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Veröffentlicht am 16.11.2020

gesellschaftskritisch lesenwert

Rules For Being A Girl
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„Rules for Being a Girl“

von Candace Bushnell

behandelt ein wichtiges Thema. Es behandelt u.a. die auch unausgesprochenen Anforderungen, die an heranwachsende Mädchen, mehr oder weniger deutlich herangetragen ...

„Rules for Being a Girl“

von Candace Bushnell

behandelt ein wichtiges Thema. Es behandelt u.a. die auch unausgesprochenen Anforderungen, die an heranwachsende Mädchen, mehr oder weniger deutlich herangetragen werden. Und den Anfeindungen, die man erhält, wenn einem die Wahrheit niemand glaubt.

Der Schreibstil war in meinen Augen für die angesprochene Zielgruppe passend, die Beschreibungen des Alltags der Jugendlichen – so wie ich es aus „amerikanischen Filmen“ kenne –die Vorstellung, das ähnliches hier passiert – viel mir stellenweise schwer. (Schüler besucht alleine Lehrer zu Hause)

Die angesprochenen Themen, die Regeln denen junge Mädchen tagtäglich ausgesetzt sind – wurden sehr detailliert beleuchtet. Die Denkmuster veranschaulicht. Kleidervorschriften – um Jungs nicht abzulenken, Mädchen viel mit Jungs unternehmen = schlampig).
Der versteckte, teilweise offene Sexismus – gut herausgearbeitet. Insbesondere die Tatsache/ der Unglaube das „Frau“ sexuell belästigt wurde. Und die damit verbundenen Verhaltensweisen von Freunden, Bekannten, der Schule, etc.
Für mich schwer war die Geschichte stellenweise schwer verdaulich. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Geschichte in Amerika spielt – dass es tatsächlich heute noch in diesem Ausmaße zugeht. Meiner Wahrnehmung nach – sind wir, wenn nicht viel, doch zumindest einen kleinen Schritt weiter. Vielleicht wurden hier aber auch zu viele Klischees bedient?
Marin, eine starke Protagonistin, die Mutig ihre Weg geht, lernt mit den Anfeindungen und dem Unglauben ihrer Mitschüler, den Lehrern, den Erwachsenen im Allgemeinen - umzugehen.

Fazit:
Eine Geschichte, in der ernste und aktuelle Themen ausgegriffen wurden. Die offensichtlichen und versteckten Anforderungen an junge Mädchen waren treffend (für den amerikanischen Raum) und anschaulich geschildert. Eine Geschichte die auffordert Mutig zu sein. Mit der ich als „ältere Leserin“ einige Schwierigkeiten hatte. Bei der ich schlucken musste.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

zuckersüße Geschichte für jüngere Zuhörer

SCHNÜFFELO
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ist eine süße Vorlese-Geschichte für Kinder von 4-9 Jahren und für geübte Erstleser (verschiedene Schriftarten, Schriftfarben, etwas zu kleine Schrift)
Die Geschichte selbst ist einfach zuckersüß. Viele ...


ist eine süße Vorlese-Geschichte für Kinder von 4-9 Jahren und für geübte Erstleser (verschiedene Schriftarten, Schriftfarben, etwas zu kleine Schrift)
Die Geschichte selbst ist einfach zuckersüß. Viele Fragen zur Geschichte fordern die Kinder auf mit zu rätseln und den Fall zu lösen.
Die Länge der Geschichte, der lockere Schreibstil die für Kinder lustige Sprache (aus Erwachsenen sich empfand ich das ein oder andere Wort eher suboptimal) und die vielen Bilder dürften den Kindern viel Freude bereiten.

Wer als Erwachsener eine Geschichte mit „Mehrwert“ erwartet – der sollte zu einem anderen Buch greifen.

Fazit:
Zuckersüße Geschichte, die jüngeren Kinder viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

wunderschöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

One Last Song
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„One Last Song“

von Nicole Böhm

entführte mich nach New York und ich begleitete Riley auf ihrem Weg ihren Traum, auf den Bühnen der Welt zu stehen, zu verwirklichen. Zufällig ergattert sie einen Job ...

„One Last Song“

von Nicole Böhm

entführte mich nach New York und ich begleitete Riley auf ihrem Weg ihren Traum, auf den Bühnen der Welt zu stehen, zu verwirklichen. Zufällig ergattert sie einen Job als Kellnerin bei der New York Music & Stage Academy und lernt dort den Gitarristen Julian kennen. Er ist mit seiner Band seit einigen Jahren sehr erfolgreich – und hat bereits die Schattenseiten des „Starruhms“ kennengelernt.
Und möchte Riley aus diesem Grund aus seinem Leben fernhalten.
Ob es beiden gelingt sich ihren Wunsch zu erfüllen?

Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen gut nachvollziehbar. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzten. Riley und Julian sind beide sehr sympathisch und setzten sich sehr für andere ein. Ethan hat mir insgesamt noch etwas besser gefallen – da sein bisher gezeigter Charakter etwas mehr innere Zerrissenheit, mehr Zweifel an seinem gewählten Weg und seiner Zukunft vermuten lässt.

