier kaum etwas, das die Freundschaft der beiden für mich spürbar und erlebbar machte.
Die Geschichte selbst beginnt mit einem Prolog.
Um mich dann als Leser sofort mit einer Massenkarambolage zu konfrontieren. Detaillierte Beschreibungen und ein übler Verdacht sorgten gleich zu Beginn für Spannung und ein Gefühl des Unglaubens, des Ekels stellte sich ein.
Der Verlauf der Handlung spannend. In einige Richtungen ermittelnd, die mich als Leser immer wieder zum Nachdenken brachten. In mir die unterschiedlichsten Gefühle wachriefen.
Unfassbar für welche Zwecke Leichen verwendet werden. Inwieweit diese eine Daseinsberechtigung haben/Wo die Grenzen gezogen werden sollten – darüber sollte sich der Leser eine eigene Meinung bilden.
Die Ermittlungsrichtungen lagen alle im Bereich dessen. Was tatsächlich in Deutschland und auf der Welt mit Leichen geschieht.
Die einzelnen Besuche bei Verdächtigen riefen teilweise eine gewisse morbide Faszination hervor, andererseits war es mir stellenweise nicht möglich die Geschichte zu lesen und ich überflog die ein oder andere Zeile, da diese doch sehr detailliert beschrieben wurden – und mir die Vorstellung allein bereits Übelkeit verursachte. Mich immer wieder in Abgründe blicken ließ. Ein ständiger Spagat zwischen Wissenschaft und Profit. Was wäre/ist wissenschaftlich vertretbar – und dem unvorstellbaren Profit – der damit gemacht wird.
Das Ende mit etwas weniger Action wäre in meinen Augen glaubwürdiger gewesen. Hier war es mir einfach einen Ticken zu viel.
Die Charaktere selbst waren fein ausgearbeitet. Ihre Charaktereigenschaften, die Triebfeder für ihr Handeln wurde deutlich. Die wissenschaftliche Faszination, die Verführung des Profits der damit zu machen ist. Die Verzweiflung der Täter, ihre Beweggründe für die Taten.
Fazit:
Ein exzellenter Krimi mit sympathischen Ermittlern. Spannenden, zu wenig beachteten kontroversen Themen. Profitgier, die vor nichts Halt macht. Den Leser zum Nachdenken anregt. Ihn einerseits fesselt ihm andererseits ein Gefühl des Grauens vermittelt. Ekelgefühle hervorruft.
Coverrechte: Verlag