Der Einfluss und die Macht der Medien nehmen seine zentrale Rolle in dieser Geschichte ein. Aber auch die Skrupellosigkeit, mit der in der Welt des Showbusiness mit den Künstlern umgegangen wird – wird anschaulich thematisiert.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird aus Rileys Sichtweise erzählt.

Fazit:

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit rundum sympathischen und authentischen Charakteren, die mich gut unterhalten konnte und mir einige schöne Lesestunden bereitet hat.



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Veröffentlicht am 04.11.2020

schöner Abschluss ohne großes Drama

Promises of Tomorrow
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Promises of Tomorrow

von L.H. Cosway

erzählt die Geschichte von Evelyn und Dylan weiter. Die sich nach ihrer Trennung 11 Jahre lang nicht wiedergesehen haben. Und sich dann durch einen Zufall wiedersehen. ...

Promises of Tomorrow

von L.H. Cosway

erzählt die Geschichte von Evelyn und Dylan weiter. Die sich nach ihrer Trennung 11 Jahre lang nicht wiedergesehen haben. Und sich dann durch einen Zufall wiedersehen.

Wie bereits im vorherigen Band, passt der Klappentext meiner Meinung nach nicht zum Inhalt der Geschichte. Gleichzeitig war die Geschichte in meinen Augen recht langgezogen – sodass eigentlich beide Teile gut in einen Band gepasst hätten.

Die Geschichte an sich liest sich recht leicht und flüssig. Kommt ohne großes Drama und Überraschungen aus – aber auch ohne wirkliche Überraschungen und Erkenntnisse. Ohne eine intensiv spürbare Entwicklung der Charaktere. Aus der ich als Leser für mich etwas mitnehmen könnte.
Evelyn ist in dieser Geschichte diejenige, die eher pessimistisch in die Zukunft schaut, die sich mit Selbstzweifeln herumschlägt. Ihr Leben – im Gegensatz zu Dylan – als nicht wertvoll und gut genutzt betrachtet.
Dylan – ist hier einfach nur wow, verständnisvoll, lässt er ihr Zeit sich zu entscheiden. Zeigt ihr immer wieder, dass er sie immer geliebt hat und sie nie vergessen konnte. Unterstützt sie darin, ihrer alten Leidenschaft wieder eine Chance zu geben.

Alles in allem eine süße Geschichte, die mir einige schöne Lesestunden bescherte.


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Veröffentlicht am 23.10.2020

Türöffner, Regt zum Nachdenken an

Liebe Deinen Körper
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ein Buch, das bereits beim Ansehen/Anfasse aus der Masse heraussticht.
Welches sich samtig anfühlt während sich die Schrift glänzend und wie drüber lackiert vom Einband abhebt. Sodass der Leser die Buchstaben ...

ein Buch, das bereits beim Ansehen/Anfasse aus der Masse heraussticht.
Welches sich samtig anfühlt während sich die Schrift glänzend und wie drüber lackiert vom Einband abhebt. Sodass der Leser die Buchstaben mit geschlossenen Augen entlangfahren kann und sich diese zu Worten formen. Die Figuren fühlen sich glatt an und glänzen – verschmelzen aber mit der Oberfläche.

Die gezeichneten Mädchen und jungen Frauen spiegeln die Vielfalt unterschiedlichsten Aussehens wider – sodass sich die Leserin in einer oder mehrerer Figuren wiederfinden kann.
Sie sich mit ihnen identifizieren können.
Die Zeichnungen nehmen einen großen Raum innerhalb der Seiten ein – sodass die Texte scheinbar hinter ihnen zurücktreten. Das Buch auf den ersten Blick – Bilderbuchcharakter erhält.

Dieser Eindruck stimmt meines Empfindens nach jedoch nicht.

Für mich fassen die Texte kurz und prägnant das Wesentliche zusammen. Fordern, in Verbindung mit den Bildern - dazu auf sich mit der Aussage auseinanderzusetzten.
Sich selbst darüber klar zu werden, zu hinterfragen – wie die eigene Wahrnehmung ist, geben Gedankenanstöße und Anregungen sich mit diesen Auseinanderzusetzen.
Und die eigene Wahrnehmung durch die Auseinandersetzung mit sich, mit dem Thema – mit dem Blick auf seine positiven Seiten, mit den Leistungen die der eigene Körper tagtäglich vollbringt – zu verändern. Die Selbstwirksamkeit zu fördern. Die Selbstliebe zu stärken.

Fazit:
Für mich ein idealer Türöffner zum Thema. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, sich und seine Selbstwahrnehmung zu reflektieren. Sich mit seiner Selbstwahrnehmung auseinanderzusetzten. Dazu auffordert die positiven Seiten von sich zu entdecken, die Leistungen des eigenen Körpers wahrzunehmen und wertzuschätzen – umso ein positiveres Selbstbild zu entwickeln – und zu mehr Selbstliebe zu gelangen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

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